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Leidenschaft, instinktives Erfassen szenischer Effekte auszeichnet. Un­gewöhnliche musikalische Dramatiker sind sie beide.

bir ad tals Astronomisches. Die Aufführung der Novität gereicht Direktor Morwit und Romet D'Arrest. Gegenwärtig steht ein Romet am feinem Personal zur größten Ehre. Die weitgehenden Schwierig. Morgenhimmel und ist täglich, allerdings nur mit den fräftigſten keiten der Partitur wurden von dem, solchen reichen polyphonen Fernrohren und nur für kurze Zeit, zu sehen. Es ist der Komet Aufgaben sonst ferne stehenden Orchester unter der energischen und D'Arrest, der, wie die Licksternwarte in Kalifornien meldet, am geiftfeinen Leitung des Kapellmeisters Wolfheim in über- 28. Juni aufgefunden worden ist. Dieser alle 62 Jahre wieder­raschender Weise bewältigt. Unter den Solisten ist Frau Moran tehrende Komet gehört zu den schwächsten Gestirnen diefer Gattung. Olden( Mutter Maria) mit rückhaltloser Bewunderung zu nennen. In feiner legten Erscheinung war er dadurch merkwürdig, daß sein Die ausdrucksvolle Betonung und Lebendigkeit in der Durchführung Ort zwar sehr genau mit der Vorausrechnung stimmte, daß er aber ihrer Intentionen, die Machtfülle ibres warm timbrirten Organs lange Zeit hindurch nicht aufgefunden werden konnte, bis er plöt und die Kraft ihrer hochpathetischen Gefühlstöne schufen eine Gestalt lich seine Helligkeit steigerte. Er scheint demnach ein Komet zu sein, echter tragischer Größe, von der wir ein gut Theil Ful. Triebel der sich im Zustande der Auflösung befindet. gewünscht hätten. In die schöne und wohlgebildete Stimme der jungen Sängerin muß noch eine dramatische Seele kommen,

Humoristisches.libro

welche die Energie eines feurigen Temperaments auszuathmen y. Das kann nich gehen. Einen sonderbaren Brief hat vermag. Der„ Ciccillo", ein echter Baritonschurke altitalienischer ein Bewohner des Butjadniger Landes( Oldenburg ) an den Lehrer Prägung, wurde von Herrn Lauggert mit großem Stimmvolumen seines Dorfes gerichtet. Als der Biedere nämlich fürzlich am und hervorragender schauspielerischer Kunst dargestellt. Ganz un Hebungstage den schweren Gang zum Juraten machte, um Schul­genügend war der Tenor Buchwald als„ Luigino", welcher aus umlage zu bezahlen, sah er neben dem Juraten, der die Zahlungen der schönen Serenade des 2. Attes geradezu ein Jammerständchen quittirte, den Lehrer des Ortes sihen, der das Einkaffiren der Gelder machte. besorgte. In dem Glauben, daß die ganze Umlage in die Tasche des Lehrers wandere, schrieb der Mann, der B. 3." zufolge, flugs folgenden Brief an den Lehrer: Sehr geerdter Herr Läbrer!

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Die Direktion der königlichen Schauspiele hat Leon cavallos, Bohème" erworben. Das Werk gelangt Ende Januar nächsten Jahres in Anwesenheit des Komponisten zur Aufführung. ­Kunst .

Im alten Museum ist ein neuerworbener Holbein foeben zur Aufstellung gelangt. Das auf eine Holztafel gemalte Bild stellt einen in den fünfziger Jahren stehenden Mann dar. Es stammt aus der Sammlung des verstorbenen englischen Malers Millais und wurde für einige sechzigtausend Mark erworben.

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Ich der unterzeichnete, muß fehr vieles Geld bezahlen für unsere Schuhle und besonders für Ihnen. Sie haben meine zivei Jungen gut in 3ug sie haben Angst. aber so vieles Geld das ist ut fiel. Die Jungens waren fonst ja Bosewiegter fint nun aber chanz fram geworde das Geld ist zu viel. Meine Frau fagt das auch. Ich will das nun noch bezahlen thun aber balt nicht wieter sie verdienen zu viel. ich nich. Das kann nich geben. olan

Hochagtungvol N. N.

Vermischtes vom Tage.

Dem Grüneberger Wein ist ein arger Feind in einer fleinen, gelben Raupe mit schwarzem Kopf erstanden, welche während der Blüthezeit die Trauben, besonders die böhmischen, aufsucht und

und mehr durch diesen Schädling eingebüßt haben. In mancher Traube hat man drei bis vier Raupen gefunden. Dieses Juseft übt nur während der Blüthezeit sein Zerstörungswerk aus, während es den abgeblühten Beeren nichts mehr zu schaden vermag.

In einem Artikel über die Bildergallerie der Königin Christine von Schweden erzählt die Chronique des Arts" die Irrfahrten eines Gemäldes von Correggio , das eine zeitlang im Befih jener Königin war. Der Gegenstand des Bildes ift: die Ueberraschung der badenden Leda und ihrer Gespielinnen durch Schwäne. Gemalt 1530, wurde das Bild von Herzog Friedrich II. von Mantua dem Kaiser Karl V . angeboten, und Philipp II . ließ es von Italien nach Spanien bringen. Aus Spanien tam es mit dem Bildhauer Leone Leoni wieder nach vernichtet. Es giebt Weinbergsbesitzer, welche die Hälfte der Trauben Italien und wurde 1603 in Mailand vom Grajen Khevenhüller für die Sammlung Kaifer Rudolfs II . angefauft und nach Prag gefchafft. Die Schweden entführten es 1648 von hier nach Stockholm , und von da kam es noch einmal nach Italien zurück mit Chriftine von Schweden, die es dem Kardinal Azzolini ver­Am Sonnabend früh stieß auf dem Dresdener Bahn­machte. Da diefer noch im nämlichen Jahre starb, ging es in die hof der von Bodenbach einlausende Zug infolge Versagens der Hände feines Neffen über, der es an den Fürsten Livio Odescalchi Bremsvorrichtung auf den Tharandter Vorortzug. Sechs Personen verkaufte. Sodann fiel es dessen Bruder Baldassone zu, dem es wurden leicht verletzt wiederum der Regent Philipp von Orleans abkaufte. Dessen- Köln, 3. Juli. Wie die„ Kölnische Volkszeitung" meldet, Sohn, Prinz Louis, bekannt durch seine religiösen Bedenken, fand gestern Abend bei Orion auf dem Schleppboote„ Räthchen" ließ den Kopf der Leda, der ihm gar zu ausdrucksvoll" faien, eine Steffelexplosion statt, durch welche vier Maun der Besazung herausschneiden und zerstören. Coppel, der das Bild faufte, er- getöotet sein sollen. fette den Kopf und verkaufte die Leda" an einen Sammler Pasquin, von dem sie Friedrich der Große erwarb. Während der Napoleonischen Feldzüge wurde sie von Sanssouci nach Paris ge­fandt und daselbst ungeschickt restaurirt. 1815 nach Berlin zurück­gekommen, wurde das Bild noch einmal übermalt und von Schle finger mit einem neuen Lebafopf ausgestattet. Dies war seine letzte Wanderung und es befindet sich nun im Berliner Museum. bi

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Aus dem Thierleben.

Eine Henne des Besizers Wieczorer in Wybranowo hat, wie das Wongrow. Kreisblatt" erzählt, heimlich in einem Noggenfelde zwölf Hühnchen ausgebrütet, mit denen sie vor einigen Tagen zum Vorschein fam. Sieben derselben hatten aber ein anderes Aussehen und entpuppten sich als Rebbühner Die Haushenne hatte da unzweifelhaft ein altes Rebhuhupaar aus dem Neste vertrieben und letteres selber als Lege- und Brutstätte bennyt. Die Nebhühner find munter, folgen willig der Stiefmutter" und suchen unter ihren Flügeln Schutz, der ihnen auch gern gewährt wird. po Geographisches.

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Budapest , 3. Juli. Aus Sanjbely, Miskolcz, Jalo und Klanfenburg laufen Berichte ein über furchtbare Unwetter mit Hagel­ichlag, welche großen Schaden verursachten. In Iglo wurden ämmtliche Brücken weggeschwemmt, der Blitz schlug in den Kloster­hurm und schmolz das Kupferdach; zahlreiche Hausthiere fielen dem Wetter zum Opfer. In Miskolcz follen zwei Sti der vermißt werden. Bei Klausenburg ist der Feldschaden ganz unberechenbar. Straßburg , 3. Juli. Aus den verschiedensten Theilen Elsaß- Lothringens laufen Nachrichten über schwere Gewitter mit Gewitter mit Hagelschlag über Straßburg nieder. In Overhaus­Hagelschäden ein. In der vergangenen Nacht gingen zwei schwere bergen war der Regen so start, daß das Wasser in die Häuser ein orang, und Sturm geläutet wurde. Im Konton Buchsweiler find 16 Gemeinden verhanelt. Nach vorläufiger Berechnung beträgt der Schaden über drei Millionen Mark.

In Wien erlitten am 1. Juli vier Handwerker und mehrere Soldaten einen Higschlag. Von einem Landwehr Bataillon fielen bei einer Zeichenparade vor der Votivfirche mehr als 20 Mann um. Die Ferdmand- Kaserne der Ofener Bung ist zum theil niedergebrannt.

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In Balduinstein a. d. Lahn fiel ein dreijähriger Knabe beim Spielen in die Lahn . Auf sein Geschrei eilte ihm

der

hehrjährige Sohn des Schullehrers zu Hilfe, dabei mußte er aber das Bahugeleise überschreiten. In demselben Augenblick, als der Knabe über den Babutörper lief, fuhr ein Schnellzug aus dem Tunnel und erfaßte den Knaben, dessen Körper durchschnitten wurde. Der ins Wasser gefallene Junge fonnte von anderen noch gerettet werden.

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Als der heißeste Punkt der Erde muß, Das Thal des Todes" in der Wüste Mohava in Amerika 117 Grad westliche Länge, 36 Grad nördliche Breite bezeichnet werden. Dieses Thal hat nach feiner Seite einen Ausgang, sondern ist überall von Bergen eingeschlossen, von denen die Ketten des Funeral und Amargoza im Osten eine Höhe von 1500 bis 1800 Metern, die Banamintberge im Westen eine solche von 2400 bis 2700 Metern erreichen, während im Süden ein Felsen von 600 Metern Höhe vor gelagert ist. Barometermessungen haben ergeben, daß die Thalsoblemis- Ein sonderbarer Selbstmord wird aus Paris ge 50 Meter unter dem Meeresniveau liegt. Der Name dieses Thales meldet. Die fiebzehnjährige Schauspielerin Mathilde T. wollte aus rührt von einer Katastrophe her, welche eine Schaar Emigranten Lebensüberdruß aus dem Dasein scheiden und lud vorgestern vier ereilte, indem dieselben dort verdurfteten. Die Beobachtungen, welche Kameradinnen zum Frühstück zu sich ein. Sie theilte ihnen ihre während eines Sommers in jenem Thale durchgeführt wurden, Absicht mit. Keine der Freundinnen rieth ihr ab, vielmehr diskutirte ergaben als mittlere Temperatur des Juli 39 Grad Celsius; das man über die beste Art des Selbstmordes, und die Majorität war Maximum erreichte oft 50 Grad und an einem Julitage erreicht für Gift. Eine der Freundinnen ging sogar Gift aus einer Apotheke das Tagesmittel 43 Grad. Alle diese Temperaturen sind im Schatten holen. Man bereitete den Todestrank, Mathilde T. goß ihn hinunter gemessen.­und bald darauf fiel sie todt zu Boden.

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Verantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin .