Mr. 221
Tagesneuigkeiten
Freitag, 23. September 1938
Appell an die Angestellten
er
Die Hauptgewertschaftszentralen der Ange stellten haben einen Aufruf an die Angestellten et laffen. Sie werden aufgefordert, sich nicht durch Alarmmeldungen berleiten zu lassen, durch die die Gegner des Staates Unruhen hervorrufen wollen.
Svite 5
Inland- Sendung
war offenbar im Sahnambulatorium der Auffiger Die heutige deutsche Bezirkskrantenversicherungsanstalt. Da griff ein Posten des uniformierten Polizeidienstes ein. Er nahm das Kindchen aus dem Wagen und redete ihm begütigend zu. Im Nu hatte sich eine Gruppe interessierter Menschen um den kleinen Vorgang gebildet. Dieser tschechoslowakische Polizeimann, in das Tschechische übersetzt werden mußten, mit dem blonden Kind auf dem Arm, das ist ein erHebendes Zeugnis der Herzensgüte.
Die aus der Heimatflohen... Die Angestellten werden aufgefordert, unerschüt dem meine anerkennenden deutschen Worte erst allaperä). 18.20 Sportorafel. 18.35 Arbeiterien
Der erste Strom der Flüchtlinge aus den Grenzgebieten, der sich nach Brag ergoß, ist abge Teitet. Die Unglücklichen, hier verständnisvoll and freundschaftlich aufgenommen und betreut. find außerhalb Brags untergebracht worden.
Wenn wir keinen mehr sähen: wir bergäßen richt die müden Gesichter, aus denen das Leid sprach, die verängstigten Augen, die müden ver ſchüchterten Körper. In welchem Zustand der Berwirrung und Benommenheit sind sie in Prag
Prag Melnik : 8.00-8.05 Schulfunt. 10.15 bis 11.00 Trostreiche Stunde( Ges. Hilde Raave). 12.15 Anton Wagner, Reichen: Ueber die Entstehung der Welthilfssprache Esperanto. 18.00 Lieder( Gef. Reine musit. 19.30 Gust. Lerch: Zur Geistesgeschichte der dung. Altuelle zehn Minuten. 18.45 SchrammelBauernbefreiung. 19.45 Der fidele Bauer, Ope
rette von Leo Fall . 21.45 Aus schönen Büchern( Aus den„ Geschichten aus dem Salzburgischen" von Joh. Ančerl). Strawinify: Geschichte vom Soldaten. Freumbichler). 22.30-23.00 Moderne Musik( Dir. Nachrichten ab 11.00.
Der Chef der amerikanischen Luftstreitkräfte, unglückt. Sein Flugzeug stürzte kurz vor der Lane Generalmajor Oscar Westover ist tödlich verse. dung auf dem Flugplatz Los Angeles ab und ge riet in Brand. Westover und fein Pilot tamen in
den Flammen um. General Westover war im Jahre 1901 als einfacher Soldat in die amerika nische Armee eingetreten. Sommandant der Luftstreitkräfte der USA war er seit dem Jahre 1936.
Der König der Bulgaren ist von der Schweiz kommend nach einem furzen Besuch seines Vaters, des Königs Ferdinand, in Koburg gestern vormit tags in Berlin eingetroffen.
Fliegertod Der bekannte britische Flieger David Llewellyn, Sohn des Präsidenten der Königlichen Akademie Sir William Llewellyn, ist mit seinem Flugzeug in der Nähe des Flugplatzes Lympne tödlich abgestürzt.
terlich für die Verteidigung des Staates einzu stehen und in den Betrieben Muhe und einen ungestörten Gang zu bewahren. Das gemeinsame Staatsinteresse erfordert unbedingt einen Das gemeinsame malen Betrieb in den Unternehmungen. Jede StöAber die Bilder menschlichen Unglücks, die auch eine Schwächung der Staatsverteidigung zur rung hat nicht nur wirtschaftliche Schäden, sondern so erschütternd wirkten durch ihre Häufung, jebt Folge. Die Gewerkschaftszentralen sind in Bereit Wenn auch, so hoffen wir, es nirgends mehr zu fungen erteilen. seltener geworden, werden wieder auftauchen. schaft und werden, soweit es notwendig ist, Weieiner überstürzten Abreise kommen wird, wenn auch die Evaluierung jener Orte, die geräumt werden müffen, geordnet erfolgen wird, so fönnen doch die zur Abreise Gezwungenen nur wenig mit nehmen, und auch wenn sie wissen, daß der Zwang zum Berlassen der Heimat in drohender Nähe New York . Nach fünftägigen ununterbrochenen steht, so packen sie doch in ihrer Bedrücktheit und Regenstürmen fegte ein tropischer Hurrifan mit 100Verzweiflung oft gerade das am wenigsten Nötige Stundenkilometer- Geschwindigkeit vom Golf von und schleppen es mühsam mit in die Fremde. Meriko kommend über die Atlantikfüste von NordWir haben solche Arme gesehen in der Nähe der farolina bis Maine . Der gesamte Schiffsverkehr Bahnhöfe, und wir werden sie, falls nicht die wurde ſtillgelegt. Zahlreiche Städte und Dörfer, beFlüchtlinge direkt in andere Landesteile gebracht sonders in den Neuengland - Staaten, stehen unter werden, wieder sehen... Wasser. Der Eisenbahnverkehr zwischen New York und den nördlich davon gelegenen Städten wurde unterbrochen, da die Dämme zerstört, die Schienen unterspült und die Brücken eingestürzt sind. In den bruchschaden. Auf freiem Lande wurden die TelephonWaldgebieten verursachte der Sturm riesigen Wind und Straftſtromleitungen zerstört. Viele Personen eingetroffen, wie hat alles in ihnen gezittert! Vielleicht war nichts rührender, ergreifender, als sind durch herabfallende Aushängetafeln getötet oder der Anblick der Ueberflüssigkeiten, die manche berletzt worden. Schwer betroffen wurden die monmitschleppien, während Wichtiges zurückblieb. dänen Küstenorte auf Long Island , Rhode Island ihn im Schlaf erwürgt und dabei über 3000 Kč geDa sah man eine Frau sorgsam eine Petroleum und in Westhampton. Viele Häuser wurden dort lampe tragen, als ob diese ein unentbehrlicher überschwemmt. Das Transozeanſchif ,, Queen Mary" Schab wäre, und einige andere hatten ihre wurde durch den Sturm zurückgehalten. Nach der Hunde, darunter ein altersschivaches, mühiam lebten Meldung sind bei dem Surrifan über 100 per feuchendes Tier, in die Fremde mitgebracht. Man sonen ums Leben gekommen. 52 Personen werden lache nicht darüber: unser Herz hängt eben an vermißt. folchen Kleinigkeiten des Daseins oft mehr als an New York . Der von riesigen Flutwellen bemanchem, dessen wir weit dringender bedürfen. gleitete Tropensturm, der gestern über die Atlan= Das Menschtum Armer und Verfolgter zeigt sich titküste hinwegfegte, hat nach den letzten Melgerade in folchen Zügen am hellsten und ergreidungen allein in den Staaten Massachusetts , Confendsten. Aber so tief wir da mitfühlen, so not necticut, Rhode Island New Yort und New wendig ist es doch, jene Familien, denen vielleicht Hampshire 125 Todesopfer gefordert. Hunderte noch die Auswanderung bevorsteht, darauf vor werden noch vermißt. Tausende von Personen zubereiten, zu überlegen, was sie im Falle der sind durch einstürzende Wohnhäuser oder durch Evaluierung mitzunehmen haben. Am dringlich entwurzelte Bäume verletzt worden. Etwa 700 iten dürften da Essen sein für ein bis zwei Tage größere und fleinere Fahrzeuge sind an der Küste für alle Angehörigen, eine Garnitur Wäsche zum von Neu- England gesunken oder wurden an den Wechseln, ein Paar Reserveschuhe, ein wärmerer Strand getrieben. Mantel, Waschutensilien u. dal., und zu verpak fen ist es in einem Rudiad, weil der sich am leich taften transportieren läßt.
Gutgemeinte Ratschläge. Es wird Besonnene geben, die sie befolgen. Aber wenn die Stunde des Scheidens kommt- werden dann nicht viele doch, von der Qual des Scheidenmüſfens überwältigt, wieder nach überflüssigen, sogar tvertlosen, aber irgendwie gefühlsbetonten Dingen greifen?
Mehr als im Notwendigen lebt im Nebenföchlichen die Heimat. Und sie alle, die jest fliehen müssen, lieben ihre Heimat wie wenige Wienschen anderer Gegenden.
Gespräch mit einem Reichsdeutschen
Er: Etivas wahres ist sicher dran, wenn es auch übertrieben sein dürfte.
Brünn : 17.25-18 Eine Weinkost am Lande".
Hörspiel von Hans Stienda.
währ. Oftrau: 18.10 Elternschulung( Sch. Hör und Sprechstörungen im Stindesalter).
alle Stätten der wissenschaftlichen Forschung zu schließen. Die Geheimhaltung habe aber auch feinen Sinn, denn auch heute fönnten ja nur die Gelehrten und Wissenschaftler selbst die möglichen Auswirkungen übersehen, und es sei schon besser, wenn man, wie dies die Aufgabe der Gesellschaft sei, die Wissenschaft popularisiere, damit die Def fentlichkeit wisse, woran sie sei. Bum Schluß einigte man sich darauf, den Gelehrten wenigstens zu emp fehlen, ihre gefährlichen Entdeckungen lediglich ihrer Nation zu verraten...
23 Jahre Zuchthaus für Raubmord. Das Sprachunterricht durch Tonfilme.( MTP.) Die Schwurgericht in Stajchan verhandelte durch zwei Tage englischen Handelsschulen werden mit Beginn des Jan Ondus und seine drei Helfershelfer, alle aus Tonfilmen allgemein in ihren Lehrplan aufnehmen. über den Raubmord, dessen der 38jährige Landwirt Wintersemesters den Sprachunterricht mit Hilfe von Dlhé n. Cirokou, angeklagt waren. Im Dezember Dies geht auf einen Beschluß der nationalen britis des Jahres 1925 waren sie in das Haus des Landschen Konferenz der Handelsschullehrer zurück, die in wiries Michal Mains in Dlhé eingedrungen, hatten diesem Sommer tagte, und auf der Harold E. Palmer ein Referat über die Verwendung des Films raubt. Sie wurden erſt im April vergangenen Jahres im Sprachunterricht gehalten hatte. Dr. Palmer überführt. Die Geschworenen sprachen alle Angellage haite schon auf der Konferens einige Ausschnitte aus ten schuldig und das Gericht verurteilte auf Grund Filmen vorgeführt und an deren Beispiel nachweisen dieses Verdiktes der Geschworenenbank Jan Ondud fönnen, wie außerordentlich instruktiv das gleichzeitige zu zehn Jahren Zuchthaus, Jan Božidar zu sechs sören einer fremden Sprache und die Beobachtung Jahren, Jan Burda zu drei Jahren und Josef Bratek des Gesichtsausdruckes, der Mundstellung, der Ges su vier Jahren Zuchthaus. Die Verurteilten erbaten sten, usiv. iſt. sich drei Tage Bedenkzeit.
Der Trompeter von Belfort " gestorben. In Grenoble verstarb im Alter von 80 Jahren Monsieur Baumie, der als Knabe im Alter von givölf Jahren berühmt wurde und den Ehrennamen, Trom peter von Belfort" erhielt. Seine Eltern lebten in der französischen Festung und hatten diese auch nicht während des deutsch - französischen Krieges von 1870/71 verlassen. Der Knabe pflegte immer in den Kasernen zu sein und hatte sich mit den Truppen an gefreundet. Eines schönen Tages war er schon sehr früh aufgestanden und ging über die Festungsmauern, und da sah er plöblich die Deutschen herankommen. Die Festung und die Besatzung schliefen noch friedlich. Er rannte aus Leibesfräften bis zur nächsten Wachtitube, fragte nicht viel, sondern riß eine Trompete von der Wand und blies Alarm. Tatsächlich hat er die Truppen gewedt.
Gefährliche Wissenschaft. In Cambridge ist vor kurzem ein Kongreß der britischen Gesellschaft für populäre Wissenschaft abgehalten worden, in dessem Zentrum eine ungewöhnlich altuelle Frage stand. Der Vorsivende des Kongresses, Lord Ras leigh, hatte diefe Frage fo formuliert: Gaben die Gelehrten das moralische Recht, über ihre For schungen und Entdeckungen der Deffentlichkeit Mits teilungen zu machen, wenn sie sich von vornherein darüber im flaren sind, daß die Ergebnisse ihrer Arbeit für die Seriegstechnik verwendet werden Verhaftet wurde in Theresienstadt ein könnten? Lord Raleigh selbst verneinte diese Frage 34jähriger Einwohner, der zu seiner von ihm ges in seinem einleitenden Referat, aber die Diskussion trennt lebenden Frau gefommen war und die ergab, daß die Teilnehmer des Kongresses seiner Frau und einen bei ihr angetroffenen Bekannten Argumentation nicht folgten. Lord Raleigh stellte durch mehrere Hammerschläge am Kopf verlegte. dar, eine wie ungeheuere Verantwortung die WisWahre Herzensgüte...! Ein Vorgang, senschaft für die Tatsache habe, daß man mit Hilfe Das Wetter. Im Bereich eines umfangreichen der sich im Vorhaus des Aufsiger Boltsan sich rein theoretischer Ergebnisse der modernen Drudkhochs, dessen Kern über Rußland liegt, herricht bauses abspielte, beleuchtet mehr als große Phyjit oder Chemie die phantastischsten Kriegsmit nunmehr über einem Großteil des Festlandes schönes Zeitungsartikel und Nundfunkreden die Unwahrstel schaffen könnte. An diesem Punkt setzten die Herbstwetter. Bei schwachem Ostwind und vorwie haftigkeit der unterhörten Beschuldigungen des Diskussionsredner auch ein und erklärten, daß es nend heiterem Simmel stiegen Donnerstag die Nach Deutschlandssenders gegen die Polizei und das faktisch überhaupt kein Gebiet der Wissenschaft gäbe, mittagstemperaturen in Mitteleuropa auf 21 bis Militär unserer Republik . Im Vorhaus des das nicht unmittelbar oder mittelbar für die Techer Freitag und Samstag: Fortbestand 25 Grad an. Wahrscheinliches Wet= Volkshauses stand ein Kinderwagen mit einem nit und damit auch für die Striegstechnik verwertet des berrschenden Witterungsdharafters; vorwiegend etwa einjährigen Kind. Das Kind begann zu werden könnte. Wenn man die Thesen von Lord heiter, stellenweise Morgennebel, tagsüber warm. schreien, die Mutter war nicht zu ermitteln, sie Raleigh annähme, wäre man gezwungen, überhaupt sauvacher Wind überwiegend aus östlichen Richtungen. Sohn. Halten Sie ihn für einen Mordbrenner.| Swiste gegeben hat. Aber schließlich gibt es ja sedistischen Menschenschlächter, husitischen Unter- unter den Menschen immer Auseinanderseßungen. menschen und wie die Ausdrücke noch lauten, die Taß man dazu aber so schimpfen und lügen muz der Deutschlandsender für die tschechoslowakischen wie der Deutschlandsender, das will mir nicht in Soldaten verwendet? den Kopf.
den vermuten ließen und als dann in Prag gehört wurde, daß es in Dresden bekannt war, hat man sich die Sache vielleicht wieder überlegt und das Hören nicht verhindert.
Jch: Diese Begründung ist ja nicht übel und Jch: Glauben Sie wirklich alles das, was Er: Um Gottes willen, ich kenne doch Ihren jetzt im Deutschlandsender über die Tschechoslo- tspricht dem Geiſte des Deutschlandsenders, er flärt aber doch nicht, daß sich Sebetowsky und Sohn als einen kreuzbraven Jungen; der wird wakei zu hören ist? Sandner und schließlich auch der Vorsißende selbst sicherlich nichts Unrechtes tun. einigemal direkt an die Hörer in der Tschechoslo- Ich: Na sehen Sie! Mein Sohn dient jetzt wakei wendeten. Da dürfte doch ein kleiner Realtiv, steckt sicher irgendwo im Grenzdienst und führt die militärischen Befehle aus. Auch alle niefehler unterlaufen sein. anderen Soldaten unserer Armee haben Bäter und Wütter, die aus dem Deutschlandsender die nerhörten Beschimpfungen ihrer Söhne als
Ich: Hören Sie den Melniker Sender? Er: Leider nicht. Wissen Sie, das ist bei
uns zu gefährlich.
Jch: Warum denn gefährlich? Er: Wenn man angezeigt wird, kann es den Empfänger fosten und außerdem fann man noch bestraft werden.
Er: Dazu lann ich wirklich nichts sagen: übrigens ist das ja auch nur eine Nebensächlichfeit.
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Er: Offen gestanden, mir geht diese Schimpferei auch schon auf die Nerven. Ich sehe ja auch selbst hier bei Ihnen, daß Ruhe ist. Aber was wurde zum Beispiel nicht alles im Weltkrieg über die deutschen Soldaten zusammengelogen?
Ernste einfallen, deswegen so über die reichsdeutschen Soldaten zu schimpfen, wie es jetzt der Deutschlandsender mit den tschechoslowakischen macht. Es ist ein altes Sprichwort: Wer schimpft, hat unrecht. In dem jezigen Rundfunkkrie Teutschlands gegen die Tschechoslowakei dürfte die Belt bei gegenseitiger Abwägung von Angriff und Abwehr und beim Vergleiche dessen, was aus Verin und was aus Prag in den Aether schallt, wehl
Ich: Ich war im Weltkrieg bei einer dem Oberkommando Madensen in Rumänien unterstellten österreichisch ungarischen Heeresabteilung. Mache. Glauben Sie nicht, daß die vielen Un- men. Ich glaube, alle Eltern müßten sich in ihrer Das ist feine Beschimpfung und es wird auch heute Ich: Aber sehr bezeichnend für die ganze Bestien und Mordgesindel usw. zu hören befom- war also lange Zeit mit reichsdeutschen Soldaien beisammen und weiß, wessen sie fähig sind. sch): Sehen Sie, da haben Sie jetzt selbst wahrheiten, Widersprüche und wie Sie es Empörung gegen dieſe maßloſe Beſchmugung nach mehr als zwanzig Jahren niemandem im nennen Uebertreibungen das Vertrauen in die ihrer Kinder mit flammenden Protesten an die eiwas von den Behauptungen des DeutschlandMeldungen des Deutschlandsenders, erschüttern? inländischen Vertretungsbehörden des Deutschen senders über die Zustände bei uns widerlegt. Ich Er: Heutzutage tveiß man ja überhaupt Meiches wenden und die Abstellung dieses will Sie nicht fragen, warum das Anhören des Wielniter Senders bei Ihnen so gefährlich ist, um nicht mehr, was und wem man eigentlich glau- Schmußfeldzuges verlangen. Sie nicht in Verlegenheit zu bringen. Aber Sie ben soll. Am besten ist es, man hört sich überhaben sicherlich Montag bei der Uebertragung der baupt nichts an und wartet ab, was geschicht. Ich: Vielleicht ist auch diese Wirkung eine SdP- Kundgebung aus Dresden gehört, wie zu Beginn der Uebertragung gesagt wurde, in der Rebenabsicht dieser Art von Propaganda. Warum Tichechoslowakei sei angeordnet worden, um halb dann aber die ungeheuerlichen Deſchimpfungen von neun Uhr abends das Licht zu berlöschen, um das Staatsmännern, diese Besudelung des ganzen Anhören dieser Uebertragung zu verhindern, so Voltes, der viele Unflat gegen die Tschechoslowadaß in der Tschechoslowakei ägyptische Finsternis tei? Glaubt man damit vielleicht in der Welt berrschen werde, während die sudetendeutschen draußen oder doch wenigstens in Deutschland eine Flüchtlinge in Dresden versammelt sind, um zum aesteigerte Baßſtimmung gegen die Tschechen er deutschen Volk in der Heimat und im Reich sos zeugen zu können und eine richtige Kriegsstimmung vorzubereiten? wie zur ganzen Welt zu sprechen.
Er: Es ist allerdings bedauerlich, daß die Sache solche Auswüchse annimmt. Hoffentlich wird vald Ruhe.
Ich: Wie schön wäre es, wenn Sie diose Hoffnung drüben in Deutschland aussprechen würden!"
Er: Das geht leider nicht. Wir haben in felche Dinge nichts hineinzureden.
Jch: Das scheint der Deutschlandsender die Selbstbestimmung zu nennen.
Er: Das ist doch etwas anderes. Sie werden doch zugeben, daß die deutsche Frage in der Tschechoslowakei unbedingt zur Lösung drängt, um schlimmeres zu verhüten.
Ich: Wenn nicht aus Deutschland hereinge griffen worden wäre, hätten wir sicherlich schon längst Ordnung, Ausgleich und Nuhe.
Er: Das kann ich nicht beurteilen, weil ich
auch im Sinne dieses Sprichwortes ihre Erkenntnis schöpfen.
daß ich mich wirklich manchmal nicht recht behan Er: Ich muß Ihnen im Vertrauen sagen, lich fühle. Eigentlich würde ich wünschen, daß Ihr Land widerstandsfräftig und standhaft bleibt - und so denten viele bei uns.
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Ich: Schade, daß diese Stimmung bei Ihnen im Lande nicht zum Durchbruch gebracht werden kann und daß nur der Wille des Führers allem entscheidet. Tas dann Blut tosten und das ist entfeßlich.
Er: So haben es die Ententemächte ja im Er: Ja, das wurde so ähnlich gesagt. Ich: Na sehen Sie: ich habe selbst beim Emp- Weltkrieg gegen Deutschland gemacht. Ich er fänger gesessen und die ganze Veranstaltung animere Sie an den Ausdruck von den Sunnen und gehört; ebenso war es sicherlich im ganzen an die vielen Lügenberichte über das angebliche Staatsgebiete und nirgends wurde das Licht vers unmenschliche Vorgehen unserer Soldaten. Jch: Vergessen Sie nicht, daß der Ausdruck löscht. Ilabrigens haben die beiden Mebner selbst sopar ausdrücklich zu den Hörern im sudetendeut von den Hunnen dem Kaiser Wilhelm selbst zu die inneren Verhältnisse bei Ihnen nicht genau Er: Dazu kann ich nichts sagen. Ich will then Gebiete und zu den Tichechen, die zitternd verdanten ist, der ihn in einer Ansprache an die kenne. Aber jetzt ist es eben einmal so weit, daß nur hoffen, daß es anderen Sträften gelingt, Schlimmes zu verhüten. Wir felbst sind zu Eci den Empfängern fiben, gesprochen, also doch im Boxerkrieg nach China abgehenden deutschen durchgegriffen werden muß. Sch: Laßt uns nur hier selbst durchgreifen, schivach dazu, obwohl toir fünfmal mehr sind als wohl selbst nicht geglaubt, was der erste Sprecher Soldaten gebrauchte. Tann bedenten Sie, daß das immerhin im Weltkrieg war, während wir wie Ihr Ausdruck lautet, wir werden schon mit Ihr. gesagt hatte. ießt doch im Friedenszustand leben, wenn er auch den Tschechen übereinkommen. Es ist ja Huns Jch: Werdet start! Sonst ist es aus mit der sonderbar genug aussicht. Sie kennen meinen berte von Jahren gegangen, menn es auch immer menschlichen Stultur. St. 2.