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Ronfiskationen.

Man schreibt uns aus Wien  :

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zu

bedienen:

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Regierung Luft feien. Das permanente Büreau sei uur zur Deutsch. Tagesztg." fein Vertrauen zur Regierung. Er denkt mit Erledigung von Formalitäten da, die Festsetzungen trügen nur einen dem Volte, daß sie nicht mehr führe sondern sich führen laffe" fakultativen Charakter, kein Staat sei gezwungen, sich der Einrichtung eine sehr antimonarchische Anschauung des Landwirtsbündlers, daß er es als einen lebel stand empfindet, wenn sich die Re­Die Arbitragelonvention wird bei besonnener und gierung von dem Willen des Kaisers führen läßt, wie es bei maßvoller Anwendung in manchen Fällen Gutes zu stiften der Zuchthausvorlage und sonst offenkundig geschehen ist. Ja, Drei im stande sein, wenn ihre Wirkung auch bei großen Lebensfragen stern denft sogar so überraschend tonftitutionell, daß er in diesem der Völker in der Regel verjagen wird. Es wird eine Führenlaffen eine Schädigung des monarchischen Gefühls erblickt. wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe der Regierungen sein, Freilich, die Deutsche Tagesztg." meint ihren Rat ein wenig darüber zu wachen, daß die über Vermittelung und Arbitrage neu ge- anders. Sie will gar nicht die Geführten, sondern den Führer scharf schaffenen Bestimmungen nicht durch mißbräuchliche Anwendung machen: gerade die Gefahren heraufbeschwören, welche sie zu bannen be­stimmt find."

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Wenn die über die Frage einer Einschränkung der Steigerung der Kriegsrüstungen, insbesondere zur Herbeiführung eines Stillstandes in der Vervollkommnning der Kriegswaffen gepflogenen Beratungen ohne ein eigentlich positives Ergebnis geblieben find, so lag dies in der Natur der gegebenen Verhältnisse. Es ist aber als ein nicht geringed Verdienst der Konferenz anzus aber als ein nicht geringes Werdienst der Konferenz anzu schlagen, daß durch ihre von ernstem Bemühen erfüllten Erörtes rungen die Unmöglichkeit klar gelegt gelegt ist, auf diesem Ge biete zu einschneidenden Vereinbarungen zu gelangen." Mit blutigerem Hohn tam man das Friedens- Manifest des

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Der Kaiser hat das strittige Gesez mehrfach angekündigt, die Regierung hat es für unbedingt notwendig erklärt; geht nun auch diese Angelegenheit wie das Hornberger Schießen aus, dann bröckelt wiederum ein Teil der ohnehin nicht allzu starken Autorität der Regierung ab. Nach der Anschauung des denkenden Volts kann die Regierung nicht zurüd. Sie muß vielmehr das Gesetz durchkämpfen und wird siegreich fämpfen, wenn sie die unbedingt erforderliche Entschlossenheit und Entschiedenheit zeigt. Entschiedenheit äußert sich aber nicht nur in lebhaften Worten, sondern auch und vor allem in starter, fraftvoller That." Also her mit der Auflösung!

Drei Ster Im übrigen nemut Herr Drei Stern die Regierung die Schrittmacher des Umsturzes". Das haben die Posadowsky und Brefeld verdient!-

es sich diesmal um eine Versammlung unter freiem Himmel handelt. Während letthin das Lotal ungeeignet" und die öffentliche Ruhe und Ordnung nach§ 12 des" Juvels" gefährdet sein sollte, ist es diesmal der Play. Bemi das so fortgeht und Loge infolge diefer gänzlich ungerechtfertigten Beſchneidung unſerer Wahlagitation witer Erwarten nochmals gewählt werden sollte, wird man im achten Streife wahrscheinlich nächstes Jahr wieder wählen müssen.-

Wenn man jetzt eine halbwegs radikale Zeitung zur Hand nimmt, so hat man ein merkwürdiges Bild vor sich: Weite Stellen, ja ganze Spalten sind leer and auf der weißen Fläche steht nur das eine Wort: Konfisciert! An einem einzigen Tage hat das Amtsblatt 53 gerichtliche Erkenntnisse über Berbote von Zei tungen veröffentlicht; selbst die kleinsten und harmlosesten Wochen und Fachblätter werden jezt jetzt beschlagnahmt. Ein solches Anschwellen dez Konfiskationen ist in Destreich das untrügliche Zeichen eines Ministersturzes; je kritischer der Zu­stand einer Regierung wird, desto fritischer und nervöser werden ihre Staatsanwälte. Die östreichische Preßfreiheit ist überhaupt ein. Das offiziöse Blatt ist also deshalb mit der Konferenz zufrieden, eigentümliches Ding; wir haben nur scheinbar teine Sensur mehr, weil sie nichts erreicht hat. Ganz besonders verdienstvoll findet in Wirklichkeit stehen die Zeitungen noch wie im Vormärz   unter der es das Organ der Berliner   Regierung, daß der Songreß die Un­Fuchtel des Zensorenwilen. Nach österreichischem Recht können möglichkeit einer Abrüstung bewiesen hat: nämlich Druckschriften, periodische und nichtperiodische, we gen jeo.s Delitts tonfisciert werden. Die Beschlage nahme ist nicht an einige, besonders schivere strafbare Handlungen gebunden, sondern sie tann selbst wegen Dinge ausgesprochen werden, auf die eine fleine Geldstrafe gesetzt ist. Da das öst­reichische Strafgesetz in seinem politischen Teile vollständig veraltet ist stammt es doch aus dem Jahre 1808 und die Zeitungen zur Hinterlegung von Pflichtexemplaren an fo ziemlich alle Behörden verpflichtet sind, kann praktisch genommen der Staatsanwalt in jeder Beitung das confiscieren, Schon wieder ein Versammlungsverbot im achten sächsi wie will, und jede etwas oppositionelle Zeitung unterdrücken, Baren nicht gut behandeln. Das Verdienst des Kongresses ist schen Reichstags- Wahlkreife! Es ist erstaunlich, mit welcher wie oft er will. Das eigentlich Groteske an diesen Konfiskationen widerlegung der Baren- Botschaft! Diese norobeutsche Stonsequenz sächsische Behörden ihre Magimen gegen die Social ist aber, daß ſie ſonſt feine weiteren Folgen haben. Wenn nämlich allgemeine Würdigung der Veranſtaltung steht ganz auf der ſatirischen demokratie befolgen. Wir berichteten jüngst erſt fiber das ganz un die Beschlagnahme vollzogen ist, fegt das sogenannte objektive Höhe der Entsendung eines Stengel. gerechtfertigte Berbot einer Wahlversammlung im Wahlkreise Pirna  Verfahren ein. Der Staatsanwalt unterbreitet nämlich dem Gerichte den Antrag, daß es erkenne, es sei in der Druckschrift diefer bügerlichen leberschwänglichkeiten, bas ziasto vorausgejagt. Die Sonntag anberaumte socialdemokratische Wählerversammlung aug Die Socialdemokratie hat von Anfang an, gegenüber den Sebnis. Jezt hat die Amtshauptmannschaft schon wieder eine für oder jener strafbare Inhalt" enthalten und die Druckschrift werde Welt des stapitalismus ist unfähig, gdeale der Bernunft und ganz gleichen Gründen verboten. Nur mit dem Unterschied, bat deshalb verboten. Das Gericht giebt dem Antrag Folge und damit Sumanität zu erfüllen. ist der Prozeß zu Ende. Gegen das objektive Erkenntnis genannt, weil es nur das Objekt, die Zeitung, trifft giebt für ben bürgerlichen Idealisnis. Der Haager Kongreß ist im wahrsten Sinne die Todeserklärung es wohl ein Einspruchsverfahren, aber die Aufhebung einer Beschlag- Die officiösen Leichenredner über den Haager Kongreß geben sich nahme gehört zu den größten Seltenheiten. Das iſt auch gana jest nicht einmal mehr die Mühe, den Ehem des Auſtandes zu natürlich, denn wenn es das Gericht nicht mit Menschen zu thun wahren. Sie geben den poffenhaften Schwindel zhuisch zu. hat, sondern lediglich einen gleichsam theoretischen Ausspruch fällt, ür uns bilden hinfort bas Baren- Manifest und die Haager so verliert es jedes Berantwortlichkeitsgefühl. Dazu kommt noch, Farce vernichtende Waffen in der Bekämpfung der kapitalistischen  daß von der gerichtlichen Entscheidung die Schadensersatzpflicht des Gesellschaftsordnung. Sächsisches. Es ist noch nicht allzulange her, daß die Rote Staates abhängt wird die Stonfistation aufgehoben, so muß der Schente im Plauenschen Grunde bei Dresden   in aller Munde Staat der Zeitung sämtliche Kosten erseyen und die betragen leicht war infolge der eigentümlichen Art, wie die Amtshauptmannschaft hin mehrere hundert Gulden-; es ist also nur natürlich, daß sich Der Kampf um Lippe und der langsame Staatsanwalt. Dresden  - Altst. dieses damals socialdemokratische Versammlungslotal der Vor einiger Zeit berichteten wir, daß dem alten Gothaischen mit das Gericht fast durchgängig auf die Seite der Staatsanwälte stellt. Dem Tanzkonzession behandelte. Lokale wurde Niemals findet aber eine Verfolgung des Thaters Softalender in einem Jahrbuch des hohen Adels plöglich eine Ston- nämlich, als es ein focialdemokratischer Wirt erwarb, die Tanz­statt. Breßdelikte gehören nämlich in Oestreich zur Stompetenz der furrenz geschaffen worden ist, weil es gegen das Gewissen der Hof- fonzession mit der Begründung verweigert, daß kein Bedürfnis zum Schwurgerichte, und bei dem Haß, der jeden Oestreicher gegen sein falender- Redaktion ging, die Kinder des Grafregenten von Lippe zu Tang vorliege, obwohl diese Konzeffton seit ca. 100 Jahren als Real­fogenanntes Vaterland beseelt, ist an eine Verurteilung wegen streichen und damit ihre Ebenbürtigkeit zu leugnen. Ueber dieje recht auf dem Grundstücke ruhte. Alle Beschwerden und alles Pro­politischer Delikte vor Geschworenen absolut nicht zu denken. Des- höfische Sittenkomödie berichten mum die Dresdner   Nachzeifteren war erfolglos, die Behörden blieben dabei, jezt sei die halb kann man sich in Oestreich ohne jede Sorge als Verfasser einer richten" der König von Sachsen   war der Vorsitzende des Schieds- Bedürfnisfrage zu prüfen und das Vorhandensein des Bedürfnisses Drudschrift bekennen, in der nach gerichtlicher Entscheidung die gerichts, das zu Gunsten des Biesterfelders gegen den Schwager des sei zu verneinen. Die socialdemokratischen Wirte konnten sich des­schwersten Verbrechen, auf denen Strafen von fünf bis zehn Jahren Staisers entschied noch folgende Einzelheiten: halb nicht halten. fchweren Kerkers stehen, begangen worden sind; es passiert einem nicht Wenn die Redaktion des Hofkalenders die Stelle eines am Seit etwa zwei Jahren ist nun das Lokal in Händen eines das geringste. Wenn die Arb.- 3tg." tonfisciert wird, so wird dem 17. Február 1898 an sie gerichteten Briefes: event. werde ich unter patriotischen Porzellanfabrikanten, der es einem Bächter zum Gerichte ausnahmslos der Verfasser bekanntgegeben obwohl das meinen Freunden die Herausgabe eines modificierten genealogi- Betriebe übergeben hatte. In dieser Zeit hat der Bächter gar nicht notwendig ist, aber seit Jahren hat der Staatsantvalt, schen Taschenbuches anregen", mit dem Erscheinen des Jahrbuches dort so schlechte Geschäfte gemacht, daß er noch niemals Bacht feine formale Breßllage abgerechnet, zu einer subjektiven Verfolgung des hohen Adels" Mitte Dezember 1898 zusammenhält, so wird sie bezahlen fonnte und zudem alles, was er besaß, zugesezt hat. Jezt nicht die Courage gefunden. vielleicht nicht fehlgehen, wenn sie den Schreiber des ist dem patriotischen Wirte von der Behörde, deren Vorstand noch Briefes, ber übrigens imes bes bogen bets geffion entzogen wurde, im Artikel Lippe des heut derselbe ist, wie damals, als dem Socialdemokraten, die Kon modificierten" die Tanzkonzession erteilt zu finden ist, für den geistigen Urheber des famosen Mach- worden. Dabei ist zu fonstatieren, daß eine wesentliche Vermehrung werkes hält. Daß dasselbe ein buchstäblicher Abdrud der beiden der Bevölkerung nicht eingetreten, wohl aber andere Tanzlokale ersten Abteilungen des Hoffalenders ist, wurde schon dargelegt. in der Nähe entstanden sind. Wegen der Behauptung, diese Behörde Vielleicht intereffiert es aber, zu erfahren, wie unglaublich naiv hätte bei Behandlung der Tanztonzessionsfrage nach politischen der Verfasser des Jahrbuches abgeschrieben hat. Von dem doch Motiven gehandelt, ist seiner Zeit ein Parteigenosse mit 100 m. Geld eigentlich nicht ganz unbekannten Prinzen Heinrich von Preußen   weiß strafe belegt worden, weil sich der betreffende Amtshauptmann da. der Verfasser nur das zu melden, was er in seiner Vorlage, dem durch beleidigt fühlte. Hoftalender für 1898 fand u. f. w. Danach wird niemand sich Für die Beamtenredaktion des kgl. Dresdener Journal8" darüber verwundern, daß das Jahrbuch von den 17 dem Hof- wird ein neuer Beamter für 20-30 Bf. Stundenlohn gesucht. Die talender während des Jahres 1898 befannt gewordenen Geburten Geschäfte desselben werden in der Offerte wie folgt präzifiert: aus der zweiten Abteilung nicht eine einzige angiebt. Ebenso find ihm eine Menge November 1897 bis Oftober 1898 geschlossene Ehen und die meisten Todesfälle unbekannt geblieben. Natürlich ist am Anfange dieses Jahres die Klage wegen Nachdruckes eingereicht worden; ob dieselbe von dem betreffenden Staats­anwalt in Berlin   angenommen worden ist, blieb der Redaktion des Hoffalenders bisher unbekannt."

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Wie man sieht, ist es in Oestreich absolut ungefährlich, Ber brechen" durch die Presse zu begehen. Man steht eben unter Censur, nur daß man nicht vor der Drud Tegung um Bewilligung erfuchen muß. sondern nach dem Druce Tonfisciert wird. An Würde, innerer Kraft und fittlichem Ernst gewinnt die Presse bei dieser polizei lichen Kontrolle, unter der wie die Prostitution

steht, allerdings nicht; die Waschlappigkeit auf der einen und Demagogie der östreichischen Journalistit auf der andern Seite ist vorzugsweise dem Umstande geschuldet, daß hier kein Mensch ver antworten muß, was er geschrieben. Budem trifft dieses System die anständigen Blätter materiell sehr hart. Sie sind es, die Tonfisciert werden denn die ie Schmutz- Blätter sind von Natur aus zahm und sie sind arme Zeitungen. Da nun die Konfistation eines Tageblattes auf vier bis fünfhundert Gulden zu stehen kommt- muß doch auch für die eingestampften Blätter der Beitungsstempel bezahlt werden!-so ist das Konto für die politische Anständigkeit, für die Konfistationen, bei jedem Oppositionsblatt das höchste. Daß bei diesem System die Kon fistationen teine rechtliche Thätigkeit darstellen, sondern einfach politische Verwaltungsmaßregelungen sind, ist ein leuchtend. Die Regierung Thun   läßt mun einfach über ihre saubere Wirtschaft die Kritik unterdrücken, weil sie ihr unbequem ist. Die Geseze ermöglichen in Oestreich jede Tyrannei; man erträgt sie nur, weil deren Handhabung in ruhigen Zeiten durch Schlamperei ger

mildert wird.

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Deutsches Reich  .

Die ernsteste Beachtung

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Für uns hat es abgesehen von dem Einblid in gewisse höhere" geistige Strömungen!- ein ganz besonderes Juteresse, zu erfahren, daß die Gothaische Redaktion zwar wegen des offenbaren groben Nachbrucs Klage eingereicht hat, daß sie aber bis zum heutigen Tage von der Berliner   Staatsanwaltschaft feiner Antwort gewürdigt worden ist.

wurde.

" Der Anzunehmende hat in der Hauptfache Schreibarbeiten zu besorgen; er muß daher eine gute, leserliche Handschrift be figen; sodann werden ihm tleine, selbständige Ar­beiten übertragen, eine deren Erledigung gewiffe schnelle Auffassungsgabe voraussetzt; ferner wird er mit der Führung verschiedener Geschäfts­bücher betraut, die einen sorgfältigen, gewissenhaften Arbeiter fordert; zur Aufnahme der an das" Journal" gelangenden telephoni schen Mitteilungen für den tegtlichen Teil des Blattes ist die Fertigteit, nach dem System Babelsberger   forrett und schnell zu stexographieren, erforderlich; der Anzu­nehmende hat auch mit dem Publitum zu berkehren und darf daher nicht ohne Umgangsformen fein; bie tägliche Dienstzeit dauert von früh 8 bis abends 7 Uhr mit zweistündiger, der Zeit nach entsprechend wechselnder Mittagspause, monatige Kündigung, 2 bis 3 Mart Tagegeld."- hosted

Da hat es Herr v. Stumm besser. Raum hatte der Vorwärts" Ende Februar die Terrorismus- Briefe Stumms veröffentlicht, da war der Staatsanwalt sofort bei der Hand: es regnete Haus Aus den Kreifen der Zuchthausheher. Die wildeste Agitation fuchungen. Ein paar Monate später hatten wir bereits die Anklage für die Vernichtung der Stoalitionsfreiheit geht bekanntlich von den verdient eine Rechtsauffassung, die, wenn man dem neuesten Bericht schrift wegen Nachdrucks in Händen, obwohl es sich um gar feinen Bauunternehmern aus. Ueber das Treiben einzelner solcher Unter­verdient eine Rechtsauffassung, die, wenn man dem neuesten Bericht Gingriff in fremdes geistiges Eigentum handelte, vor vier Wochen nehmer enthüllte ein Dresdener   Prozeß anmutige Einzelheiten. Angeklagt der rheinisch- westfälischen Hütten- und Walzwerks- Berufsgenossen find wir von der Anklage freigesprochen worden, und turz darauf war der 40jährige Bauunternehmer Ferd. Schwipps. Er war anfangs schaft Glauben schenken darf, neuerdings beim Reichs- Ver- war sogar schon ein Gesegentwurf fertig, ind em litterarisch Maurer; ba es ihn aber gelüftete, fich rasch Reichtümer zu erwerben, ficherungsamt zur Geltung kommt. Es wird darin betont, toie die Berufsgenossenschaften in der Durchführung der Unfallwertlofen Briefen geistiger Eigentumswert willkürlich zuerkannt wurde er Baufpetulant. Als er auch als folcher die erhofften Reich­timer nicht schnell genug erntete, verfuchte er das Glüd zu forri gieren. er Beitweilig hatte berhütungs- Vorschriften eine recht wirksame Unterstützung dadurch fechs bis acht Grundstücke erhalten hätten, baß das Reichs.Versicherungsamt Renten Arbeit widerrechtlich gebracht die angerufene Staatsanwaltschaft läßt der Gerichtsvollzieher bei ihm an; er wurde wegen Be Die Gothaische Redaktion wird nachweislich um ihre geistige im Beſts, fam aber nie zu Gelbe. Fortwährend klopfte ansprüche abgelehnt habe, sobald sich der Verletzte durch sein auch nach einem halben Jahr noch nichts von fich hören. Der träge von insgesamt 77 779 Mart mehr als achtzigmal Verhalten und durch Nichtbeachtung der Unfallverhütungs­Vorschriften außerhalb des Betriebes" gesetzt oder sich in Borwärts" veröffentlicht rechtmäßig ein paar Briefe, eine Antlage erfolglos gepfändet und sechsmal zur Leistung Einem Dresdener  wird künstlich konstruiert und im Galopp das Verfahren abgewidelt. des Offenbarungseides vorgeladen. eine felbstgeschaffene Gefahr" begeben habe. Die Staatsanwaltschaft, die so schnell geistiges Eigentum er Kaufmann schwindelte er 4200 M. in drei Darlehen ab. Außerdem Ist diese Darstellung richtig uns find Fälle dieser Art bis jezt nicht bekannt geworden dann hätten wir es hier mit einer fannte, wo keines vorhanden war, vermag sich anscheinend auch in schloß er einen Vertrag über den Ankauf eines Dresdener   Gasthofs durchaus willkürlichen Konstruktion zu thun, die im Wortlaute des einem halben Jahr noch nicht darüber klar zu werden, ob die zum Preise voit 180 000 m., wobei er unter der Vorspiegelung, unterzeichnete. Gesetzes nicht die geringste Begründung findet, seinem Geiste völlig mühsame Redaktion eines genealogischen Kalenders geistige Arbeit fofort 60 000 W. anzahlen zu können, mit einem falschen Ramen darstellt. widerspricht und die geeignet ist, den geringen Vorteil bes Der Herr wurde zu zwei Jahren Gefängnis und fünf Jahren Ehrberlust verurteilt.­

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gegentvärtigen gesetzlichen Zustandes gegenüber dem früheren Die Kreuz- Zeitung  " bemerkt zu unserer geftrigen Kenne vollends wegzuinterpretieren, den nämlich, daß die Frage der zeichnung ihrer Rechtsanschauungen: Clownsprünge und Tobsuchts. Verschuldung für die Entschädigung von Unfällen ohne Einfluß ist. anfälle wechseln bei ihm( dem Borwärts") ab, besonders dann, Nach dem alten Haftpflichtgefeße spielte die Verschuldungsfrage wenn er wirklich einmal fich getroffen fühlt."- Gegen unsere eine Rolle, das bestehende Unfallversicherungs- Gesetz weiß nichts von Beweisführung hat also das Blatt nichts einzuwenden. 19890 einer Verschuldung, lediglich abfichtliche Selbstverlegung ist zu Der Drei- Stern- Lyriker der Deutschen Tageszeitung" ist berücksichtigen und in diesem Falle die Entschädigung ausgeschloffen wir haben ihn lange vermigt- offenbar vom Urlaub zurüd und Es muß mit allem Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß man nicht einmal mehr von einer, wenn auch noch so gezwungenen Auslegung des Gesetzes reden könnte, sondern daß es geradezu ein neues Gefeß schaffen hieße, wenn das Reichs- Versicherungsamt So entschieden hätte; deshalb können wir es auch noch nicht als ganz so sicher annehmen.

beginnt seine Thätigteit gleich mit Bolldampf. Er hat in seiner Ferien- Muße entbedt, wie das Volk denkt." Nämlich so:

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Die Opfer von Herne  . Wegen Beteiligung an den Herner  Streitumruhen standen wieder givei Angeflagte vor dem Landgericht. in Bochum  . Der Bergarbeiter Wronoweti rief am 28. Juni in der Nähe der Zeche Friedrich der Große" einem von der Schicht heimkehrenden Kameraden zu: Heute hast Du noch eine Schicht gemacht, gehst Du morgen hin, dann be tommst Du to a s." Wegen versuchter Nötigung erhielt er neun Monate Gefängnis. Dieselbe Strafe traf den Bergmann Guſtav deshalb noch der schweren Körperverlegung angeklagt war. Opalla, der neben versuchter Nötigung fich auch an einem Kameraden, der nicht mitstreifen wollte, thätlich vergriffen hat und

Regierung an dem bisherigen Mißerfolge in der Zuchthaus Man begegnet draußen vielfach der Meinung, daß die borlage die Hauptschuld trage, daß sie es aber auch andererseits Wie unser Korrespondent erfahren hat, ist es sehr schwer für die in der Hand habe, das Gesetz in etwas veränderter Form noch Angeklagten, Entlastungszeugen aufzutreiben, denn die Leute fürchten, Wenn die Regierung offen und deutlich durchbliden laffen werde, daß sie bei der Ablehnung des Gesetzes ohne daß sie auch noch in die Prozesse mit verwidelt werden. Bon der lassen werde, daß sie bei der Ablehnung des Gesetzes ohne Beche Julia" sind vorige Woche noch 10 junge Coatsarbeiter, die in Bögern den Reichstag aufzulösen entschlossen fei, dann werde so glaubt man das Centrum und der ungestümer" Weise nachträglich noch Lohnforderungen stellten, ge= Herr Schweinburg nennt das einen ganz forrekten Standpuntt, Bassermannsche Flügel der nationalliberalen Bartei andere Saiten fesselt an das hiesige Landgericht eingeliefert worden. Die Gruben­

Dem reaktionären Scharfmachertume freilich ist so etwas, sofern es nur den Rechten der Arbeiter Abbruch thut, gerade recht und

zu retten.

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aufziehen. Ganz unrecht hat man mit dieser Meinung nicht. Eine barone forgen dafür, daß die Ferienstrafkammer reiche Ferien­

was in Wirklichkeit die zum Gefeße erhobene Willkür bedeutete. Berhält es sich so, wie der Bericht der Berufsgenoffen- Auflösung des Reichstags wünschen die Herren um Lieber und schaft mitteilt, und sollte das Grundsatz der Rechtsprechung des Reichs­Versicherungsamtes werden, dann wäre es bringend nötig, hier einen gefeßlichen Riegel vorzuschieben.-

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arbeit hat.

id Baffermann nicht im mindesten; nicht als ob fie glaubten, daß da- Die Herrschaft". Welche Unverschämtheiten man sich Dienst durch die Parteiverhältnisie wesentlich geändert würden, sondern boten gegenüber erlaubt, dafür lieferte eine Gerichtsverhandlung bor  weil sie wissen oder wenigstens wissen fönuten, daß dann inner dem Landgericht in Dresden  , wie man uns von dort berichtet, halb ihrer Partei viele Gegner des Gesezes durch Freunde ersetzt einen Beweis. Die 38 Jahre alte Haustochter" einer hier wohnenden werden würden, die den Führern auch in anderer Beziehung nicht feinen Familie war wegen Erpressung angeklagt, weil sie- die ganz genehm wären." Haustochter führt das Regiment im Haufe das Dienstmädchen durch Drohung genötigt haben soll, einen Bettel zu unterschreiben, nach welchem diese nach Ablauf des von ihr selbst geländigten

Die Censur ,, befriedigend" stellt die Norddeutsche Allgemeine Beitung in einem offigiösen Gerede dem Haager Diplomatens  Kaffee- Klatsch aus. Von Bedeutung in dem Artikel ist, daß Wir hoffen, daß die Regierung unverzüglich dem Drei- Stern­unumwunden anerkannt wird, daß Schiedsaerichte für die deutsche Rat folgt und den Reichstag auflöst. Freilich hat der Mann der