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wünschen, für alle in gleicher Weise. Die Trauer über das Alte darf nicht den Willen zu neuem Leben überschatten. Das gilt auch für das demo­kratische Deutschtum, das im Lande verblieben ist. Nach einer Elementarkatastrophe muß man wie­der aufbauen. Und der Wille zum Leben ist in der menschlichen Kreatur so start, daß er immer wieder über die dunklen Gewalten des Unter­ganges siegt. Man spricht vom Allüberwinder Tod: es gibt auch einen Allüberwinder Leben. Im Individuum nur für eine gewisse Zeit, in der Menschheit für immer. Und die Sonne Homers , fiche sie leuchtet auch uns", sagt der großdeutsche Dichter- Idealist Friedrich Schiller . Wie die Sonne im Weltall, so ist die Idee der Freiheit im Leben der Gesellschaft unzerstörbar. Die Sonne der Freiheit kann verdunkelt werden, erlöschen wird sie niemals.

Revision

der Verbindlichkeiten Der Parteitag der Radikalsozialisten

Marseille, 27. Oktober. Der Haupt­berichterstatter über die Außenpolitik der Radi­talen Partei, der ehemalige Minister Abg. Aime Berhold, hat der Presse seinen gesamten Bericht zur Verfügung gestellt, in welchem er die Rolle, welche die beiden führenden Männer der Radifas len Partei, Ministerpräsident Daladier und Außenminister Bonnet in den entscheidenden Tas gen im September gespielt haben, begründet und verteidigt. Berthold spricht dann zurNotwendigkeit einer Revision der kommenden Verbindlichkeiten Frankreichs und zwar in dem Sinne, daß nach englischen Muſter diese Verbindlichkeiten weniger genau sein sollen. Wir werden angellagt werden, jagt er, daß wir kleine Franzosen sind und daß vir resigniert eine Demiſſion Frankreichs bejahen, wenn wir konstatieren, daß für uns, als West itaat, als Seemacht, als afrikanischer Staat und Kolonien mehr gelten als die undankbare Rolle Kolonialſtaat unſer glänzendes Reich und seine eines Gendarmen oder vielleicht auch die Rolle eines Bantiers. Nach einer Begründung der Uns erläßlichkeit einer Revision der Ver­bindlichkeiten Frankreichs entwickelte Berthold den Gedanken, daß München nicht allein eine Lösung des Knotens, sondern erst ein An­fang sei.

Vormittags wurde eine Konferenz der Vor­ſizenden und Generalsekretäre der Departements­organisationen abgehalten, auf welcher in der Frage der Haltung gegenüber den Kommunisten drei Gruppen in Erscheinung traten. Die mitt­Yere Richtung verlangt, ohne zu einem Abbruch der Beziehungen mit den Kommunisten Tommen zu wollen, daß Angriffe gegen den Vorsitzenden der Radikalen Partei aufhören sollen. Es soll daher beantragt werden, der Kon­greß möge offiziell die kommunistischen Führer " aufmerksam machen", daß die Kommunisten von ihrem Kampf gegen die Regierungspolitik ablaffen müssen, wenn sie wollen, daß die Volksfront er­

halten bleiben soll.

Vor großen Änderungen in Ungarn ?

Paris , 27. Oktober. ( Havas.) Der Budas pester Berichterstatter der Agende Havas". teilt mit: In der ungarischen Innenpolitik bereiten sich durchgreifende Aenderungen vor. Man gibt

Freitag, 28. Oftober 1938

Nr. 254

Die neue Konzeption der Aussenpolitik Die Rekonstruktion

da:

Drei Möglichkeiten

der englischen Regierung

London , 27. Oktober. ( Reuter.) Einer

In der„ Přítomnost" wird des näheren auf| tät nicht vereinbar waren. Nun hat sich die Situation amtlichen Meldung zufolge wurden Lord Stan. die neue Gestaltung der Außenpolitik eingegangen. allerdings geändert. Durch die Erklärung, daß hope zum ersten Lord der Admiralität( Kriegs. Der anonyme Verfasser des Artikels glaubt, daß es Frankreich der Tschechoslowakei nicht zu Hilfe kom- marineminister) und Earl de la Warr, der bis­sich bei der Gestaltung dieser neuen Außenpolitik men könnte, wenn diese die englisch - französischen An- herige Lord - Geheimfiegelbewahrer, zum Unter­um drei gedankliche Strömungen handle. Er sagt träge auf Regelung des tschechoslowakisch- deutschen richtsminister an Stelle Stanhopes ernannt. Problems nicht angenommen hätte, konnte auch der Weitere Ministerernennungen wurden heute nicht sowjetistisch- tschechoslowakische Patt der gegenseitigen bekanntgegeben. Hilfe, dessen Voraussetzung die französische Hilfe war, nicht in Wirksamkeit treten. Unser Bündnissystem hat damit im kritischesten Augenblid versagt, wobei aller­dings beide Verträge formal weiterdauern. Deswegen haben uns auch Frankreich und England im Para­Graphen 6 ihrer Anträge vom 29. September die Ga­rantie der neuen tschechoslowakischen Grenzen gegen einen unprovozierten Angriff angeboten. Diese Ga­

Erstens: Das Bestreben, Anleh ung an irgend einen der Nach­barstaaten zu suchen. Er zeigte sich näm lich, daß, auch tvenn uns Frankreich , England und Rußland hätten zu Hilfe kommen wollen, die prakti sche Durchführung dieser Hilfe auf Hindernisse gesto­

ßen wäre. Es war zweifelhaft, ob sich die französi­ sche

Landarmee überhaupt entschlossen hätte, zum

Angriffstrieg zu schreiten, zu einem wirklichen und

lichen Verpflichtung gegen Frankreich enthoben wer

rikanische Geschäftsleute zur Aufgabe ihrer Tä­tigkeit gezwungen wurden seien, so entwidle sid jezt auch in China eine ähnliche Lage. Die Note spricht die Erwartung aus, daß der amerikanische Handel in den besetzten chinesischen Gebieten als bald wieder in seine früheren Rechte eingesetzt

werde.

Deutschland verlangt

Rüstungs- Gleichgewicht

rantie wurde dann abermals bestätigt durch das Zu saprotokoll zur Münchner Vereinbarung der vier Großmächte vom 29. September, in welchem auch Deutschland und Italien eine Garantie versprochen haben, sobald die Grenzen der polnischen und deut schen Minderheit geregelt sein werden. Durch diese Berlin , 25. Oftober. Die Frankfurter Zei Normen wurde eigentlich indirekt die Neutralität der tung" beschäftigt sich in einem Artikel unter der Tschechoslowakei garantiert und ihr die Unversehrt- Ueberschrift" Wozu das alles?" mit der verschärf­heit gewährleistet, ohne daß von ihr eine Verpflich ten Rüstungspolitik Englands. Das Blatt stellt wird dann voraussichtlich auch formal ihrer ursprüngendlich erfüllt ist und daß davon Deutschland nicht tung gefordert worden wäre. Die Tschechoslowakei fest, daß die alte Forderung der Gleichberechtigung den und auch unser bisheriges Verhältnis zur SSSN. abweichen werde. Wenn jetzt ein anderer Staat wird auf diese Weise oder ähnlich geregelt werden....... an den deutſchen Grenzen ſeine Rüstung beträcht­Welchen von diesen drei We- lich vermehre, so müsse die deutsche Nation in dies fer Maßnahme die Tendenz erblicken, daß das eben gen wird unsere Regierung erreichte Gleichgewicht wieder umgestürzt werden wählen? solle. Man dürfte sich jedoch nicht darüber täuschen, daß dies nicht eintreten werde." Wenn", so er­Klärt das Blatt,„ die anderen eine geringere Zahl von Panzerwagen und Flugzeuge bauen, werden auch wir eine geringere Zahl herstellen. Das Ver­hältnis der Sträfte in Europa wird nicht mehr zu unſeren Ungunsten verändert werden können. Das ist die entscheidende Tatsache der europäischen Wehrpolitit".

mit aller Kraft geführten Versuch der Niederringung der deutschen rheinischen Befestigungen, oder ob sie nicht lieber hinter der Maginotlinie stecken geblieben wäre. Es entstand die Frage, auf welche Weise und wann die russische Landarmee im Hinblick auf die po= litischen und Verkehrsschwierigkeiten( die Frage des Durchmarscheß des Militärs durch fremdes Gebiet) hierher gekommen wäre. Es war da das Problem der Einfuhr des notwendigen Waterials und des Kon­taktes mit den Verbündeten, da uns in den kritischen Augenblicken die Beziehungen mit der Umwelt neben Deutschland auch Polen und Magyaren schwierig ge­macht waren. Das alles wozu noch das Versagen der entfernten Verbündeten kommt ließ das Be­dürfnis der Anlehnung an irgend einen der Nach­barstaaten entstehen, eine Anlehnung, welche unsere ungünstige strategische Lage wesentlich besserte. Man dachte da und dort vor allem an Polen , zu deſſen Gunsten die sprachliche und Rassenverwandtschaft sprach, und dem durch die Abtretung eines reichen Teiles Schlejiens jeder Vorwand einer antitschechi­schen Stimmung genommen war. Durch einen solchen Bund, ob nun die Form der Aflianz oder Konfödera- welchen sich die Regierung in ihrer auswärtigen Bo­Millionen Einwohnern, welche ein wesentliches Ge- a II en, insbesondere zu den Nachbarn. Ein fol­tion gewählt wurde, entstünde eine Einheit von 45 litik wird leiten lassen, lassen sich einfach ausdrücken: freundschaftliches Verhältnis zu wicht auf der gestörten Waage des europäischen Gleich- ches Verhältnis, welches aus dem Bewußtsein hervor­gewichtes wäre. Es entstand aber auch inspiriert hauptsächlich durch den großen Aerger gegen den Ber­rat und die Schwäche des Westens- auch der Ge­danke eines ähnlichen Bundes mit Deutschland . Und es wurde nicht einmal eine ähnliche Alternative mit

Magharen vergessen.

den.

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Auch diese Frage kann man schon heute annä Hernd beantworten. Wir fönnen bereits aus offiziel­Ten Stundgebungen Schlüsse ziehen. So wird in der Regierungserklärung des Generals Syrový vom 6. Oftober ausdrücklich gesagt:„ Die Grundsäße, von

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billigt Chamberlain

Faschistenverhaftungen in Belgrad

quillt, daß wir mit unseren Nachbarn zusammen- Liberaler Abgeordneter arbeiten müssen, wenn wir sicher und zufrieden leben wollen." Der abtretende Präsident der Republit ſagt in seinem Abdankungsschreiben dem Vorsitzenden der London . Der Abgeordnete Holdsworth ist aus Regierung:„ Die Verhältnisse haben sich so geändert, der Liberalen Partei ausgetreten, weil er mit der daß meine Person als die Person eines Boliliters Opposition seiner Partei gegen die Politik Cham Bweitens: Ein Regionalbündnis eventuell das Hindernis einer Entwidlung sein könnte, berlains nicht einverstanden ist. In seinem der kleinen und mitteleuropa welcher sich unser Staat nun anpassen muß, insbe- Schreiben an den Führer der Liberalen Bartei, ischen Staaten? Das Versagen des Westens sondere vom internationalen Standpunkt und im Hin Sir Archibald Sinclair , erklärt der Abgeordnete, und des Syſtems der kollektiven Sicherheit gab den blick auf das Bedürfnis, rasch Ruhe in unserer ge- daß er mit den Ansichten der Partei über die schon früher zum Ausdruck gekommenen Bestrebungen samten Umgebung und ein gutes Ber- Außenpolitik nicht übereinstimme. Er habe das nach Schaffung eines engeren wirtschaftlichen und hältnis und die Busammenarbeit Vorgehen Chamberlains in München gebilligt politischen Buſammenwirkens zwiſchen den mitteľ­mit den Nachbarn zu gelvinnen.“. Eben­es terbent ba, foie bies on the big bus, fo berilibete et in feiner Abſchiedskindgebung im Wahl gegeben babe, Rebt braude Chamberlain Es werden da, wie dies schon früher der Fall war, Rundfunt:„ Ich dente, daß es unter diesen Umstän- die Mitarbeit aller in seinen Bemühungen um die verschiedensten Formen dieser Zusammenarbeit den gut ist, daß die neue Entwicklung und die neue den Frieden. empfohlen- von der bloßen wirtschaftlichen Zu- europäische Zusammenarbeit von unserer Seite nicht ſammenarbeit bis zum Föderativstaat von der Art dadurch gestört werde, daß es scheinen könnte, ihr be­Francos Angriffe erfolglos einer mitteleuropäischen Schweiz . Genau so gibt es deutsamer Repräsentant lönnte durch seine persönliche an diesem neuen mitteleuropäischen System teilneh- Diese Erklärungen, welche offisiell felbstver- Franco- Truppen haben gestern mittag ihre An verschiedene Antworten auf die Frage, welche Staaten Position dieser Entscheidung im Wege stehen." Madrid , 27. Oftober.( Savas.) Die men sollten. Den Kern aller sölchen Stombinationen ständlich bisher nur ganz allgemein, wie es nicht an- griffe auf den Aranjuez - Abschnitt, auf der Bahn­bitden die Tschechoslowakei und Magharien. Dazu ders möglich sein kann den außenpolitischen Stand- strecke von Ciempozuelos nach Sefena unter aus­fügen manche Polen oder Rumänien , eventuell beide punkt der neuen Regierung zum Ausdrud bringen. giebiger Mithilfe der Artillerie erneuert. Um Staaten, andere erweitern sie noch um Jugoslavien, schließen zweifellos die erste Mitternacht dauerte die Schlacht noch an und die ja sogar Bulgarien . Durch den Zusammenschluß aller Eventualität aus, die wir oben vermerkt Franco- Truppen hatten bis dahin keinen Erfolg dieser Staaten zu einem wirtschaftlichen Ganzen, zu haben, das heißt, die Schaffung irgend einer bilatera erzielt. einer Zoll- und Währungseinheit und zu einem ge- len politischen Kombination mit einem unserer Nach­meinsamen, innerlich ausgeglichenen politischen Or- barn. Von den übrigen zwei Eventualitäten- re­ganismus, entstünde inmitten Europas ein Block, des- gionale mitteleuropäische Vereinbarungen und freund­Belgrad, 27. Ottober.( Havas.) Jm Size fen einzelne Nationen sich dauernd den Schuß ihrer schaftliche Neutralität riſtenz und eine höhere Lebenshaltung sichern wür- punkt der Regierung für die zweite Lösung zu spre- einige Führer dieser Partei verhaftet, denen zur scheint der ertvähnte Stand- der Radikalen faschistischen Partei Zbor" wurden bekannt, daß schon lange erivartete, gewichtige Reformen verwirklicht werden sollen und daß das chen. Es scheint daher, daß die jebige Konzeption uns Last gelegt wurde, daß sie Flugblätter verbreite Innenleben Ungarns in national- militärischem Drittens: Freundschaftliche Neutrali- ferer auswärtigen Politik- so furs als möglich ge- ten, in denen die Repräsentanten des gegenwärti Sinne umgestaltet werden wird. Allgemein wird tät. Die Neutralisierung unseres Staates, welche sagt ettva so sein wird: in politischer Richtung gen Regimes angegriffen werden. Unter den Ve zugegeben, daß diese wichtigen Veränderungen eigentlich auch einer der Punkte aus Henleins Karls- on fequente freundschaftliche schuldigten befindet sich auch der Führer der Par­nicht auf dem normalen Wege der parlamentari- kader Programm war, wurde uns schon früher von Neutralität nach allen Seiten tei, der gewesene Minister Ljotič. schen Gesetzgebung verwirklicht werden würden, vielen Stimmen der auswärtigen Presse empfohlen. hin; in wirtschaftlicher Hinsicht engere Zusammen­sondern auf dem Verordnungswege, denn die Re­Es wurde dabei insbesondere auf das Beispiel Bel­gierung habe die Absicht, für eine begrenzte Zeit giens hingewiesen, welches Land sich gleichfalls aus Vollmacht zu verlangen. An gut unterrichteten seinen Verpflichtungen gegenüber dem Westen be­Stellen wird betont, daß es notwendig sein wird, freit und die Stellung eines Neutralen eingenommen die sozialen und agrarischen Reformen rasch hat. Damals allerdings wollte sich die Tschechoslo­durchzuführen, weil sich sonst allzu auffällige Unterschiede zwischen dem von der Tschechoslowa kei abgetretenen Gebiet, das sich schon zwanzig Jahre eines demokratischen Regimes und agrari scher Reformen erfreut und wichtige soziale Ein­richtungen besitzt, und dem ungarischen Mutter­lande, wo diese Reformen noch nicht Tatsache ge­Dominois gestorben worden sind, ergeben würden. Ministerpräsident Imredy ist sich klar der Notwendigkeit dieser Re- In der Nacht von Mittwoch auf Donners­form bewußt, die allein dem Nationalsozialismus tag ist auf dem Lyoner Bahnhof in Paris der Einhalt tun können. Die Nationalsozialisten sind Professor der tschechoslowakischen Sprache und offensichtlich mit diesen vorbereiteten Reformen Literatur an der Hochschule für östliche Sprachen unzufrieden, weil sie sich klar sind, daß, wenn die in Paris , Dominois, von einem Herzschlag ge­Agrar- Reformen durchgeführt werden, den Na- rührt worden und gestorben. Der Verstorbene war oft erinnern, fionalsozialisten nur noch die Propaganda gegen ein ausgezeichneter Kenner der tschechischen und die Juden übrig bleibt. Diese werde aber im slowakischen Sprache und Literatur und hat zahl­Volte ihre Wirksamkeit verlieren, wenn das Volt reiche Werke ins Französische übersetzt, darunter zufriedengestellt und sein Wohlstand gesichert sein Masarhts Weltrevolution". Dominios war aber wird. Es ist noch nicht deutlich sichtlich, auf welche auch ein Mann, der sich für die politischen Ver- Washington, 27. Ottober. Das Staatsdes Sträfte sich die Regierung Imredy bei der Verhältnisse in der Tschechoslowakei sehr interessierte partement gab am Donnerstag den Wortlaut London , 27. Oktober.„ Daily Telegraph " wirklichung dieser Reformen stüßen wird. Die und darüber zahlreiche Artikel in französischen einer langen Note bekannt, die der amerikanische berichtet aus St. Gallen , daß in der Ostschweiz Unterstüßung der katholischen Stirche ist ihm sicher Beitungen und Beitschriften geschrieben hat. Er Botschafter in Tokio am 6. Oktober dem japani- eine weitverbreitete nationalsozialistische Propas und man meint, daß Imredy auch mit der Unter- gehörte der französischen Sozialdemokratie an und fchen Ministerpräsidenten Fürst Konohe über- ganda durch die Schweizer Polizei entdeckt wurde. stüßung der gemäßigt- reformistischen Parteien hatte zahlreiche Beziehungen zu tschechischen und geben hat. Darin führt die amerikanische Regies Tausende vonExemplaren der Zeitungen Schweis rechnen tann, möglicherweise auch mit der Unter- deutschen Sozialdemokraten der Tschechoslowakei . rung Klage darüber, daß Japan in dem besetzten zer Bolt" und" Schweizer Degen", die nationals ſtüßung der toafervativen Partei, welche diese Dem nationalen Problem des Landes brachte er Gebiet in China nicht nur die militärische und die sozialistisch eingestellt sind, seien kostenlos verteilt Reformen als en letzten Damm gegen den Na- seit Jahren großes Interesse entgegen und hat verwaltungsmäßige Souveränität ausübe, son- worden. Ueber tausend Exemplare wurden bes tionalsozialismus ansieht. Es werden auch Bes oft auch darüber mit Vertrauensmännern der dern auch die Amerikaner wirtschaftlich verbränge. fchlagnahmt, und vier Personen verhaftet, die mit mühungen gemacht, um einige Extremisten zu sudetendeutschen Sozialdemokratie gesprochen. Wie in Mandschutuo der gesamte Außenhandel dem Hungerstreit drohten, als sie in das Gefängs Auch für die Hilfsaltion zugunsten der aus dem japanischen Gesellschaften übertragen und ame-' nis eingeliefert wurden.

gewinnen.

watei aus der idealiſtiſchen Auffassung von der Treue zum gegebenen Wort und zur übernommenen Ver­pflichtung nicht ihrer Bündnisverträge entledigen, welche selbstverständlich mit einer dauernden Neutrali

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arbeit mit den mitteleuropäischen Staaten, vor allem mit den Nachbarn. Es ist dies eine Konzeption, welche nach Bedachtnahme auf alle Tatsachen für die nächste Beit als die zweckmäßigste und auch gangbarste erscheint. Ob sie uns das bringen wird, was man von ihr erwartet Sicherheit, Ruhe und wirtschaftliche Skonsolidierung fann man heute noch schwer beur teilen. Das wird erst die weitere Entwicklung der europäischen Ereignisse zeigen.

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Die Einwanderung nach Palästina

Jerufalem, 27. Oktober. Das Amtsblatt ver­öffentlicht heute eine Verfügung des britischen Oberkommissars, wonach die jüdische Einwande rung in den nächsten 6 Monaten sich auf 4620 Personen belaufen soll. Diese Zahl soll 1150 Ar­beiter, 2020 tapitalsträftige Leute und 1450 Verwandte umfassen.

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Papens Name im Prozeß Rumrich New York , 27. Oktober. ( Havas.) Im Spionageprozeß wurde gestern zum erstenmal besetzten Gebiet geflüchteten und gefährdeten der Name des Freiherrn von Papen genannt. Un Menschen hat sich Dominios interessiert und sich ter den Dokumenten betreffend Militärgeheim­noch in den letzten Tagen bemüht, hier hilfreichnisse, die von der„ Europa " befördert wurden, einzugreifen. Deswegen hinterläßt er auch in so befinden sich auch einige Korrespondenzen aus dem zialdemokratischen Streisen der Tschechoslowakei Jahre 1935, in denen einigemal Freiherr von ein gutes Andenten und seine Freunde werden Papen erwähnt wird. In einer nicht ganz klaren fich des agilen, geselligen Mannes noch gerne und Depesche heißt es" Der Kapitän ist mit Papen in Fühlung getreten". Diese Storrespondens benüt zen allerdings eine Geheimschrift, so daß ih. Sinn vorläufig noch nicht ganz klar ist. Nationalsozialistische Propaganda in der Schweiz

Amerikanische Note an Japan