Gerichts- Beitung.
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auch, daß sie ihn dort zu der fraglichen Zeit gesehen hatten. Der| Gemaßregelten- Unterstügung 3112,50 M., Unterstützung an ble Angellagte behauptete im Termine mit aller Entschiedenheit, daß er Familien Inhaftierter 2569,05 M., Rechtsschutz 2290 M., GerichtsEin Fabrikbefizer im Kampf gegen einen socialdemo: das Opfer einer Personenverwechselung geworden sei, obgleich die fosten 837,70 M., zurückgezahlte Streifunterstützung an den Hauptkratischen Hezer und Agitator". Am 10. Oftober v. J. um die Belastungszeugen dabei blieben, daß sie sich nicht irren könnten. vorstand 15 000 m., Unkosten der Arbeitsvermittelung während des Mittagszeit hatte der Arbeiter Felig Weinberg vor dem Ein- Der Staatsanivalt hielt den Angeklagten für überführt und be- Streifs 890,65 M., Drucksachen 1632,05 M. Unterstützung an die gang zur Doppschen Fabrit, Eichendorffstr. 20, Aufstellung genommen, antragte gegen ihn eine Gefängnissirafe von sechs Monaten. Der Krefelder Weber 1000 M. Die Diskussion über den Kassenbericht um im Auftrage der Metallarbeiter- Organisation an die aus der Gerichtshof hielt die Möglichkeit, daß seitens der Zeugen dennoch wurde bis zur nächsten Versammlung vertagt. Die Einnahmen der Fabrit kommenden Arbeiter Zettel zu verteilen, welche zum Besuch eine Personenverwechselung vorliege, nicht für ausgeschlossen und gesamten zum Streifgebiete gehörenden Zahlstellen( ohne den Streitfonds) betrugen im verflossenen Quartal, wie der Kassierer einer Metallarbeiter- Versammlung einluden. Der Fabrikant Dopp, sprach den Angeklagten mangels Ueberführung frei. der durch seine Buchhalter von O. Braun berichtete, 17 788,70 M., die Ausgaben, darunter der Anwesenheit Weinbergs unterrichtet wurde, In dem bekannten Fall Rothenburg hat jetzt auch das Reichs 12 172,22 M. an die Hauptfasse, ingesam 14 651,33 M. Den Bahlging hinaus, 11117, wie er( Dopp) felber sagt, den socialdemokratischen Hezer und Agitator", der schon gericht in der Klage der Frau Baumeister Nothenburg gegen die Anstellen gehörten 6694 Mitglieder an. Die Berliner Zahlstelle allein, öfter versucht habe, seine Arbeiter aufzubezen, am Verteilen gehörigen, welche ihre achtjährige Internierung in der städtischen der 4330 Mitglieder angehören, haben in derselben Zeit, inkl. des der Bettel zu hindern. Das ist nun allerdings dem Fabrikanten Anstalt Herzberge seiner Beit aus petuniären Gründen veranlaßten, alten Bestandes von 1487,32 m., eine Einnahme für Eintrittsgelder Es hat der schwergeprüften Frau vorläufig 65 D. und Beiträge die Hauptkasse, von 9366,20 m. zu verzeichnen, Dopp nicht gelungen, Weinberg fam seiner Pflicht auch gegen den entschieden. Es hat der schwergeprüften Frau vorläufig 65 M. und Beiträge von 11 549,87 m. und eine Ausgabe, darunter givar 7654,20 M. an M. Willen des Dopp nach und der in seinen vermeintlichen Rechten ge- monatlich als notdürftigen Unterhalt zugesprochen und tränkte Fabritant, der sich vergebens bemühte, mit der Kraft nur bis zum 1. Januar 1900, da das neue Bürgerliche sodaß ein Bestand von 2183,67 m. verbleibt. Auf Antrag der Reseines Bauches" Die visoren wurde dem Kassierer nach einer furzen Diskussion die Ent den Bettelverteiler bon der Gesetzbuch die Alimentationspflicht der Verwandten aufhöbe. Straße verdrängen, ließ zwei Schugleute holen, die aber feinen weitere Anfechtung des Frau N. enterbenden Rechnerschen Testaments , lastung erteilt. Nachdem der Vorsitzende Panser nun noch auf die Anlaß fanden, gegen Weinberg einzuschreiten, δα in welches während der Internierung der Frau Baumeister Rothen- Lohnbewegung der Steinarbeiter und die diesbezüglichen Beschlüsse ruhiger Weise seine Bettel verteilte, wozu er durchaus berech burg die obigen Angehörigen, speciell ein Fräulein M. Neckner zu der letzten Baudeputierten- Versammlung hingewiesen hatte, erfolgte tigt war. Andererseits hat Herr Dopp nach der Behauptung Wein- Pyrit i. P., zu Erben einsetzte, schwebt zur Zeit noch bei dem Land- der Schluß der Versammlung. bergs diesen als„ berfluchter Socialdemokrat", Brandgericht Stargard i. P. Der Interessenverein der Kistenmacher hielt am 31. Juli stifter", in den„ Arminhallen" seine Generalversammlung ab. Zum ersten Anarchist" usw. geschimpft und dadurch einen Menschenauflauf verursacht. Nachdem weder die Kraft des Doppschen Punkt der Tagesordnung gab Hauke die Abrechnung vom zweiten
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Bauches noch die Polizei die ruhige Pflichterfüllung Weinbergs Eine Vertrauensmänner Versammlung der Bautischler Quartal. Die Einnahme mit dem Generalbestand betrug 761,46 M., hindern konnten, sann Herr Dopp darüber nach, wie dem Uebel- fand am Mittwochabend in Cohns Festsälen in der Beuthstraße die Ausgabe 522,25 M., mithin bleibt ein Bestand von 239,21 M. thäter, der es wagte, feine", des Herrn Dopp Arbeiter zu einer statt. Auf der Tagesordnung stand: Die Lohnbewegung der Alsdann erfolgte die Wahl der Lohn- und Agitationskommission. Bersammlung einzuladen, beizukommen wäre. Da mag ihm wohl Tischler. Zunächst wird festgestellt, ob alle Vertrauensmänner an Zur Lohnkommission wurden die Kollegen Werten, Wolter, die Thatsache zum Bewußtsein gekommen sein, daß der Grobe Unfug wesend find, die der letzten Versammlung beiwohnten; es fehlen nur Noat, Martin, Franz Torfftecher, Seeger, TallenBaragraph sich schon so oft als ein geeignetes Mittel erwiesen hat, wenige, meist aus den Vororten. Dagegen sind eine große Anzahl berger, Karl Krause und Sprung gewählt. Zur Agitations. socialdemokratische Hezer und Agitatoren zu verdonnern. Herr Dopp von Werkstätten neu bertreten. Glode führt aus, daß fommission wurden die Kollegen Gillert, Franz Splinter, fetzte sich also hin und schrieb eine mit Ausdrücken wie: focial- es wohl keiner Frage bedarf, daß die Bautischler ein ich ernig, Ostar midt, demokratischer Hezer" reich gespidte Demunciation, worin er Weinmal in eine Bewegung eintreten müßten, um die günstige Bartholomeus, Jander, Sievert und Gleditsch berg des groben Unfugs beschuldigte. Aber zum zum Schmerz Konjunktur für fich auszumuzen. Es könne fich Es könne sich lediglich gewählt. Zum dritten Punkt regte der Kollege Merten an, daß des Herrn Dopp bersagte der zu so trauriger Berühmtheit darum handeln, festzustellen, ob etwa zur Zeit schwerwiegende Be- der Vorstand mit den Kommissionen und den Fabrikanten zusammen gelangte Paragraph vom groben Unfug diesmal. Das denken gegen eine Lohnbewegung aus dem Kreise der Kollegen beraten solle, ob es nicht möglich wäre, in Berlin einen einheitlichen Gericht sprach Weinberg frei. Dopp beruhigte sich noch nicht. geltend gemacht werden. Fuchs ist der Meinung, daß die Be Tarif zu schaffen. In der Diskussion sprachen sich alle Redner für Ihm fiel ein, daß er nicht nur Fabrikant, sondern auch Hausbesitzer wegung für dies Jahr verspätet ist. Wenn es selbst gelänge, Vor- die Ausführungen Mertens aus. Zum Schluß verlas der Vorsitzende jei, und daß Weinberg das Doppsche Hausrecht verletzt habe, indem teile zu erringen, würden diese schon in furzer Zeit von dem Unter einen Brief des Fabrikanten Rudorf, über welchen noch eine längere er die Grenzen des geheiligten Doppschen Eigentums um ein eder nehmertum illusorisch gemacht werden. Die Forderungen hätten Debatte geführt wurde. zwei Schritte übertreten hatte, als er mit dem Zettelverteilen lange schon dem Unternehmertum unterbreitet werden müssen, da In einer öffentlichen Bautischler- Versammlung, welche in beginnen wollte. Herr Dopp reichte nun eine Anzeige wegen die Unternehmer ihre Kalkulationen nach den alten Preisen gemacht weißensee stattfand, referierte Kollege Fendel- Berlin über Hausfriedensbruchs gegen Weinberg ein, denn derselbe sollte, ehe hätten und vielleicht gar nicht in der Lage wären, höhere Löhne zu die bevorstehende Lohnbewegung der Berliner Kollegen. Dopp von der Kraft seines Bauches Gebrauch machte, der bewilligen. Fendel führt aus, daß die Arbeiterschaft der Referent die wichtigsten Forderungen derselben begründet hatte, Aufforderung zum Verlassen des Doppschen Hausflurs nicht sofort gar nicht nötig habe, auf die Abschlüsse der Unternehmer erklärten sich alle anwesenden Bautischler einstimmig bereit, zu Folge geleistet haben. Diesmal sah Dopp jeinen Herzenswunsch Rücksicht zu nehmen, da diese ja ebenfalls über die Köpfe der Ar- gleicher Zeit dieselben Forderungen zu stellen. erfüllt. Das Schöffengericht verurteilte Weinberg wegen Haus: beiter gemacht worden seien. Wenn in der Folge die Unternehmer daß sämtliche Weißenseer Bauwerkstellen vertreten waren, und aus der friedensbruchs zu einer Woche Gefängnis; es nahm von der statt eines Reingewinnes von 20 Proz. nur noch einen solchen von Begeisterung der Kollegen war zu ersehen, daß es auch hier endlich Berhängung einer Geldstrafe Abstand, weil, polizeilicher Auskunft 10 Proz. haben, so sei das auch genug. Von anderer Seite wurde Beit ist, die erbärmlichen und verschiedenartigen Accordpreise, den zufolge, Weinberg mittellos sei und die Geldstrafe jedenfalls von ausgeführt, daß auch ein Teil der Arbeitgeber bereits Lohnerhöhungen iezigen Zeitverhältnissen entsprechend, zu verbessern. anderer Seite bezahlt werden würde. Gegen dieses Urteil legte in ihren Kontrakten vorgesehen habe, da sie bei der günstigen einigen Kollegen noch zum Anschluß an den Holzarbeiter- Berband Weinberg Berufung ein und es hatte sich deshalb die 2. Ferien- Konjunktur eine Lohnbewegung voraussahen. Die Stimmung im aufgefordert worden war, erfolgte Schluß der gut besuchten VerStraftammer am Donnerstag mit der Angelegenheit zu befaffen. allgemeinen ist für den Eintritt in eine Bewegung. Man ist der ſammlung. Nixdorf. Hier tagte am 31. Juli eine Versammlung der Bau die wichtigste Person in dem Gerichtsverfahren vor. Mit unendlicher gehen lassen darf. Mit allen gegen fünf Stimmen wurde tischler, die nach einem Referat des Tischlers Ble et eine Resolution Weitschweifigkeit bemühte er sich, das Verhalten Weinbergs in Barauf beschlossen, in die Bewegung einzutreten. annahm, in der sich die Versammelten mit dem Vorgehen der möglichst ungünstigem Licht erscheinen zu lassen und dem Gerichtshof Glode schlägt nun vor, daß die einzelnen Werkstätten- Vertreter Berliner Bautischler einverstanden erklären, und sich für den An Den Vertrauensmännern die Thatsachen, aus denen der Hausfriedensbruch gefolgert werden sollte, ihre Tarife einreichen, damit die Kommission daraus einen Grund- schluß an diese Bewegung aussprechen. vorzuführen. Mehrmals ersuchte der Vorsitzende den Zeugen tarif feststelle, der dann den Meistern unterbreitet werden soll. Es wurde der Auftrag erteilt, einen Tarif auszuarbeiten, der den Dopp eindringlichst, bei der Sache zu bleiben. Die Aus- handelte sich dann weiter um die Höhe der Abschlagszahlungen bei Berliner Vertrauensmännern unterbreitet werden soll. fagen Dopps wurden unterstützt durch die Angaben zweier Buchhalter Accorden und schließlich um die Frage der Stellung des Werkzeugs In Groß- Lichterfelde tagte am Montag eine öffentliche Ver und eines Werkmeisters der Doppschen Fabrik. Letzterem Beugen, durch die Unternehmer. Ob es möglich sei, auch diese lettere For ſammlung der gewerblichen Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich mit dem Werkmeister Senter, hielt der Vorsitzende vor, daß er bei derung schon diesmal durchzusetzen, läßt Redner dahingestellt. In den Zuständen in der dortigen Gummifabrik C. Schwanitz u. Comp. feiner polizeilichen Bernehmung gejagt habe, Weinberg der Diskussion wird als Abschlagszahlung zumeist ein Wochenlohn beschäftigte. Der Referent Schumann führte aus, daß die Lohn babe seine Zettel in überlauter Weise ausgeschrien. Ueber diesen von 27 m. verlangt. Bezüglich des Grundtarifs wird festgestellt, daß verhältnisse in der genannten Fabrik als befriedigend bezeichnet Umstand befragt, gab der Beuge jegt zu, daß Weinberg über derfelbe in den einzelnen Werkstätten natürlich nach den werden könnten, während dagegen die Behandlung der Arbeiter haupt nicht geschrien, sondern seine Zettel schweigend jeweiligen Verhältnissen zu modifizieren ist, daß feine seitens des Meisters sehr viel zu wünschen übrig lasse. frs sei vor den Arbeitern überreicht habe. Der Vorsitzende sagte darauf Säße aber als Minimalsäge zu gelten haben. Ein Redner gefommen, daß Arbeiter, die infolge ihrer langjährig. Thätigkeit der Polizei verlangt auch die Einführung von Lohnbüchern, da jezt vielfach nur bei der Firma Anspruch auf die für solche Fälle ausgesetzte Bramie gründete sich das erste Verfahren gegen Weinberg, der Meister am Sonnabend den verdienten Lohn feststelle. Ein gehabt hätten, infolge der rigorosen Behandlung seitens des Meisters entstanden, anderer Redner hält es unbedingt für notwendig. daß Hobelbant ihre Stellung aufgaben. Der Umstand, daß gerade ältere Arbeiter und das alles, weil sie nicht zu wissen scheinen, was und Werkzeug in Zukunft von den Unternehmern zu beschaffen seien, hierunter zu leiden hätten, lasse den Verdacht aufkommen, man unter Ausschreien" versteht". Schließlich wurde auch noch um den sogenannten„ Frühlingsmeistern" das Handwerk zu legen, daß man sich derselben entledigen und dadurch die Prämie der Sohn des Zeugen Dopp vernommen. Dopp Vater glaubte die den reellen Meistern auf Kosten der Arbeiter Schmuskonkurrenz iparen wolle. Uebergehend zu den hygienischen Verhält der Fabrit niſſen in wohl, er müsse seinen Sohn als einen klassischen Zeugen kennzeichnen, machen und statt felbft Werkzeug zu stellen, den Arbeiter dazu Wentilation, die für derartige gesundheitsschädliche Betriebe gefeglich Redner, daß die denn er sagte ohne jede Veranlassung mit wichtiger Miene, sein treiben, von seinem geringen Lohne sich womöglich auf AbSohn fei Offizier, Ingenieur und Profurist. Der Einwand des zahlung eine eigene Hobelbant anzuschaffen, während bei an- vorgeschrieben sei, gänzlich feble. In der darauf folgenden ziem Verteidigers, daß nach dem Grundsatz: Wegen ein und derselben ständigen Meistern die Hobelbänke leerstehen. Doch wird lich erregten Diskussion nahm der Sohn des Meisters das Wort und Handlung darf jemand nur einmal zur Verantwortung gezogen davor gewarnt, diese Frage zur Kardinalfrage zu machen, fuchte die Ausführungen des Referenten zu widerlegen. Die Un werden, das Verfahren gegen Weinberg eingestellt werden da Kollegen, welche fich die Laft zulänglichkeit der hygienischen Einrichtungen gab derselbe zu mit dem miffe, ba das Gericht schon in dem Unfug prozeß sich mit der eigenen Werkzeuges aufgeladen haben, nicht zwingen kann, Bemerken, für eine Besserung derselben eintreten zu wollen. In nämlichen Handlung beschäftigt habe, erkannte der Gerichtshof nicht nun ihrerseits dies Werkzeug beiseite zu stellen und durch Streit seinem Schlußwort forderte Schumann die Anwesenden auf, ihrer an, denn es lägen hier zwei verschiedene, wenn auch zeitlich eng ihren Meister zur Beschaffung des Werkzeugs zu zwingen. Mais Pflicht als Arbeiter eingedent zu sein und sich zu organisieren; nur zusammenliegende Handlungen vor. der Gerichtshof für erwiesen, er sekte aber die vom Schöffengericht Höhe des Durchschnittsverdienstes zu verlangen, um den Meistern entgegentreten. Den Hausfriedensbruch hielt schlägt vor, an Stelle einer fest en Abschlagszahlung eine solche in fraftvolle Organisationen könnten dem Unternehmertum mit Erfolg Der weitere Punkt der Tagesordnung: Wahl erkannte Gefängnisstrafe auf eine Geldstrafe von 30 M. herab. den Vorwand zu nehmen, daß fie manchen Kollegen mehr Softgeld eines Delegierten zum Gewerkschaftskartell, wurde vertagt. Ein Augenblick der Schwäche hat die unverehelichte Schreiberin geben müßten, als diese im Accord verdienen. Fendel hält demMarie Sch. auf die Anklagebant geführt. Sie stand gestern unter gegenüber an einer Abschlagszahlung von 27 M. fest und läßt nur Tehte Nachrichten und Depelien. der Beschuldigung des Diebstahls vor der 132. Abteilung des in ganz besonderen Fällen eine Ausnahme nach unten zu. Es wird Schöffengerichts. Die Angeklagte hat dem Juwelier Stöß in der mit großer Majorität beschlossen, Berlin , 3. Auguft.( W. T. B.) Aus Apia ist heute nachträg Mohrenstraße mehrfach Kundinnen aus ihrem Bekanntenkreise 27 M. zu verlangen, in Ausnahmefällen( bei alten und lich noch folgende Meldung vom 17. Juli eingegangen: Auf Vorzugeführt. Am 19. Mai hatte sie an Stöß telephoniert, daß sie schwachen Arbeitern) fant jedoch, auch ein geringerer Abschlag, schlag des Munizalpräsidenten Dr. Solf einigte sich die Kom in der Mittagsstunde mit einer Dame erscheinen würde, die ein jedoch nicht unter 24 M., zugelassen werden. Es wird dann be mission dahin, den amerikanischen Generalfonful Osborne zum VerBaar Ohrringe mit Brillanten kaufen wollte. Beide Personen erschlossen, principiell zu fordern, daß Bank und Werkzeug vom treter des Oberrichters Chambers zu bestellen. Dieser reiste am An demselben Tage fand in schienen auch und der Juwelier legte ihnen eine Anzahl Ohrringe Meister zu stellen ist. Kann aus finanziellen Gründen ein Meister 14. Juli nach San Francisco ab. zur Auswahl vor. Die Käuferin konnte aber nicht zu einem end- dieser Forderung nicht sofort nachkommen, so soll den Kollegen über- Mulinnu unter Leitung der Kommission eine Verſanmmlung der Am folgenden Tage untergitltigen Entschluß lommen, sie entfernte fich mit der Angeklagten lassen werben, demselben eine bestimmte Frist zu setzen. Ein An- Häuptlinge beider Parteien statt. unter dem Versprechen, wiederkommen zu wollen. Der Juwelier legte trag, in die Reihe der Forderungen die aufzunehmen, daß zeichneten je 13 Häuptlinge als Vertreter beider Parteien den BeDie vorgelegten Kleinodien beiseite, ohne sie nachzuzählen, er hatte einen Sie Meister Hobeln und Schneiden zu bezahlen haben, wird schluß der Kommission, der das Königtum abschafft.- Sente verdringenden Geschäftsgang zu erledigen. Erst als er nach einigen abgelehnt, um durch die lassen der deutsche und der amerikanische Kommissar an Bord des Stunden zurückkehrte, legte er die Ohrringe wieder an ihre Stelle. Bewegung nicht zu gefährden. Es wird dann noch eine Anzahl amerikanischen Kriegsschiffs die Samoa- Inseln . Er entdeckte dabei, daß ein Paar Ohrringe zum Werte von 3000 M. von Wünschen geäußert, die von der Kommission berücksichtigt Wien , 3. Auguft.( W. T. B.) In der heutigen außerordentlichen fehlten. Er fuhr sofort mit einem Kriminalbeamten nach der ihm be- werden sollen. In die Kommission zur Durchberatung des Grund- Sigung des Gemeinderates brachte Bürgermeister Dr. Lurger kannten Wohnung der Angeklagten. Diese bestritt, daß sie sich die Ohr- tarifs werden dann elf Kollegen gewählt. Zum Schlusse bittet noch eine Entscheidung der Statthalterei zur Kenntnis, nach welcher icr ringe angeeignet habe, als sie aber die Wohnung der Dame angeben sollte, offmann, daß die Werkstatt Kollegen den Einsegern in ihrem Rekurs der Neuen Freien Presse" gegen die Ausschließung des welche sie begleitet hatte, brach sie in Thränen aus und holte die Stampfe nicht in den Rücken fallen mögen, und fordert zum treuen Blattes von der Journalistentribüne des Gemeinderates abgewiesen Ohrringe aus dem Ofenloch hervor, wo sie dieselben in der Asche Standhalten auf. verstedt hatte. Sie gab auch vor Gericht zu, daß sie fich einen Augenblick Reichenberg, 3. August. ( W. T. B.) Vorgestern und gestern Die Korbmacher tagten am Montag, den 24. Juli bei Wilke, fanden hier Straßenfundgebungen gegen die Erhöhung der durch den Glanz der Steine hatte verblenden lassen. Die That habe Andreasstraße. Nachdem über verschiedene Werkstätten verhandelt war, Buderſteuer statt. Die Gendarmerie ging mit gefälltem Bajonett sie sofort gereut, fie habe die Ringe zurückbringen wollen und wurde angeregt, den Vorfall in der Frankeschen Werkstatt zu fei zweimal im Laden des erstemal sei derselbe nicht zu Hause gewesen und beim zweitenmal veröffentlichen, wo den Kollegen Friß, weil er für ein Stiid bor , ein junger Mann wurde durch einen Bajonettstich verwundet, Chriftiania, 3. Auguft.( W. T. T.) Die internationale waren. Ihre Angaben wurden bewiesen und erkannte der Gerichts- Frechheit an den Kopf geworfen, sondern ihm sogar noch Backpfeifen Friedenskonferenz nahm einen Antrag des Marquis Pandolfi an, habe sie sich wieder entfernt, weil mehrere Personen im Laden Arbeit, 1 W. mehr verlangte, nicht nur die Worte Ausverschämtheit, mehrere Berhaftungen wurden vorgenommen. angeboten wurden. Auch wegen der 3 wernerschen Werkstatt in hof deshalb nur auf die geringe Strafe von 10 Tagen Gefängnis, Friedrichsfelde stellte Gütte den Antrag, die Zustände in der Holz- Konferenzen, wie deren erste im Haag auf Einladung des Kaisers in welchem der Wunsch angesprochen wird, daß derartige diplomatische während der Staatsanwalt 1 Monat beantragt hatte. Unter einem schweren Verdachte stand gestern der Strecken- arbeiter- Zeitung" zu veröffentlichen, da dort die traurigsten Ber- Nikolaus stattgefunden, möglichst oft wiederholt werden möchten, arbeiter Wilhelm Dreßler vor der 130. Abteilung des hältnisse herrschen sollen und die Kollegen zu nichts zu bewegen find. damit der Grundsag eines permanenten Schiedsgerichts unter den Schöffengerichts. Im Monat Mai gelangten wiederholt Betrugsfälle Im Berschiedenen teilte Hausschild noch mit, daß sich noch 19 M. Nationen so weit als möglich zur Anwendung gebracht werden in seinen Händen befinden; er empfahl, diese den dänischen Arbeitern tönne. zur Anzeige, welche in übereinstimmender Weise begangen waren. zu überweisen, was von der Versammlung einstimmig angenommen Ein Mann, mit einer Joppe mit blanken Knöpfen und einer Dienst Bilbao , 3. August. ( W. T. B.) In der heutigen Sigung des Generalrats der Provinz Bilbao tadelte der separatistische Abmüße bekleidet, hatte sich an einen der durchreifenden westpreußischen wurde. Hierauf erfolgte Schluß der Versammlung. Arbeiter herangemacht, fich als Landsmann vorgestellt und Der Centralverband deutscher Maurer hielt am Mittwoch geordnete Abana den Präsidenten wegen der Aufmerksamkeiten, die ihm die bereits gelöste Fahrkarte unter irgend einem bei Keller( Koppenstraße) eine gut besuchte Versammlung ab, in der der Infantin Eulalia während ihres jüngsten Aufenthaltes in der Es tam zu einem 8wischenfalle und Borwande abgeschwindelt. Der„ Landsmann" war dann A. Hofmann über: Auf was wir stolz find" referierte. Eine Provinz erwiesen wurden. mit der Fahrkarte verschwunden, wahrscheinlich, um sie auf Distuffion über den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag Kundgebungen seitens eines Teiles der Zuhörerschaft, der Hoch Der Saal wurde darauf geräumt. Als die Abeinem anderen Bahnhofe zu verwerten. Nach längeren Ermittelungen wurde nicht beliebt. Einstimmig beschloß die Versammlung nach Vizcaya!" rief. lenkte der Verdacht sich auf den auf dem Schöneberger Bahnhof turzer Debatte, den dänischen Arbeitern 1000 m. als Unterstützung geordneten den Beratungssaal verließen, tam es zu einigen weiteren angestellten Stredenarbeiter Dreßler, welcher früher Schaffner gewesen, zu überweisen und an den Hauptvorstand in Hamburg 5000 M. aus Rundgebungen. Atheu, 3. August. ( B. S.) Wie die„ Patris" meldet, habe aber wegen Diebstahls entlassen worden war. Verschiedene seiner dem Streitfonds abzuführen. Hierauf gab der Hauptkassierer W. Mitarbeiter bekundeten, daß Dreßler am 16. Mai gegen 12 Uhr Schulz die Abrechnung vom Streitfonds der Bahlstellen Berlin England die Absicht, dem Prinzen Georg von Griechenland die mittags mit dem Zuge von Schöneberg nach Berlin gefahren und und Umgegend. Danach betrugen die Einnahmen in der Zeit vom Verwaltung der Inseln Cypern zu übertragen und später dieses mit gegen 3 Uhr nach Schöneberg zurückgekehrt tvar. Zwischen 12 und 1. Januar bis 31. Juli d. J. inkl. des alten Bestandes von Kreta zu vereinigen. Grodno , 3. August. ( W. T. B.) Der westliche Teil der Stadt 1 Uhr war einem westpreußischen Arbeiter auf dem Bahnhofe 28 398,47 M., insgesamt 96 587,17 M., die Ausgaben 80 570,87 m., Das temporäre Militärlazarett, zahlreiche Friedrichstraße seine Fahrlarte abgeschwindelt worden. Mehrere sodaß ein Bestand von 16 016,30 m. verbleibt. Ünter den Ausgaben steht in Flammen. Interbeamte, welche auf dem Bahnhofe Friedrichstraße angestellt figurieren unter anderen folgende Posten: Streifunterstützung öffentliche und private Gebäude find bereits eingeäschert. Der ente waren und den Angeklagten von früher kannten, befundeten 17 324,55 M., Reise- Unterstützung 8008,30 M., Bausperren 20 119 M., standene Schaden ist sehr bedeutend. Verantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .
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eine Abschlagszahlung von
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Hierzu 1 Beilage und Unterhaltungsblatt.