Nr. 194Freitag, 19. August 193bSeite 5'ÜolfcMiHrtAcfiaft und Soatolp-olitifc^ichtsbehörde dem Projekt grundsätzlich sympathischgegenüber und geht bei den Verhandlungen sogarinitiativ vor.Die Förderungin den nordwestböhmlsdien RevierenDie Juliförderung in den Revieren Brüx,Komotau und Tcplitz-Schönau war niedriger nichtnur im Vergleich mit dem vorjährigen Juli tum8.6 Prozent, sondern auch mit dem Juni. In denMonaten Jänner bis Juli wurden Heuer um200.000 Tonnen weniger gefördert als im Faire1987 und um 2,854.009 Tonnen weniger als«nJahre 1929. Die heurige Förderung ist also umungefähr 3 Prozent kleiner als die vorjährige undum 25 Prozent kleiner als die des Jahres 1929.wirklich- will, weiß überhaupt noch niemand. Manweiß nur, daß er der einzige ist, der die völligverlorene Situation entspannen kann, wenn erwill. Und Engländer, Juden und Araber horchendarum auf die leisesten Aeußerungen seine-Willen-.Insolvenzen in de» HandelSgewerbrn imJuli. Nach der amtlichen Statistik wurden im ver»llossencn Monat 8 Konkurse(im Juli 18) überdas Vermögen von Warengeschäft-inhabern ver»hängt und das Ausgleichsverfahren in 49 Fällen(im Juni 85) eröffnet.Sinken der landwirtschaftlichen Ausgleiche.Aus der amtlichen Statistik geht hervor, daß imJuli die Anzahl der landwirtschaftlichen Ausgleiche gemäß Regierungsverordnung Slg. Nr.76/1938 gesunken ist, und zwar von 108 ,'imJuni 1988) auf 42, wobei die gesamte Ueber«chuldung 2,802.178 KL gegen 4,888.887 KL imJuni d. I. betragen hat.Internationale Kohlenkonferenz?In englischen Fachkreisen nimmt man an,daß im Herbst oder gegen Ende dieses Jahres eineneue internationale Äohlenkonferenz einberufcnIverden könnte. Ihre Aufgabe ivärc es, nach d,mMuster dcü StahlkariellS eine internationale Konvention auSzuarbeitcn, die nach englischer Ansichtbesser entsprechen würde als die bestehenden Verträge. Vertreten wären Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Holland, Polen unddie Tschechoslowakei. Die Konferenz hätte die Aufteilung der Kohlenmärkte und die Regulierungder europäischen Kohlenpreise durchzuführcnWeniger GütertransporteIn den Monaten Jänner bis Juli d. I. hatdie Eisenbahnverwaltung 2,889.000 Waggons fürJnlandSverladungen beigeftellt, gegen 2,889.000Waggons in der gleichen VorjahrSzeit, Für denExport wurden Heuer 250.500 Waggons, im Vorjahr 258.100 Waggons beigeftellt. Die Steigerung des heurigen Güterverkehrs im Inland istauf die vermehrte Beistellung in den ersten dreiMonaten d. I. und im Mai zurückzuführen. Seitdem Juni bewegen sich aber die Beistellungen wieder in absteigender Linie. Für das Inland wurden Heuer im Juni 423.000(f. V. 441.000) undim Juli 425.000(480.000) Waggons beigeftellt.blick auf den nichtantisemitischen Charakter dcSWahabitentums wahrscheinlich auch den Judenannehmbar erscheinen. Aber eS ist trotz allemdurchaus noch nicht sicher, daß er jetzt von EmirAaud vorgeschlagen werden wird.WaS der„arabische Napoleon" in Er-Riaddie Äbsatzaussichten für tschechoslowakische Waren, Iwie der Nachfragedienst der Prager Messe bestätigt. Das Messeamt hat deshalb die Werbung imAuslande verstärkt und neben der allgemeinenPropaganda auch Sonderwerbung für einzelneIndustrien wie GlaS, Porzellan, Lederwaren,Spielwaren, Metallwaren, Möbel, Haus« undKüchengeräte und Radio durchgeführt. BesondereAufmerksamkeit hat man wieder den ausländischenWarenhäusern und Einfuhrkonzernen gewidmet.Die Zahl der Aussteller wird diesmal höhersein als im vorigen Jahre. In den Exportgruppenwird die Ausstellerzahl der Frühjahrsmesse, die-«Rckordbeschickung hatte, nahezu erreicht werden.Länderstatistik der AusfuhrDaS Statistische Staatsamt veröffentlicht dietieferstehendcn Ziffern unserer Ausfuhr nach den87 wichtigsten Ländern. Es geht daraus hervor,daß in den ersten sieben Monaten des Jahresdas höchste Exportaktivnm im Verkehr mit Großbritannien 310.2 Millionen KL resultiert, eS folgen: China 248.0 Millionen KL, Jugoslawien288.5 Millionen KL, Oesterreich 224.1 MillionenKL, Deutschland 114.6 Millionen KL, Niederlande52 Millionen KL. Auf der Passivstclle stehen anerster Stelle die Bereinigten Staaten mit 106.2Millionen KL, Niederländisch-Jndien mit 80.9Millionen KL und Frankreich mit 80.9 MillionenKL. Zum Unterschied von den Monaten des erstenHalbjahres ist unser Handel mit den BereinigtenStaaten im Juli aktiv gewesen, wodurch sich eineSenkung des PassivumS der ersten sechs Monateergibt.Neuer InländischerVersicherungskonzern?Wie der DND erfährt, finden Verhandlungen über die Schaffung eines neuen tschechoslowakischen Versicherungskonzerns statt. Es handeltsich dabei um den Zusammenschluß von vier kleineren Versicherungsanstalten, die unter der Leitung einer führenden inländischen Gesellschaft zueinen: einzigen Gebilde zusammengeschlossen werden sollen. Wie verlautet, steht die staatliche Auf-Vorschauauf dis Frager HerbstmessePrag. Donnerstag veranstaltete die PragerMesse eine Pressezusammenkunft, an der auch derPrimator der Stadt Prag, Dr. Zenkl, teilnahm.Der Vorsitzende des BerwaltungSrateS der Prager Messe, Kommerzialrat Rudolf Barta, gabeine Vorschau auf die 87. Prager Herbstmesse, diein: Messepalast am 2. September, auf den beidenAuSstellungSgeländen am 4. September eröffnetwerden und bis zum 11. September dauern wird.Kommerzialrat Barta wies darauf hin, daßgerade in einer politisch so ernsten Zeit wie derjetzigen die Einrichtung der Messe als ein ruhender Pol im Wirtschaftsleben, als Mittler zwischenAngebot und Nachfrage eine bedeutende Rollespiele. Sowohl im Binnengeschäft wie im Exporthabe die Messe die Aufgabe, fördernd in die Wirtschaft einzugreifen und eine Brücke zu sein, welchedie verschiedenen Wirtschaftsinteressen aller Gebiete des Staates verbindet. Die Hauptaufgabebestehe freilich in der Exportförderung,und die Herbstmesse werde im Zeichen der Wirtschaftsbelebung in den Vereinigten Staaten vonAmerika stehen. Diese Wirtschastsbelebung werdeerst jetzt die volle Auswirkung der Vorteile desneuen amerikanisch-tschechoslowakischen Handelsvertrages ermöglichen. Ein großer Teil der vonden amerikanischen Importeuren geplanten langfristigen Lieferverträge mit ausländischen Firmenwerde der Tschechoslowakei Vorbehalten sein, undek sei zu erwarten, daß sich bei der Herbstmessedie gesteigerte Nachfrage aus USA bemerkbarmachen wird. Auch in anderen Staaten bessern sichlbn Saudund die Palästlnafrase;Fast in der gleichen Stunde, als Kolonial«.Minister Malcolm Macdonald erklärte, daß diePalästina-Krise das schwierigste Problen: sei, dem idas britische Empire seit seiner Gründung gegen«übergcstanden habe, gelangte nach London ausParis die Nachricht, Ibn Saud, der Beherrscherdes Hedschas, des Nedschd und der Wahabiten, seiin Marseille gelandet, um über Paris nach Londonweiterzureisen.Die Bestürzung, die diese Meldung hervorrief, war ungeheuer. Sie legte sich zwar einigermaßen, als nach wenigen Stunden bekannt wurde»daß nicht Ibn Saud, sondern sein ältester Sohn,,Emir Saud, Vizekönig desHedschaS und arabischerThronfolger, der Besucher sei. Aber in Wirklich«fett verlor das Ereignis durch diese Richtigstellungnicht allzuviel an Bedeutung, und das Rätselratenüber die Hintergründe der plötzlichen Reise bliebbestehen. Die auf der Durchreise in Paris von dem\Sekretär des Prinzen abgegebene Pressc-Erklä-:rung, cs handle sich nicht um einen Staatsbesuch,scndern nur um eine Erholungsreise aus gesundheitlichen Gründen, konnte und kann niemand be«\friedigen.;Es ist gewiß kein Zufall, daß der Besuch des:arabischen Thronfolgers im Augenblick erneuter'schärfster Zuspitzung der Palästina-Situation er- jfolgt. Man macht sich heute in London keine Jllu«sionen mehr darüber, daß die„BesriedungSaktion"von Sir Charles Tegart auf der ganzen Linie ge-'scheitert ist. Man mißbilligt zwar die Aufforderung des zionistenfreundlichen UnterhauSmitglie-des Oberst Wedgwood an den RevisionistenführerJabotinsky, der Gewalt der Araber Gewalt ent«gcgenzusetzen, aber man weiß auch, daß alle Versuche, mit den palästinensischen Arabern zu einerVerständigung zu gelangen, im voraus zum Scheitern verurteilt sind, und man sucht darum krampf«-haft nach einem Ausweg.Der DreiteilungSplan der Deel-Kommissionruht praktisch bereits in der Versenkung. DieSchaffung eines palästinensischen Staates, in dessen Parlament Araber und Juden nebeneinandersitzen, ist schon vorher als unmöglich erkannt worden. Die Aufrechterhaltung des Mandatsregimesverschlingt Unsummen an Geld und— Blut, dieauch Großbritannien auf die Dauer nicht aufbrin«gen kann. Es tnuß also etwas geschehen.Aber was? Gibt man den Aufständischenalles, was sie haben wollen, so wird ein arabischesPalästina unter dem fanatischen Mufti Amin elHussein! zustande kommen, aus dem die 450.000Juden im günstigsten Falle lebend hinauSgetriebenwerden. Diese Desavouierung der Balfour-Deklaration kann und will England nicht hinnehmen.Wirft man das arabische Palästina mit TranSjor-danien zusammen und verselbständigt den so entstehenden Staat durch Aufhebung der beiden Mandate, so weiß niemand, wie der dann zum Königavancierende Emir Abdallah sich verhalten wird.Außerdem würde das jüdisch verbleibende Rumpf-Palästina kaum lebensfähig sein.In dieses trostlosen Situation mag der Besuch des Emirs Saud wie ein gutes Omen erscheinen. Niemand weiß bis jetzt, was er will, abersicher ist, daß sein Vater Ibn Saud den Willenhat, jetzt aktiv hervorzutreten und daß er bestimmtnicht zugunsten des Großmufti Intervenieren wird.Ibn Saud hat sich bisher in der Palästina-Frage streng neutral verhalten. Er ist Beherrscherder Gläubigen und Schöpfer des noch unvollkom»menen Groß-Arabien, aber er ist kein Judenfeind.Im Gegenteil, er hat sich im vergangenen Jahrsogar bereit erklärt, jüdische Flüchtlinge in seinem Reich aufzunehmen. Die palästinensischenAufständischen haben von ihm zwar wiederholt ermutigende Worte mit Koran-Zitaten, aber trotzvieler Bitten weder Geld noch Massen oder auchnur diplomatische Hilfsstellung erhalten.Ibn Saud ist überzeugter Moslem und überzeugter„Pan-Araber", aber kein Feind der Engländer, denen er einen großen Teil seines Aufstiegs verdankt und an deren Seite er im Weltkriege gegen die Türken kämpfte. Er hat sich inseinem Demen-Feldzug als Gegner der italienischen Arabien-Politik gezeigt, die heute hinter demGroßmufti mnd den Aufständischen steht. Er würdeden Sunniten Amin el Husseini, der für ihn einKetzer ist, nie als Herrscher von Palästina akzeptieren; er hat ja seinerzeit sogar abgelehnt, ihmAsyl zu geben. Er würde andererseits den Emirvon Transjordanien gern als„Verbündeten" inunausgesprochenem BasallenverhältniS sehen, ihnaber nie als gleichstarken Herrscher eines zweitengroßen arabischen Reiches ertragen.Ibn Saud hat sich wiederholt als geschickterDiplomat großen Stils erwiesen. Es ist darumanzunehmen, daß er seinem Sohn sehr konkrete„interessante" Vorschläge mitgegeben haben wird,die sowohl der arabischen Sache als auch seineneigenen Interessen dienlich und gleichzeitig de»Engländern in ihren Palästina-Sorgen angenehmsein werden.Einer der besten englischen Palästina-Kenner,Str Tanford, hat bereits vor zlvei Jahren erklärt,der in peto gehaltene Lösungsvorschlag Ibn Saudssei, die Schaffung eines englisch-arabischen Kon«domiums in Palästina, ähnlich dem englisch-ägyptischen Kondomium im Sudan, das sich so vorzüglich bewährt hat. Palästina würde nach diesemVorschlag unter Aufhebung des Mandates in dasgroharabische Reich Ibn Sauds cingegliedert werden, und die Juden würden sich unter dem Schutzder englischen Oberhoheit selbst regieren. DieserGedackke, der damals als Utopie verlacht wurde,wird heute ernsthaft diskutiert.-Er würde im HinAus aller WeltDerexport an- Rußland. Außer den Fachkreisendürfte man sich im Ausland kaum ein Bild von derWichtigkeit einer besonderen Sparte der russischenAußenhandels machen, und auch in Moskau selbst hatman. einen kürzlichen Artikel der»PecernajaMoskwa", der über dieses Gebiet genauere Mitteilungen brachte, mit großem Jntereste gelesen. EShandelt sich um den Export wilder Tiere, vor allemfür Zoologische Gärten, der der russischen Handelsbilanz recht erhebliche Mengen von Devisen zukommen läßt. Ma» lvciß, daß die Sowjetunion einSechstel der gesamten Festlandes umfaßt, Von denTundren bis zu den Wüsten Asiens leben eine Mengevor, Tierarten, die sonst nirgendswo vorkommen undvor. den Zoologischen Gärten sehr begehrt sind. Ingrößerem Umfange werden 50 verschiedene Artenexportiert. Das sind vor allem weiße und brauneBüren, Seelöwen, Katzen, namentlich Angora undKaschmirkatzen, Gemsenarten und sibirische Pelztiere.Besonders interessant sind die Angaben über denExport von Renntieren. Es war außerordentlichschwer, ihn zu organisieren, denn man konnte ihnnicht von Ort und Stelle durchführen, und erst alsman in der Nähe von Moskau ein sumpfiges Gebietfand, auf dem eine Moosart wuchs, die den Renn«kieren als Nahrung dienen konnte, war man in derLage, Gehege anzulegen und hie Tier« dort so lang«zu halten, bis die Käufer aus dem Auslande sie anforderten. Von Vögeln werden Adler, bestimmte Wildgänsearten, Raubvögel und Fasanen exportiert. EinTeil des Exports erfolgt Im Tausch, da ja auch di«russischen zoologischen Gärten zu ihrem Bedarf Einkäufe im Ausland machen müssen, so alle tropischenTiere, vor allem Elefanten, die dringend gefragt iverden. Dagegen werden Löwen nicht mehr eingeführt,denn man hat in Rußland eine Löwenzucht einrichtenkönnen, und es werden jetzt jährlich rund 40 Löwengeboren, die den Bedarf deckenGa-maSken— eine Erfindung des 18. Jahrhundert». Wenn man anninunt, daß GasnmSten erstwährend deS letzten Krieges erfunden worden sind,so irrt man sich gelvaltig. Vielmehr haben englischeAerzte bereits im 16. Jahrhundert die Idee gehabt,da» Einatmen schädlicher Gifte durch eine künstlicheNase und«inen dazu gehörigen Mundverschluß zuverhindern. Solche Nasen sind bei Epidemien allgemein angewendet worden, weil die damalige Medizin von der Auffassung auSging, daß die Krankheitsüberträger immer durch die Luft und die Atemwcgern den Körper gelangen. Da man sie aber nichtkannte, beschränkte man sich darauf, sie durch starkduftende Pslanzenextrakte zu verjagen. Man hattedie primitive Vorstellung, daß der Duft von Pflanzen immunisierend wirkt. Die Vorrichtungen wurden also parfümiert, man steckte in die künstlichenNasen imprägnierte Stoffbausche, aber der Erfolgwar dann der, daß das Atmen selbst nahezu unmöglich gemacht wurde. Die Leute mit diesen merkwürdigen Vorläufern unserer heutigen Gasmaskensahen, wie man auf allen zeitgenössischen Stichenerkennen kann, ungefähr so aus, als ob sie mit falschen Nasen zu einem Karneval gingen.Ne« AorkS Wolkenkratzer au» Ei» und derHudson au» Sodawasser. Die letzte Hitzewelle hatden Konsum an Ei» und erfrischenden Getränken inNew Pork wieder so stark wie nur je gemach:. Undschon sind die amerikanischen Statistiker dabei, diesenVerbrauch graphisch darzustellen. Sie haben ausgerechnet, daß man aus dem Speiseeis, da» währendeines Sommer- in New Dort gegessen wird, nicht nureinen, sondern sämtliche Wolkenkratzer als Eispaläste aufführen könnte. Und was Limonaden undSodawassergetränke anlangt, so werden sie in dergleichen Zeit in solchen Mengen konsumiert, daß sieden ganzen Hudson füllen könnten.Die ESkimoS motorisieren sich. Eine dänischeMotorenfabrik hat au» Grönland einen Auftrag für450 Bootsmotor« erhalten. Die Eskimo» scheinenihrer altgewohnten Kayak» überdrüssig geworden zusein und werden in absehbarer Zeit wohl überhauptnur noch in Motorbooten auf die Seehundsjagdgehen- Der Kayak aber hat sich inzwischen in derForm des Paddelbootes in der ganzen Welt durch-gesetzt.IDer Anteil der sudetendeutschen Firmen an derI Messe ist, wie Kommerzialrat Barta besondersbetonte, aus der bisherigen Höhe geblieben.Der Meffepalast wird nahezu beseht sein. Inden Abteilungen Glas, Porzellan, Keramik, Leder«und Spielwaren macht sich sogar Raummangelbemerkbar. Besonders breit wird das Angebot inHaus- und Küchengeräten und in Metallwarcnsein. Auch die Tcxtilgruppe ist voll beseht, obwohlder Umfang dieser Abteilung noch bei weitem nichtder Bedeutung der tschechoslowakischen Textilindustrie entspricht. Man ist dabei, eine Textilabteilung auSzubaucn, die ähnliche Bedeutung habensoll wie die ÄlaSgruppe für die Glasindustrie.Die Technische Messe, die in der großen Maschinenhalle im Mcssepalaste stattfindet, wirdgroße Anziehungskraft auSüben. Ausländische Firmen stellen hier vor allem graphische Maschinenaus. Das Interesse der Schwerindustrie ist so gestiegen, daß Platzmangel entstanden ist, weshalbangeregt wurde, auf dem neuen AuSstellungSge«lande eine neue Maschinenhalle zu bauen. Auch beider kommenden Herbstmesse werden Kollektivexpo-sitionen der AuSfuhrkonzcrne errichtet sein, die derMesse neue Firmen au» Fachzweigen zufübren,die bisher ungenügend vertreten waren. Als Son«dermessen ist die Fachmesse„Photo— Kino—Optik" nu nennen.Während auf dem neuen Ausstellungsgeländedie Flächen durchwegs vermietet sind, bleiben aukdem alten Gelände noch einige Stände frei. Aukdem neuen Gelände findet die Radiomesse, dieMöbel« und Pianomesse und die Hauswirtschaftsmesse statt. Auf dem alten Gelände die offizielleExposition Bulgariens und die Ausstellung derfranzösischen und polnischen Bahnen. Im Jndu«stricpalast ist die Fachmesse„Was die Frau interessiert", die„Unfallverhütungsschau" und dieSchau„DaS mustergültige Schaufenster" untergebracht. Die Gartenbaumeffe findet in der Maschinenhalle statt.DaS Interesse des Auslandes für die kommende Messe ist lebhaft. Bereits jetzt hat dasMesseamt Einkäufer aus 82 Staaten, davon 12UÄersecländern, in Vermerk. Auch Warenhäuservon Weltruf haben ihre Einkäufer angemeldet.LandJuliJänner—JuliEinfuhr Ausfuhr EinfuhrAu»fuhrWert in tausenden KiDeutschland122.809182,124868,456988,041Hamburg8.8258,64725,52668,187Oesterreich18,88448.696191,518415,661Polen9,22019.889105,914189,146ilngarn18,86025,504181,818156.912Rumänien59,90851,528295,028202,788Jugoslawien59.210115.469101,845428,808Bulgarien4,4555.68072,22742,886Belgien15,58117,418180,572142,117Großbritannien87.88081,864286.428605,662Frankreich88.40721.628250,095169,210Italien10,40820,486141,842214,784Niederlande18,8188.489171,561265,792Schweiz84,07826,121172,476224.508Dänemark1,4914,48019,84186,980Norwegen6,88510,47548.97685,992Schweden89,50081,879210,076199.805Finnland8696,7249.12057,778Litauen6585,16687 28227,680Griechenland8.7971.89789,99116,810Türkei10,55011,59897,164154,885China2,60717,59815,981258.981Iran7878,0814,88021.184Japan1,6461,02084,56115,421Palästina1274,09917,85825,422Brit.-Jndien18,47411,678148,14490.178Niederl.-Jndien14,4894.228112,75881,870Aegypten18,2807,14601,27848,511Südafrik. Union 1.57214,61624,11688,586Brit.Aeauat.-Afrika8,8741,69445,9919,466Kanada8.2826.94058.97443.203NS«.54,18072.811562,422456,280Argentinien17,58410.226121.26497,727Brasilien7.9285.80054.59468,568Uruguay8,7988.49525.75816,107Australien10,4808.44877.66052,150Man erhält fürKö100 Reichsmark. 523.—Markmünzen. 875.—100 rumänische Lei..... 16.60100 polnische Zloty.... 548.50100 ungarische Pengö.... 558.50100 Schweizer Franken... 666.—100 französische Francs... 78.951 englisches Pfund.... 142.251 amerikanischer Dollar.. 28.95100 italienische Lire..... 149.40100 bolländische Gulden... 1597.—100 jugoslawische Dinare... 64.80100 Belga». 489.—100 dänische Kronen.... 633.—100 schwedische Kronen.,. 733.—