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Sozialdemokrat

Zentralorgan der Deutschen   sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakischen Republik Erscheint mit Ausnahme des Montag täglich früh Einzelpreis 75 Heller

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Redaktion u. Verwaltung: Prag   XIL, Fochova 62- Telephon 53077- Herausgeber: Siegfried Taub- Berantw. Redakteur i. V.: Zdenko Neuwirth, Prag  18. Jahrgang

Mittwoch, 14. September 1938

Die Reaktion der Welt

auf Hitler  :

Einmütig

in der Verurteilung

Nr. 216

Standrecht in acht Bezirken

Allgemeines Versammlungsverbot

Englischer Ministerrat mit den Generälen

der Chef des Reichsgeneralstabes General Gord. In dieser nachmittägigen Beratung wurde das Studium der Rede Hitlers fortgeseti.

Der Entscheidung zu

Die Rede, welche Adolf Hitler Montag in Nürnberg   gehalten hat, treibt in ihren Auswir London  . Ein großer Teil der Flotte des kungen die Dinge der Entscheidung zu. Sie ents

Mutterlandes ist Dienstag vormittags aus der Bucht von Cromarty zu den Herbstübungen aus­

Prag.( Amtlich.) In einigen Be Nach Mitteilungen aus gut infor- hohe Persönlichkeiten des Generalstabes, darunter zirken kam es Montag nachts zu be- mierter zuständiger Stelle herrschte dauernswerten Gewalttätigkeiten und Dienstag abends in allen Bezirken, in Zusammenstößen mit Sicherheitsorga denen das Standrecht verhängt wurde, nen. Infolgedessen hat die Regierung beschloffen, in allen Gebieten, in denen Ruhe. Die Organe der öffentlichen hielt ein Höchstmaß an Drohungen, Beleidigungen, die öffentliche Ordnung und Ruhe ge- Verwaltung sind überall Herren der Einschüchterungen. Dennoch hat der deutsche  stört werden wird, das Standrecht zu Lage. gefahren. Die Torpedobootzerstörer defilierten Reichskanzler nicht die Schlußfolgerung gezogen, zuerst vor dem Admiralsschiff ,, Nelson", worauf welche seine Anhänger in Deutschland   und im broklamieren. Zu derartigen Maßnah­fie in Formation in See gingen. Eine Stunde sudetendeutschen Gebiet von ihm erwartet haben. men ist einstweilen in den Bezirken Eger  , Neudek  , Preßnitz  , Elbogen  , Kaa­London.( Reuter.) Beint Ministerpräsi- darauf richteten der Kreuzer ,, Southampton  " und Sie horchten gespannt am Mikrophon auf die Ans denten Chamberlain fanden sich Dienstag nachmit- der Kreuzer ,, New Castle" die Anker. Ihre Aus- fündigung wenigstens des Verlangens nach der den, B.- Krumau  , Falkenau, und Karls- tags außer dem Außenminister Lord Halifax   und fahrt wurde von Flugzeugen der Militärbasis von Volksabstimmung. Sie kam nicht. Statt deſſen bad gegriffen worden. Die Regierung dem Schazkanzler Sir John Simon auch die die Evanton begleitet. Sodann   folgten die Linien- verlangte Sitler- weitere Verhandlungen mit fordert die gesamte Bevölkerung zur Nationalverteidigungsrefforte leitenden Minister, schiffe Revengo und Royal Sovereign" und der SdP. Aber die nazistischen Hörer, denen man Ruhe auf, die Sicherheitsorgane rei- und zwar Thomas Instiv, Hore Belisha  , Duff nach ihnen stach die Nelson" in See, von deren monatelang eingeflüstert hatte ,,, er" fomme be­chen zur Aufrechterhaltung der gesetz- Cooper und Kingsley Wood ein, ferner einige Ded ans die Operationen geleitet werden. stimmt, hörten nur die Drohungen in der Rede. lichen Ordnung vollkommen aus. nicht aber die konkrete Forderung. Sie sahen in der Rede die Ankündigung des Einmarsches und ließen sich zu Gewalttätigkeiten hinreißen, das Er­gebnis war das Standrecht.

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Vrag.( Amtlich.) Gemäß dem Be­schlusse der Regierung werden hiemit verboten und dürfen nicht geduldet werden irgendwelche Versammlungen bolitischen oder unpoliti ichen Charakters, und zwar so wohl in geschlossenen Räum lichkeiten wie unter freiem Himmel. Unter das Verbot fallen auch Umzüge und ähnliche Verant

ftaltungen.

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trägt die Verantwortung!

Mitbürger!

Es geht um alles!

Die Sudetendeutschen stehen vor histori-| das Sterben unschuldiger Kinder, der Schmerz scher Entscheidung. der Frauen und Mütter, die um die zerfetzten Es geht um Leben oder Tod unseres Vol- Leiber ihrer Liebsten trauern, ist ihnen kes. Das Tor zur friedlichen Sicherung der fremd! sudetendeutschen Lebensinteressen steht weit

offen.

Die Spekulation auf den Zusammenbruch der Staatsgewalt. mit der die Sdẞ rechnete. Hut fich als fehlerhaft erwiesen. Die Regierung isti in ihrem Wunsche nach Erhaltung des Friedens bis an die Grenze der Selbstverleugnung gegangen. aber schließlich und endlich hat die Staatsgewalt nicht fapituliert, weil es sich in diesen Stunden um die Erhaltung des Staates gehandelt hat. enn jetzt die SdP- Leute über das Standrecht jammern, genügt es, dies mit dem Hinweis abzu­tun, was Menschen in Deutschland   geschehen wäre, wenn sie sich so benommen hätten, wie die Erzedenten von Montag abends und Dienstag.

Ihr aber, Männer und Frauen des Su­detenvolkes, habt die Hölle des Krieges ken­Nationale Gleichberechtigung, weitestge- nengelernt. Ihr habt die Sandfelder Galiziens  hende Selbstverwaltung unserer Angelegen- mit euerem Blut gedüngt, die Schrecken des Ob da auch nur noch einer am Leben wäre? heiten, wirtschaftlicher Wiederaufbau und Kriegswinters in den Karpathen erlebt, in Leider hat es bei diesen Zusammenstößen soziale Hilfe können erreicht werden ohne den Isonzoschlachten die Schädel hingehal-| Todesopfer gegeben. Die Blutschuld für diese nut­Das Präsidium der Deutschen   Sozialdemo- Krieg. Auf der anderen Seite lauert die töd- ten, ihr habt euch in den Gefangenenlagern los Geopferten fällt in aller Schwere auf die Sdp. kratischen Arbeiterpartei übergibt der Presse liche Gefahr, daß unser Volk als Werkzeug in Sehnsucht nach der Heimat verzehrt. Ihr 20 war die SdP- Führung von Montag abends folgende Mitteilung: imperialistischer Vorherrschaftspläne miß- habt in den Kriegsbetrieben, in den Muni- bis Dienstag mittags? Hat sie die Weisung zu te über die Zwischenfälle in den sudeten- tung gestürzt wird. Nach Ueberprüfung sämtlicher Berich- braucht und in einen Abgrund der Vernich- tionsfabriken die Peitsche der Kriegsdisziplin diesen Demonstrationen gegeben, ist sie ebenso ausgekostet, ihr habt im Hinterlande gedarbt gerichtet, wie wenn sie untätig zugesehen oder deutschen   Gebieten, welche sich am eine solche Gelegenheit, einen dauernden tes Volk Europas  ! Nur einmal in Jahrhunderten ergibt sich und an den Fronten geblutet wie kein zwei- wenn sie den Einfluß auf die Massen verloren 12. September abends und im Laufe des ehrenvollen Frieden mit unseren slawischen hat, die sie seit Monaten mit Illusionen und einer Wahrlich, die Toten müßten aus den romantischen Flüsterpropaganda gefüttert hat. Die 13.September abspielten, kann festgestellt Nachbarn zu schließen. Massengräbern aufstehen, euch zu warnen Schuld an den Vorfällen im sudetendeutschen   Ges werden, daß in keinem einzigen Falle An­Wir haben die Möglichkeit in der Hand, und zu beschwören und euch zurufen: Laßt biet und an allem, was für Europa   und die gehörige der Deutschen   sozialdemokrati- auf dem heißumkämpften Boden Böhmens   euch kein zweites Mal als Opfer des Ehr- Menschheit Grauenhaftes daraus entstehen kann, schen Arbeiterpartei an Angriffshandlun- und Mährens ein Friedenswerk zu vollbringen geizes unmenschlicher Machtpolitik auf die fastet auf ihr und auf jenen, die hinter ihr stehen. gen beteiligt waren. In allen Fällen waren und damit einen entscheidenden Beitrag zur Schlachtbank führen. zumeist jugendliche Angehörige der SdP., friedlichen Neuordnung Europas   zu leisten. bzw. Mitglieder ihrer Ordnerformationen

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Wir deutschen Sozialdemokraten wollen Ein Deutschtum aber, welches wieder die vor unserem Gewissen und vor der Ge­Gewaltpolitik einschlägt, welches Gleich­

In Augenblicken, die über Sein oder

Die Vertrauensmänner der sudetendeutschen  Sozialdemokratie sind in den lebten 24 Stunden auf ihren Posten gestanden und bleiben weiter

die Angreifer. Mit Rücksicht auf die verhängnisvolle Bahn der imperialistischen schichte rein dastehen. außenpolitische Situation haben die Mit- berechtigung ablehnt und nach Vorherrschaft Nichtsein eines Volkes entscheiden, müssen dort stehen, furchtlos und treu. Sie sind keine. glieder der Deutschen   sozialdemokrati- über andere Völker strebt, wird früher oder alle Parteischranken fallen. Schen Arbeiterpartei in keinerlei Zusam- später in einen blutigen Konflikt mit der menstöße mit Angehörigen der SdP. ein- aufstrebenden slawischen Welt und mit den gelassen und sie haben in einer Reihe von jungen Völkern des Südostens verstrickt wer­

blick

sogar

darauf verzichtet, das Eigen- den.

In einer gewaltsamen Entscheidung wird

tum der Arbeiterbewegung zu schützen. Aus dieser Sachlage ergibt sich eine voll- wieder eine waffenstarrende Welt gegen das ständige Klärung der Schuldfrage im Hin- deutsche   Volk aufstehen.

auf die

möglichen Folgen der Aus­

Die Sudetendeutschen werden das erste Schlachtopfer sein. Ihre Heimat würde im Zusammenprall der Weltkräfte vernichtet,

schreitungen der Anhänger der SdP. Die Deutsche   sozialdemokratische Ar- ihre Zukunft ausgelöscht! beiterpartei legt Wert auf die Feststel­

lung, daß sie mit ganzem Einsatz ihrer

Weiter dafür eintreten wird.

Mitbürger! Sudetendeutsche! Bedenkt es in dieser Schicksalstunde: Die

Sudetendeutsche!

Söldner, sondern Kämpfer für eine Idee. Sie haben sich ebenso wie die aktiven Bekenner der. Sozialdemokratie bewundernswert und diszipli Ihr alle steht nunmehr vor der Wahl niert benommen. Sie waren besonnen und haben Gleichberechtigung durch Frieden oder Un- nirgends provoziert, sie haben sich aber faltblütig tergang durch Krieg. gewehrt, wenn es notwendig war. Die Partei­Erfüllt von brennender Sorge um den führung war in Permanenz, hat ständig ein Frieden Europas   und die Zukunft unserer gegriffen und im Rahmen des Möglichen Abhilfe Heimat appellieren wir an euch: geschaffen. Der Parteivorstand war, verstärkt Entscheidet für den friedlichen Ausweg! durch Delegierte der Gewerkschaften, Genossen­Wir rufen alle unsere Mitbürger ohne Un- schaften und Kulturorganisationen Dienstag in terschied der Weltanschauung und des poli- Prag   versammelt. Der Parteivorsitzende hat die tischen Bekenntnisses, ob Arbeiter, Bauern, Teilnehmer an der Sißung ausführlich über die Beamte, Industrielle oder Gewerbetreibende außen und innerpolitischen Vorgänge und Zu auf, ihren guten Willen zur rettenden Tat zu fammenhänge informiert, die Funktionäre aus der den Orten und Bezirken erstattet. Die Führer der Wir wenden uns an das Volk mit der Pa- Partei haben mit allen in Betracht kommenden Faktoren die Verbindung aufgenommen, die Ver­Vereinigung aller Kräfte für Frieden und| trauensmänner sind mit den entsprechenden Wei

für eine friedliche Lösung der sudeten- jugendlichen Fanatiker, die nach der Gewalt vereinen zur Schaffung eines sudetendeut- Provinz haben Berichte über die Geschehnisse in deutschen   Frage eingetreten ist und auch rufen, haben keine Ahnung, welche Summe schen Friedens- und Aufbaublocks.

Vor der öffentlichen Meinung der Welt und vor der Geschichte mit der Allein­

von Grauen und Zerstörung das Wort ,, Welt­

krieg" umfaßt. Sie haben noch kein Trommel- role:

Für den Fall, daß die Führung der SdP. feuer erlebt, sie wissen nicht, wie das Giftgas| Bung in der seit Montag abends ange- friedlichen Dörfer und Städte in Flammen detendeutschen, für ein neues Europa   gleich- rigen Posten zurückgekehrt, sie wie die Parteis die Voraussetzungen einer friedlichen- die Lungen zerfrißt, sie sahen noch keine Freiheit, für eine bessere Zukunft der Su- fungen in den Nachmittagsstunden auf ihre schwies wandten Methode zerstören sollte, ist sie aufgehen. Das Elend heimatloser Flüchtlinge, berechtigter Völker.

Schuld für alle Folgen belastet.

Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei

Der Vorsitzende: Wenzel Jaksch  

führung, die in Permanenz ist, sind bereit, unter allen Umständen und mit allen Kräften das zu Teisten, was die Welt von gesinnungsfesten, tapferen Sozialdemokraten erivartet,