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Freitag, 23. September 1938
Ob auch vom Schicksal der sudetendeutschen Demokraten und von dem der tschechischen Minderheiten in den judetendeutichen Gebieten gesprochen werden wird, vom Schicksal Hundert tausender?
Es ist doch mit diesem Prinzip. vor der Gewalt| Interessen haben, bald erkennen. Sogar Chams zurückzuweichen, zugleich ein neues in die Weltberlain wird das erkennen. politik eingetreten und es wird sie für lange Zeit beherrschen: das Prinzip, nun Verträgen und Bündnissen und politischen Freundschaften nicht ' mehr zu glauben, nicht mehr zu glauben an friedlich- schiedliche Vereinbarungen, sondern nur noch an die Macht desjenigen, der Gewalt anzu wenden bereit ist.
" Daily Mail" erzählt in einem langen biographischen Aufsatz über Chamberlain, daß er Die Tschechoslowakei wird, wenn man sie nicht nur seine Tierfreundschaft als fleißiger nach dieser„ Regelung" leben läkt, weiterleben, Angler betätigt, sondern daß er auch Zeit fand, so weil ihr Wolk leben will. Ihre internationale Bes neben seiner politischen Arbeit sich um die Niste deutung wird, auch wenn sie nur noch ein neutras möglichkeiten eines Blaumeijenpärchens zu tüm lifierter und„ garantierter" Staat sein wird, be mern. Das ist gewiß rührend. Aber es dürfte stehen bleiben- ihrer geographischen Lage Leute geben, denen die Nist- und Lebensmöglich wegen. Sie wird aber eine politische Bedeutung keiten einiger hunderttausend judetendeutscher anderer Art sein, und daß diese Andersartigkeit| Demokraten doch noch wichtiger scheinen. Aber die Situation für Frankreich und England nicht das sind Leute, die sich zu dem Europa jetzt begünstiger gestaltet, werden diese beiden West- herrschenden„ neuen Prinzip" noch nicht befehrt mächte, die doch auch mittel- und südosteuropäische haben.
Historisches Schicksal
im Spiegel der tschechischen Presse
Den Artikeln der tschechischen Presse merkt! Im Polednt List" weist Stribrny zunächst man die tiefe Erregung an, welche die Verfasser kurz auf die Fehler hin, die begangen wurden: der Artikel veseelt. Alle mahnen zur Ruhe und Die veränderten Verhältnisse verlangen auch appellieren an dei Einigkeit der Nation in einem ein männliches Bekenntnis von zwanzig Jahren der schwersten Augenblicke, den das Volk in seiner Fehlern und neue Wege der Staatspolitif zu tausendjährigen Geschichte durchgemacht hat. Besuchen. Neue Wege können auch neue Menschen merkenswert ist die Zurückhaltung, mit der bei antreten. Hoffen wir, daß das bei uns keine spielsweise die„ Národni Listy" über das Schwierigkeiten machen wird." Verhalten der Westmächte schreiben:
Wenn wir auch den Schmerz über den Verust dessen fühlen, worauf wir veriraut haben, ürfen wir es Frankreich und England nicht übel nehmen, daß sie ihre Interessen anders verstehen, als es uns paßt. Dies bedeutet nicht, daß wir auseinandergehen. Unser Bestreben wird es sein, deren Freundschaft zu erhalten. Wir sind überzeugt, daß ihre Freundschaft uns auch erhalten bleiben wird.
Die russische Hilfe
Nicht zu übersehen ist auch, wie insbesondere die Rechtspresse auf das Versagen der rujjijchen Hilfe hinweist. Dasselbe Blatt schreibt:
Die letzten Nachrichten haben auch die Hoff. mungen zerstört, welche man bei uns über die Hilfe Sowjetrußlands genährt hat. Au Moskau wurde uns mitgeteilt, daß der Bündnisvertrag über die gegenfeiitge Hilfe stischen Frankreich , Rußland und der Tschechoslowakei nur dann eine silfe Rußlands bedeuten kann, wenn uns Frankreich
zu Hilfe fäme. Andernfalls hat uns Rußland
auf den Völkerbund verwiesen, welcher Deutsch land als Angreifer bezeichnen müßte.( Was bes deutet, daß wir bereits mit Deutschland Krieg führen müßten.) Und dann könnte Rußland die Verpflichtungen erfüllen, welche aus dem Völterbundpakt. hervorgehen. Wenn wir diesen Standpunkt Moskaus in die praktische Rede überseyen, bedeutet Rußlands Hilfe Null . Frankreich wird mit uns nicht in den Krieg ziehen, und wie sich der Völkerbund der Angegriffenen beizustehen versteht, haben wir genügend gesehen.
Ebenso betitelt der agrarische Večer" feine Nachrichten auf der ersten Seite: Auch Rußland hat den Krieg für die Tschechoslowakei nicht riskiert." Es hat uns an den Völlerbund und Frankreich gewiesen.
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Drei Tage sind diese Nachrichten schon alt", murmelte er.„ Wein Gott , und was geht heute bor?" Und von neuem begann die beklemmende
Von neuem beginnen
Das agrarische Organ„ Venkov" betont vor allem die Notwendigkeit der Einheit:
Wir müssen aus der Nation alle moralischen Kräfte herausholen, um sie zu erhalten. Heute ist teine Zeit zum Diskutieren und auch keine Beit zur Rache, tveil diese die Köpfe erhitzt, die Nerven
aufreibt und mit der inneren Berſchung und Unterjochung droht. Würden wir in eine Parteiund persönliche Heze hineingeraten, wäre der Weg gegen uns offen. Jetzt müssen wir alle ausammenhalten und von neuem beginnen. Natio nen dürfen nicht verzweifeln, Tränen schwächen und sind kein Weg zu neuem Aufbau. Wir müs sen unsere Scholle neu pflügen, säen, und werden vielleicht auch ernten.
Nr. 224
Ist der Friede erkauft? ,, Lidové Noving" stellen die bange Frage, ob in Wien mit den Opfern, welche das Land bringt, auch der Friede erkauft werden wird.
Die nächste Zukunft wird zeigen, ob mit der englisch - französischen Intervention und den Kon aeffionen unserer Regierung wenigstens ein sofortiger Friede erfauft werden wird. Daß zu einem dauernden Friede auf diese Weise nicht der Grund gelegt wird, davon hat unsere Regierung vergebens Westeuropa zu überzeugen sich bemüht... In diesem Augenblid, da wir nicht wissen, ob uns der Verlust des Friedens oder ein noch schmerz licher Verlust trifft, wiffen wir, daß diese und jene Gefahr feine nationale Berseßung und feinen nationalen Umstura aulassen dürfen. Alle fönnen uns verraten und man kann
das Volt wird sich wieder erholtem|
aufstehen, wenn es sich nicht des Bewußtseins seiner inneren Einheit begibt.
Die Kundgebung
vor dem Parlament
In den Prager Fabriten wurde gestern gar nicht gearbeitet. Die Arbeiter und Arbeiterinnen gingen zwar hin, aber nur um sich zu endlosen Bügen zu formen. Diese traten dann die Wanderung ins Zentrum der Stadt an. Es gingen hier alle beisammen. Arbeiter und Arbeiterinnen, Lehrlinge, von ihren Vertrauenspersonen begleitet. Jeber Bug trug feine eigene Staatsfahne.
Alles strömte zum Parlament. Dort tvar bald ein Wald von Staatsfahnen beisammen, der Sametanaplas und alle Seitenstraßen waren überfüllt.
Die Menge verlangte, daß auf dem Parlament die Staatsfahne gehißt werde. Es wurden abwechselnd die Staatshymne gesungen und verschiedene Chöre standiert, es wurde verlangt, die Regieruna möge abtreten, die Integrität der Republik geschütt werden und Waffen an die Massen verteilt werden. Parteipolitische Unterschiede waren verschwunden wie am Tage vorher.
Mit Hilfe der installierten Amplione sprachen dann zu den Massen die Vertreter berschiedener
politischer Parteien, die aber alle betonten, nicht für die Partei aufzutreten, sondern für das Volf. AIS erster nahm das Wort der Vizepräsident des Parlaments, Dr. Markovič, dann sprach der tommu nistische Abgeordnete Gottwald, nach ihm der Nationaldemotrat Dr. Rašin. In der Rede
Wien . Der Videnfth dent" ist Mittwoch nicht erschienen, ba fein Chefredak. teur verhaftet wurde und der zweite Re. batteur gezwungen wurde, Desterreich zu ver. laffen.
Die vor einigen Tagen verhafteten Tschechpflowaken sind zum Teil im Polizeigebände auf der Moffauerlände, zum Teil im Hotel„ Metro. pot, beim Sih ber Geſtaps, in Saft. Unter ben Berbafteten befindet sich auch der Vorsitzende des Winderbeitenrates Alvis I o št.
Demonstrationen.
in der tschechischen Provinz____
Prag . Mittwoch fanden an einiaen Orten patriotische Manifestationen statt. Die größten Kundgebungen fanden in Königgräb statt, wo sich etiva 10.000 Personen versammelt hatten, ferner in Mähr.- Ostrau, Brünn , Laun, Pilsen Jičin , Turnau . Solan, Omit uſtvo. Ueberall wurde die Staats. hhmne und das Lied Hej Slowané" gesungen. Es wurden auch zahlreiche Parolen gerufen, darunter Schüßet die Grenzen". Wir gehen mit der Armee" u. dal. Ferner wurden auch Pfui- Rufe gegen England und Frankreich ausgestoßen. Mirgends wurde jemano angefallen, nirgends tam ca Bur Anivendung von Gewalt, auch war in feinem Falle das Eigentum bedroht, so daß die Organe der Staatsgewalt mit Ausnahme von gütlichem Bus reden nirgends gegen die Waffen auftreten mußten. In Neu- Pala haben die Arbeiter für Freitag einen Streit in allen Betrieben angekündigt. Der Bes zirkshauptmann wirkte auf die Vertreter der polis tischen Parteien dahin ein, daß bei der heutigen Volksversammlung in Neu- Pata wiederum absolute Ordnung gewahrt werden möge. Von mehreren Orten wurden an die Regierung Telegramme ge sandt, in denen das Mißfallen über die An nahme der Forderungen der Westmächte zum Aus druck kommt.
Kompromiẞlos
auf dem Boden der ČSR
Rain 3 erregte Aufschen, als er betonte, daß es in diesem Augenblick zwischen ihm und den Kommu- bolfswirtschaftlichen Organisationen in der Slonisten feinen Unterschied gebe. Für die nichechische Volkspartei sprach der Vizepräsident des Abacordnetenhauses to set, für die faschistische Partei der Ein hartes Leben Abgeordnete Gaida, für die Nationalsozialisten Ab„ Ceste Slovo" macht auf die kommen- geordneter Richter. Dann folgte als Redner Schwierigkeiten des nationalen Lebens auffiſche abgeordnete ber Agrarier Rtvaril preden, General Ob r åt i Iit, nach ihm follte der ſlowaGeneral Obrátili, nach ihm sollte der flowa
den
mertiam. Das Blatt jagt:
Wenn es noch so schlimm ausfallen sollte, müſſen wir uns darauf vorbereiten und gut überTegen, was und wie weiter, wir müssen uns dessen bewußt sein, daß die Geschichte nicht still, steht, daß sie niemals das letzte Wort sagt. Wir werden weniger sein und werden ein hartes Leben haben. Deshalb müssen wir noch mehr zusammen rüden, einander und der Gerechtigkeit glauben, die civig ist, während Menschen und Ereignisse vergänglich sind. Unser heutiges Leben ist nur ein Augenblick zwischen Vergangenheit und Zus funft. Wir sind ein Nest im Sturm, wie dies schon oft der Fall war, da wir nicht den Glauben und die Hoffnung verloren und von neuem den Sonnenschein erlebt haben.
Angesichts dieser Verzweiflung fand Herr von Miramar auch nichts anderes als die schon briannten Worte:
" Sie müssen sich beruhigen, Frau Birginie. Hier, fünfzehnhundert Meter hoch, fann Ihnen nichts geschehen!"
„ Meine Eltern sind unten", stöhnte sie, ettvas oberhalb von Monthey . Ich muß hinunter, muß sie auf die Gefahr aufmerksam machen..." Morgen in aller Früh werde ich hinunter gehen mit dem Maultier", unterbrach sie ihr wann, dessen hohe Gestalt hinter ihr erschien. Angit. " Sie sind bereits in Sicherheit. Sie bekommen Gegen Abend fam ein Mann aus Champéry die Nachrichten früher als wir... aber man muß herauf und setzte sich in die Wirtsstube, während die Vorräte bergen... den Wein...".: die Pariser ihre Abendmahlzeit auf dem Plateau beendeten. Durch das offene Fenster hörten jie feine abgerissenen Worte:
aber die Menge wurde schr aufgeregt und pfiff ion aus. Deshalb sprach wieder ein Kommunist, der Abgeordnete Vodička, und nachber bat der kom muniſtiſche Senator Mikuliček die Massen, daß sie auch den Vertreter der Republikanischen Parisi anhören, schon wegen der Einheit der Nation. Erit dann konnte der Abgeordnete Nibárit das Wort er greifen und es wurde ihm auch applaudiert. Dann sprachen noch Prof. P at a 7, Prof. Neied Iv und für die Bewohner Karpathorußlands Olarit
Rum Schluß wurde eine Proflamation General Syrový s verlesen, in welcher die Nation erwabnt wird. zur Arbeit zurückzufebren. die Rube zu be wahren und zu warten, bis man sie zur Verteidigung des Staates anrufen wirb.
auf, und die ganze Landschaft schien diese Morgenstimmung beglückt zu genießen.
„ Schau doch, schau!" flüsterte Max. der sich auf den Felsen ausgestredt hatte und seine scharfen Augen mit den Händen beschattete.
Eine Erklärung der slowakischen Wirtschaftsorganisationen Preßburg . Repräsentanten der führenden zakei sind ohne Unterschied der politischen und Standesunterchiefde in dieser schidsalhaften Zeit zusammengetreten, um im Bewußtsein ihres Rechtes und der Gerechtigkeit zu erklären, daß sie fompromißlos auf dem Boden der Tschechoslowas schaftlichen Bedürfniffe und Wünſche der Bevöl & für die Sicherung der nationalen und wirts tischen Republit als einzig möglicher Bas die crung der Slowakei stehen. Das slowakische Polt bewohnt feit mehr als tausend Jahren das Gebiet seiner heutigen Heimat und sein einziges Bestreben ist, auch weiterhin innerhalb dieser Grenzen frei zu leben und zu entfalten. Die Wirtschaftsorganisationen der Slowakei beweisen fo die aufrichtige Treue und Ergebenheit gegen über der Tichechoslowakischen Republik und for dern alle Komponenten des Wirtschaftslebens auf.
durch ungestörte Pflichterfüllung sowie durch Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung den verantwortlichen Faktoren dabei zu helfen, die Mechte und das Wohl der Tschechoslowakischen Republik und damit auch die Integrität und Einheit der Slowakei zu verteidigen.
..Natürlich," höhnte Hubert ,,, in fünfzehn Hundert Meter Höhe tann uns doch nichts ge schehen, wie Bapa sagt." Aber ein sofort erstid tes Schluchzen schnitt ihm das Wort ab.
Mag hatte sich erhoben. ,, Komm, alter Freund, und sei vorsichtig. damit wir sie nicht zu früh erschrecken."
Sie stiegen wieder zur Alp hinunter. Bor der Herberge umringten einige Frauen und zwei Greise einen jungen traustöpfigen Burschen. Ec rollte die Augen, fuchtelte wie verrückt mit den Armen, aber in seiner Atemlosigkeit stieß e immer nur dieselben Worte hervor:
daz
Wasser... Rettet euch!... Das Wasser ,, Das Wasser... dort unten
Auf dem breiten Rand der Straße, das die Sonnenstrahlen gerade erreichten, unterschied us bert auf und abwogende Gruppen. Es war wie eine Doppelprozession aufgeregter Ameisen. Die einen gingen hinunter, die anderen hinauf. Stän dig kreuzten sie sich auf ihrem Wege. Manchmal hielten sie inne, wenn sie sich trafen und bildeten einen schwarzen Haufen, der sich bald wieder teilte und vorschob. Die Panit beginnt, murmelte Hubert Vom Morgenwinde herbeigetragen, vers nahmen sie jetzt ferne Glocentlänge aus TroisTorrents, aus Illiez und aus Champery ; sie alle „ Auf der Flucht waren die Leute von Mon they nach Trois- Torrents und Illiez gekommen. vereinten sich zu einem wirren, berzweifelten, eins Tie ganze Nacht hatte man von Villeneuve bis dringlichen Flehen. ..Das ist der Schafhirt." erklärte die blonde St. Marin Sturm geläutet. Das Wasser war Sie läuten wieder Sturm!" schrie War. tommt von dort oben." Wirtin, mit vor Erregung heiserer Stimme. ,, Gr so schnell gestiegen, daß ganze Familien teine Beit hinter ihm trable ſein mit Teeren Fässern be- Bird uns denn das Geläute überallhin vergefunden hatten zu fliehen. Es gab schon Tote packter Maulesel. Mit der Hand wieß sie nach den dürftigen Weideplägen auf den steilen Felswänden der Dents- Blanches.
-
Horch!" „ Virginie warf sich ihm an die Brust und sie blickten einander wortlos in die Augen, dann wandte er sich ab, ergriff sein Töchterchen und schwang es auf seine Schultern.
Eva fühlte ihre Augen feucht werden. Als der Morgen dämmerte, brach er auf;
,, Wird
folgen?" Und Hubert entschlüpften die unverständs lichen Worte: ..Also auch das Gebirge! Wozu dann...?" Mitten in seiner zornigen Frage brach er ab.
Es erbitterte ihn, daß er seine hartnädig immer wiederkehrende Soffnung aufgeben sollte. Er richtete sich auf. Die Gefahr abwägend, versuchte er 84 scherzen: ..Los, alter Knabe! Wir müssen unsere letzten Berfügungen treffen. Uebrigens werden wir nicht lang dazu brauchen.". Aber vor Erre gung brach ihm plöblich die Stimme.
über Tote." Mar hatte sich geräuschlos angekleidet und Den Parisern war der Bissen im Munde fich ins Freie geschlichen. Mit langen Schritten stecken geblieben. Bestürzt saben sie einander an. ging er nach dem kleinen Paß. Keinen Blic derholte immerfort Herr von Miramar.„ Wir schwenderische Pracht zum Klaren Simpel en " Wir wenigstens sind außer Gefahr", wie schenkte er den Gipfeln, die unbeachtet ihre vers sind hier fünfzehnhundert Meter hoch... fünf- redten. Als er sich umivandte, gewahrte er Su bert, der, von ähnlicher Angst aus dem Bette gezehnhundert Meter!..." " So viele Tote... so viele Tote...". trieben, denselben Weg einschlug. Mag ließ ihn sagte Yvonne immer wieder totenbleich. Hezankommen und sie gelangten auf das Plateau, „ Welch unerhörte Sache", sagte nachdentlich von wo aus man das Tal überblicken konnte. der Gelehrte. Und keine Erklärung dafür..." 23ortlos blidten sie auf Champéry hinab, das Die Wirtin erschien auf der Schwelle. Ihr seinen gewohnten Anblick bot.. Es erwachte in fonst rosig frisches Gesicht war verstört. Fable leichte Schatten gehüllt und erwartete ben Kuß Flecken lagen auf ihren Wangen. Sie wandte sich der Sonne, deren Strahlen sich an den Berg-..Meine Schwestern... Die Kleinen... an Herrn von Miramar, von dem sie gehört hatte, wänden vorwärts schoben. Dünne Rauchfahnen Mama.... er sei ein Gelehrter aus Paris . stiegen von den Schieferdächern auf und vermengs ,, Noch ist alles nicht verloren," meinte Mar ten sich in der leichten Luft. Blößlich brach die und erfaßte seine Hand, wie um ihm Mut zuzu Sonne ins Tal ein, die Fensterscheiben Johten. iprechen..
" Ist das denn möglich? Sagen Sie, was Jullen wir tun?"
tommt
Gerade als Mag und Hubert die Gruppe erreichten, erschien Herr von Miramar vor der Türe.
Plößlich gewann der Hirt die Sprache vieber.
das Rhonetal füllte sich mit Wasser und das Am frühen Morgen hatte er es gesehen.... Wasser stieg die Berge hinan... alle Berge ſtanden im Wasser und es stieg und stieg immer nach Barmaz weiter... Da habe er nur noch daran gedacht, hinunterzulaufen um warnen..."
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,, Rettet euch!... Rettet euch!..." wiederholte er immer wieder.
Im ganzen Tal von Jüliès läuten sie Sturm", murmelte Hubert.
( Fortsetzung folgt.).