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Theater.

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den riesigen Bergkoloß an breiter Flanke, in durchaus gemäch- wir doch wenigstens die Nacht über ruhig schlafen und für unser lichen Windungen erklimmen kann, so übertrifft sie beispiels- Futter brauchen wir auch nicht zu sorgen, das bekommen wir ja. weise die Pilatusbahn nur wenig in ihrer Gesammtsteigung, Aber nun sieh dir einmal die Menschen an! Die mühen sich auch während sie an Steilheit, Kühnheit der Anlage und landschaft- tagaus, tagein, immer dieselbe stumpfsinnige Beschäftigung, und licher Schönheit weit hinter ihr zurückbleibt. Im ganzen verschwinden glaubst du vielleicht, daß die alle Tage satt zu freffen haben, oder, jedoch die mit dem Zahnrad oder Drahtseil erflommenen Gebirge wie wir, die Nächte ruhig schlafen fönnen, wenn sie nicht wissen, sowohl der Zahl als Bedeutung nach gegenüber denjenigen, welche wovon sie den nächsten Tag leben sollen?... Nein, junger Freund, von der Adhäsions- Lokomotive auf gewöhnlichen Schienen, und nie über dich schauen, immer unter dich, dann wirst du dich nicht nicht zu touristischen Zwecken erklettert werden, sondern weil die halb so elend fühlen. betreffenden Berge als verkehrstörende Hindernisse genommen werden mußten. An mehr als 30 Stellen übersteigt die zahnlose Schiene -Dem Berliner   realistischen Ensemble" wurde in Prag   die Gebirgsjoche von mehr als 1000 Meter, an acht Stellen( bald werden Aufführung von Gerhart Hauptmann's  " Die Weber  " verboten. es neun fein) gelangt die Reibungs- Lokomotive höher als 3000 Meter, - Ein patriotisches Stud. Die„ M. N. N." schreiben: in zwei Fällen werden 4000 Meter bei weitem und auf lange Strecken überschritten. Die letzteren Bahnen gehören. den peruvianischen Andes" Die Bearbeitung der drei allegorischen Bilder des Kaisers, mit der an, wo die Schienen der Südbahn   sich 210 Kilometer lang in die Höhe Professor Büttner Pfänner zu Thal beauftragt ist, wird ein heroisch­Der deutsche bewegen, welche dem Bernina( 4000 Meter) gleichfommen, die patriotisches Schauftück werden und den Titel: Es zerfällt in Paßböhe der Bahn, bevor sie sich zum 3800 Meter hohen Titicaca  - St. Michael( Sct. Michael Germaniae)" tragen. See sentt, liegt in der Höhe des Matterhorns, 4470 Meter hoch. drei Abtheilungen, deren jede sich am Schluß zu einem der Bilder Die peruvianische Zentralbahn, die von Lima   zu den Quellen entwickelt und zwar in umgekehrter Reihenfolge, wie sie erschienen des Amazonas   hinübersteigt, gipfelt im Galera- Tunnel, der mit sind. Der erste Att schließt mit dem: Exegi monumentum 4774 Meter nur 36 Meter niedriger liegt, als die Spitze des und behandelt Deutschlands   Entwickelung von der Germanen­Montblanc. 20 Kilometer weit laufen ihre Geleife in Höhen, zeit bis zur Machtstellung unter Kaiser Wilhelm   dem Ersten. Der welche das Matterhorn überschreiten. Die chilenisch- bolivianische zweite Aft bringt sodann die Stärke Deutschlands   nach innen und Bahn Autofagasta- Ordro, welche ebenfalls die Anden übersteigt und die Gewähr des inneren Friedens durch Bürgerthum und Bauern= am Titicaca- See   Anschluß an die Zentralbahn von Peru   findet, er- stand zur Anschauung, die Wissenschaft und Kunst, Handel, In­reicht nirgends 4000 Meter, aber ihr Scheitelpunkt geht immer duftrie und Gewerbe gedeihen lassen( Schlußbild:" Niemand zu hin noch 160 Meter über den Gipfel des Großglockner   hinaus. Diefen Liebe  " 2c.), während der dritte Akt Deutschlands   Stärke nach außen, füdamerikanischen Gipfelpunkten des Welteisenbahn- Neges, denen sich also die Kriegsmacht zeigt, welche im Bündniß mit anderen Staaten bald die chilenisch- argentinische Ueberlandbahn mit der vierten Andes: den äußeren Frieden wahrt und in dem Bilde: Völker Europa's  , Kreuzung zur Seite stellen wird, kommt in weiten Grenzen feine audere abret agtigten Güter" austingt. Die Bearbeitung erscheint Gebirgsbahn gleich. Selbst die höchfte Linie des nordamerikanischen Kons in etwa 14 Tagen im Druck und wird dann an die Bühnen ver­tinents bleibt 500 bis 1000 Meter hinter ihnen zurück. Am fühnsten sind fandt werden." Wir haben von Herrn Büttner Pfänner zu Thal hier die Linien der Denver   und Rio Grande Eisenbahn, auch landschaft- ein Heftchen gelesen, in dem er ein altes Kirchlein beschreibt. lich die schönsten Nordamerika's, angelegt. Ihre Stammlinie erreicht im Mufik. Tenn- Paß 3120 Meter, und ebenso hoch steigt in ihrem Gipfelpunkte Lizzard Head die Rio Grande Südbahn   empor. Die hauptsächlich dem Touristens und Lokalverkehr der Felsengebirge dienenden Abzweigungen der Stammbahn, deren riesige Schleisen ohne Tunnel, aber mit ftaunenerregenden Kurven, das Gebirge überklettern, gehen bedeutend höher. So werden 3300 Meter im Marschall- Paß, 3450 Meter im Fremont- Paß erreicht und mehrere andere von der Schiene beherrschte Bässe bewegen sich ungefähr in 3000 Meter Höhe.

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-er- Theater des Westen 3. Zum ersten Male: A basso porto"( Am untern Hafen), neapolitanische Bolts­izenen von Goffredo Cognetti  ; lytisches Drama von E. Checchi, Musik von Niccola Spinelli  .

Mit Spinelli ist wieder einer der jungitalienischen Opernstürmer und Dränger bei uns zu Worte gekommen, welcher gleich seinen berühmten und tantiemengekrönten Genossen Mascagni   und Leon­ cavallo  , feinerzeit durch den für die beste einaktige Oper gestifteten Auch die großen Bahnen des Berglandes Mexiko   erklimmen auf Sonzogne- Preis an die breite Oberfläche der Deffentlichkeit gelangte. glatter Schiene achtunggebietende Gebirgsjoche, und wenn ihre Aus den neapolitanischen Voltsszenen des Coguetti, deren Lokal­absoluten Höhen nicht ganz diejenigen der vorgenannten Linien er Kolorit eine robuste tragische Brutalität ist, wurde für den jungen reichen, so ist dafür zu bedenken, daß fie, gleich den süd- Maestro ein Libretto entnommen, das unter dem Namen„ A basso amerikanischen Andesbahnen, om Meeresspiegel beginnen, porto"(" Am untern Hafen") alle die realistischen Mittelchen und während der Fuß der Felsengebirgslinien 1500 bis 2000 Meter kostümhaften, dekorativen Behelfe, welche einer längst vergessenen hoch liegt. So braucht die merikanische Jnterozean- Linie füditalienischen Serenaden- und Dolch- Romantik angehören, au nur 200 Kilometer, um von Vera Cruz aus ihren Hauptpaß, Las unserem heiteren Erstaunen wiederbringt. Der graufige Geheimbund der Vigas in 2415 Meter Höhe, zu erreichen. Von Puebla   läuft diese Linie Camorra  , Rache für verrathenes Liebesglück, Mutterliebe und in 2160 Meter Höhe mit der Südbahn  , die vorher ebenfalls schon sentimentale, Weer, Wein und Liebe anfäuselnde Mandolinenlyrit, höhere Bässe überschritten hat, zusammen, und die vereinigte Linie das unter dem blauesten aller Himmel wild und heiß aufwallende steigt dann im Innern des Landes bis zu 2740 Meter an. Von den neapolitanische Volksblut mit diesem Rüstzeuge der altitalienischen großen nordamerikanischen Ueberlandbahnen übersteigt nur die Oper wird auch am unteren Hafen" Mitleid und Furcht, die Union   Pacificbahn mit dem 2500 Meter hohen Sherman Paß das tragischen Gewalten des Dramas, erzeugt. Bei aller äußeren Leb­zweite Tausend, dem sich die kanadische Linie mit 1900 Meter haftigkeit bleibt dennoch der Eindruck einer inneren Leere zurück, nähert, auf der Northern Pacificbahn werden 1700 Meter nicht und die weitläufige Pathetik und der larmoyante Gefühlsüberschwang überschritten. Wie winzig aber erscheinen, neben diese amerikani- dieser von wahrem Voltsthum weit entfernten Theaterfigurinen haben schen Eisenbahn Bauten gestellt, die Höhenerstreckungen unserer auf die mehr als obenhin ergreifende Gestalt der Mutter Maria" fühnsten Alpenüberschienungen. Die Brennerbahn   übersteigt mit nichts von der tief wirkenden Einfachheit an sich, die immer ein 1370 Meter in den Alpen   den höchsten, der Lokomotive unterworfenen Zeichen wirklichen Reichthums an künstlerischen Mitteln ist. Diese Baß, auf 1300 Meter steigen die Bahnen des Mont Cenis und des Temperamentsexplosionen und bis zum obligaten Dolchstich sich zu­Arlberges au, auf 900 Meter die Semmeringbahn  , und der geplante fpißenden Geschehnisse machen ja, an ihrer Bühnenschlagkraft fich Simplon Durchflich soll sich schon in 700 Meter Höhe vollziehen. begnügend, auf das Bersehungsrecht einer höheren Kritik keinen Die Gotthardbahn   hat ihren Tunnel in 1150 Meter Höhe und auf Anspruch. 1200 Meter erhebt sich die nach Lienz   führende Seitenlinie der Brennerbahn  . Trotzdem stehen die Alpenbahnen mit ihren flachen Böschungen, ihren gewaltigen Tunnels und ihrer schnellen Fahrzeit technisch auf größerer Höhe als die vielgewundenen, meistens tunnel losen Gebirgsbahnen Amerika's  . Bei letzteren war in erster Linie die Geldfrage bestimmend, freilich weist auch die maffige breite Form der amerikanischen Gebirgsketten mehr auf die Ueberschienung, die zermagte Geſtalt der älteren Alpen mit ihren steilen Rämmen mehr auf die Durchtunnelung hin.-

Kleines Feuilleton.

g. h. Der Philosoph.( Auch eine Fabel). Ein magerer, ab­gehetzter Schimmel lief in einer Ziegelhütte, immer im Kreise, stumpfiinnig mit dem Kopfe nickend. Da bekam er eines Tages einen Gefährten. Der hatte nicht von jung auf in einer Ziegelhütte gedient, er war früher wild umhergelaufen, hatte das freie Leben schäßen gelernt und fühlte sich nun natürlich tief uns glücklich. Er begriff gar nicht, wie der andere so ruhig daherlaufen fonnte, ohne auch nur einen Muck zu thun, jahraus, jahrein. Fühlst du dich nicht sehr unglücklich?"

" Ich? Weswegen?"

" Nun, diese eintönige Beschäftigung."

In der Partitur Spinelli's vereinigen sich eine vom späteren Verdi und der Phraseologie Leoncavallo's   beeinflußte reiche melodische Ader mit einer Erfindungsgabe, die nicht immer aus erster Hand ist, aber fich von der erbarmungslosen Trivialität italienischer Opern musit stets freihält. Starker, langer melodischer Athem ist nur in einem Duett des zweiten Aktes zu verspüren, das auch stürmisch zur Wiederholung begehrt wurde. Ein Meister ersten Ranges ist Spinelli im Aufbau großer Ensembles, deren einzelne Gesangs­gruppen, von verschiedenen Empfindungen erfüllt, allmälig zu einer gewaltigen Homophonie zusammenrücken, der eine zuweilen hin­reißende Theaterwirkung innewohnt. Sein Orchester ist nicht frei von überkünftelnden Kombinationen und einer Instrumentation, bei der die ästhetischen Gesetze der Harmoniefolgen Nebensache sind; aber wer das Können und das musikalische Gestaltungs­vermögen befißt, um das, dem 3. Atte vorangehende Intermezzo niederzuschreiben, erregt für die Zukunft die schönsten Hoffnungen und darf einer warmen und aufrichtigen, wenn auch auch nicht blinden Bewunderung für seine Begabung seitens aller parteilofen Unvoreingenommenen sicher sein. Der Vergleich mit seinem Lands­mann Puccini   drängt sich unabweislich auf, ohne durch A basso porto" des einen, noch durch die Bohème" des andern zu gunsten oder ungunsten des einen oder andern entschieden werden zu können. Buccini scheint uns das feinere, poetisch duftigere, in der Erfindung

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Ach! Wenn wir den Tag über im Kreis gelaufen find, können vornehmere Talent zu sein, während Spinelli der größere Bug, starte