Aber wie soll man die Votierung der Proportionalvertretung verhindern, bevor das Land befragt ist?

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der Hinrichtung des Sohnes legten die öftreichischen Polizei- rechnet darauf, sein Wahlgefes im Anfang der Woche einzubringen; 1b alb hier bald dort mit Gründungen hervortritt, behörden der Mutter noch eine detaillirte Rechnung der Kosten es wird die ein wenig amendierte Proportionalvertretung sein. Sie wird von denen das Komitee, oder wenigsten ein Teil desselben nichts vor, die diese Exekution verursacht hatte. Weiter fann man die durch eine ansehnliche Zahl Klerikaler votiert werden. Die ganze weiß, oder mit Recht nichts wiſſen will?" So also sieht es in den christlichen Gewerkschaften aus, von höhnische Gefühllosigkeit wohl schwerlich treiben! Wahrlich, die Linke wird dagegen stimmen mit Ausnahme des Radikalen Lorand, östreichischen Machthaber haben in Italien vieles und schweres der sich verpflichtet hat, vor der Befragung des Landes nicht zu denen man auf dem Mainzer Kongreß und nachher so viel Geräusch auf ihr Gewissen geladen. stimmen. Er hat das Manifest mit dieser Aufforderung selbst gemacht hat. Es giebt da eine süddeutsche, eine westdeutsche und So der Feuilletonist der„ Voffischen Zeitung" Gewiß, verfaßt. Troydem fehlt seine Stimme, und er wird von der Mehr eine Berliner Richtung, und jede Richtung ist wieder gespalten. Im Frau Speri hätte keinen Meineid schwören sollen, allein zahl der liberalen Blätter gelobt, die ein Jnteresse daran haben, zu Rheinland sind in der katholischen Arbeiterbewegung zwei Haupt­strömungen vorhanden. Die eine, die alte, lehnte fich eng die Schuld trifft die, welche sie zum Meineid bem ihnen müßlichen Pluralvotum zu raten. die Die focialistische Linte ist vollständig einig, an rein rückständigen, sozusagen firchlichen fatho= Das haben wir auch bei den ähnlichen Fällen ihre Verpflichtungen zu haltent. zwangen. Aber sie hat drei Nichtungen: lischen Arbeiterbereine an. Sie möchte am liebsten gar in Deutschland gesagt. Und daraus hat man uns ein Verbrechen Proportionalisten, Antiproportionalisten, und Abgeordnete, welche für feine Gewerkschaften, höchstens Fachfektionen" in den bestehenden gemacht. die Proportionalvertretung als Abschlag auf das allgemeine Stimme katholischen Vereinen. Sie handelt der Not gehorchend, nicht dem recht stimmen werden. eigenen Triebe, wenn sie der Berufsvereinsbewegung nicht in den Der Papst und die Friedenskonferenz. Weg tritt. Die andere Strömung hat die Interfonfeffionalität Wie bekannt, hat sich der Papst mehrmals bemüht, auf durchgesezt, ist nicht abgeneigt, bisweilen mit den freien Gewerk­der Haager Friedenskomödie durch eigene Abgesandte Ver- Die Situation in der Partei, die von den bürgerlichen Zeitungen schaften Hand in Hand zu gehen und will der Geistlichkeit nicht tretung zu finden, ein Bemühen, das jedoch an dem und Korrespondenten vollständig entstellt wird, ist die folgende: allenthalben das große Wort gestatten. Diese legte Nichtung, ob­Widerstand der italienischen Regierung scheiterte. Diese Wenn die Proportional Vertretung vom Ministerium in wohl von katholischen Leuten geleitet, ist dem fatholischen Unter­Ausschließung seiner Heiligkeit von dem Possenensemble hat in den lohaler Weise vorgeschlagen wird, wird man ihm das allgemeine nehmertum fast genau so verhaßt, wie die freien Gewerkschaften. ultraflerikalen Streifen, die gar zu gerne den Papst auf der Konferenz Stimmrecht, durch die Proportional- Vertretung ergänzt, entgegenstellen Sie ist daher dem Centrum schon äußerst unbequem geworden. Das die Rolle des geborenen Schiedsrichters hätten spielen laffen, arg und im Falle der Ablehnung dieses Vorschlages wird man sich auf zeigt auch der folgende Vorfall. verschnupft, und da nun einmal gegen den abweichenden Beschluß der die Diskussion einlassen. In einer Verfammlung in M.- Gladbach, in der der Reichstags­M.- G Haager Versammlung nichts zu machen war, haben die streitbaren Wenn die von der Regierung vorgeschlagene Proportional- Abgeordnete Molkenbuhr redete, traf auch der katholische Arbeiter Herren für die Souveränetät des Papstes das in stiller Abgeschiedenheit Vertretung selbst nur einen verhüllten Parteifoup bildet, werden wir fekretär Giesberts, übrigens wohl der am meisten befähigte und in Christiania tagende interparlamentarische Friedens Kaffee- von neuem die Rebellion im Parlament und auf der Straße sympathische Vertreter der erwähnten zweiten Richtung, auf und bes im Parlament und auf der Straße sympathische Buberem:„ Neunzig Brozent von dem, was Molkenbuhr konventikel benutzt, um ihrem gequälten frommen Herzen Luft zu haben. machen. Den Hauptakteur der Demonstration spielte der Zentrums­fordert, fordern wir auch; aber die zehn Prozent Socialismus, die abgeordnete Prof. Dr. Hauptmann( Bonn ), der, nachdem glücklich in drum herum hängen, sind unannehmbar; und darum wollen schwerer Arbeit der legte Verhandlungstag erreicht war, nach der Deutsches Reich . vir lieber beim Centrum bleiben." Die„ Kölnische eines Märk. Volks- 8tg." mit folgendem Protest gegen die Haager Kon­Beitung" berichtete in der Art Stu Stummschen Hez­Miquel als Vermittler. Der Finanzminister Miquel hielt blattes über diese Versammlung. kurrenzposse debütierte: Sie beschuldigte Giesberts, Montagvormittag Vortrag beim Kaiser, der sich in Wilhelmshöhe maßlose Angriffe gegen die Fabrikanten gerichtet zu haben, die aufhält. Wird er für die konservative Verschleppungspolitik in christlichen Organisationen seien auf dem besten Wege ins social­Sachen der Kanalvorlage erfolgreich wirken? Die Konservativen demokratische Lager, und was dergleichen an dem nationalliberalen gehen darauf aus, die Stanalfrage bis zu der Zeit zu vertagen, wo Die Handelsverträge die Politik beherrschen, um dann für ihre Be- Schleifstein gewohnte Dinge mehr sind. Schleunigst erwidert darauf die Debatte Moltenbuhr­wenden haben, die ergiebigen Kompensationen einzuheimſen.

„ Unter den vielen Persönlichkeiten, die sich in dieser Be­zichung im Laufe der Zeit bethätigt haben und denen das hohe Amt eines Schiedsrichters zugefallen ist, treten, wie jeder Geschichts­kundige weiß, vor allem die Päpste hervor.

merkte

Souveränefät, ein wichtiges Moment, da es ihn als Gleich willigung des Projekts, gegen das sie eigentlich gar nichts einzus Giesberts„ vom Niederrhein " schreiben seitens des Herrn Giesberts

Da ist zunächst die öffentlich- rechtliche Stellung des Papstes, feine gestellten neben die streitenden Parteien stellt. Er ist Souverän. Aber wenn die Kleinheit des Gebietes ihm einen geringen Rang unter den Staaten anweist, dann giebt ihm andererseits die ge­waltige moralische Macht, die er repräsentiert, wiederum ein solches Ansehen, daß er in hervorragender Weise berufen erscheint zu einem so hohen Amte, wie es das eines Schiedsrichters zwischen streitenden Staaten ist. Und diese moralische Macht ver­pflichtet ihn wiederum zur peinlichsten Unparteilichkeit, um so mehr, wenn es sich um einen Staat handelt, wo seine geistliche Stellung

nicht anerkannt ist....

Bei dieser Stellung nun, die der Papst in der Frage der

internationalen Schiedsgerichte einnimmt, hat es peinlichstes Be­fremden in den weitesten Kreisen erregt, daß man ihn von der Teilnahme an der Haager Konferenz ausgeschlossen hat. Ueber die Gründe dieser Ausschließung ist, soviel ich weiß, offiziell nichts angegeben worden. Aber allgemein wurde behauptet- und dem ist meines Wissens auch nicht widersprochen daß sie auf die Bemühungen der italieni schen Regierung zurückzuführen sei. Sollte das der Fall sein, dann würde das Vorgehen dieses Staates um so weniger verständlich und berechtigt sein, als die italienische Regierung im Jahre 1870 in dem bekannten Garantiegesetz die Souveränetät des Papstes selber anerkannt und sich verpflichtet hat, sie zu ge­währleisten. Sie hätte alfo gerade in erster Linie darauf hinwirken müssen, daß die Rechte, die dem Papst als Souverän zukommen, auch respektiert würden.

die Komödie noch nicht zu Ende.

Das neue Ministerium in Belgien .

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Für die Vertagung der Angelegenheit tritt die Kreuz= Beitung" jetzt unumwunden ein. Die Sache sei einmal verfahren, also warte man bis zu gelegenerer Zeit. Nebenbei erklärt die„ Kreuz- 3tg.", die Stellung zur Kanalvorlage jei teine Fraktionsangelegenheit; jedem Mitglied stehe es frei, nach seiner Ueberzeugung zu stimmen. Die Herren sind allerdings einig in der Ueberzeugung, daß es ein so günstiges Handelsobjekt wie den Kanal so bald nicht wieder giebt; sie stehen unter dem Fraktionszwang ihres Profites, und wenn die Regierung nicht etwa Ernst mit ihren Drohungen macht und ein bißchen Zerschmettern spielt, so werden die Konservativen siegen.

Wahlen zum Invalidengesetze. Das neue Invaliden- Ber­ficherungsgesetz tritt am 1. Januar 1900 in Kraft. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß dazu neue Wahlen erforderlich sind auch dann, wenn von der Errichtung örtlicher Rentenstellen abgesehen werden sollte.

das

Bei dieser Gelegenheit mag auch manches scharfe, vermutlich nicht unberechtigte Wort bezüg­lich des Verhaltens mancher Arbeitgeber gegenüber den Arbeitern gefallen sein. Falls derselbe hierbei über richtige Maß hinausgegangen sein sollte, würde dies niemand mehr bedauern wie wir, da der besten Sache mit Uebertreibungen in feiner Weise gedient ist."

Dann weist es das Blatt zurück, daß Giesberts, wie liberale Blätter behaupteten, im Rahmen der Centrumspartei angestellt sei. Giesberts sei Sekretär der katholischen Arbeitervereine; das Centrum habe auf seine Austellung aber ganz und gar keinen Einfluß gehabt, und es könne ihm mithin, eine Verantwortung für etwaige Aeußerungen des Herrn Giesberts nicht aufgehalst werden".

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aber

einen

Das sieht einer Abschüttelung des Herrn Giesberts, wenn auch nicht seiner Berson, so doch seiner Agitation für die Arbeiterbewegung trotz aller vorbehaltlichen Wendungen zum Verwechseln ähnlich. Wenn nämlich die untere Berwaltungsbehörde in den Fällen der Uebrigens mag es sein, daß die Centrumspartei bei der An­Begutachtung der Anträge auf Rentenbewilligung und der Ent- stellung des Herrn Giesberts nicht beteiligt gewesen ist; zichung von Invalidenrenten der Ansicht ist, daß das Gutachten daß sie auf die christliche Arbeiterbewegung gegen die Gewährung der Renten oder für die Ent- entscheidenden Einfluß hat, das ist unleugbar. Allerdings ist ziehung abzugeben sei, so hat sie nach dem neuen Geseze es eine andere Frage, wie lange noch dieser Einfluß dauern wird. vor der Abgabe ihres Gutachtens bestimmte Fragen unter Die christlichen Berufsvereine wurden ins Leben gerufen, weil man Buziehung je eines Vertreters der Unternehmer und der Versicherten einesteils dem Drängen katholischer Arbeiter nachgeben mußte, in mündlicher Verhandlung zu erörtern. Auf seinen Antrag, oder andernteils den Anschluß der katholischen Arbeiter an die Social­wenn es die Aufklärung des Sachverhaltes verlangt, ist auch der demokratie verhindern und sie beim Centrum balten wollte, Die Rentenbewerber oder-Empfänger zur mündlichen Verhandlung zu Mutter wird aber an dem Kinde wenig Freude erleben. Es wird die Auf diese Rede entgegnete der italienische Senator, Prof. zuziehen. Beit kommen, wo diese selben Berufsvereine dem Centrum die Gefolgs Pierantoni, daß durch das Garantiegesetz von 1870 der Papst Diese Einrichtung ist zum Schuße der Rentenberechtigten nicht schaft verweigert, weil es als Unternehmerpartei den Arbeitern nur feineswegs als Souverän anerkannt sei; er wurde aber von ganz ohne Wert und die Vertreter der Versicherten können für diese auf den halben Weg entgegenkommen fann und in vielen Dingen dem Professor Hauptmann furzweg mit den Worten abgewiesen, in solchen Fällen Gutes wirken. daß nach seiner und seiner politischen Freunde Auffassung den fatholischen Die Wahlen für diese Vertretungen müssen noch in diesem der Berufsvereine hizo bicje Gribimurch das Vorhandensein der Papst durch das Garantiegesez bon 1870 als wirklicher Jahre vorgenommen werden, und die Landesbehörden werden des- Arbeitern gefördert; und in diesem Sinne kann man sie be= Souverän, allen andern ebenbürtig, anerkannt sei, daß seine halb bald Wahlordmumgen dazu erlassen müssen. Die Wahlen grüßen. Freunde und er diese Auffassung festhalten und überhaupt gegen werden von den Vorständen der Zwangskassen und gewisser kleinerer die Ausführungen des Herrn Senators entschieden Verwahrung ein- Hilfskaffen vorgenommen werden, die deshalb für die Auswahl ge= Die zweijährige Dienstzeit ist zu lang! Man schreibt uns Legen. eigneter Vertreter und für eine Verständigung untereinander bedacht aus sticl: Der Vorgang hat an und für sich keine hohe politische Bedeutung, sein müssen. Die Verwendung von Soldaten zu Arbeiten, die außerhalb ihrer liefert aber einen drastischen Beweis für gewisse ultramontane Prätensionen und die Mittel, mit welchen sie verfochten werden. Der blinde Eifer in der Beschütung der Arbeitswilligen Obliegenheiten fallen, scheint immer größeren Umfang anzunehmen. Uebrigens ist mit dieſem unfriedlichen Nachspiel zur Friedenskonferenz hat in Lüneburg einmal Schiffbruch gelitten. Der Vorsigende des In Kiel sind in den letzten 14 Tagen 8 Soldaten des 85. Infanterie­Der Papst will, wie berichtet Streiffomitees der dortigen Maurer, H. Schwedt, sollte den Maurer Regiements je 10 Tage kommandiert gewesen, auf der Post zu helfen, Briefkästen zu leeren usw., pro Tag ist jedem Mann wird, um der Welt seine Friedensideen nicht vorzuenthalten, eine 2., welcher eines Morgens mit seinem Arbeitsgeschirr zur Arbeit 2,50 M. für diese Arbeit ausbezahlt. Zur Zeit sind wieder Soldaten Encyklika folgen lassen.- ging, mit den Worten bedroht haben:„ Schweinehund, gehst des Seebataillons zur gleichen Beschäftigung kommandiert. Du auch zur Arbeit?" Das Wort„ Schweinehund" gesagt zu haben, Auf solche Weise verhindern die auf Kosten der Steuerzahler giebt der Angeklagte zu, den Nachsaz stellt er entschieden in Abrede. unterhaltenen Soldaten, wenn auch ohne ihr eigenes Verschulden, Als Zeuge war der bedrohte" Maurer D. erschienen. Er behundet, die Einstellung von freien Arbeitern, wenn auch nur aushilfsweise, on dent Angeklagten nur das Wort„ Schweinehund" gehört zu bei der Boſt. haben. Er habe der Sache überhaupt keine Bedeutung Die Kritik der Schlesw. Holst. Voltsztg." und des„ Vorwärts" beigelegt; mit Schwedt habe er sich wegen Cigarren erzürnt. Wegen der Titulatur haber er gar feine Anzeige dem Kohlenlöschen für einen Privatunternehmer in Friedrichsort bei an der Beschäftigung der Matrojenartilleristen bei erstattet, wisse auch nicht, wer dieselbe erstattet siel hat den Erfolg gehabt, daß bei den neueren Kohlenschiffen habe!! Der Amtsanwalt fab sich gezwungen, Freisprechung jetzt Privatpersonen zum Löschen angenommen sind. Das Gericht beschloß demgemäß, ohne sich zur Das Departement der öffentlichen Arbeiten, das früher vom zu beantragen. Der mutige Dreschgraf Bückler , der jetzt das Protektorat über Aderbauministerium ressortierte, ist mit dem der Finanzen vereinigt Beratung zurüdzuziehen. worden, weil Herr be Smet, wie der König, die Sucht hat, die keinen Glauben schenken, weil anzunehmen sei, daß er unter dem wieder eine schöne, bilderſtarke Rede gehalten, in der er die ganze Wird die Zuchthausvorlage Gesez, so würde man dem Zeugen die Antisemiten übernommen, hat in einer Berliner Versammlung Möbel umzustellen. Man hat es nicht mit den Eisenbahnen zu terroristischen Zwang der Socialdemokraten wider befferes Wissen vernichtende Phantafie eines übergeschnappten Stammerjägers ben fammengenommen, weil der neue Kabinetschef dieses Departement währt: Es müsse endlich einmal Ordnung geschaffen werden im der Einwirkung der Politit entziehen will. Das Kabinett ist vollkommen proportionalistisch. Vom alten Der deutsche Friedensengel Prof. v. Stengel bat fich Deutschen Reiche , der Boden mit eisernen Ruten gekehrt werden. Der deutsche Friedensengel Prof. v. Stengel hat sich Kabinett bleiben nur Liebaert, ein belehrter Proportionalist, und ebenso bösartig wie über das Barenmanifest auch über den Bir müssen zu Felde ziehen gegen die staatsgefährlichen Umfturz­Faverau, eine gutmütige Null, die Freude der Journalistentribüne. Haager Kongreß geäußert. Er erklärt es für zweifelhaft, ob der parteien, wir müssen Juden und Demokraten mächtig aufs An­gesicht schlagen, bis sich das ganze fremde, vaterlandslose und Liebaert vertauscht das Finanzministerium mit dem Handels- van der Friedens- Konferenz angenommene Schiedsgerichtsrevolutionäre Gesindel scheu verkriecht in die entlegenſten Winkel, wird. Deutschland ratifiziert werden ministerium. Vom socialistischen Standpunkt war sein Vor- Entwurf erschreckt und verängstigt vont der rauhen Kraft und dem gänger bedeutend besser. Cordeman war ein Mann von Schiedsgerichts- Entwurf ist ihm immerhin insofern Zornesblick der Germanen".( Stürmischer Beifall.)„ Möge eine großem Blick, der auch für die Beschwerden der Arbeiter stets Abhilfe essant", als diese Arbeit wieder zeigt, daß die Juristen heilige Begeisterung auch unsere Damenwelt ergreifen". Schon schaffte, soweit es von ihm abhing. Bei unseren Parteigenoffen hatte Juristen haben ja die betreffenden Artikel festgestellt nur zu er sich eine wirkliche Popularität erworben. Die letzte Budgetdebatte leicht geneigt sind, auch die Beziehungen der Staaten unter zeige der deutsche Löwe die gewaltigen Pranken dem niederträchtigen Judenpack". Auf ruft: Gott schütze den Kaiser, das Reich, doch ist übrigens typisch: Der katholische Minister wurde von seinen einander nach den Regeln des Civilrechts und Civilprozesses zu ihr jüdischen Schlangen, hinaus mit Euch!" Langanhaltender Parteifreunden heftig angegriffen- und verteidigt von den Socialisten. beurteilen, und eine gewisse Befriedigung empfinden, wenn alles stürmischer Beifall, Hoch- und Bravorufe durchbrausten jetzt den Bon unserem Standpunkt aus bilbet also der Abgang Corbemans hübsch in Gesesesparagraphen formuliert ist." Gaal und immer wieder mußte sich der mutige Graf dankend einen wirklichen Verlust. Er scheute sich nicht, im Barlament Bei nüchterner Betrachtung könne man der Arbeit der sogenannten verneigen" versichert die Staatsbürger- Beitung". erklären, dem Kleinbürgertum fehle und Friedenstonferenz nur mit einem gewissen Mißtrauen gegenüber­Initiative Solidaritätsgefühl, und wenn es sich nicht zusammenschlösse, um stehen", selbst wenn man nicht so weit gehen will, zu sagen, daß die seine Geschäfte gemeinsam und mit großen Kapitalien zu führen, Schiedsgerichtskonvention, sofern sie allseitig ratifiziert ist, in der so würde es von der Bildfläche verschwinden, wie die Socialisten Zukunft gerade Anlaß zu recht widerwärtigen und bedenklichen ihm prophezeit haben. Unsere Genossen bezeugten bei diesen Er- Konflikten geben muß. flärungen natürlich lauten Beifall.

Man schreibt uns aus Brüssel :

Die ministerielle Krise ist beendet. Das Kabinett ist folgender maßen zusammengesetzt: Conseilpräsident: Smet de Nayer. Finanzen und öffentliche Arbeiten: derselbe. Auswärtiges: Favereau. Inneres: de Trooz. Ackerbau: van den Bruggen. Eisenbahnen: Ziebaert ( interimistisch). Krieg: General Consebant d'Alkemade. van den Heuvel. Industrie und Arbeiten: Liebaert.

zu

Justiz:

Die neuen Minister sind: de Trooz, Abgeordneter für Louvain , früherer Führer der Rechten im Provinzialrat von Brabant , ein ver­hältnismäßiger offener aber schwacher Charakter. Er war Referent für das Wahlgesetz Vandenpeereboom, und hat mit mehr oder minderem Geschick über Proportionalvertretung gespottet.

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Centrumsblätter unter sich. Die„ Rheinische Voltsstimme", das Organ der rheinischen Centrumsagrarier, führt mit anderen ultramontanen Blättern einen erbitterten Wortkampf über die Frage, wer eigentlich ein wahres Centrumsorgan sei. Die Kempener 8eitung" hatte neulich geschrieben: Die Rheinische Volks­stimme" scheint immer mehr zu einer veritablen Gegnerin des und:„ Wir bedauern, daß die Centrums auszuwachsen," katholischen Rheinische Vollsstimme", die doch von manchem Centrumslandwirten gelesen wird, auf solche Abwege gelangen konnte. Sie macht damit ihren Anspruch, ein Centrumsorgan zu sein, selber hinfällig, denn fein Vogel beschmutzt das Nest, in dem selber sigt."

Aus dem Lager der chriftlichen Arbeitervereine Aus dem Rheinland wird uns geschrieben: Auf dem christlichen Gewerkschaftskongreß, der Pfingsten in Mainz tagte, wurde ein Centralausschuß aus einer süddeutschen und einer norddeutschen Gruppe gewählt, dem die Wahrung der allgemeinen Interessen der christlichen Ban den Bruggen, Abgeordneter für Thielt, ein sehr unter Gewerkvereine obliegt. Der„ Christliche Arbeiterfreund", das Central richteter Gentleman, forrefter und feiner Nebner. Er veranlaßte organ der christlichen Arbeitervereinigungen Westdeutschlands, veröffent- er einen Gesezantrag, der u. a. in den preußischen Gesetzen über Heim- licht num einen Artikel, aus dem zwar hervorgeht, daß angesichts der großen stätten vom 27. Juni 1890, 7. Juli 1891 und 8. Juni 1896 ab- Verwirrung im Lager der christlichen Berufsorganisatoren für einen gedruckt ist. Er möchte die weitgehende ländliche Parzellierung ver- solchen Ausschuß ein mehr als gewöhnliches Bedürfnis vorhanden hindern und beschäftigt sich selbst mit agrarischen Experimenten. Er ist, nicht aber, daß der Ausschuß seinen Zweck erfüllt. Es wird da ersetzt Bruhn, einen Geschäftehuber". bejammert, daß in Duisburg eine Centrale für die Metall­

Darauf erwidert die Rhein . Volfs- 3tg.":

"

" Für ein solches Gebahren haben wir nur ein Pfui! Der 8wed heiligt die Mittel. Der Zweck ist die Vernichtung der Volksstimme", die Mittel, Lüge, Unterschlagung und Pharisäismus. Die Centrumsparole heißt: Für Wahrheit, Freiheit und Recht. Dafür sind wir ftets eingetreten und treten dafür ein, so lange die Volfsstimme" bestehen wird. Wer aber im Gegensatz zu jener Devise Lüge und Ver­leumdung, Bevormundung und frasses Unrecht nicht verschmäht, der gehört nicht ins Centrum. Er ist in Wahrheit der Vogel, der das eigne Nest in der widerwärtigsten Weise beschmutzt." Lüge, Unterschlagung, Pharifäismus, Verleumdung! Das find liebliche Bouquets, die das eine Centrumsblatt dem andern unter

Van den Heuvel ist nicht Deputierter. Er ist Professor der arbeiter, und jetzt im August in Berlin eine solche für die Bauarbeiter Jurisprudenz an der Universität Louvain. Er bildet eine aus- und verwandten Berufe gebildet werden solle, trotzdem bereits in gezeichnete Erwerbung. Er hat sehr interessante Studien über die Köln solche Centralen sowohl für die Metallarbeiter als auch für die socialistische Bewegung, n. a. eine Monographie über den Genter Maurer, Bauhandwerker usw. bestehen, und man als Maurer schon Booruit verfaßt. Er ersezt Beyerem, ein gehässiges, beschränktes, Generalversammlungen gehalten, Centralvorstände gewählt habe und herzloses Individum. nicht anstehe, allen mit Statuten und Auskunft zu dienen, die sich anschließen wollen. Dann macht der Christliche Arbeiterfreund" in folgender Weise feinen Zorn Luft: Wozu ist denn eigentlich das Mainzer Komitee zur Zeit des christlichen Kongresses gewählt die Nase hält. wenn man bei Gründung von Berufsvereinen mit Auch ein Urteil über die Unfngsprozesse. Die Landshuter De Smet Centralen für ganz Deutschland ridiichtslos voraebt und Reitung( Bayern ) bringt die Verurteilungen wegen groben Unfugs

Confebaut d'Alkemade, der frithere Chef der militärischen Ab­teilung, ist vollständig unbekannt.

Das Programm des neuen Kabinetts ist einfach. Es besteht in der Lösung der Wahlfrage und der Erledigung der laufenden Ge- worden, schäfte. Uebrigens bewahrt sich jeder seine Freiheit.