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parlamentarischen Klubs der SdP, die ohne Ver­bindung mit Eger   und Reich sind, keine Kenntnis vor dem Aufruf."

Das miẞglückte SdP- Ultimatum

Das Ultimatum, das der Stellvertreter Konrad Henleins, K. H. Frant, Dienstag nachts an den Weinisterpräsidenten Hodža richtete, ist nicht nur ein eindringlicher Beweis für die Selbstüberschäßung der SdP- Führung, sondern auch ein Beweis für den schlechten Willen, von dem sie beseelt ist. Das Ultimatum, dessen Abdruck gestern freigegeben wurde, hat folgenden Wortlaut:

Die Führung der SdP stellt fest, daß eine große Zahl Sudetendeutscher durch Staatsorgane und tschechische Grenzler getötet und verlegt worden ist. Bei dieser Lage sieht sich die Führung der SdP außerstande, frei und unbeeinflußt über Recht und Schicksal des Sudetendeutschtums mit der Regierung zu verhandeln, wenn die Regierung nicht folgende Maßnahmen trifft:

1. Die Erklärung des Standrechtes wird sofort zurückgenommen. 2. Aus allen Bezirten mit deutscher   Bevölke rungsmehrheit wird die Staatspolizei zurüdgezogen. Die Ausübung der Polizeigewalt wird den Bürger­meistern und Gemeindevorstehern übertragen, die auch für die Einrichtung der entsprechenden Ersatz­organe für die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung zu sorgen haben.

3. Die Gendarmerie und alle übrigen Organe der SOS sind auf ihre normalen Funktionen und ihren normalen Stand zu beschränken. Sie haben gleichzeitig mit der Zuziehung der Staatspolizei das Einvernehmen mit den Bürgermeistern und Ge meindevorstehern herzustellen, um weiteres Blutver­gießen zu vermeiden.

Freitag, 16. September 1938

General Weygand in London London.  

( Reuter.) König Georg VI.  ist Donnerstag früh aus Balmoral   in London   ein getroffen. Er empfing gegen Mittag den Schatz tanzler Sir John Simon, um mit ihm die gegen wärtige politische Lage zu erörtern. Die Audiens dauerte eineinhalb Stunden. Nachmittags empfind. sing der König Lord Halifax  .

Mr. 218

Beratung bei Roosevelt Washington.( Reuter.) Donnerstag

gebnis die Zusammenkunft Chamberlains mit abends fam Staatssekretär Hull   mit Präsidenten Sitler zeitigen werde. Für heute nachmittags Roosevelt   zusammen und übermittelte ihm die lek­Amerika ist für alle Fälle vor. wurde der Nationalrat der Labour Party   einbe- ten Nachrichten über die Ereignisse in Europa  . rufen, in dem der Kongreß der Trade Union   und die Parlamentsorganisation der Partei vertreten bereitet und kann sehr rasch keine Kriegs­flotte bei den Hawai  - Inseln versammeln. Soweit es um Gerüchte geht, wonach die Vereinigten Die Mehrzahl der Kabinettsmitglieder und Beratungen bei Lebrun Staaten im Falle eines Weltkrieges Australien  die Chefs der Departements für die Nationalver­Paris.( Havas.) Präsident Lebrun ist gegen Japan   schützen wollen, begnügen sich die teidigung versammelten sich Donnerstag in den Kanzleien des Ausschusses für die Nationalvertci- aus Rambouillet   in Paris   eingetroffen und dem amerikanischen   Staatsdepartement nahe­digung. Unter den Anwesenden befanden fich empfing Donnerstag nacheinander den Minister­Lord Halifax  , Instip, Hoare  , Kingsley Wood, präsidenten Daladier, den Senatspräsidenten stehenden Kreise mit einem bloßen Verweis auf Vereinigten Sore Belisha, MacDonald, Duff Cooper   und Jeannench und den Vorsitzenden der Kammer Her- den allgemeinen Standpunkt der riot. Dann kehrte der Präsident nach Rambouil- Staaten. Die Kriegsflotte Amerikas   ist zum Generalstabschef Vicomte Gort. Schutze der Interessen der Amerikaner bestimmt. Es ist aber notwendig, zu erwähnen, daß diese Interessen in einigen Fällen mit den eng­lifchen Intereffen gleichlaufen.

Herriot   konferiert mit Litwinow  

Wie die... N." berichten, hat das britische   let zurück. Der französische   Botschafter in Warschau  Kabinett die Vorbereitungen für die militärische Mobilifierung genehmigt. Zu dieser Entschei- Leon Noel   sprach Donnerstag beim Stellvertreter dung hat in bedeutsamer Weise die offizielle Nach des Außenministers Szembek vor. richt beigetragen, welche das Außenministerium an diesem Tage aus Varis erhalten hat, ba Frankreich   sich entschieden hat, seine Zusage der ilfe für die Tschechoslowakei   auch auf den Fall auszudehnen, wenn die Tschechoslowakei   nicht direkt von Deutschland  , sondern von einem in neren Feinde angefallen würde. Den Ernst, mit dem die militärischen Stellen ihre Vorberei­tungen treffen, dafür zeugt die Tatsache, daß in London   der Generalissimus der französischen   Ar­mee, General Weygand  , eingetroffen ist. Der

für die Koordinierung der Verteidigung, Thomas Inskip, wurde dann gegen Abend im Buckinghampalast vom König emp­

4. Sämtliche militärischen Formationen sind in fangen. ihren bitationen und in rein militärischen Objekten

zu laſernieren. Sie sind von der Zivilbevölkerung Parlamentssitzung

fernzuhalten.

Falls diese Forderungen des Sudetendeutsch

tums zur Herstellung eines normalen Bustandes, unter welchen allein verhandelt werden kann, nicht binnen sechs Stunden angenommen, angeordnet, veröffentlicht und insbesondere durch den Rundfunk verbreitet werden, lehnt die Führung der SdP jede Verantwortung für die weitere Entwid Iung ab."

Bekanntlich ist das Ultimatum ohne Ant­wort geblieben. Hingegen haben die SdP- Radi­talen durch ihr Verhalten selbst den Nachweis dafür geliefert, daß die Schußmaßnahmen der Staatsgewalt gegen Terror und Ausschreitungen unbedingt notwendig waren, wenn die Sicherheit der sudetendeutschen   Bevölkerung garantiert werden sollte.

Die Unauffindbaren

Die SdP- Abgeordneten Rundt und Dr. Peters sowie der Prager   SDP- Stadtvertreter Prof. Dr. Pfitzner sind unauffindbar. Es wird angenommen, daß fie fich ins Ausland be­gaben.

Sitzung des Ministerrats

Prag  . Donnerstag nachmittags 16 Uhr trat das politische Ministerkomité zu einer Sit­zung im Ministerratspräsidium zusammen. Die

nach Chamberlains Rückkehr? London  . Nunmehr wird angedeutet, daß das Parlament sofort einberufen werden wird, sobald Ministerpräsident Chamberlain aus Berchtes gaden zurückkommt. Das Datum ist noch nicht festgelegt, weil man bieber nicht weiß, wie lange jih Chamberlain   in Deutschland   aufhalten will. Das Parlament wird vom Ministerpräsidenten selbst den Bericht über den Erfolg seiner Ver­handlungen mit Hitler   entgegennehmen.

Die Dominien einverstanden Die Dominien einverstanden

Paris  . Der Vorsitzende der französischen  Kammer, Herriot  , der Mittwoch nachmittags in Genf   eintraf und am Abend wieder die Rückreise hntrat, hatte Unterredungen insbesonbere mit den Vertretern der Kleinen Entente   und mit dem sowjetrussischen Außenminister Litwinow  .

Versammlungsverbot

in Frankreich  Baris. Die französische   Regierung hat alle Versammlungen und Manifestationen ver boten, auf deren Programm außenpolitische Fragen stehen.

Chamberlains Abreise von London  

Der Ruf der englischen Menschen: Es lebe die Tschechoslowakei  ! London  . Ministerpräsident Chamberlain   ver-[ Obersalzberg wurde Chamberlain  , in dessen Be­ließ London   um 8.35 Uhr morgens. In seiner gleitung sich der Berliner   Botschafter Heiderson, Begleitung befanden sich Sir Horace Wilson   und Sir Wilson und William Strang   befanden, von William Strang  . Hitler   begrüßt. Von deutscher   Seite waren anwe­Als Chamberlain Downing Street verließ, send Minister Ribbentrop  , Staatssekretär von um seine historische Reise nach Deutschland   anzus Weizsäcker  , Botschafter von Dirksen, Minister treten, lächelte er. Eine große Menschenmenge Meißner und Major Schwundt. bereitete dem Ministerpräsidenten begeisterte Ovationen, als sein Wagen durch Withe Hall fuhr. Bur Abreise Chamberlains hatten sich Lord Hali fag, Unterstaatssekretär Cadogan, Lord Brocket, Lord Londonderry und Vertreter der deutschen  

Botschaft eingefunden. Chamberlain erklärte, be­vor er das Flugzeug bestieg:

London.  ( Reuter.) Der australische Mini-... Ich befinde mich auf dem Wege zum deutschen  sterpräsident Lyons sandte an Chamberlain eine Reichstanzler, weil es mir scheint, daß die Lage so Depesche, in welcher er ihm versichert, daß die ist, daß versönliche Besprechungen zwischen ihm und australische Regierung auch weiterhin seine Poli- mir möglicherweise nüßliche Folgen geitigen fönnten. tit unterstüßen werde. Meine Politik ist stets die gewesen, den Frieden zu Der tanadische Ministerpräsident Makenzie sichern, und die bereitwillige Annahme meiner An­King ſandte an Chamberlain ein Telegramm, in der Hoffnung, daß mein Besuch nicht regung durch den Reichsfangler ermutigte mich in dem es heißt, daß die kanadische Regierung die sein wird." ohne Erfolg Nachricht von seiner Reise zu Hitler   mit tiefer Auf dem Flugplatz wurde eine große Mens Befriedigung empfangen habe. schenmenge von einem Polizeifordon zurüdgehal Der Ministerpräsident von Neuseeland   Saten. Sie begrüßte den Ministerpräsidenten sowie wage hat eine Erklärung abgegeben, in welcher die Menge in den Straßen mit dem Ruf ,, Es es heißt: Wir müssen an der Seite Großbritan- lebe die Tschechoslowakei  !" niens stehen.

Die Abtei von Westminster war während des Tages mit Gläubigen überfüllt, die um Erhal­tung des Friedens beteten. Unter der Menge be= Beratungen des Komités waren der durch das Vor- Gemeinsame Sitzung gehen der Leitung der Sudetendeutschen Partei Labour Party- Gewerkschaften fand sich auch die Gattin des Ministerpräsidenten Chamberlain  , die sich der Gruppe, die beim Grab In der Sitzung des Erekutivausschusses der des Unbekannten Soldaten in der Abtei betete, Labour Party   wurde in einer dreistündigen De­anschloß.

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geschaffenen Situation gewidmet, die wie be­fannt Prag   verlassen hat. Um 17 Uhr fand Ministerkomités beim

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eine Beratung des politiſchen ant. In beiden Bera­Präsidenten der Republik   statt. tungen wurden Beschlüsse über die Maßnahmen gefaßt, die die heutige Situation erfordert.

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Die neue Sintflut

Roman von Noëlle Roger  Aus dem Französischen übersetzt von Irma Rippel

Jedem, der ihm in den Weg tam, wieder holte Mar: Das Wasser kann doch nicht bis in alle Ewigkeit steigen. Ihr werdet ſehen. Gleich Nach langem Suchen hatte Hubert einen Fahrplan gefunden, und blätterte fieberhaft

wird es wieder fallen."

darin.

Der erste Zug geht um sieben Uhr.. Aber wie kommen wir hin? Mit dem Auto? Ter Chauffeur hatte in die Garage gehen wol Ten... Man hatte ihn durchs Wasser waten schen... bis zum Gürtel war er darin versun­fen... dann war er in der Dunkelheit ver­schwunden und nicht wiedergekehrt...

satte die gegenwärtige Situation durchberaten.

Mittags um 12.30 Uhr traf das Flugzeug Attlee und Greenwood gaben Erklärungen ab. in München   ein, von wo die Fahrt nach Berchtes Man fam zu der Ansicht, abzuwarten, welches Er- gaden im Sonderzug fortgesetzt wurde. Auf dem

ersten Stodes sah Hubert die Umrisse der Dinge deutlicher werden, und immer erschreckender wurde der Eindruck erbarmungsloser Ironie. Von den Villen der Landzunge sah man nur noch die Firste: schiefwinklige Dächer auf grauem Wasser. Aus den Dachfenstern lugten Stöpfe, fuchtelten Arme bilfeheischend. Auf dem Wasser trieben die buns testen Dinge. Sie verliehen dem Unheil rings­um eine Note grausamer Lächerlichkeit: Tennis­schuhe schautelten wie treibende Möven, hier sah man im Wasser ein langes Tennisnes, dort lagen Radetts flach auf den Wellen, bunte Badeanzüge, aufgerollte Zeltblätter... Auf dem Wasser sah : aus wie nach einem gigantischen Schiffbruch. Hubert neigte sich aus dem Fenster, um einen Blick auf die Dächer des Fischerdorfes am Fuße der Kreidefelsen zu erhaschen. Nichts war zu schen als das Wasser, das schon die Felswände hinantroch. Und aus den Fluten heraus ragte, in grotester Verfürzung, der schlante Turm der Stirche mit seinen nunmehr verstummten Glocken.

Sonnenstrahlen zerrissen die Nebel zu Feßen. Der Himmel hellte sich auf; unter den ersten Der Ozean hatte seine scheinheilige Miene wieder abgelegt. Vom farblosen Horizont kamen unab­lässig rasende, grünliche Wogen mit vom Winde gepeitschten Schaumkronen herangerollt, die gleich Mähnen wildgaloppierender Rosse durch die Luft flatterten.

May.

Lokale Gefechte in Spanien  

Barcelona.  ( Ag. Esp.) In der Ebrozone ist der Feind dabei, seine von ihren gestrigen Angrif fen furchtbar mitgenommenen und dezimierten Truppen zu reorganisieren. Ihre Tätigkeit be­schränkt sich auf Gewehr- und Artilleriefeuer von geringer Heftigkeit.

Ein feindlicher Handstreich gegen unsere Stellungen an der Levantefront im Abschnitt Caudiel ist audie ist völlig zurüdgeſchlagen worden. Nach einer Minensprengung an der Straße nach Estremadura   beseßten unsere Soldaten den entstandenen Erdtrichter und halten ihn hartnät­tig fest.

Wenige Minuten vor Mitternacht Dienstag­Mittwoch überflog ein ausländisches Wasserflug­eug französisches Gebiet etwa drei Stilometer von Cerbère. Es wurde von den französischen   Scheins schüße einige Schüsse gefeuert hatten, in der Rich­werfern erspäht und floh, nachdem die Abwehrge­tung auf das Meer.

Vergangene Nacht hat ein von Mallorca   ge= tommenes feindliches Wasserflugzeug einige Puntte an der Küste südlich von Barcelona   bom­bardiert.

unternehmen, einen Rettungsdienst organisieren.[ anter dem Fenster, anlegte... und in das es Mar erwog Teise einige Möglichkeiten, aber Hubert jezt hinunterzuspringen galt. zudte nur nervös mit den Schultern. Mit einem Saß war May darin und streckte Es gibt doch noch ein Mitgefühl!" flüsterte den Frauen die Arme entgegen. Keine Angst! Ich bin ja hier, ich fange euch auf." Er lachte und versuchte zu scherzen, um das bange Mitleid zu verbergen, das ihn beim An­blid dieser angstverzerrten Gesichter erfaßte.

Und auch einen Egoismus im Angesicht einer großen Gefahr", knurrte Hubert.

" Wenn niemand kommt", sagte Mag ent­schlossen, so werden wir die Frauen und Kinder auf Türflügel verstauen und sie schwimmend aufs Trockene bringen. Wir sind beide gute Schwim­mer, mein Lieber!"

Eva sprang als erste. Sie schloß die Augen aus Schnell!" fommandierte der alte Fischer. Angst vor dem Wasser, und fühlte im selben Sie blickten auf das entfesselte Element, auf Augenblick schon die fräftige Umschlingung ihres das schlammige Wasser, das schon den ersten Verlobten. Da tam ein schwacher Trost über sic. Stock erreichte, und sie verstummten. Mar bezog Er setzte sie auf die Bank und rief: wieder seinen Posten am gegenüberliegenden Fenster. Sie hatten aufgehört zu handeln, auf­gehört zu denken. Sie konnten nur noch warten.

Yvonne!"

Sie gehorchte... Ganz bleich, mit geschlos­fenen Augen glaubte sie sich in den Tod zu stür­An diese Stunde sollten sie noch denken. zen, und war fast erstaunt, als sie neben ihrer Da rief May Hubert leise an. Er wies auf Er wies auf Schwester sich wohlbehalten wiederfand. drei Boote, die langſam hintereinander fuhren. tags zuvor befragt hatten. Sie riefen ihn an. 3m ersten erkannten sie den alten Fischer, den sie

Der Mann hob sein fahles Gesicht und be­merkte sie. Er steuerte auf das Haus zu. Das fieine Fahrzeug tauchte und hob sich; es näherte sich der Rosenvilla.

,, Können Sie nicht ein zweites Boot her­bcirufen?" rief Mag dem alten Fischer au. Wir sind hier eine ganze Menge." Und er wies auf die zitternden Geschöpfe, die sich um ihn drängten. Und das Gepäck?"

Nacheinander fing Max die beiden vergnügt reischenden Kleinen auf. Frau von Miramar sprang und wußte selbst nicht wie. Die ganz kopf­loſe Gouvernante mußte Hubert hinunterreichen, ebenso die alte Magd, die ohnmächtig geworden war. Frau Andelot wollte sich um keinen Preis ven einem großen Patet trennen, das sie unter dem Arme hielt. Mit Herrn von Miramar mußte man erst verhandeln, bis er darauf einging, seine mit Büchern gefüllten Koffer im Stiche zu lassen.

" Ich brauche sie für meine Arbeit", jam merte er. Er zeigte dem Fischer ein Bündel Schriften und versuchte, ihn zu erweichen:

" Wozu denn Gepäck? Ihr könnt doch die Steffer nicht schleppen!" sagte Hubert immer wie­der, als er sah, daß seine Schwestern ihre Klei­der padten und Miß Maud die Sachen der Klei­nen zu ordnen und zu verpacken begann. In einer Ede hockten die Kleinen und fingerten an Hubert erschauerte. Jetzt, da die Katastro ihrem Spielzeug. Sie verstanden nicht, warum phe im Tageslicht sich offenbarte, würde man doch man ihnen heute erlaubte, mitten in der Nacht sicher Boote ausschicken. Wieder öffnete er das zu spielen. Frau von Miramar erschöpfte sich in Fenster. Verzweifelte Hilferufe drangen zu ihm nußlosem Sommen und Gehen. Jeder suchte in Es wagte es nicht in diesen Chor einzufallen, aus Nehmen Sie mir wenigstens das mit!" etter, wenn auch noch so nutlosen Betätigung ein Angst, die Seinen noch mehr aufzuregen. Nur Da fiel Hubert ihm mit fester Stimme ins Bentil für seine Angst. Und dazu das unausge- nit Mar besprach er die Größe der Gefahr und setzte Plätschern dieser verfluchten Flut, die mit schweigend spähten sie in die Ferne. Man würde Es ist nicht einmal sicher, daß wir an alle Deine Mappe mit den Manuskripten soll noch Lieber Vater, Bücher kann man ersetzen. ihrem dumpfen Rauschen die Nacht erfüllte, und sie doch nicht umkommen lassen! Weit hinten auf Villen werden herankommen können, die Beit das schaurige Heulen der klagenden Glocken. den Felsen standen die bis jetzt noch verschonten drängt." mitkommen. Du hast sie ja unter dem Arm. Aber Endlich graute der Morgen und beschien fahle Hotels, ihr internationales Publikum bestand aus Nun dachte niemand mehr an die Koffer. Der Stoffer ist zu schwer. Das Boot ist sowieso Unendlichkeit. Nebel füllten den Raum und ver- Männern, Offizieren, Aerzten, ein Abgeordneter Alle Gedanken klammerten sich an dieses schau- schon überlastet." mischten den Horizont. Aus einem Fenster des tvar auch darunter. Irgendettvas werden sie doch telnde Boot, das hart an der Mauer, zwei Meter ( Fortsetzung folgt.).

Das Gepäd muß zurückbleiben", erklärte der Fischer entschieden. Und er winkte den Dienstboten, ab, die vor dem nächsten Fenster die Stoffer aufstapelten.

Wort:

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