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Finnische Arbeiterpresse. 8ur Illustrierung der finnischen

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Der Streit der Stuttgarter Möbelarbeiter hat, wie bereits vor allesamt Faullenzer"," Bummler"," Arbeitsscheue". Die Statistik Arbeiterbewegung, die eben vor der Thatsache steht, eine politische furz gemeldet, für die Arbeiter mit einem vollständigen Siege ge- straft dieser spießbürgerlichen Ansicht Liigen. Vor uns liegt eine Bartei zu begründen, mögen die Presseverhältnisse dienen. Vor fünf endet. Die Fabrikanten haben die Forderungen der Arbeiter be- Statistik des Großherzogtums Hessen  , aus der hervorgeht, Fahren wurde die Wochenschrift Työmies"( Der Arbeiter") in dingungslos anerkannt. In der Hauptsache sind diese Forderungen: daß seit Mitte der 90er Jahre, seitdem die Geschäftslage sich dauernd Helsingfors   begründet. Sie war anfangs nur ein gewerkschaftliches neunstündige Arbeitszeit; 7 Proz. Lohnerhöhung; sofortige Verein gehoben hat, die Zahl der wegen Bettelns Bestraften stetig gesunken Blatt. In 3 Jahren betrug die Auflage 2000. Seit Kuriffas Ab- barung des Lohnes nach Beginn des Arbeitsverhältnisses; Ent- ist. Es wurden wegen Bettelus im Großherzogtum Hessen bestraft: gang, von dem wir berichtet haben, ist sie mehr socialistisch, da sie schädigung unverschuldeter Zeitversäumnis; für Ueberzeitarbeit 1894: 2746, 1895: 2583, 1896: 2214, 1897: 1968, 1898: 1658. der Eisenbahnarbeiter und Parteimann Agel Wendel redigiert. Das 25 Proz., Sonntagsarbeit 50 Proz. Aufschlag; Maßregelungen Wem dieses Beispiel noch nicht genügt, der sehe sich folgende Blatt hat seitdem sehr an Abonnenten zugenommen und bereits die dürfen nicht stattfinden. Ferner wird eine Art Schiedsgericht, be- Biffern an: Zahl 5500 erreicht. So kommen aber täglich neue hinzu. stehend aus je 5 Mitgliedern der Arbeiter und der Fabrikanten, zur In Das bedeutet Aebo erscheint wöchentlich Länsisuomen Schlichtung der Streitigkeiten eingesetzt. eine Työmies"( Westfinnlands Arbeiter") unter Leitung des Taivii principielle Anerkennung der Organisation der Arbeiter. Tainio und K. F. Nellsten, beide Socialisten. Ans dem Planenschen Grund wird gemeldet: Auf dem In Tannberfors erscheint auch ein rein socialistisches Blatt Steinkohlenwerte des Freiherrn   v. Burgd ist plötzlich ein Kansa Lekkti"(" Volksblatt") dreimal wöchentlich. Redacteur Streit der Förderleute ausgebrochen. Es streifen gegen ist Rösli Kostrinen. 150 Mann. Sie fordern u. a. 3,50 M. Lohn. Der weitere Verlauf ist noch nicht abzusehen.

einmal

In Kotta wird eine Beitung geplant, ebenso in UIeaborg und Wasa; man hofft auf Unterstützung durch den Kongreß.

eine Wochenschrift heraus.

Der schwed. social. Verein giebt in Helsingfors  Außerdem erscheint alljährlich ein Arbeiter Kalender und eine Maifest nummer Työväen Kevot- Lethi" ( ,, Der Arbeiter- Frühlingsgruß").

Eine Uebersetzung von Karl Kautskys Erfurter Programm  " hat J. K. Kais in Vorbereitung.

Gewerkschaftliches.

Die Errichtung eines Arbeiterfekretariats für Bremen  ist durch Abstimmung der dortigen Gewerkschaftsmitglieder be­schlossen worden.

Es wurden wegen Bettelus in Hessen   bestraft vom 1. Dezember 1897 bis dahin 1898: Winter( Dezember- Februar).. Frühling( März- Mai)

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379

Sommer( Juni- August).

300

368.

Herbst( September- November)

Der Achtstundentag in Rußland  . In Nr. 184 der Peter burgstija Wedomosti" vom 21./9. Juli finden wir unter der Ein Maurerstreik ist in Minden  ( Westf.) ausgebrochen. Die Ueberschrift: Ein neuer Versuch mit dem achtstündigen Arbeitstag" Maurer   haben im Dezember v. J. ihre Forderungen ben Meistern folgenden interessanten Bericht. In der großen Papierfabrik von st. Wargunin in Uglitsch  ( Gouvernement Jaroßlaw) wurde im De­zugestellt, und diese, mit Ausnahme von zweien, haben noch nicht zember vorigen Jahres, mit Einwilligung des Fabrikinspektors, den Deshalb wurde am Montag Arbeitern angekündigt, daß vom 1. Januar eine neue Fabrikordnung einmal eine Antwort darauf gegeben. die Arbeit eingestellt. Briefe usw., den Ausstand betreffend, sind zu in Kraft tritt, bei welcher zwar die Arbeit wie bisher ununterbrochen Tag und Nacht andauert, aber anstatt der bisherigen zwei Arbeiter­senden an St. Liginger, Minden i. W., Ritterstr. 2. Die Lohnbewegung der Barbiere in Reiherstieg- Wilhelms- ablösungen a 12 Stunden pro Tag, jezt drei Ablösungen burg   ist zu Gunsten der Streifenden beendet, da ihre Forderungen zu je acht Stunden eingeführt werden sollen, wobei in fämtlichen Geschäften bewilligt wurden. der Tages- oder Wochenlohn für die Arbeiter derselbe wie früher beibehalten wird. Die Arbeit beginnt 6 Uhr früh und dauert bis Berlin   und Umgegend. 2 Uhr mittags, dann wird die erste Arbeiterfolonne durch die zweite abgelöſt, welche von 2 in von 10 Uhr abends bis 6 Uhr : mittags bis 10 Uhr abends arbeitet, Reite Vereinbarungen im Baugewerbe. Durch Buschrift an dann tritt die dritte Das Gewerbegericht zu Berlin   am 18. Juli d. J. gab der Vorstand früh. des Arbeitgeberbundes bekannt, daß er An die baugewerblichen Arbeiter Deutschlands  ! Jede Woche wechselt die Reihenfolge der Ablösungen, es ablehnt, vor dem Einigungsamt in Berlin   mit den Zimmerern über Festsetzung der Die unterzeichnete Kommission hat im Laufe der letzten Wochen wobei jeden Sonntag zwei Arbeiterkolonnen 20 und 24 Stunden Trotzdem das Gesetz bei acht­Lohn- und Arbeitsbedingungen für das Zimmerergewerbe zu ver- an die örtlichen Vertrauensmänner, die in der Sache des Bau- arbeitsfreie Zeit haben. handeln. Als Grund wurde angegeben, daß der Arbeitgeberbund arbeiterschutzes thätig sind, die Anleitungsbücher und die all- stündiger Arbeitszeit es für nicht obligatorisch erklärt, an Sonn- und direkt mit den Zimmerern verhandeln wolle. Demzufolge nahmen gemeinen Fragebogen versandt. Wir machen nochmals darauf Feiertagen die Arbeit einzustellen, wird auf der Warguninschen die Zimmerer beider Richtungen nochmals dazu Stellung und ent- aufmerksam, die Anweisungen, die aufgestellten Fragen und Fabrit am Sonntag zwar gearbeitet, die Feiertage jedoch und schlossen sich, dem Ersuchen des Arbeitgeberbundes stattzugeben, in die Bestimmungen der deren find im russischen Kalender gar viele der Unfallverhütungs Vorschriften der unverkennbaren Absicht, nichts zu unterlassen, was einer fried- einzelnen Baugewerks- Berufsgenossenschaften zu beachten. Ganz be- freigegeben. Da den Arbeitern nicht gestattet ist, während der acht lichen Auseinandersetzung förderlich sein könnte. Nachdem der Vor- sonders ist die speciellere Zusammenstellung dieser Vorschriften dazu Stunden die Fabrikräume zu verlassen, so müssen sie auch das Thee­stand des Arbeitgeberbundes hiervon unterrichtet worden war, erging angethan, den kritischen Blick zu schärfen und andererseits bei dem trinken und das Essen in diesen Räumen besorgen, wozu eine bes seitens des Bundes unterm 22. v. M. an die bis dahin bestandene Vergleiche auch die Mängel der Unfallverhütungs- Vorschriften der sondere Theehalle mit allen nötigen Vorrichtungen eingerichtet ist. Sechser- Kommission der Zimmerer die Aufforderung, eine Kommission zuständigen Baugewerks- Berufsgenossenschaft, wie der ortsbau- Dieſe Fabrikordnung ist vorläufig von 9 Personen und 9 Stellvertretern zu wählen, welche mit den polizeilichen Schutzbestimmungen hervortreten zu lassen. Wir be- Fabrikabteilungen gültig, in welchen über 500 Arbeiter beschäftigt Vertretern des Arbeitgeberbundes in Verhandlung treten solle. Dieser halten uns vor, in der nächsten Zeit eine Zusammenstellung aus sind, von deren aufmerksamerer und energischerer Handhabung der Aufforderung wurde ohne weiteres Folge geleistet, und von beiden dem Baupolizei- Gesezen der Bundesstaaten Deutschlands   der Maschinen ein Erfolg für die Fabrik zu erwarten ist, während für Richtungen je 4 Personen und 4 Stellvertreter in diese Kommission Deffentlichkeit zu übergeben. die übrigen im Hofe arbeitenden Tagelöhner und Handlanger die hinein delegiert, während die 9. Person vom Ausschuß der Berliner  Gewerkschaftskommiſſion gestellt wird. Der erste Verhandlungstermin ist munmehr auf Freitag, den 4. August, nachmittags 5 Uhr, fest­gesezt, woran sich eventuell sofort die Berichterstattung über die Berhandlungen mit dem Arbeitgeberbund anschließen wird.

Der Stand des Streiks der Steinmegen hat eine wesentliche Renderung, wie in der Versammlung, die gestern( Dienstag) im ,, Englischen Garten  " tagte, konstatiert wurde, nicht erfahren. Die Situation ist also nach wie vor günstig für die Ausständigen. Zur Kontrolle haben sich am Sonnabend bei der Lohnkommission

W

neue

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find den Arbeitern

mur in jenen

Den Vertrauensmännern, die sich der Aufgabe unterziehen, die alte Ordnung mit 11 stündiger Arbeitszeit beibehalten worden ist. Bauten zu kontrollieren, erlauben wir uns zu empfehlen, sich ein Jetzt stellt der Bericht die Vorteile dar, welche durch die neue Fabrik­Notizbuch anzulegen, worin die Namen der betreffenden Unternehmer, ordnung für beide beteiligten Parteien schon während des ersten Straße 2c., wie die sanitären und sittlichen Mängel des Arbeiter- Halbjahres sich erwiesen haben. Die Arbeiter, meistens in Uglitich in den benachbarten Dörfern aufässige Kleinbürger schutzes der Baubetriebe genau verzeichnet werden können. oder haben die Möglichkeit erhalten, ihre fleinen Wirtschaften Die Bücher sind für den Fall weiteren Ge­Im übrigen machen wir in gehöriger Weise zu versorgen, da sie nun 16 freie Stunden im branches aufzubewahren. darauf aufmerksam, daß neben der Ausfüllung des allgemeinen Tage haben bei gleichem Lohne wie früher. Sie benutzen die Zeit, Centralkommission ein in ihren Gemüsegärtchen zu arbeiten oder auf Fischfang oder auf fassender Bericht einzusenden ist. Fragebogens der die Jagd zu gehen, wobei sie nicht nur ihre wirtschaftliche Lage ver­Zu unserem Bedauern müssen wir konstatieren, daß eine be- bessern, sondern durch die Arbeit in frischer Luft ihre Gesundheit, deutende Zahl Orte sich unserer Bewegung noch nicht angeschlossen welche durch die Fabrikarbeit geschädigt wird, wieder herzustellen. und keine Fühlung mit der Centralfommission hergestellt haben. Bei der Fabrik befindet sich auch eine Bibliothek, für deren Be­Vor allem erwarten wir, daß die örtlichen Leiter der baugewerblichen reicherung an Büchern die Administration jährlich 200 Nubel spendiert. Organisationen sowie diejenigen, die auf dem Kongreß für Bau- Es arbeiten auf der Fabrik oft ganze Familien, Mann, Frau, arbeiterschutz die Sache ihrer Berufskollegen vertreten haben, nun Söhne, Töchter; aber da die Reihenfolge in der Arbeit eine ver­Aber auch die Fabritinteressen ihre Pflicht thun. Aber nicht allein die Leiter der Organisationen schiedene ist, bleibt immer ein Teil der Familie zu Hause, um ( die oft mit Arbeit überbürdet) sollen hier thätig sein, sondern wir die Wirtschaft zu versorgen. alle müssen eingreifen. Für einen größeren Teil unserer geistig fort- scheinen bei dieser Ordnung durchaus nicht zu leiden. Da die An­geschrittenen Arbeitsgenossen giebt es hier ein Gebiet, sich verdienstzahl der Machinen dieselbe blieb wie bisher, ist zwar die tägliche voll zu bethätigen. Die Unterstützungen, die uns die örtlichen Produktion nicht gewachsen sie erstreckt sich auf 500 Bud- aber Gewerkschaftskartelle durch ihre Anregungen bis jetzt gewährt haben, da durch die abgekürzte Arbeitszeit die Kraftanstrengung der Arbeiter sollen hier dankbar anerkannt werden.

178 Berheiratete mit 272 Kinder und 159 Unverheiratete, insgesamt 882 Steinmegen gemeldet, die am Streit beteiligt sind. Ab­gereift find von den Ausständigen bisher etwa 50 Mann. 85 Steinmetzen arbeiten bereits zu den neuen Bedingungen. Natür­die Innungsmeister bestrebt, die Unternehmer zu veranlassen, die Bewilligungen rüdgängig zu machen. In Bunzlau  find wieder Verhandlungen angebahnt. Doch ist seitens der Bunzlauer Steinarbeiter erklärt worden, daß sie die Arbeit nicht eher wieder aufnehmen werden, bis den Berlinern die Forderungen bewilligt find. In hervorragender Weise wird die Bewegung moralisch durch die Maurer auf den Baustellen unterstützt. Das gleiche ge­schicht auch von den Steinbildhauern, ebenso haben auch die anderen Um mit den unwürdigen Verhältnissen im Baugewerbe ordent­Gewerkschaften den Streikenden ihre Sympathie erklärt. Die lich aufzuräumen, bedarf es einer anstrengenden Arbeit. Zeigen wir, Ausständigen selbst stehen einmütig zusammen und find daß wir unserer Aufgabe gewachsen sind

gewillt, den Streit weiterzuführen, bis ihre Forderungen anerkannt werden. Sie weisen auf das entschiedenste die Behauptung der Unternehmer, daß der Streik ein frivoler und damit der gemeinsam vereinbarte Vertrag gebrochen worden sei, zurück. Nicht nur, daß der frühere Tarif beständig von den Unternehmern umgangen und zu Un­

Mit Gruß!

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fich verringert, während die Intensität und Energie fich vergrößert hat, so hat sich dieses günstige Verhältnis sofort auf den Prozentsatz der Ausschußwaren geäußert, welcher sich bedeutend verminderte und ein beträchtliches Plus für die Fabrik ausmacht. Ferner wurden im ersten halben Jahre durch Zunahme der Sonntage dreiundzwanzig Arbeitstage gewonnen, welche Die Centralfommission für Bauarbeiterschutz bei unveränderten allgemeinen Administrationskosten zu 11 500 Pud zu Hamburg  ( G. Heinte). mehr ausgearbeiteten Papiers führten und der Fabrit Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck gebeten. natürlich einen bedeutenden Vorteil verschafften. Ganz beträchtlich Ausland. haben sich auch die Ausgaben der Fabrik auf Bewachung, Juspektion Zur Massenanssperrung in Dänemark   läßt sich das Berl. und Leitung der Arbeiter verringert, dank wiederum der guten täglich die

gunsten der Arbeiter durchbrochen wurde, kommt noch hinzu, daß die Ver- Tageblatt" melden, daß zwischen den Vorsitzenden der Unternehmer­einbarungen mit der alten Innung getroffen wurden, die sich längst wie der Arbeiterorganisationen ein Präliminarfriede unterzeichnet aufgelöst hat und mit der gegenwärtigen Immung durch ihre eigene worden sei, der noch heute, Dienstag, von den Gesamtvorständen Schuld gar keine Abmachungen bestehen. Wie verlautet, find die Unternehmer zum Teil gar nicht abgeneigt, den Stundenlohn von angenommen und in den nächsten Tagen von den Generalversamm 70 Pf. und die achtstündige Arbeitszeit zu bewilligen, aber sie wollen lungen ratifiziert werden würde.

und

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Es ist dies, wenn - aber wie nehmen gegenüber diesem

Stimmung der Arbeiter, welche mit frischen Kräften tägste Fabrik betraten, aber auch nicht zu ſehr ermüdet und abgespannt fie verlassen. Der Ertrag der Arbeit wird sich zweifellos noch bedeutend Quantität der Produktion verinteressiert werden, d. h. wenn auf ihnen vergrößern, wenn die Arbeiter persönlich an der Qualität und der allen sich die prozentuale Beteiligung an dem Nettoprofit der Fabrik Diese Meldung entspricht, den Thatsachen nicht. Nach unseren erstrecken wird, wie das schon für einen Teil der Arbeiter eingeführt einen Accordtarif beibehalten, um dadurch in der Lage zu sein, ganz sofort telegraphisch eingezogenen Erkundigungen schweben zwar Ver- ist. Wie sehr die Arbeiter schon jetzt die neue Ordnung hochhalten, nach Willkür gute Arbeiten in Tagelohn und schlechte Arbeiten, wobei handlungen, doch haben dieselben noch zu keinem irgendwie greif- läßt sich daraus ersehen, daß die Fabrilleitung als einzige Disciplinar nichts verdient wird, in Accord vergeben zu können. Darauf werden baren Resultate geführt. Der Kampf geht zunächst ungehindert strafe die Ueberführung des Arbeiters von der neuen in die alte die Arbeiter unter keinen Umständen eingehen, weil sie mit diesem seinen Gang. Ueber den Ausgang der Verhandlungen ist noch gar Fabritordnung benügt; der Uebergang von der Achtſtundenarbeit Lohnsystem in den letzten Jahren sehr schlechte Erfahrungen gemacht nichts zu sagen. Die Klassenbewußten Arbeiter Deutschlands   mögen auf der Fabrik zur elfstündigen auf dem Hof wird als sehr strenge haben. Nach längerer Diskussion wurde von der Versammlung in ihrer Opferwilligkeit für ihre dänischen Brüder nicht erlahmen. Strafe betrachtet, obwohl der Lohn bei der letzteren etwas höher ist. Natürlich werden sich genauere Zahlen erst gegen eine erhebliche Minorität ein Antrag angenommen, nach welchem die Lohnkommission den Unternehmern mitteilen soll, daß Der Bund der Maschinisten und Heizer in den Niederlanden   nach Jahresschluß feststellen lassen, aber schon jetzt rechnet die Ausständigen auch jetzt noch bereit sind, zur hatte vor einiger Zeit an die Rheder von Rhein  - Schleppdampfern in die Administration darauf, daß sie durch die Mehrproduktion von einem Girkular verschiedene Forderungen gestellt, die auf Lohnerhöhung, 25 000 Bud Papier nicht nur die Mehrausgaben an Arbeitslöhnung, Beilegung des Kampfes in Berhandlung zu Nichtbeschäftigung von Nichtbundesgliedern, gehörige Sonntags welche durch Einführung des 8 stündigen Arbeitstages entstanden treten. Außerdem wurde beschlossen, daß die zu den neuen Be- und Nachtruhe, sowie Anstellung von ausreichendem Maschinen- find, decken wird, sondern noch einen erheblichen Borteil wird erzielen dingungen Arbeitenden 10 Proz. vom Verdienst bis auf weiteres ab- personal hinausliefen. Da dieses Cirkular unbeantwortet geblieben, tönnen. Der Fabrikbefizer H. Wargunin ist so überzeugt von dem zuführen haben. Den Unverheirateten wurde aufgegeben bis zur jo proklamierte der Bund Sonnabendabend den Streif, der sich auf Nutzen des normalen Arbeitstages für beide Parteien, daß er jetzt Beendigung des Kampfes Berlin   zu verlassen. alle Plätze mit Rheinschiffahrt erstreckt den gesamten Bund burg   einführen will. Wir wollen dem Bericht nichts hinzufügen. Das Wirken des Einigungsamtes. Wie vorteilhaft die Transitverkehr schwer in Mitleidenschaft ziehen kann. De mit diese neue Ordnung auch auf seiner viel größeren Fabrik in Peters­Thätigkeit des von dem Berliner   Gewerbegericht vorgeschlagenen der Rhein  - und Binnenschiffer hat den Streifenden seine Sympathie Einigungsamtes im Baugewerbe auch für die Arbeiter sein kann, bezeugt, die auch bei den außerhalb der Organisation stehenden Fach- nicht der einzige, so doch nur ein Einzelfall, aber, ist durch viele Fälle in legzter Beit erwiesen. Die streitenden Barteien genossen Unterstügung findet. Die Meldungen über eine Ausdehnung des fich unsere Stumm, Strupp et tutti quanti haben sich immer durch das Eingreifen der Kommission geeinigt. Ein Streits lauten widersprechend; 19 Schiffe mußten die beabsichtigte Abfahrt Wargenin aus? Fall sei aber hier besonders hervorgehoben, der sich am Neubau des von Rotterdam   unterlassen und vier Reeder sollen bereits die gestellten Die Dordrechtsche Streit Tehte Nachrichten und Depeschen. IV. städtischen Krankenhauses an der See- und Führerstraße ab- Forderungen unterzeichnet haben. spielte. Es galt einen Streit zu schlichten, der wegen Entlassung fommission befährt in einem Dampfboot den Fluß behufs weiterer London  , 1. Auguft.( W. T. B.) Das Unterhaus nahm die Bekanntmachung des Streitbeschlusses. Ausgleichsverhandlungen sind Parlaments mehrerer Maurer infolge des Steinmezstreiks entstand. Der Bau- bereits angebahnt und sie bieten, wie dem Handelsblad" gemeldet dritte Lesung der Militärbauten. Bill Ga meister war aus irgend einem Grunde zu den Verhandlungen Untersekretär des Aeußern Brodrick erklärte, der Schriftwechsel nicht erschienen. Es wurde num selbstverständlich mit dem Bauleiter, wird, Aussicht auf Erfolg. dem ersten Polier, in Verhandlung getreten, und waren die Ver- Französische Streits im Junt. Der namentlich infolge der betreffend die Haager Friedenstonferenz werde sobald Er fürchte aber, daß handlungen zu beider Zufriedenheit nahezu abgeschlossen, da erschien Weltausstellungs: Vorbereitungen fortdauernde industrielle Aufschwung wie möglich vorgelegt werden. plötzlich ein Herr der städtischen Bauleitung, der der bewirkte auch im Juni eine ungewöhnlich starke und aggressive Streit derselbe nicht vor Schluß des Parlaments zur Verteilung kommen Kommission, bestehend aus Vertretern der Arbeiter und Unternehmer bewegung. Das Arbeitsamt verzeichnet 68 Streits mit mehr als Brüffel, 1. August.  ( W. T. B.) De Smet de Nacher hat für bedeutete, daß sie sofort den Bauplaz zu ver 20 767 Teilnehmern( für mehrere Streiks ist die Teilnehmerzahl noch die Bildung des neuen Kabinetts eine Frist von zwei Tagen erbeten Iassen haben. unbekannt) gegenüber 26 Streits mit bloß 2833 Teilnehmern im Wir wissen nicht, ob der städtische Bauführer im Einverständnis Juni des Vorjahres. Die zahlreichsten und größten Streite und erklärt, er werde vor dem Parlament die Wahlvorlage des un­Kohlenindustrie, die abhängigen Abgeordneten Theorto vertreten mit der Abänderung, mit seiner vorgesetzten Behörde handelt, wenn er sich über den entfallen auf die Bau-, Metall­im höchsten Schiedsspruch des Gewerbegerichts hinwegseßt, oder ob man es hier drei Aufschwung befindlichen Industriezweige. Daß die Teilung der Provinzen Luxemburg  , Namur   und Westflandern Saone et Loire zählt allein 18 Streife in zwei Wahlbezirke zulässig sein soll. mit einer eigenmächtigen Handlungsweise des Bauführers zu thun Das Departement Saone et Loire   zählt über 15 000 Teilnehmern für 14 derselben. Madrid  , 1. August.  ( W. T. B.) Bei der Verhandlung Es iſt hat. Allerdings die Abneigung gegen das Eingreifen des Gewerbe- mit gerichts hat die städtische Behörde mehr als einmal bei anderer Ge- der Streikherd, dessen Mittelpunkt der siegreiche Streit der 10 000 vor dem obersten Kriegsgericht betreffend die Uebergabe von in daß es teidigung vor, Stadt ant Lebensmitteln legenheit offen bekundet. Die Unternehmermucken stecken dem Kom- Kohlengräber von Montceau les Mines  . Mit fünf Ausnahmen Santiago de Cuba   brachte General Pareja zu feiner Ver­munal- Freifinn zu tief im Fleisch. ( Kampf gegen Lohnherabsetzungen) find alle Streifforderungen teidigung die Verteidigung unmöglich war. Die Kämpfe aggressiver Art. Man zählt unter anderem 52 Lohn- Angriffsstreits, mangelte und die freilich mir in wenigen Fällen zugleich der Verkürzung der Arbeits- welche geführt wurden, seien blutige gewesen; jedoch könne Mut Verloren gegangen ist der Streik der Branden Mitteln zur Ver­burger Töpfer. Erreicht wurde nichts, die Zahl der zugereisten zeit galten. Von den 68 Streits find 45 beendet worden, darunter allein in den Kriegen der Neuzeit nichts ausrichten. teidigung gefehlt habe, Marschall Blanco sei mit der Nebergabe " Arbeitswilligen" war so groß, daß es zwecklos schien, den Ausstand| neun mit einem Erfolg, 21 mit einem Ausgleich und 15 mit einem Toral bestätigt, daß es in Santiago an Mißerfolg. noch ferner aufrecht zu erhalten. einverstanden gewesen. General Escario erklärt, er habe, als er nach Santiago gekommen, drei Viertel der Soldaten trauk vor­gefunden. General Bando sagt aus, von Havana hätten Ver­stärkungen gesandt werden müssen. Marschall Blanco behauptet, er habe stets zum Widerstande geraten; General Toral habe, ohne Befehl dazu erhalten zu haben, tapituliert.

Deutsches Reich  .

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werde.

Der Düsseldorfer   Maurerftreit ist beendet, nachdem die Unternehmer einen Lohnzuschlag von 3 Pf. pro Stunde bewilligt haben. Nach Wiederaufnahme der Arbeit wird ein Gesellenausschuß Die Zahl der Bettler und Landstreicher steigt und fällt mit der gewählt, der die weiteren Forderungen bezüglich der Arbeitszeit mit jeweiligen Geschäftslage das weiß nachgerade jedes Kind; für die den Meistern vereinbaren soll. Arbeiterfeinde aller Gattungen freilich bleiben die Arbeitslosen nach wie Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Druck und Verlag von May Bading in Berlin  .

der

General

Hierzu 2 Beilagen und Unterhaltungsblatt.