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Freitag, 23. September 1938
Seid fest und furchtlos!"
Rundfunk- Rede des Präsidenten der Republik
Prag . Gestern Zurz nach 19 Uhr hielt der Bräsident der Republik , Dr. Eduard Benes , fol. gende Ansprache im tschechoslowakischen Rundfunk: ,, Teure Mitbürger!
Die Ereignisse, welche wir durchleben, find von historischer Bedeutung. Ganz Europa , die ganze Welt macht einen großen Umbruch durch. Es geht nicht nur um uns; bas scheint nur fo, bak unsere Frage und ihr gegenwärtiger schmerzlicher Charakter etwas für fich selbst ist. Anderswo wird dies andere Formen haben und wir werben noch genug bewegte Augenblicke durchleben, bevor in diesem Teile der Welt für lange Zeit wieder Frieben und Ruhe herrschen wird.
Daher ist es für uns wichtig, unter allen Um
ständen Ruhe und Besonnenheit und insbesondere auch Einheit in der Nation zu bewahren. Wenn wir uns von der Leidenschaft so weit forttragen ließen, daß wir der Ereignisse nicht mehr Herr wären, daß wir deren Entwicklung nicht begreifen würden, würden wir wahrhaftig unſere teuersten Güter bedrohen. In diesem Augenblide mußten
werben wir sie erfolgreich und in Ehren bestehen. Ich wiederhole: Fürchtet nicht für die 8n. Innft des Baterlandes. Es hat ärgere Seiten gegeben und wir haben bald danach wiederum glorreiche Zeiten erlebt.
An die Leser und
Ceite 3
Abnehmer unseres Blattes
auch für den Staat von Nutzen. Aber feid auch in Die Entwicklung der politischen Eben wurde die neue Regierung gebildet. Sie diesem Augenblick ruhig und mannhaft, verliert inswurde im Sufammenwirken aller Parteien gebilbet. Verhältnisse hat die Herausgeberbesondere den Optimismus und den gefunden Sinn Die politischen Parteien werden hinter ihr feft und schaft der sozialdemokratischen Zeicharakteristisch ist. fürs Leben nicht, der für uns Tschechoslowaken so treu stehen, die nationale Solidarität wird sich dar- tungen dazu bestimmt, die Kopfblätter in kundgeben. Schließlich möchte ich Euch in die des sozialdemokratischen PressekonUnsere Gegner oder Widersacher warten auf fem Augenblick aufmerksam machen: Jeber harri zerns aufzulassen und fernerhin nur unfere Serfehung, Unordnung und Ulurube. Aber wie ein Soldat auf feinem Boften aus ein einziges Tagblatt herauszugeben, selabe jetzt, bei den bevorstehenden internationalen Damit bient er bem Staat am beften! Und zwei und zwar den Sozialdemo Verhandlungen muß die Ordnung gewahrt bleiben. tens: Von europäischen Stellen werden alarmierende, krat". Wir sind überzeugt, daß unund vor allem: schonen wir unsere unglaubwürdige Nachrichten verbreitet, gebet acht Rräfte, wir werben fie braumen! 3 harauf und beruhigt diejenigen, die ihnen Glauben sere Leser, Abonnenten und Mitarbeiter diesen Entschluß verstehen und bilwiederhole nochmals: Wir werben fie noch brauchen! schenken! Achtung auch auf Provokateure! schonen wir unser feelisches Gleichgewicht, es ligen werden. wird uns jetzt unerläßlicher sein benn je.
Euroba macht eine große Krise durch. Wenn wir gegenseitig feft zufammenstehen, einig in Geift, Serz und Sinn, einig in allen Parteien und Richtungen, in der Besonnenheit und Entschloffenheit,
Ich schließe! Fürchtet nicht für Nation und Den Abonnenten der bisherigen Staat! Der hat tiefe und feste Wurzeln. Wie dies Smetanas„ Libude" in ihrer Weisfagung prophe. Kopfblätter wird der ,, Sozialdemokrat" seit:„ Wein teneres tschechisches Wolf wird nicht zuzugestellt werden, wenn sie sofort ihre arunde gehen!" Ja, es wird nicht sugrunde gehen Bestellung an die Verwaltung des ,, Sound alle Schreden ruhmreich, ruhmreich überwinben! zialdemokrat", Prag XII., Fochova 62, aufgeben. Auch die Kolporteure ersuchen wir, ihre Bestellung sofort an die 66 Verwaltung mitzuteilen.
Der Elfmation, weiße sind nurses wir entsprechen ,, Wir dürfen uns nicht selbst verlassen!"
welche allen hinlänglich
bekannt ist, vorgehen. Wir werden balb sehen, was weiter sein wird.
Ich betrachte diese Entwicklung fest und furchtlos. Ich habe bereits gefagt, daß ich im Leben niemals Furcht empfunden habe und ich fürchte auch heute nicht für unseren Staat. Ich habe meinen Plan für alle Fälle und lasse mich durch nichts beirren. Wir wünschen ein Ueberein. tummen, an welchem heute gearbeitet wird, ein Nebereinkommen zwischen den größten Nationen der Welt. Wenn es dann kommt und dieses Uebereinkommen ehrenhaft fein wird, wird darin auch für unfer Bolt ein großer Vorteil liegen, und es wird darin eine allgemeine Verföhnung Englands und Frankreichs mit Deutschland und den Nachbarn und auch unsere Zusammenarbeit mit den übrigen Staa ten, insbesondere auch Osteuropas , enthalten sein. Daher nur Ruhe! Warten wir das Weitere in unverminderter Kraft und ungestört ab, frei von jeglichen wechselseitigen inneren Gegenfägen, frei von gegenseitigem Mißtrauen, von Aufregung und Leiben. fchaft. Unser Bolt ist vernünftig und realistisch. Es hatte immer Verständnis für schwierige Situationen and verstand es zu unterscheiben, wann es notwen. big ist, zu handeln und wann zu kämpfen. Wenn es notwendig sein wird zu kämpfen, werden wir bis zum letzten Atemsuge zu kämpfen wissen, und wenn es notwendig und möglich sein wird zu verhandeln, werden wir verhandeln. Unser Vorgehen war in die fen schwierigen Zeiten ehrenvoll; die Geschichte wird einft zeigen, daß dies evolutionär, europäisch, schid falhaft gegeben war und daß unser Staat und unser Bolt hier seinen Platz und ein besonnenes, festes und würbiges Vorgehen hatte.
Ich wiederhole! Ich sehe die Sache flar und habe meinen Plan. Und ich glaube an unser Bolf, an unsere Nation und unseren Staat! Unsere politische Linie ist fest und wir find bestrebt, mit ben Umständen und Ereigniffen, die fich heute fo rasch ändern, mit angemessener Besonnenheit zu han beln. Ich begreife vollkommen den Ausbrud Euerer Gefühle, Euerer patriotifchen Erregung. Sie find mir wert, benn ihr Ausdrud in würdiger Form ift
Ein Armeebefehl
Wir danken allen Lesern und Abonnenten für die Treue, die sie auch in der schwersten Zeit unserem Blatte Unglüds herbeirufen, die lluruhe, Aufruhr und Verden Mitarbeitern für ihre beispielhafte bewiesen haben, wir danken vor allem wirrung gerade am liebsten sehen würden.
Eine Mahnung des Prager Primators Der tschechoslowakische Rundfunk hat am Donnerstag, den 22. September, um 10 1hr vormittags eine Kundgebung des Primators der Hauptstadt Prag Dr. Peter Zenkt gesendet, in der es u. a. heißt:
Unter dem Drud einer internationalen Lage, Pflichterfüllung und bitten sie, nach er unsere eigenen Sträfte nicht im entfernteften ges Maßgabe der vorhandenen Möglichkeiwachsen waren, ist eine Entschließung gefaßt worden, ten ihre Berichte fernerhin unmittelbar eine schmerzliche und grausame Entschließung, vor an die Redaktion des„ Sozialdemoder unser aller Herz sich manchmal bis zur Ber- krat" zu senden. weiflung verkrampft.
Mit sozialistischen Grüßen: Die Redaktion und die Verwaltung.
auszutreten, weil sie mit seiner Außenpolitit nicht einverstanden seien. Es wurden besonders die Namen des Kolonialministers Mandel, des Kriegsmarineministers Camp inch i, des Juſtizministers Paul Reynaud und des Pensionenministers Champetier de Ribes genannt. Nachmittag wurden alle diese Nachrichten von tempetenter Stelle dementiert.
Von neuem spreche ich zu Euch in den schweren Beiten des. Schmerzes und der großen Trauer von uns allen. Es wäre unrichtig, zu meinen, daß Euer Schmerz größer ist als der Schmerz Prager , und alle Ihr übrigen Tschechoslowaken, derjenigen, die Euch zur Ruhe mahnen. Unser aller Euer Mitbürger fragt Euch alle: Sollen wir Herz ist gleich schwer getroffen und gerade dieser sämtlich dieser Verzweiflung zur Freude böser gieiche Schmerz muß uns bedingungslos in eine Feinde verfallen, oder sollen wir uns nicht alle auf kompakte Schlachtreihe der Nation zusammenschmies richtig die Hand reichen zu gemeinsamer Entschloss gen, aber in eine disziplinierte, besonnene und fenheit und gemeinsamer Arbeit, die allein unsere männlich ruhige Schlachtreihe. Lassen wir unter Straft aufrecht erhält und uns alle Möglichkeiten gefemen Umständen zu, daß Ruhe und Zucht gestört währt, damit wir auch in der heutigen bösen Zeit werden! Wenn uns iemand in diesen schweren dic Bedingungen schaffen, die für eine bessere BuAugenbliden verlassen hat, so dürfen wir uns selbst funft von uns allen notwendig sind? nicht verlassen. Wir werden start und fest sein, wo- Wenn Ihr für eine Weile den flaren Verstand fern wir nur zuchtvolle Ruhe bewahren. In der reben läßt, so werdet Ihr mir alle gleich antworten: Erbitterung könnte es leicht zur Verwirrung fom- Wir werden niemanden auf der Welt in diesen stürmen und zu Mißbrauch unseres großen Schmerzes mifchen Tagen die Gelegenheit geben, die billige durch unverantwortliche Faktoren und Elemente, die Möglichkeit zu haben, uns noch mehr zu verelenden unserer Nation und ihrem Wohl feindlich gesinnt und zu erniedrigen. Gierig wartet man auf jede fund. unbesonnene Tat von uns. Auf unseren Blähen und Wir sind unserem Präsidenten zu vollem Glaus Straßen rennen auch unter Euch gierige fremde New York . Die„ New York Times " brachte ten und Vertrauen verpflichtet und müssen ihm aus genten und Provokateure herum, verführte und einen Aufruf des amerikanischen Tschechen Jaroallen Kräften helfen, damit er die Republik aus den vielleicht auch bezahlte, und wollen unfer ehrliches slab 3 mr ha 1, der im Namen von 12 ameri versten Gefahren zum neuen Leben führe. Den Bolf, daß in der Sehnsucht nach Frieden den Verlanischen Landsleuten dem Vaterland UnterSchmerz unſerer Herzen dürfen wir nicht durch Verträgen vertraut hat, in Augenbliden, wo wir Mube fiügung verſpricht und für eine große Attion zuwirrung äußern. In den breiten Massen fennt einer und Disziplin am nötigsten haben, in verzweifelte gunsten der Tschechoslowakei bei dem Präsidenten Sen anderen nicht. In einer Versammlung von Aktionen hineintreiben. Roosevelt eintritt. Ferner veröffentlicht„ New Tausenden Menschen, die der Republit und der Na-| Werbet nicht ihre Beute. Nopf hoch, bewahret Fork Times" einen Auszug aus den Leitartikeln iion treu find, dürfen wir nicht zulassen, daß Er- felbft ohne Gewaltmittel Disziplin, Ordnung und von 30 amerikanischen Zeitungen, regung und Verwirrung nicht Nußnießer unseres Muhe! die sich durchwegs zugunsten der Tschechoslowakei aussprechen. Ueber den Londoner Plan schreibt das Blatt in einem eigenen Leitartikel, daß dieser Plan ein augenfälliger Beweis der Tatsache ist, daß jetzt in Mitteleuropa nicht eine ein zige Grenze als fest und sicher angesehen werden kann. Auch an der belgischen und holländischen Grenze herrsche Be
Baris. Leon Blum schreibt im Leitartikel| doner Abmachung melden. In demselben Blatte Teat unruhigung.„ New York Times " ist bes der Reitung Populaire": Das tschechische Volf, ein La Rocque unter dem Titel..Es ist und bleibt ein forgt, daß sich in den Staaten mit nationalgeatängt in einer hoffnungslosen Lage, fonnte bei Verrat" der französischen Oeffentlichkeit drei Fragen gemischter Bevölkerung die Unruhe der unzufrie Am 21. September wurde ein von Präsi- seinem Widerstande auf keine Silfe rechnen und vor: 1. In Frankreich wird eine Meinungsänderung denen Minoritäten äußern wird. Der Mißbrauch dent Dr. Beneš und Berteidigungsminister mußte das Schidial hinnehmen, das ihm aufge- gegenüber der Tschechoslowaci inszeniert. Um welche der radikalisierten Minoritäten werde dem Krieg Machnit gezeichneter Armeebefehl folgenden In- awungen wurde. Wir werden aut tun, wenn wir zu Aenderung kann es gehen und wer hat ein Interesse die Tore öffnen und von der Ostsee bis haltes erlassen: seinem Leid und zu feiner Erbitterung nicht noch daran, daß eine solche Linie über eine so herrliche dem Abscheu über das heuchlerische Vedauern hinzu, aum Ausharren entschlossene Nation verbreitet wird? zum Schwarzen Meer werde die Gewalt zufügen. Léon Blum protestierte besonders gegen den 2. Man hört, daß ein gewisser französischer Minister her rich e n. Drud Frankreichs . das jebt gesagt hat: Wenn Ihr auf eigene Fauit Brag verschiedene dringende Ratnicht annehmen werdet, dann rechnet in feinem Fall ichläge gegeben hat? 3. Wäre es zuläffin, daß Henlein - Leute wollen in der mit mir!" Auf eine folche Weise entledigt sich Frank- Reichsfangler Hitler der offizielle Wortführer unserer Brünner Gemeinde reich nicht seiner Verpflichtungen. Blum erwartet, dan bolnischen Verbündeten werden sollte? Chamberlain in Godesberg Hitler nicht noch weiter mitarbeiten! nachgeben wird.
Soldaten! In diesen Tagen durchlebt unser ganzes Bolt und die gesamte Bevölkerung schwere Sorgen um das fünftige Schidfal ihres Staates. Das benüßt eine gegnerische Propaganda, sowohl von außen, als auch von innen, um das Vertrauen des Voltes zum Verhalten der verantwortlichen Personen so weit als möglich zu untergraben und in die Reihen der Bevölkerung Unruhe und Verwirrung zu tragen. In diesem schweren Augenblick verläßt sich die Bevölkerung naturgemäß auf ihre Armee, für deren Vervolltommnung und Ausrüstung ein jeder schwere Opfer gebracht hat. In der Armee sieht jeder treue Bürger nicht nur seinen eigenen Schuß son dern auch den Schutz seines Volkes und seines Staates.
Die Armee wird dieses Vertrauen der Bes völferung leinesfalls enttäuschen und unerschüt
In der Zeitung..L'Evo au e" verharri De Kerillis, jetzt vielleicht schon allein in aufrichtiger Freundschaft zu der Tschechoslowakei und in der Empörung über die lebte Wenduna. Seute schreibt er: ..Nach einer dramatischen Debatte von 48 Stunden hat die Prager Regierung zugestimmt. In einem Stommuniqué, das in seiner Stürze voll Größe ist. hat sie der Welt mitgeteilt, daß fie einzia und allein unter dem unwiderstehlichen Drude Frankreichs und Englands so gehandelt hat. Um au beareifen, wie abfcheulich und schrecklich dieser Dolchſtok im Rüden ist, der der unglüdlichen fleinen fichecho slowatischen Nation in dem fritischesten Bunfte ihrer Agonie verfekt wurde, muß man sich zu der Rede wenden, die der Präsident der französischen Regierung Daladier am 12. Juni achalten hat." Sterillis zitiert dann die Worte Daladiers, die von der aufrichtigen und dauernden Treue der feierlichen Berpflichtungen Frankreichs gegenüber der Tschechoslowatei sprechen. Verpflichtungen, die für die Frans apfen unwiderruflich und beilig feien." Sterillis er
Im Blatte Ordre" fritisiert Emile Buré scharf das Vorgehen der franzöfifchen Regierung und sagt u. a.: Frankreich ist also nicht mehr daz and des gesunden Verstandes und der Logik, das Land der Ehre, ist es nicht mehr Frankreich ? Ich aetraue mich nicht, in die Bufunft zu sehen. Unser Land, das zu einem Lande des..eßen Papier " geworden ist, fann schon nicht mehr auf irgend ein Bündnis rechnen.
Zum Bürgermeister von Brünn , Ing. Dr. Spazier, famen zwei Vertreter der Henlein - Gemeinderäte und boten ihm die Mitarbeit der henleinistischen Gemeinderäte in der Stadtverwal tung an. Der Bürgermeister erwiderte, daß ihre Mitarbeit erst dann in Frage käme, wenn sie er flärten, daß sie mit dem, was gegen unseren Die Freunde der Tschechoslowakei in Frankreich find ratlos und einige empfehlen, daß die Tichecho Staat im Grenzgebiet und außerhalb der Grenflowafei schne eine vervollkommnete Schweiz streng- zen geschieht, sich nicht einverstanden erflären. iter Neutralität verwirklichen solle. Sie möge weder England noch Frankreich angreifen. damit Enalan„ Jeder auf seinen Platz!"
ihr die versprochene Garantie und die Vorteile für den Handel nicht verweigere. Gleichzeitig möge die Tschechoslowakei freundschaftliche und nachbarliche Beziehungen mit Deutschland vorbereiten.
Pariser Demissions- Gerüchte Pariser Demissions- Gerüchte
Ein Aufruf der Armee
Der Tschechoslowakische Rundfunk sandte Donnerstag, den 22. September, um 13.30 Uhr folgende Stundgebung des Generalinspektors der tichechoslowakischen Wehrmacht , Armeegeneral Jan Syrový :
,, Vürger!
terlich hinter dem Entschluß der Regierung und ihres Oberbefehlshabers, des Präsidenten der Republik , stehen. Sie wird fest sein gegen jede umstürzlerische Tätigkeit und gegen jede Drchung, mögen sie von welcher Seite immer tommen. Sie wird allseitig diszipliniert sein und die Garantie Baris. Ministerpräsident Daladier empfing dafür geben, daß das in sie von den verantwortlichen Personen und dem Volf gelegte Vertrauen nachmittags die Vertreter der Parlamentsgruppen wähnt dann, daß die Franzosen dreizehn Jahre hinder Regierungsmehrheit, d. H. außer der Lints- In schidsalshafter Stunde für Staat und begründet ist. Jedes Mitglied der Armee - vom durch zu den Tschechoslowaken in solchen Worten ge= gruppe auch die Vertreter der Volksdemokraten Volk fordere ich Euch auf, daß jeder an seinem einfachen Soldaten bis zum General muß sprochen haben und fügt hinzu: Ich frage die Franund der linken Mitte. In der mittwöchigen ge- lake stehen möge, die Soldaten unter der Waffe, durchdrungen sein von absolutem Vertrauen und Aofen, ob wir uns nicht vor dem Gewissen der Welt von Ergebenheit zu seinen Vorgesezten, es muß iebt in die erniedrigendite Lage verfest fehen, die meinsamen Sigung der parlamentarischen Lints- die Landwirte am Pflug, die Arbeiter in den jeden Augenblick bereit sein, jeden Befehl zu er man sich überhaupt für ein orokes Volt borstellen flubs wurde der Wunsch laut, der Ministerpräsi- Werkstätten und Fabriken, die Beamten in den dent möge den Parlamentsvertretern genau den Kanzleien. Die Armee wacht über die Sicherheit füllen in dem festen Glauben, daß auf der ge- lann." Der diplomatische Redakteur der. Evo que" Standpunft der Regierung erläutern, sowohl der der Republik und kann ihre Aufgabe nur dann nauen und mit bestem Wissen erfüllten Erfüllung dieses Befehles die Sicherheit unseres Staates Donadier schreibt: Salome bekam von Herodes das Tschechoslowakei , als auch der aktuellen Entwid- erfüllen, wenn das Volk einig und in Nuhe hinund Voltes ruht. Die Armee muß um jeden Preis Haupt Johann des Täufers. Hitler bekam von dem Tung der internationalen politischen Lage gegen- ter ihr steht. Manifestiert Euere Entschloffenheit und in jeder Situation ruhig, fest, bereit und ab- Bremierminister Seiner Majestät die lebenswichtigen über und weiter auch ein Erposé über die mili- durch Euere Arbeit für den Staat, jeder fehre sotärischen Bündnisse Frankreichs erstatten. fort zu seinen Pflichten zurück, denn nur so kann In Paris tursierten gestern hartnädig Ge- die Verteidigung des Staates in Bereitschaft gerüchte, daß einige Mitglieder des Kabinetts halten werden. Weitere Demonstrationen wären Daladier die Absicht hätten, aus der Regierung Arbeit für den Feind".
solut diszipliniert bleiben. Sie muß bereit sein, in jedem Augenblick und in jeder Situation ihre Pflicht gegenüber dem Staat und dem Volt nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen.