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Versammlungen.
Eine öffentliche Dienstboten: Versammlung
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Ich will Sie nicht auffordern, fich der Socialdemokratie anzuschließen. Ilicher Minimallohn von 27 Mart. Wo Accorbarbeit herrscht, find Sie werden mit der Beit von selbst zu uns tommen.( Anna die Accorde so abzuschließen, daß bei neinstündiger Arbeitszeit durch Stefenhagen: Niemals 1) Wenn Sie auch von der Socialdemokratie schnittlich 10 Broz. über den Minimallohn erzielt werden. Redner warnt fand wieder am Dienstag statt, und zwar in der Berliner Ressource. noch nichts wissen wollen, fo begrüße ich doch Ihre Bewegung mit noch einmal vor dem Generalstreik, da für einen solchen nicht nur in Der Saal war gedrängt voll. Es mochten etwa 500 Personen, Freuden, denn ich hoffe, sie wird dazu beitragen, daß die Dienst- großem Maße die Unterstützung der übrigen Arbeiterschaft in Anspruch ge meistens weibliche Dienstboten, anwesend sein. Am Vorstandstische boten endlich erkennen Lernen, was es heißt: Mensch nommen werden müßte, sondern auch fraglich ist, ob die Organi nahmen drei Herren Platz, einer derselben eröffnete die Versamm- sein.( Stürmischer Beifall.) Nachdem die Rednerin ihren Platz fation bereits den Umfang gewonnen hat, der für eine so ums lung und sagte:" Ich übernehme hiermit das Hausrecht." wieder eingenommen hatte, traten mehrere Teilnehmerinnen der fassende Bewegung nötig sei. Redner faßt zum Schluß seine Fordes Stelmeier hält es für Mit dieser Erklärung hatte sich der Herr, dessen Name Versammlung an sie heran, um ihr ihre Zustimmung auszudrücken. rungen in einer Resolution zusammen. unbekannt blieb, der aber jedenfalls dem Vorstande des Hierauf nahm Rudolph Bissing, ein Bediensteter in Gast- nötig, gerade jetzt mit der Lage der auf den Bauten 2c. arbeitenden Unterstügungsvereins der Diener angehört, zum Vorsigenden der wirtsgewerbe, der schon in der vorigen Versammlung( in unserem Kleber sich zu beschäftigen und diese für den Verband zu gewinnen. öffentlichen Versammlung proklamiert. Bericht irrtümlich Blässing genannt) als Socialdemokrat gesprochen Auch sei es im Jnteresse der Bewegung geboten, die Hilfsarbeiter Als erster Referent erhielt nunmehr Rektor Buchholz das hatte, das Wort. Als auch dieser Redner seiner Ueberzeugung dahin und Arbeiterinnen in die Organisation einzubeziehen. Redner ist Wort, ein alter Herr, der sich als Freund des Vereins Frauenwohl Ausdruck gab, daß die Bewegung naturgemäß einmal bei der der Meinung, daß die Kommission eine Verstärkung erfahren muß, und der Egidyschen Bestrebungen einführte. Er hielt einen fünf- Socialdemokratie landen werde, erhob sich ein männlicher um ihr energischere Elemente zuzuführen. In der Folge dreht sich biertelstündigen Vortrag über die Gesinde- Ordnung, die ihm, wie er Versammlungsbesucher, der den Redner schon kurz vorher lärmend die Diskussion teilweise um die Thätigkeit der Agitationskommission. felbst sagte, bis vor einigen Tagen unbekannt war. Die Aus- unterbrochen hatte, und schrie etwas in den Saal hinein. Unter der Holzhammer führt aus, daß gerade die Werkstättenstreits es führungen des Redners waren zwar von persönlichem Wohlwollen nun entstandenen Unruhe war nur soviel zu verstehen, daß der gewesen seien, welche die Mittel der Organisation aufgezehrt haben. Er gegen die den ungerechtigkeiten der Gefinde- Ordnung unterworfenen Schreier heftig dagegen protestierte, daß Vertreter der„ revolutionären verlangt einen Minimaltarif für die Schundgeschäfte und ist der Dienstboten getragen, jedoch erklärte er das Dienen für eine herr- Socialdemokratie" hier zum Wort gelassen würden. Anna Stefen Ueberzeugung, daß die besseren Geschäfte einen solchen mit Freuden liche Sache und meinte, mit dienen komme der Mensch weiter wie hagen rief dazwischen: Schluß der Dienstboten Versammlung. Der begrüßen. Redner rechnet bei dem Eintritt in eine allgemeine Bemit herrschen. Vorsitzende, der völlig kopflos zu fein fchien, wußte sich nicht mehr wegung auf die Sympathie des Publikums, auch wenn die UnterAls zweite Referentin trat Anna Stefenhagen, Borstands- zu helfen. Unter allgemeiner Unruhe verließ ein Teil der An- ftigung des Gewerkschaftskartells ausbleiben sollte. Ein Antrag, mitglied des Dienervereins, auf. Sie sagte, so lange die Gefinde- wesenden den Saal, der Redner, der vergebens auf die Wiederher die Beschlußfassung über die Streiffrage einer öffentlichen VerOrdmung bestehe, sei an eine Besserstellung der Dienstboten nicht zu stellung der Ruhe durch den Vorsitzenden wartete, trat schließlich ab fammlung zu überlassen, zu der specielt die Kleber eingeladen denken, darum müßten sich die letzteren organisieren, um für die und so endete die Versammlung um 1/22 Uhr. werden sollen, wird abgelehnt. Dagegen wird der Antrag an Verbesserung der Gesinde- Ordnung zu wirken. Beim Hinausgehen bildeten sich lebhaft diskutierende Gruppen. genommen, in einen partiellen Streit einzutreten. Der dritte Referent war Redacteur Perlmann. Er bemerkte Ein junger Mann, der mit im Bureau der Versammlung gesessen Schmidt verwahrt sich schließlich gegen den Vorwurf, daß er zunächst, daß die Presse die Dienstbotenbewegung nicht mehr lächerlich zu hatte, also jedenfalls dem Vorstand des Dienervereins angehört, abgewiegelt habe. Er habe die Pflicht gehabt, den Kollegen die machen suche, sondern im allgemeinen mit dem der Sache ge- sagte zu einigen Umstehenden, man hätte die beiden letzten Redner Sache darzustellen, wie sie sei. Sei der Streit einmal beschlossen, bührenden Ernst behandele, mir einige unparteiische", staatstreue"( Bissing und Lily Braun ) überhaupt nicht reden lassen sollen. Von dann werde niemand begeisterter für denselben eintreten als er. Blätter wären noch bemüht, durch lügenhafte Berichte die Bewegung mehreren Mädchen hörten wir dagegen die Meinung aussprechen, Redner wendet sich, teilweise von heftigem Lärm unterbrochen, gegen zu beeinflussen. Dann führte der Redner verschiedene vor einigen daß gerade die Ausführungen der beiden legten Redner ihnen am eine fleine Gruppe von Personen, welche nach seinen Ausführungen Tagen vom In dem " Vorwärts" veröffentlichte Fälle von gerichtlich meisten zugejagt hätten. die Sonderinteressen der Lokalorganisierten vertreten. festgestellten brutalen Dienstboten Mißhandlungen an und Der Centralverband der Maurer( Bahrstelle Buger) nahm allgemeinen Lärm wird die Versammlung geschlossen, so daß der jagte: Ueber das Büchtigungsrecht der Lehrer feien in der Mitgliederversammlung am 6. August die Abrechnung vom zweite Bunft der Tagesordnung nicht mehr zur Erledigung ge= Tausende empört, aber über das Züchtigungsrecht, welches 2. Quartal entgegen, dem sich der Bericht über die Verhandlungen langen kann. die Gefinde- Ordnung den Herrschaften zuerkennt, schweigen Millionen. mit den Arbeitgebern auschloß. Die Versammlung stimmte der Die Baudrechsler besprachen am Dienstag im„ Englischen Die Dienstboten müßten sich organisieren, sie dürften aber feine schon in der öffentlichen Verfannnlung angenommenen Resolution Garten" ihre Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Bemängelt wurde, daß wiste Agitation treiben, dieselbe müsse vielmehr eine anständige zu. Die übrigen Gegenstände der Verhandlung betrafen interne in mehreren Werkstätten des Südostens und in Nigdorf noch nicht sein. Wenn man Maß halte, werde es gelingen, die Gebildeten von Angelegenheiten. die sonst allgemein im Gewerbe eingeführte zweiundfünfzigstündige der Berechtigung der Bewegung zu überzeugen.( Beifall.) Auch wurde scharf verDer Verband deutscher Schneider und Schneiderinnen Wochen- Arbeitszeit innegehalten werde. Nachdem die langen, zum großen Teil recht inhaltlofen Referate( Filiale Berlin ) hielt am 8. August in den Arminhallen eine Verurteilt, daß eine ganze Neihe von Betrieben außerordentlich niedrige um 1/12 Uhr zu Ende waren, erklärte der Vorsitzende die Rednerliste fammlung ab, auf deren Tagesordnung als erster Punkt stand: Löhne, besonders für das Aufstellen der Treppengeländer zahle. Die mit den bis dahin eingelaufenen Wortmeldungen als geschlossen wie stellen sich die Militärschneider zu einer Konjunktur sei allerdings augenblicklich keine hervorragend gute, weil und setzte gleichzeitig aus eigener Machtvollkommenheit die Redezeit ohnregulierung hinsichtlich der neuen Monder Maurerstreik die Saison verschoben habe und auch die so= für die Diskussionsredner auf sieben Minuten fest. Hiergegen wurde tierungsstüde. Hierzu nahm zunächst Stubbe das Wort. genannten, von Tischlern gefertigten Bretterzäune den gedrehten bon mehreren Seiten heftig protestiert und von einem Redner aus Seit geraumer Zeit habe man es nicht nötig gehabt, sich mit Geländern vorgezogen würden. Immerhin sei bei energischer Agitation der Mitte der Versammlung ausgeführt: Wenn man es schon ruhig den Militärgeschäften in der Oeffentlichkeit zu beschäftigen. Es und einmütigem Zusammenschluß eine Befferung zu erzielen. Die hingenommen habe, daß in einer öffentlichen Versammlung fein feien zwar eine Blänkeleien vorgekommen, indessen seien die Organisation sei gegen das Vorjahr wieder vorgeschritten und bei Bureau gewählt wurde, und der Vorsitzende sich selbst ernannt habe, fraglichen Streitigkeiten in Berhandlungen mit den Unternehmern nghe auf dem früheren Standpunkt angekommen. In der Diskussion so müsse man doch dagegen protestieren, daß der Vorsitzende, ohne zu Gunsten der Arbeiter geschlichtet worden, nachdem die Organi wurde noch das oft gebräuchliche Ueberstundenwesen gegeißelt und die Bersammlung zu befragen, eigenmächtig die Rednerliste jation eingegriffen habe. Leider würden jezt infolge des un verlangt, daß kein Baudrechsler Ueberstunden mache, wenn noch nicht schließen und die Redezeit beschränken wolle. Die Versammlung genügenden Zusammenhaltes unter den Militärschneidern für die fämmtliche Bänke besetzt und vom Arbeitsnachweis Arbeitslose zu stimmte hierauf für Schluß der Rednerliste, von einer Beschränkung neuen Montierungsstücke sehr verschiedene Preise gezahlt, obwohl die haben seien. In einer einstimmig angenommenen Resolution ver der Nedezeit schien der Vorsitzende Abstand zu nehmen. Bellerinen alle nach einem Muster gemacht würden. Bei den pflichteten sich die Versammelten, solidarisch zu wirken. Gleichzeitig Als erster Diskussionsredner erhielt der Vorsitzende des Unter- Bellerinen mit Stapuze sei der größte Preisunterschied 2 Mart, wurde das Bureau der Versammlung beauftragt, Material zur stügungsvereins der Diener, Schröder, das Wort. Er ver- bei denen ohne Kapuze 1,50 Mark. Das dürfte nicht sein. Agitation für gleichmäßige Arbeitsverhältnisse zu sammeln, und es Herrlichte in überschwänglichen Worten die guten Herrschaften, welche Für die ganz gleiche Arbeit müßten auch alle Firmen die zu verarbeiten. dem Dienerverein petuniäre Unterſtüßung zu teil werden ließen. gleichen Preise zahlen, und zwar die höchsten, denn was die In Weißenfee tagte am Sonnabend eine öffentliche Versamm Durch die guten Herrschaften müsse man auf die schlechten einwirken. eine Firma tönne, sei den anderen Firmen nicht unmöglich. Robrecht lung der Arbeiter und Arbeiterinnen, in der Genoffe Reuter einen Wer seine Pflicht thue, habe Anspruch auf gute Behandlung. zahle für Bellerinen mit Kapuze 9 M. und für solche ohne Stapuze mit Beifall aufgenommenen Vortrag, über das Recht auf Arbeit ( Beifall.) 7.75 M., während Trung u. Boß mur 8 M.( mit) und 7 M.( ohne) und die Zuchthausvorlage" hielt. In der Diskussion suchte ein Nun sprachen nacheinander eine Anzahl von Dienstmädchen, zahlten. Die letztere Firma verlange dabei noch die allerbeste Arbeit. fämtlich durch schwarz- weiß- rote Schleifen als Mitglieder des Diener- Gs zahlten ferner Suttmann 9 W. und 6,50 M., Kühne 8,50 und Anarchist für seine Ideen Propaganda zu machen, wurde aber von den Genossen Gerstenberger, Weise und dem Referenten bereins fenntlich. Sie erzählten unter lebhaftem Beifall der Ver- 6,50 M., der Offiziersverein 7 W. und 7 Bros.( mit Kapuze) treffend widerlegt, worauf zum 3. Punkt der Tagesordnung: Die sammmlung selbsterlebte und beobachtete Fälle von schlechter, umwürdiger und 6,50 M.( ohne). Im Offiziersverein sei es der Zuschneider, ein Zustände in der Nudelfabrik von May Henniger und das Verhalten Behandlung durch die Herrschaften. Die Zwischenrufe und die zustimmen ehemaliger Kollege, der die Preise willkürlich diftiere. Er habe des Werkführers Hoppe" übergegangen wurde. Hauptsächlich wurde den Kundgebungen, womit diese Ausführungen oft unterbrochen wurden, den Preis für die Bellerinen mit Stapuze einfach bon über die Unreinlichkeiten geklagt, denn es soll vorgekommen sein, ließen erkennen, daß wohl alle Zuhörerinnen ähnliche trübe Er- 7,50 M. auf 7 M. Herabgefeßt. Die Lohndrückerei werde dadurch daß eine Maus in der Teigmaschine mit verarbeitet wurde. fahrungen gemacht hatten. Obgleich alle Rednerinnen geradezu gefördert, daß in der Militärbranche sich ebenfalls das Zwischen Die Abgesandten der Firma gaben wohl zu, daß die schreiende Mißstände zu berichten wußten, unterließen sie es doch meister- System breit mache. Gin eigenartiger Uebelstand sei bei der Maus mit berarbeitet worden ist,[ erklärten aber, daß nicht, zu betonen, daß es auch gute Serrschaften gebe und daß sie Herstellung der Litewfen eingeriffen. Kollegen, die diese Stücke noch der Teig mit der Maus berbrannt wurde. Sonst gegenwärtig das Glück hätten, bei solchen in Stellung zu sein. nicht gemacht hatten, ihre Herstellung aber lernen wollten, feien gewurde jede Unreinlichkeit bestritten und darauf hingewiesen, daß in Ferner sprach ein Anhänger der National- Socialen, der den Dienst- awungen gewesen, vier Wochen umsonst zu arbeiten. Gestützt auf diese der Fabrik täglich dreimal ausgefegt wird. Die Behauptung dieses boten riet, eine Erhebung über Mißstände in ihrem Beruf zu ver- Gewohnheit, habe unlängst ein Zwischnumeister von einem Kollegen, Herrn wurde jedoch in einer ziemlich erregten Disfussion vielfach anstalten und zu veröffentlichen. Frau Gubel a führte aus; Hier der schon vier Jahre in der Militärbranche arbeite, verlangt, angezweifelt. Es wurde angeführt, die Mäuse sollen etwas zahlangezweifelt. Es wurde angeführt, die Mäuse sollen etwas zahlfei gefagt worden, die Frauenbewegung sei gegen die Bestrebungen daß auch er für ihn vier Wochen umsonst arbeite. Solchem reich zwischen den Nudeln einherspazieren. Im weiteren wurden der Dienstmädchen. Für die proletarische Frauenbewegung treffe das Treiben müsse entgegengewirkt werden, vor allem sei aber eine ein reich zwischen den Nudeln einherspazieren. Im weiteren wurden Bum Schluß gelangte eine des Werkführers Klagen geführt. nicht zu. Die Socialdemokratie, von der die Leiter der Dienstboten - heitliche Lohnregelung zu erftreben. Es sei deshalb notwendig, baß von den anwesenden Arbeiterinnen über unfittliche Anträge seitens bewegung nichts wissen wollen, jei die einzige entschiedene Gegnerin die Militärschneider mehr zusammenhielten und zum Beispiel in Resolution zur Annahme, in der sich die Versammlung mißbilligend der Gesinde- Ordnung.( Richtig! Bravo!) Die Beseitigung der Geschäftsdelegierten- Sitzungen ihre Verhältnisse besprächen. Es werde über die Zustände in der Fabrik äußerte. Gesinde- Ordnung müsse das Ziel dieser Bewegung sein.( Lebhafter dann schließlich möglich sein, vielleicht ohne Streit eine günftige über die Zustände in der Fabrik äußerte. Verband deutscher Barbiere, Friseure und Perrückenmacher: Im selben Sinne, wie Stubbe, Regelung zu erzielen. Hierauf erhielt Anna Stefenhagen mitten in der Debatte äußerten sich Danzig und Haase. Es wurde betont, daß bei Gehilfen( 3weigverein Berlin ). Donnerstag, den 10. d. M., abends zu einer persönlichen Bemerkung" das Wort. Was sie sagte, den Litewken die Kragenpreise hochzuhalten seien, da sie nach 10 Uhr bei Schiller , Rosenthalerstraße 57, außerordentliche Generalversammlung. zum Aufsetzen neuer Kragen zurüdfämen, Straßenhändler und Händlerinnen. Versammlung am Sonntag, war aber nichts weniger als" persönlich", sondern ein energischer einiger Zeit Protest gegen jede Gemeinschaft der Dienstbotenbewegung mit der Man müffe festhalten an 1,25 Mark für den Extrafragen den 13. August, 11% Uhr in Englischen Garten, Alexanderstraße 27 c. Socialdemokratie. Ein Bortier schlug den gleichen Ton an. Lily und an 4 M. hierfür und für das Auffeßen. Den einzelnen Ge- Tagesordnung: Stellungnahme gegen die Petition der Hausbesitzer in Braun, die sich schon während der Referate als eine der ersten schäftsdelegierten sei zu empfehlen, dem Vertrauensmann für die Sachen des Straßenhandels. gemeldet hatte, tam mun endlich gegen 1 Uhr zum Wort. Sie sagte Militärbranche, Danzig , ihre Adressen mitzuteilen. etwa folgendes: Es ist hier manches gegen die Herrschaften gefagt werde sie entgegennehmen. Folgende Resolution wurde an worden, aber alle diese Reden flangen aus in ein Loblied auf die genommen:" Die anwesenden Militärschneider erklären, den willguten Herrschaften. Ich gebe zu, daß es Herrschaften giebt, die es mit fürlichen Lohnzahlungen der einzelnen Geschäfte entgegentreten au Unwetter. Wie dem Pas. Tabl." mitgeteilt wird, ging das ihren Dienstboten gut meinen, aber so lange die Gefinde- Ordnung besteht, wollen. Sie wollen dafür sorgen, daß die Kollegen von allen fann es den Dienstboten wenig helfen, wenn es hier und da gute Militärgeschäften Sigungen abhalten, um jederzeit bei Neuerungen Sturm und Hagelwetter über Starolenka, Gluschin und Tulce nieder Herrschaften giebt. Sie wünschen eine Verbesserung der Gefinde- mit den Geschäftsinhabern in Berbindung treten au tönnen." und richtete großen Schaden an Dächern, Schobern und Bäumen an; In Ordnung. So ein Ding läßt sich nicht verbessern, es muß beseitigt Nachdem Schwarzer und Nieger aus Spandau in längeren die Feldfrüchte find völlig verhagelt, Kraut, Rüben, Wiesen, Klee, werden.( Bravo !) Die Bewegung für die Besserstellung der Dienst- Ausführungen für den Pichelsdorfer Boykott eingetreten waren, gab welche einen mittleren Ertrag versprachen, find vernichtet. boten ist durchaus berechtigt, aber wenn die Bewegung Erfolg haben a ase die Abrechnung für das 2. Quartal 1899. Die Billersdorf bei Ilmenau sind zwei Steinbruchsarbeiter und soll, dann darf sie sich nicht auf Harmonieduselei gründen. Gine Centralkaffe hatte einschließlich eines Bestandes von 65,51 M. eine in Böhlen eine holzsuchende Frau vom Bliz erschlagen worden. Harmonie zwischen Herrschaft und Dienstboten giebt es ebenso Einnahme von 2334,26 M. aufzuweisen, wovon nach Abzug der Aus- In der Gegend von Rheydt ging ein heftiges Gewitter nieder, wenig, wie eine Harmonie zwischen Unternehmer und Arbeiter. gaben 18.18 M. als Bestand verblieben find. In der Lotallaffe war begleitet von starkem Regen. Der Blig zündete in zwei Gehöften Soll Ihr Verein etwas erreichen, dann muß er ein Kampfverein am Schlusse des vorigen Quartals ein Bestand von 3136,41 M. vor- in Glehn , in Herberath und in der Grevenbroicher Mühle. Zwei werden. Die Kämpfer müssen das Solidaritäts- und das Klassen- banden, welche Summe durch die Einnahme des 2. Quartals auf Scheunen und eine Stallung wurden eingeäschert. Auch in Fulda bewußtsein unter den Dienstboten wecken und stärken, dann aber 4308,37 M. anivuchs. Die Ausgaben betrugen 1088,40 m., fodaß das verursachte ein Gewitter mit Hagelwetter große Verwüstungen an werden Sie dahin gelangen, wohin jede Klassenbewegung gelangen Quartal mit einem Bestande von 8219,97 M, abschloß. Dem Kassierer Häusern, Anlagen, Feldern und Gärten, Zu dem Unfall des Norddeutschen Lloyddampfers ,, Lahu", muß zur Socialdemokratie.( Großer Beifall.) Hier wurde gesagt, wurde einstimmig Decharge érteilt. Die Berjanimlung erklärte fich dann Millionen hätten zum Elend der Dienstboten gefchwiegen. Das ist einstimmig damit einverstanden, daß der seiner Zeit ausgeschlossene der bekanntlich mit zweitägiger Veripätung am letzten Sonnabend nicht richtig. Lange, bevor Sie auf dem Plan waren, haben Kollege Geethaar wieder in den Berband aufgenommen wird. von Bremen in New York antam, wird noch folgendes gemeldet: Millionen lant gesprochen. Das sind die Anhänger der Wilde teilte als Mitglied des Gesellenausschusses der Zwangs: Am 27. Juli, als der Dampfer sich auf 10 Grad westlicher Länge Socialdemokratie, die von jeher, auch im Reichstage, gegen inmung mit, daß der Antrag des Ausschusses ,. den Innungsnachweis befand, brachen gegen mittag plöglich fünf Bolzen in der vorderen die Gesinde Ordnung aufgetreten ist.( Bustimmung.) Das durch ein Mitglied des Ausschusses verwalten zu laffen, beim Berkuppelung des Hauptschaftes. Das Maschinenpersonal arbeitete wissen auch Ihre Gegner. Diese bezeichnen Ihre Bewegung Innungsvorstand große Bestürzung hervorgerufen habe. Borläufig Tag und Nacht, um den Schaden auszubessern, und zwar als eine socialdemokratische. Die bürgerliche Presse mit wenig sei indessen keine Hoffnung auf ein Entgegenkommen der Jnnung in mit dem Erfolge, daß der Dampfer, nachdem er 31 Stunden fortjeßen konnte, allerAusnahmen ruft die Polizei zur Hilfe gegen Ihre Bewegung an. dieser Beziehung vorhanden. Der Obermeister habe erklärt, er til gelegen hatte, feine Reise mit reduzierter Fahrgeschwindigkeit. Das Wetter Wenn Sie auch noch so eifrig erflären: Wir sind teine Social- werde es, so lange er Obermeister fet, nicht bulben, daß ein Ge- dings die See ruhig. Die Passagiere bedemokraten, Ihre Gegner betrachten Sie als solche. Mögen Sie felle den Arbeitsnachweis führe, selbst dann nicht, wenn die Gesellen war schön und nahmen sich sehr mutig, von einer nennenswerten Erregung war wollen oder nicht, Sie werden in unsere Reihen gedrängt zu den Kosten beitrügen. durch bon den Druck durch Ihren Kampf und Eine Tapezierer- Versammlung, die am Dienstagabend im nichts zu bemerken. Die gebrochenen Bolzen maßen 17 goal in der ( Anna Stefenhagen ruft: Niemals, niemals!) Die Haupt Luisenstädtischen Konzerthause tagte, beschäftigte fich mit der Tages Länge und 5 Boll im Durchmesser. Außer einem gewöhnlichen waffe im Kampf: Das Koalitionsrecht, fehlt Ihnen noch. ordnung: 1. Wie ftellen sich die Kollegen zu einer Lohnbewegung? Frachtdampfer am 29. Juli wurde nach Ausbesserung des Schadens Sie dürfen sich nicht verabreden, um durch gemeinsame und 2. Bericht über die Enquete. Vor Eintritt in die Tagesordnung fein Schiff mehr unterwegs angetroffen. Der deutsche Dampfer Arbeitsniederlegung bessere Verhältnisse zu erzwingen. Mit giebt Rüger Spandau einen furgen Bericht über den Streit mit" Rio" stieß bei Leigoes mit dem englischen Dampfer, erome" einem Jahre Gefängnis wird jede von Ihnen bestraft, die zu der Bichelsdorfer Brauerei und bittet, die Spandauer Genossen in zusammen. Die Beschädigung beider Schiffe ist unbedeutend. einem Streik anreizt. Das Buchthausgefet, welches den gewerblichen ihrem Kampfe nach Möglichkeit zu unterstüßen. Zum ersten Punkt Seekrieg im Frieden. Aus Folkestone wird telegraphiert: Der Arbeitern erst beschert werden soll, existiert für Sie schon seit ewigen der Tagesordnung ergreift daun das Wort Leo Schmidt. Auf der Höhe von Dungeneß wurde in einer Entfernung von drei Zeiten. Es wurde hier lobend hervorgehoben, daß einige Herrschaften felbe führt aus, daß es seit 10 Jahren der Organisation nicht Meilen ein französisches Fischerboot gesichtet. Das KanonenBeiträge zu Ihrer Unterstügungskasse gespendet haben. Ja, wollen Sie sich möglich war, einen allgemeinen Lohnkampf durchzuführen, da boot„ Leda" gab einen blinden Schuß ab, um das Boot zum BeiStreitigkeiten jede Thätigkeit hemmten. Erst seit drehen zu bringen. Als das Fischerboot dies nicht beachtete, gab denn mit Wohlthaten" abspeisen lassen?( Buruf: Nein!) Empfinden innere Sie es nicht als eine Schmach, wenn man Ihnen Wohlthaten ge- zwei Jahren sei in dieser Bezichung eine Besserung eingetreten. Das Stanonenboot einen scharfen Schuß ab, durch den ein Franzose getötet wurde. währt, statt des guten Rechts? Wer sein ganzes Leben dem Dienst Dennoch hält Redner es auch jetzt noch für verfehlt, in einen Generalder Befizenden geopfert hat, den muß es doch empören, wenn er streit einzutreten, dagegen sei es unbedingt nötig, daß in den Werk Ueber das Eisenbahn- Unglück bei Juvisy wird aus Paris , mit Bettelpfennigen abgespeist wird.( Beifall.) Wenn erst das Klaffen- stätten, in denen die 94 er Forderungen entweder nicht durchgeführt bewußtsein in Ihnen erwacht, dann werden Sie sich durch die Wohl- oder wo sie später wieder rückgängig gemacht wurden, diese Forde- 7. August, noch folgendes gemeldet: Erst im Laufe des gestrigen thaten der Herrschaft mehr bedrückt fühlen, als durch die schlechten Schlaf- rungen neu aufgestellt werden. Es feien also dort zu fordern: Neun- Vormittags hat sich die Eisenbahn Katastrophe auf der Örleans stellen und die sonstigen Mißstände, die hier zur Sprache gebracht wurden. stündige Arbeitszeit, Abschaffung der Ueberstunden und ein wöchent- bahn in der Nähe des Pariser Vorortes Juvisy in ihrem ganzen
Beifall.)
oben.
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Das Bureau
Vermischtes.
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