Nr. 194
Freitag, 19. August 1938
Scite 3
Sudetendeutscher Zeitspiegel
Ein enttäuschter Kamerad!
armer Starpathendeutscher, Johann Weber, von Beruf Schuhmacher, geboren am 25. Dezember 1902, wohnhaft in Dreglerhay, Bezirk Kremnitz , Mitglied der„ Karpathendeutschen Partei", Mitgliedskarte Nr. 8018( Gau Preßburg), Mitglied des Deutschen Kulturverbandes", Sarie Nr. 293, war dieser Tage in der Kanzlei der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Rumburg und gab dort zu Protokoll:
"
Warum nicht so?
bulbet, sondern uns achtet, uns Bflichtet und Rechte in vollem Ausmaße gewährt."
ein Sazz, der ebenfalls in dem erwähnten Artikel Dem wäre nichts hinzuzufügen als vielleicht steht und nun ganz gewiß nicht auf die Sudetendeutschen, wohl aber auf die SdP angewendet werden kann:
,, Wäre auf unserer Seite eine staatsfeind liche Einstellung vorhanden, dann allerdings könnte und kein Minderheitenamt und fein guter Wille des rumänischen Mehrheitsvoltes helfen."
Großgrundbesitzer Kinsky
beweint die Armen
Die Deutschen Rumäniens zum Minderheitenstatut ( mh) Anläßlich der Ernennung eines Genes ralfommissars für Minderheiten in Rumänien beröffentlicht das Siebenbürgisch- Deutsche Ta geblatt" einen Leitartikel, der sich Volt und Staat" betitelt und aus der Feder des Hauptschriftleiters dieser Zeitung, Alfred Hönig, Er ist verheiratet, hat Frau und Kind und stammt. Gewiß sind die Probleme der deutschen roch seine 75jährige Mutter zu erhalten, hat ein Minderheit in Rumänien nicht gut mit jenen zu kleines Holzhaus, das jetzt wegen einer geringen verglichen, vor denen die Deutschen in der Tsche= Schuld versteigert werden soll, und ist arbeitslos. choslowakei stehen. Einen solchen Vergleich macht Nachdem er gehört hat, daß jest so viele su auch niemand außer gewiffen Herrschaften um detendeutsche Arbeiter in Deutschland arbeiten die Zeit", die die Ernennung des rumänischen und im Grenzgebiet, besonders im Niederland, Minderheitentommissars zum Anlaß nehmen, um schon Mangel an Arbeitskräften und Qualitäts- darauf hinzuweisen, wie fortschrittlich die Bukaarbeitern ist, machte er sich mit den letzten Kronen rester gegenüber der Prager Regierung sei. Wer auf den Weg, um im Niederland Arbeit zu fin- die wirklichen Verhältnisse kennt, weiß jedoch, daß den. In Rumburg war er im Büro der Sdp, die Tätigkeit des besagten Kommissars den Min beim Bund der Deutschen und bei den Funk- derheiten in Rumänien erst einige fundamentale tionären vom Deutschen Kulturverband. Nicht die Rechte einräumen soll, welche z. B. die MinderTatsache, daß er keine Arbeit und von diesen heiten in der Tschechoslowakei bereits besigen. Ein Stellen nicht einmal eine Empfehlung an irgend ganz kleines Beispiel für das Verhältnis von einen Kameraden Unternehmer erhielt, hat ihn so Staat und Minderheiten in Rumänien : das enttäuscht wie die Behandlung, die er als Star- Siebenbürgisch- Deutsche Tageblatt" lann als pathendeutscher von Sudetendeutschen , von seinen seinen Erscheinungsort nicht Hermannstadt anges Kameraden, erfahren mußte. Viele Stunden war- ben, sondern muß„ Sibiu- Hermannstadt " schreitete er, um mit einem zuständigen Kameraden zu ben. Troßdem und hier möchten wir den Hersprechen. In der Nacht um 10 Uhr wurde er mit rer von der Zeit" allerdings dringend raten, emer llnter st üßung" von Kč 1.50 doch einen Vergleich zu ziehen trotz auf die Straße geschickt. Obwohl man dem finden sich in dem erwähnten Leitartikel des ficht, daß er einen verkrüppelten Fuß hat und für siebenbürgisch deutschen Blattes Säße, die von Landarbeit untauglich ist, wurde ihm empfohlen, felcher Gutwilligkeit und Vernunft zeugen, daß jich beim Bauern Feldarbeit zu suchen oder bet wir sie unserer Deffentlichkeit nicht vorenthalten teln zu gehen, denn jetzt gehen so wellen. Es heißt dort u. a.: gar Leute betteln, die noch besser aussehen als er". Das wurde einem Menschen gesagt, der noch nie gebettelt hatte! Er hai jetzt einmal die schönen SdP- Versammlungsversprechungen praktisch erlebt und ist geheilt davon.
Die englische Delegation in Brünn . Die Delegation von Mitgliedern der Labour Party und der Gewerkschaften und Genossenschaften Englands lam auf ihrer Reise durch die Tschechoslo wakei am Mittwoch nach Brünn . Sie wurde von den Vertrauensmännern der deutschen und tsche chischen Sozialdemokratie begrüßt, besichtigte die Einrichtungen der Stadt Brünn und der Arbeiterbewegung und waren am Donnerstag mit den Vertrauensmänern der Partei, der Gewerkschaften und der Genossenschaften Brünns bei einer Feier vereinigt, die zu einer eindrucksvollen Kundgebung für die Demofratic wurde.
,, Unfare deutsche Volksgruppe... liefert ihrer feits eine... Voraussetzung zu erfolgreicher Ar. beit: den guten Willen in diesem Staate und für diefen Staat zu ar. beiten( im Driginal gesperrt!) und die Befriedigung unserer Ansprüche als Bolt im Rahman dieses Staates zu finden.
„ Das Bekenntnis des Deutschtums in Numänien zu seinem Heimatsstaat ist für die Stellung unferes Landes in der Welt wohl nicht ganz un wesentlich. Oder follte es nicht von Bedeutung sein, wern inmitten der tausend Gegensäge und Ron. fliktsmöglichkeiten Europas eine Volksminderheit mit letter Klarheit und unzweidentigkeit sich für diesen Staat und
für seine Grenzen bekennt?
,, Wir wollen, daß das Mehrheitsvolt, dem unbestritten die staatsführende Rolle zufällt, uns in unserem gemeinsamen Vaterlaube nicht nur
Spaltung des deutschen Katholizismus
Innitzers Kampfansage Konferenz von Fulda gegen Innitzer Der deutsche Katholizismus befindet sich in bet würden dem Nationalsozialismus Männer in einer schweren Strife, die für ihn und für die den Kreisen der katholischen Kirche behilflich sein, innere Entwicklung Deutschlands große Folgen die dem Nationalsozialismus tief ergeben sind. haben kann. Die katholischen Bischöfe im Altreich Wie die Basler Nationalzeitung" erfährt, lehnen mit der größten Schärfe das Verhalten der hat Kardinal Inniger nicht die Absicht, den österreichischen Bischöfe unter der Führung des Kurs zu ändern, den er nach der Besetzung DesterKardinals Inniters ab. Die österreichischen Bi- reichs durch die reichsdeutsche Armee eingeschla= schöfe haben mit dem Nationalsozialismus ihren gen hat. Im österreichischen Epistopat besteht Frieden gemacht, Inniter wurde zum Verräter vielmehr die Bereitschaft, dem Vatilan den an der katholischen Stirche. Aus diesem Grunde Stampf anzusagen. Die österreichischen Bischöfe wurden die österreichischen Bischöfe zur Bischofs- haben die Absicht, auf einer Sonderfonferenz, die konferenz in Fulda , die am 16. August begann, in den nächsten Tagen in Salzburg abgehalten nicht eingeladen. Auf der Fuldaer Konferenz werden wird, mit einer Erklärung an die Def wurde nur ein schwacher Versuch unternommen, die Haltung des österreichischen Episkopats zu
verteidigen. Die Ablehnung des Vorgehens In- Léon Blum über
nihers war fast einmütig und äußerst scharf.
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Aus Kreibitz wird uns geschrieben: Wer Kinsky ist, weiß jeder. Es ist auch bes kannt, daß er fanatischer SdP- Anhänger ist und es wird niemanden wundern, daß er seine englischen Gäste mit dem sogenannten deutschen Gruße" begrüßte, denn er grüßt grundfäßlich nur so. Aber daß der Herr Fürst" die Armen beweinte, war bisher nicht bekannt. Und das tam so: Nach einem Kirchgang( das gehört zum schönen Spiel) besuchte Herr U. F. Ninsky mit seinen englischen Gästen in Ober- Kreibit einen Ortsarmen. Die Art von Armen, die man für diesen Besuch wählte, um die hiesige Bevölle rung als recht verwahrlost erscheinen zu lassen, mag für den besonderen Zweck des Besuches gut gewählt gewesen sein; im Orte hat aber diese Wahl" sehr verstimmt. So gut die Familie gewählt war. um den erwünschten Eindrud zu er zielen, so wenig flappte die Regie. Denn erster3 erzählte der arme Mann, er sei nicht arbeitslos und verdiene 90 Kč wöchentlich, und zweitens verdiene er sie in einem Betriebe, der von Volks gemeinschaftlern geführt wird. Alte Weiblein er zählen gerührt, daß bei dem Besuch dem edlen " Fürsten " angesichts dieses Elends Tränen über die adeligen Wangen gelaufen seien. Denkende Menschen stellen aber mit einer gewissen Bitter teit fest, daß sich der hohe Herr durch Jahre nicht um die Not der Armen fümmerte und nun garz plötzlich Menschenfreund spielt. Neunzig Kronen Wochenverdienst sind herzlich wenig, wir Arbei ter, die wir gar oft nicht mehr verdienen, wissen das wahrlich gut genug. Wir fragen aber Herrn 11. F. Kinsty, wieviele Arbeiter in seinen Unternehmungen nur 90 Kč verdienen, wieviel er seinen importierten slowakischen Arbeitern zahlte
fentlichkeit zu treten, in der zwar der Papst als geistliches Oberhaupt anerkannt, aber gleichzeitig die Entschlossenheit der österreichischen Bischöfe fundgetan werden wird, innerdeutsche Angelegen heiten, an denen die Kirche interessiert ist, durch ein Einvernehmen zwischen Bischöfen und Staatsbehörden selbständig zu regeln. Kanzelverfündigungen und Enzylliken, deren Text aus dem Vatikan stammt, sollen in Hinkunft von den österreichischen Kanzeln nicht mehr verlesen werden.
Die Lehren, die sich aus dieser Entwidlung der Kirche in Deutschland für den fudetendeutschen Ratholizismus ergeben, liegen auf der Hand. Auch hier wird über kurz oder lang die Frage zu klören sein, ob die Kirche mit Hilgenrei ner und Henlein oder mit dem Papst gehen will.
nicht lenni, schlagbereit halten wird. Die nächst liegende Vermutung ist die, daß Sitler diele Drohung in Swebe hält, um die iudetendeutsche Frage zu regeln ohne Krieg, aber nach seinen Wünschen.
und warum er nicht dagegen auftritt, daß viele Volfsgemeinschaftler noch viel weniger zahlen. Herr U. F. Kinsly wird den ,, erlittenen Schmerg" bei seinen Jagdausflügen bald vergessen und ein paar Tränen, noch dazu in Anwesenheit der eng lischen Gäste und in der Hoffnung vergossen, den enteigneten Bejizz wieder zu erlangen, die kosten nichts.
Schweres Verkehrsunglück in Turn
Am Mittwoch nachmittag ereignete sich an der Kreuzung der Lindenstraße- Riegerstraße ein folgenschwerer Zusammenstoß. Ein Gablonger rad zusammen. Der Motorradfahrer wurde eine Personenwagen stieß mit einem Tepliker MotorStrecke mitgeschleift, während seine Begleit. rin auf dem Soziussib sofort herunterſtürzte und einige leichtere Verlegungen davontrug. Hingegen wurde der Motorradfahrer( es ist der Sohn des Bezirksbaumeisters Fode) schwer verletzt und mußte sofort ins Teplizer Krankenhaus übergeführt werden.
Dr. Harry Stiepel gestorben. In Reichenberg starb am Donnerstag unerwartet Dr. Hirry Stiepel, Gesellschafter und Prokurist der Firma Gebrüder Stiepel Ges. m. b. H. in Reichenberg. im Alter von 29 Jahren.
Um die Nachfolge Hlinkas Direktoriums der Slowakischen Volkspartei, das Zu den Nachrichten über die Errichtung eines vorläufig die Geschäfte der Partei führen soll, erfährt der DND, daß die Frage der Nachfolge Slintas ziemlich schwer zu lösen sein wird, aud wenn Hlinka selbst in dieser Beziehung bestimmte Wünsche festgelegt haben sollte. Es ist bekannt. daß gerade die Slowakische Volkspartei auf der Persönlichkeit ihres Borjiyenden Hlinta aufgebaut war und daß zahlreiche Meinungsverschiedenheiten nur deshalb innerhalb der Partei bereinigt wur ten, weil sich Hlinka mit seiner ganzen Autorität dafür einsetzte. Diese Gegensäße innerhalb der Partei haben sich in den letzten Wochen verstärkt. Auf der einen Seite steht der Abg. Sidor, der ten radifalen, autonomistischen Flügel führt. während eine zweite Gruppe unter der Leitung des ehemaligen Ministers Dr. Tiso für eine ge mäßigte Linie eintritt. Zwischen diesen beiden Richtungen wird die Entscheidung über den zus fünftigen Vorsitzenden der Partei und damit aud über die weitere Politik der Slowakischen Voltspartei entschieden werden. Es wird ein Kompro miß in dem Sinne angestrebt, daß zum Parteivorsißenden Dr. Tiso und zu seinem Stellvertre ter Abg. Sidor gewählt wird. Man verhehlt sich jedoch nicht die Schwierigkeit, ein solches Kompromiß zustande zu bringen und in der Zukunft aufrecht zu erhalten.( DND)
Sitzung der politischen Minister
Brag. Donnerstag Nachmittag fand unter dem Vorsiz des Borsigenden der Regierung Dr. Hodža eine Sitzung des politischen Ministerfomitees statt, die sich vorwiegend mit Fragen der staatlichen Administrative befaßte und die Entscheidungen in einigen administrativen Angelegen heiten vorbereitete, die Gegenstand der Beratungen des ordentlichen Ministerrates sein werden.
Zusammenkunft Runciman- Henlein
Brag. Die Mission Lord Runcimans in Prag hat folgendes Kommuniqué veröffentlicht:
Runciman , begleitet von Lady Runciman, Mr.
Heute, den 18. August, früh, fuhr Lord thenhaus bei Görkau , dem Siz des GroßgrundPeto und Mr. Ashton- Gwatkin nach Schloß Nobejizers Mar von Hohenlohe- Langenburg . wo er mit Konrad Henlein , den Abgeordneten Frank und Kundt zusammentraf. Es wird erwartet, daß Lord und Lady Runciman heute abends nach Prag zurückkehren werden, um an dem Diner in der britischen Gesandtschaft teilzunehmen.
Innitzer die Hoffnung Rosenbergs Tschechische Pressestimmen Die Haltung Innißers und seiner österrei Die Drohung würde sich somit noch mehr Sep- Erklärungen Steffung nimmt, tut sie dies mit Soweit die tschechische Presse zu den lezien chischen Amtskollegen entspricht genau den Absichten, die der Nationalsozialismus für die Bekämp Man tann seine Augen nicht vor dem un- gegen England und Frankreich richten, als gegen Saltblütigkeit und mit der Unterstreichung des Ilmfung und spätere völlige Unterdrüfgewöhnlichen Charakter der deut- die Tschechoslowakei . Indem Hitler der britischen stands, daß sich die Sdp durch ihr Verhalien vor den tung der katholischen Stirche hat. Das wird schen Manöver verschließen. Es ist ganz und französischen öffentlichen Meinung, die beide Augen der Welt selbst ins Unrecht jetzt. durch nichts deutlicher als durch eine Rede, die natürlich, wenn eine Armee in dieser Jahreszeit den Frieden wollen, die Kriegsgefahr eindringlich ,, Lidové noviny": Das Auftreten der SdP zeigt Arthur Rosenberg dieser Tage in Berlin Ausbildungs- und Probemanöver vornimmt. Was vor Augen führt, gedenkt er ohne Zweifel, zu ertlar, daß die Partei alles Mögliche tut, um lonvor einem Streise geladener hochgestalteter Per- nicht natürlich ist, ist die Bedeutung, die man den reichen, daß die Regierungen von 2on treten Aussprachen und meritorischen Verhandlun sönlichkeiten gehalten hat. In dieser Rede, in der Manövern der Reichswehr beimißt, ihre Dauer, don und Paris neuerlich die Prager gen auszusveichen... Ihr Verhalten, das freilich er sich auf Hitler berief, wandte er sich dagegen, der Umfang der Mobilisierung und der Requisi- Regierung unter Druck sezen. Viel nicht ſelbſtändig ist, zeugt dafür, daß sie am liebsten daß bei der Bekämpfung der fatholischen Kirche tionen, die sie begleiten. Was noch weniger leicht hat er die Empfindung, daß das Ergebnis die ganzen Verhandlungen zerschlagen würden. der Untersuchung des Lord Runciman sich gegen ,, Národni Politika": Und so wird dieses Spiel ein unzwed mäßiger Radikalismus geübt natürlich ist, ist ihr zeitliches und örtwird. Zu radikale Angriffe auf die Kirche würliches Zusammentreffen mit den die These der Sudetendeutschen Partei wendet. sich weiterschleppen und mit ihm der Kampf um den, so sagte er, die ohnehin schon schwierige reignissen in der Tschechoslo. Vielleicht ist er ungeduldig geworden und ruhige Nerven und die Frage, wer sie früher verwill zum Ende kommen. internationale Position Deutschalnds noch weiter watei. erschweren. Das heiße aber nicht, daß der Nationalsozialismus den Plan aufgegeben hat, die tatholische und die Bekenntnis- Stirche in ihrer heutigen Form zu vernichten. Man werde aber borsichtigere Methoden anwenden. Durch die Hitlerjugend werde der katholischen Kirche am besten der Boden abgegraben, außer dem habe man auch noch die Möglichkeit, wider spenstige Geistliche durch finanzielle Druckmittel zur Raison zu bringen. Es sei schon ein großer Erfolg, daß es zwischen dem österreichischen und dem Episkopat im Atlreich zum Bruch gekommen ist. Dieser Bruch müsse erweitert werden und da
Die französische öffentliche Mei- Die unmittelbare Gefahr ist, daß diese Be nung bleibt jedoch ruhig, gefaßt und voll rechnung Erfolg haben tönnte. Ich bin jedoch tommen herrin ihrer selbst. Die Re- überzeugt, daß weder London noch Paris sich gierung zeigt weder Nervosität, noch Aufregung, dazu hergeben werden, Hitler bei seinem Schach noch Webereiltheit. Ich glaube, daß sie in jeder zug Vorschub zu leisten. Das sudetendeutsche Hinsicht recht hat. Meine Meinung ist die, wel- Problem muß ebenso gelöst werden, wie alle ancher André Lerroux gestern Ausdruck verlieh: Die deren, die den Frieden Europas gefährden, aber Ueberlegung, die kritische Analyse der jüngsten nicht auf Sosten der UnabhängigTatsachen führen dazu, die sypotbefe feit und Souveränität des tschecho eines plöblichen Angriffs Sitlers flowatischen Staates. Ich glaube, daß gegen die Tschechoslowalei auszu die französische Regierung darüber wachen wird. schalten- fogar während der Wochen, in Ihre Wachsamkeit in dieser schwierigen Stunde denen er eine Armee, deren genaue Stärte man darf nicht nur materieller Art sein.
Tieren wird.
,, Národni noviny": Zu der Erklärung ist fura zu sagen, daß sie absolut nicht der Beweis für den guten Willen der Henleinleute ist, den ihre Unterhändler immer betonen... Praktisch verlangen also die Senleinleute nicht Verhandlungen, sondern die Kapitulation der Regierung. Diese Forderung entspricht natürlich nicht den gegebenen Verhältnissen und lann daher keine Hoffnung auf Erfolg haben.
Der Präfident ber Republik empfing Dons nerstag, den 18. August, den Professor der Strbonne 3. Ancel und sodann eine Deputation hes IX. Ferienkurses der tschechoslowakischen katholi
schen Studentenschaft.