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Mr. 203

Dienstag, 30. Auguft 1938

Seite 5

Keine spontane, sondern

Unsere Sonntags- Kundgebungen organisierte Aktion

SdP organisiert Massenabsendung von Telegrammen an Runciman  

Bezirksstelle Freudenthal 24, August 1938

Selbſtverivaltung

Werte Kameraden!

Eine Dentschrift, die die Not unserer Heimat

cinem der Ordner geschlagen wurde und daß die Ordner, als er hinfiel, fich anfchidten, ihn weiter zu mißhandeln, was das Publikum verhütete. Die Siusfage Lajtners wird von Zeugen bestätigt. Nach der Aussage Otto Dreiseitls habe Lajtner die Rau- Arbeitersänger- Gaufest in Aussig   aug, der ungefähr 1600 Personen zählte, bewegte kerei verschuldet, der auch durch eigene Schuld hin­scfallen sei. Er sei schnell aufgestanden, hinter den Aufsig- Bodenbacher Gaues in herrlicher Kampf- Stadt auf den knapp an der Staatsgrenze gelege Am Sonntag feierten die Arbeitersänger des sich vom Arbeiterheim durch die Straßen der cuwähnten drei Deutschen   hergelaufen und habe sie Stimmung und bei prachtvoller Beteiligung ihr nen Sportplay. Im Umzug schritten auch t s c) e= Das nachstehende Zirkular der Bezirksstelle geschlagen. Alle bier an der Rauferei Beteiligten diesjähriges Feit. Die Sänger aus Bodenbadj, dj i iche Sozialbemotraten mit, Freudenthal der Sudetendeutschen Partei wird wurden auf die Polizeiwache gebracht, wo sie der aus Haida, aus dem Eula- und Bielatal wurden welche so ihre Solidarität mit den im harten uns von einem Funktionär der SdP, der in der Polizeiarzt untersuchte, der bei Václav Lajtner Ab- von der Auffiger Volkssinggemeinde am Sonntag Stampf stehenden deutschen sozialdemokratischen Selbstverwaltung tätig ist, zur Verfügung schürfungen an der Hand und am Fuß und bei Otto morgen freudig empfangen. In der Stadtbücherei Arbeitern zum Ausdruck brachten. Auf dem Sport- gestellt: Dreifeitl eine faum merkliche Verletzung der Haut fand, nach kurzer Begrüßung durch den Bundes plaß selbst fand eine Kundgebung statt, wobei für Sudetendeutsche Partei  an der rechten Hälfte des Kinns feſtſtellte. Bei obmann Wondreiz, ein Wertung 3 fingen die deutsche   Sozialdemokratie Landesvertreter Dr. Vorigender Konrad Henlein  Wilhelm Dreiseitl und Johann Heinzel wurde keine statt, an dem sich die Chöre von Karbiß, Türmik Emil Strauß   und für die tschechische Sozial- Abteilung: Ortsleitung Berwundung festgestellt, obwohl sich beide über und Haida hervorragend beteiligten. Mittags be demokratie Redakteur Josef Martin e( Prag  ) Bezirksweisung Nr. 104/1938 Schmerzen beklagten. Die Festgenommenen wurden wegte sich ein stattlicher Fe st z u g, an dem neben sprachen, die beide unter großem Beifall der etwa Ergeht an alle Kameraden Bürgermeister des polit. rach dem Verhör freigelassen. Im Verlaufe des den Sängern und den anderen Parteifreunden 2000 auf dem Sportplaß Versammelten den ent- Bezirkes Freudenthal. Nerhörs fand sich auf dem Polizeikommissariat ein RW und Rote Fallen teilnahmen, auf die Ferdi- schlossenen Abwehrwillen der Demokratie gegen dvokat ein, der im Namen der beteiligten Deut nandshöhe zur großen Veranstaltung, die mit den über dem Faschismus und der Kriegsgefahr Aus­fchen eine Strafanzeige gegen Lajtner ein- Statshymnen eröffnet wurde und bei der Bürs   druck gaben. Aus den Zurufen, die an die beiden aufzeigt, ist bereits an Lord Runciman nach Brag reichen wollte. Da er sich nicht mit einer gehörigen germeister PI 3 I namens der Stadt Aussig  , Redner aus der Mitte der Versammlung gerichtet abgegangen. Die Wirkung dieser Deutſchrift wollen Vollmacht ausweiſen konnte, wurde seine Interben- ihrer demokratischen Bevölkerung und der sozial- wurden, ersah man, daß die deutschen   Arbeiter wir dadurch erhöhen, da sie de Gemeinde demokratischen Arbeiter und Angestellten die po- des Riesengebirges ihre Pflicht als Grenzivacht vertretung unferes Bezirtes Brag. An dem Auslagekasten eines Geschäftes litisch betonte Festrede hielt. Das nachfolgende ser Demokratie erfüllen werden. Nach dem Mee- durch ein Telegramm Lord Runcis am Altstädter Ring wurde Samstag abends eine asiensingen wurde von den Bezirken ting entwickelte sich auf dem Festplaß ein fröh einlädt. man zum Besuche unserer Heimat gegen die Sudetendeutsche Partei   gerichtete Karila Aussig und von den Bodenbacher und Saidaer iches Leben und Treiben, wobei insbesondere Sämtliche Gemeinden berufen für Montag, den tur angebracht. Gegen halb 10 Uhr abends ging der Arbeitersängern bestritten. Auch dieses Fest war einzelne Gruppen der Atus- Union den Zu- 20 August a. c., eine Gemeinderatssigung ein, in Beamte Karl Worf ch, deutscher   Nationalität, vor in schwerer Zeit ein herrlicher Beweis für den schauern ihre Kunst zeigten. Der schöne und er- welcher beschlossen wird, nachstehendes Telegramm über, der die Karikatur herunterriß und Kultur- und Kampfeswillen der deutschen   sozial- hebende Arbeitertag in Schaplar war für alle Bean Lord Runciman nach Prag  . Hotel Alcron, am dabei nach der Aussage von Zeugen Böhmisches demokratischen Arbeiterschaft im Sudetengebiet.   teiligten eine Stärfung, denn sie gingen mit der gleichen Tage abzusenden: Gesindel" und Böhmische Sunde" rief. leberzeuguna fort, daß die dee des Sozialismus ... Erzellenz! Wir laden Sie zum Besuche Um den Worsch scharten sich einige Personen. Worsch Bezirkarbeitertag in Komotau  im Grenzlande unzerstörbar ist. unserer schlesischen Notstandsgebiete cin." bemühte sich, in die Železná ulice zu gelangen, wo Gemeinderat:.... Sozialdemokratisches Treffen er von zwei Personen angehalten und einem Polis Bezirk Freudenthal." giften übergeben wurde, der in der Nähe Dienst im Isergebirge  Gleichzeitig mit dem Telegramm ist ein Brief machte. Worsch gibt an, daß er auf dem Wege in an dieselbe Adresse mit folgendem Wortlaut abдu die Železná ulice von einem unbekannten Manne senden: geschlagen wurde. Die Polizei suchte die Ka rifatur, um die es sich handelte, doch wurde sie an der Stelle, wo sie sich befinden sollte, nicht ge­funden.

tion abgelehnt.

Das unselige Zechen

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,, S. Erzellenz! Der gefertigte Gemeinderat .... Bezirk Freudenthal, beschloß in seiner heutigen Sigung. Eure Erzellenz zu bitten, unser schlesisches Notstandsgebiet von der Bezirksstadt Freu denthal aus zu besuchen.

Sonntag fand in Komotau   der Bezirksarbei­tertag statt, der einen glänzenden Verlauf nahm. Obwohl eine große Anzahl treuer Parteigänger von der Not getrieben auf Hopfenpflücke weilt, Am Sonntag hatten sich im Gasthaus Fischer war ein Massenbesuch zu verzeichnen. An dem in Marienberg   die sozialdemokratischen Umzuge nahmen über 3000 Personen teil, die sich Arbeiter und Arbeiterinnen des Tannwalder Ge­zumeist aus Uniformierten zusammensetzten. Zwei bietes zu einem außerordentlich gut besuchten Be­Sundertschaften R. W.- Leute und sehr viele Tur- girlstreffen zusammengefunden. Mit Freude nerinnen und Turner, unter ihnen auch Ange- fonnte festgestellt werden, daß sich der Saal als zu hörige des DTI., SJ- Leute und uniformierte Klein erwies, die Besucher zu faffen, die gekommen Metallarbeiter waren zu sehen. Eine Hundert waren, um in ernster Zeit ihre Verbundenheit mit Wir geben der Hoffnung Raum, daß es Ihnen, Erzellenz, möglich sein wird, diesem Wunsche unserer Brünn  . In der Nacht auf Sonntag eitva gegen schaft R. W. eröffnete den Zug, in dem sich eine der Sozialdemokratie zu bezeugen. Das Pro- Bevölkerung zu entsprechen. 3 Uhr betranten fich in der hiesigen Bahnhofs- große Fahnengruppe befand. Die Komotauer Na gramm, das der Atus- Dessendorf mitgestalten restauration die zwei Aspiranten Friedrich Sobler zis, die die Sozialdemokratie schon tausendmal half, war sehr abwechslungsreich und gab den Be­und MUDr. Richard Fischer und der Zivilist Josef totgesagt haben, wunderten sich über diesen Auf- suchern einige Stunden ungetrübter Freude. Im Ludwig aus Brünn  . In angetrunkenem Zustand ge- marsch sehr. An der Feſtversammlung nahmen Mittelpunkt der Feier ſtand das politische Referat rieten die Genannten, die sämtlich deutscher   Natio- weit über 4000 Perfonen teil. Den Ver- des Genossen Rudolf Geißler Prag  , der nalität sind, mit dem Oberfellner in Streit. Eine ſammlungsvorsißende führte a a 3, das Referat sich eingehend mit der außen- und innenpoliti Gruppe von Tschechen  , die Zeugen ihres Vorgehens erstattete Senator Genoffe Heinrich Müller  . fchen Situation beschäftigte. Die mit Beifall sonst waren, gingen hinter ihnen aus dem Gasthaus. Die Unter den Festgästen befanden sich auch ver- fargenden Zsergebirgler brachten durch ihre Zu­cben genannten drei Leute deutscher   Nationalität ſchiedene Deputationen der Komotauer Aemterstimmung zum Ausdruck, daß sie fest hinter den fanden sich auf der Polizeiwache ein und gaben an, und Behörden. Das Garnisonsfom- Weisungen der Partei stehen, und daß sie allen daß sie mißhandelt wurden. Der Amtsarzt stellte man do war durch einen Major vertreten. fest, daß alle drei betrunken waren. Eine Verlet zung wurde nur bei Friedrich Hobler festgestellt. Es handelte sich um eine Verlegung der Lippe, die nach cm ärztlichen Gutachten durch einen Biß und fei nestvegs durch einen Schlag herbeigeführt wurde. Die Polizei untersucht den Vorfall.

Verbitternde Zensur

Die Polizeidirektion Karlsbad hat am Sams­tag fast den ganzen Leitartikel unseres Volts­wille" beschlagnahmt. Wir teilen durchaus die Empfindungen unseres Karlsbader Parteiblattes, wenn es dazu mit Erbitterung feststellt:

f-

" Wir haben in diesem Artikel auf den vor gestern im deutschen Rundfunk verbreiteten Auf rufder SdP Bezug genommen und den darin mit kaum verhüllter Deutlichkeit gegen un­sere Bewegung gerichteten schweren Beschuldigun gen ruhig und nüchtern die Tatsachen gegenüber gestellt. Wir haben uns gegen die Versuche einer Gewaltlösung des judetendeutschen Problems ge­

wendet. Was wir vorbrachten, war, gestützt auf die unbestreitbaren Tatsachen, ein einziger Appell an alle vernünftigen Teile des Sudetendeutschtums, sich nicht in eine Katastrophe hineinjagen zu las­sen. Alles das verfiel restlos der Beschlagnahme. Wir haben zur Unterstreichung unserer Auf­faffung Mitteilungen anderer Blätter zitiert, die dort unbeanstandet geblieben sind; aber uns hat man auch diese Zitate gestrichen. Sogar Bemer­fungen, die man vorgestern abend vom Melniker Sender hören konnte, wurden uns nicht durchge­lassen. Aus unserem Artikel sind von der Zensur Stellen entfernt worden, die wir heute nicht nur in auffallender Form in der Rundschau" und in der Zeit", sondern sogar im Karls­bader Badeblatt finden, das doch ebenfalls von der Karlbader Polizeidirektion zenſuriert wird. Im Badeblatt sind diese Stellen sogar unter dem zweispaltigen Titel ,, a cht von der Not­wehr Gebrauch!" durchgelassen worden; obwohl jeder Mensch ohne weiteres versteht, was darunter gemeint ist, da ja das Recht auf Notwehr an und für sich niemals bestritten wurde. In der Zeit" heißt der diesbezügliche zweispaltige Titel Necht der Notwehr freigegeben", und es gibt selbstverständlich leinen Angehörigen der Sd, aber auch keinen anderen Menschen, der nicht ganz genau wüßte, was damit gesagt sein soll. Wir durf­ten es dennoch nicht sagen..."

Der Verlauf des Bezirksarbeitertages war ruhia, zu Zusammenstößen ist es troß wiederhol­ter Provokationen der Henleinleute nirgends ge­kommen.

Arbeitertag in   Schatzlar

Am Sontag veranstaltete die   deutsche sozial­demokratische Arbeiterschaft von Schazlar und Umgebung einen Arbeitertaq, der einen außeror­dentlich gelungenen Verlauf nahm. Mittags ver­sammelten sich beim Arbeiterheim in Schazlar die Organisationen mit ihren Fahnen und ein Um

,, Wenn ich doch wieder einmal daheim mitessen könnte!"

Wiederholt schon haben wir berichtet, daß es den aus unserem Staate nach dem Dritten Reiche" abwandernden Arbeitslosen nicht gerade qut geht. Heute sind wir in der Lage, neuerdings ein Schreiben zu beröffentlichen, in dem ein Mädel aus dem Komotauer Bezirfe ihrer Mutter er­

zählt: Liebe Mutter!

Gefahren mutig ins Auge blicken. Der Bezirks­vertrauensmann der Partei, Genosse Ia dik aus Josefsthal, drückte die Treue der sozialdemo= fratischen Isergebirgler zur Partei aus und for derte auf, daß sich niemand durch SdP- Leute pro­vozieren laſſe. Die Veranſtaltung war ein präch tiger Erfolg der wieder erstarkenden sozialdemo­fratischen Bewegung im Kamniẞtale.

Am Freitag fanden in Ga blon z a, N. und am Samstag im Antoriwald außer ordentlich gut besuchte Versammlungen statt, in denen ebenfalls Genosse Geile r- Prag über die politische Situation sprach.

Eine ernste Mahnung

Unter diesem Titel schreibt S. Kreibid in der Roit en Fahne" unter anderm: Tropfen Blut, der bei einer Schlägerei vergossen " In dieser furchtbar ernsten Lage kann jeder wird, in ein furchtbares Blutbad ausmünden. Die

Regierung und ihre verantwortlichen Organe ha­ben, wie die durch den Rundfunk verbreitete Erklä rung zeigte, die Größe der Gefahr erfannt. Alles läßt darauf schließen, daß jeder Provotation mit Energie begegnet werden wird. Die zur Verteidi­gung der   Republik und der Demokratie bereitste= henden Kräfte sind einsatzbereit.

In Ergebenheit:.... Sämtliche Gemeinden teilen der Bezirksstelle in Freudenthal unverzüglich den Vollzug mit. Um die Gemeindefajje nicht zu belasten, trägt die Ortsgruppe die Stosten des Telegrammes.

Kameraden: Es geht darum, Lord Runciman auf uns aufmertiam zu machen. Steine Gemeinde darf fehlen! Alle für einen, einer für alle! Mit deutschem Gruß: Bezirksleiter: Franz Serigner. Bezirkssachwalter: Josef Trapp.

Solche Zirkulare werden vermutlich nicht nur von der Bezirksstelle Freudenthal der Sdp ausgeschickt, sondern gehen wohl auf eine zentrale Weifung der Hauptstelle der Sudetendeutschen Partei zurück, so daß Lord Nunciman auch aus anderen Orten derartige Telegramme erhalten wird. Wenn die Herren von der englischen Mission das oben abgedruckte Zirkular zur Kenntnis neh men werden, können sie demnach erkennen, daß es sich hier durchaus nicht etwa um eine spontane Attion handelt, sondern um eine von der SdP versäglich organisierte. Danach ist auch die ganze Aftion zu beurteilen.

Wieder Unglücksbotschaft

vom Schatzlarer Kohlenwerk Ein Bergarbeiter getötet

Man braucht es fast nicht mehr zu wieder­holen, daß kaum eine Woche vergeht, wo auf den Schaßlarer Kohlenwerken Bergbauproleten vers unglücken und schwer verletzt oder sogar getötet verden. Der 28 Jahre alte Bergmann Wil

Im Rösel aus Schazlar, der kaum ein Jahr verheiratet ist, wurde am letzten Sonntag, früh um 7 Uhr, noch vor Beginn seines Tagtvertes von bereinbrechenden Steinmassen erschlagen. An seis nem Arbeitsplaß ließ ein Stüßpfeiler nach und die Steine fielen herab und zerfeßten und zerschlu gen buchstäblich den Bergmann an allen Teilen sei­nes Körpers. Er wurde von seinen Kameraden nach dreieinhalbstündiger angestrengter Arbeit aufgefunden.

Durch einen Selbstschuß getötet

Du mußt mir verzeihen, daß ich schon so­Tange nichts hören ließ, aber wir haben jetzt so­viel zu tun. Glaube mir, ich bin manchen Tag Aber das bedeutet auch eine höchst verantwor­so müde, daß ich gar nicht essen tann, tungsvolle Verpflichtung für die demokratische Ve­mir zittern die ganzen Glieder. Ich völkerung, vor allem und in erster Linie im sude­habe auch tüchtig abgenommen, denn tendeutschen Gebiet. Das heißt vor allem die Ver­es ist eine gute Rost hier. Wir müssen jetzt pflichtung, äußerst wachsam zu sein und die noch Kartoffeln essen, wo sie schon so hoch äußere Ruhe zu bewahren. Ein Einziger, teimen und ganz fledig sind. Ich denke so der in diesem Augenblick die Nerven verliert, fann manchen Tag, wenn ich doch wieder einmal daheim großes Unglüd stiften. Die SDP- Provokateure miteffen könnte. lechzen nach Vorwänden für ein, wenn auch noch so bescheidenes" Blutvergießen. Ihnen hilft je=   Aussig. Der verheiratete Mühlenbesikers­der, der einen solchen Vorwand gibt. Welchen an- sohn Gerhardt Hinko aus Postis bei   Aussig mischte ständigen Menschen können Beschimpfungen durch Montag nachmittag um 16 Uhr ein Sprengmit­folche Provolateure irgendwie beleidigen? Wen tel zur Anfertigung eines Se I b st schusses. fönnen Anrempelungen von dieser Seite an der Das Gemisch explodierte und Sinto wurde durch Ehre tränken? Den Provolateuren aber kann man die Explosion so schwer am Unterleib verletzt, daß Den ganzen Tag muß ich mit Pferden her nichts Schlimmeres zufügen, als wenn man ihre er binnen wenigen Minuten verschied. Der Fall umhantieren. Das eine beißt immerzu. Die Provokationen unbeachtet läßt. Starte Ner wird untersucht. Leute wundern sich alle, daß ich das fertigbringe, ben, Ruhe und eiserne Disziplin denn das hat vor mir noch kein Mädl gemacht. find notwendig. Bringen wir das zustande, dann Sauen habe ich auch gelernt. Mußte werden die Provokationen der SdP- Heber auch das ganze Heu laden und tenne schon zu ihrem größten Schmerz wirkungslos bleiben den Wochentag vor dem Sonntag und sie werden sich vor aller Welt um so schlim­nicht mehr."

Es ist besser, Du läßt die Schwester drin, benn die Arbeit hier kann sie noch zuleht machen, wenn sie gar nichts anderes mehr findet, hier wirb man sowieso nur ausgenügt." Nach einigen belanglosen Mitteilungen schreibt sie dann:

Wieder folgen einige familiäre Dinge und schreibt die Landarbeiterin:

Stede diesen Brief in den Ofen, fonft müßte ich mich vor den anderen schämen!"

Der Volkswville", der sich wegen dieser dann unerhörten Konfiskationspragis telegraphisch beim Innenministerium beschwerle, stellt fest, daß in den 45 Jahren des Bestandes unseres Wer sich tausendmal mehr schämen müßte als Karlsbader Blattes, das doch unter der f. t. Zen- das Mädchen, werden unsere Arbeiter sicher und sur genug zu leiden hatte, ihm eine solch empö- richtig entscheiden. rende Beschlagnahme dennoch nicht passiert sei!

Neue katholische Monatsschrift. Der heis lige Reiter" nennt sich eine neue Monatsschrift, die von der neu gegründeten katholischen Jugend­entrale in   Prag herausgegeben wird.( DND),

der  

Deutsch- tschechische Manifestationen Arbeiter zur Berteidigung der   Republik fanden am Sonntag unter anderem in   Mariaschein und in   Hohlen bei Böhm.- 2e i pa unter un­gemein starker Beteiligung statt,

mer ins Unrecht seßen. Und das wird die Kraft der Abwehr gegen jeden Angriff verdoppeln und ihr günstiges Echo in der Welt verzehnfachen."

Wieder folgenschwere Unfälle in   Karlsbad

Karlsbad.( Eigenbericht.) Der Automon­teur Anton Enfler aus   Karlsbad stürzte Sonn­tag abends mit seinem Motorrad, als er einem Radfahrer vorfahren wollte. Er schlug dabei mit dem Kopf auf einen am Straßenrande liegenden Haufen Pflastersteine auf. Zwei Stunden nach Herzenswunsch einer Gastwirtin. Gestern seiner Einlieferung in das Krankenhaus erl. g er fanden wir in einem edlen Blatt folgendes seinen Verlegungen. Inferat: Gastwirtin, mit eigenem Stadtbesis, sucht Bekanntschaft mit intell. Herrn( Gastwirt) bebor augt) im Mittelalter.

Diese Sehnsucht nach dem mittelalter Ii che n Gastwirt vermittelt, wie nicht weiter ver­wunderlich, die eit"...

Auf der Staatsstraße   Karlsbad-   Elbogen wurde ein Radfahrer von einem bisher unbekann ten Auto niedergestoßen. Er wurde mit einem Schädelbruch in das Krankenhaus gebracht, wo er mit dem Tode ringt. Seine Identität konnte, da er feine Papiere bei sich trug, nicht festgestellt

werden.