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Centrum und Zuchthausvorlage.

Die Rheinische Voltsstimme", das Organ der rheinischen Centrumsagrarier, ist von Anfang an für die Zuchthausvorlage ein­getreten. Nun schreibt sie in einer Auseinandersegung mit einem Geistlichen, der ihr unter anderem vorgeworfen hatte, sie vertrete eine Politit, die dem Centrumsprogramm widerspreche:

" Besonders schlimm sollen wir gehandelt haben, daß wir uns gegen die strikte Ablehnung der Streifvorlage erklärten, vielmehr der Ansicht waren, daß man der Regierung die Mittel nicht ver sagen dürfe, um Arbeitsivillige vor dem Terrorismus anderer Arbeiter schüßen zu können. Dieser Ansicht sind wir noch heute, und wir dächten, die Geschichte der Streits hätte unsere Ansicht als die richtige erklärt. Wir wollen aber dem Herrn Kaplan Limberg noch verraten, daß gar ein Führer des Centrums unferer An­ficht ist, wie wir ihm durch Briefe aus Abgeordnetenfreisen be­weisen können."

Beite Kreise im Centrum werden einem Knebelgesetz gegen die aufstrebende Arbeiterschaft lieber heute als morgen zustimmen. Dem ultramontanen Unternehmertum find die Gewerkschaften und ihre Arbeitskämpfe genau so unbequem und verhaßt, wie dem konser­vativen und nationalliberalen. Das alles steht fest.

Wir haben auch nie baran gezweifelt, daß bis hoch in die Leitung der Centrumspartei hinein der Wunsch nach schärferen Maß nahmen im Sinne der Zuchthausvorlage besteht. Aber man hat ihn aus Rücksicht nut te die katholischen Arbeiter geheim halten müssen. Und nun tommt die" Rheinische Bollsstimme" und verrät, wie ein Centrums führer im intimen Kreise geäußert hat, was öffentlich nicht laut werden durfte.

Gemeinschaft mit der socialdemokratischen Partei beabsichtigt, am 20. I. M. eine 1849 er Gedenkfeier, bestehend in einer Versammlung im Saalbau, einer Feier auf dem Friedhof und einem Bankett, zu veranstalten, wird hiermit dem Vorstand des socialdemokratischen Bereins eröffnet, daß jede öffentliche Versammlung zur Feier des Aufstandes vom Sommer 1849 oder der standrechtlich Er­schossenen auf Grund des§ 11 des Gesetzes vom 21. November 1867, das Vereins- und Bersammlungsrecht betreffend, hiermit Schaefer.

verboten wird.

Nun wird die ganze Amtmannschaft landauf landab mobil ge­macht werden, damit das dankbare Bolt nicht öffentlich den Pflichten der Bietät und historischen Gerechtigkeit huldigt. Die Helden von Rastatt  , der Mannesmut der bis vor die Standrechtsgewehre standhaften Boltsmänner und Freiheitskämpfer läßt den feigen National liberalismus in Baden   bei dem Gedanken an seine elende Entartung zittern und bangen.

Die Antwort wird der Liberalismus bei den Landtags­wahlen erhalten. Die socialdemokratischen Siege werden die würdigste Ehrung der Opfer des Standrechts sein. würdigfte Ehrung der Opfer des Standreghts ſein

Inzwischen meldet uns ein Telegramm aus Offenburg  , daß das Minifterium die Aufstellung des fertig daliegenden Grabsteins auf dem Rastatter   Friedhof trop des eingehaltenen Vertrages zwischen dem Stadtrat und dem Komitee verboten hat.

Das Centrum ist nun in einem Punkte zuverlässig, in der- Un- vermögen. zuverlässigkeit. An den harten Thatsachen wird aber auch schließlich feine Dreh- und Windepolitit scheitern. Die Zuchthausvorlage Die Schlachtpläne. Sämtliche Fraktionen des Ab­spaltet die Centrumsmaffen. Der ultramontane Unternehmer gefellt geordnetenhauses werden vor Beginn der zweiten Lesung fich genau so innig dem liberal fulturkämpferischen Ausbeuter, wie der Kanalvorlage Frattionssizungen abhalten, um über die sich der katholische Arbeiter auf seine Interessengemeinschaft mit dem Stellungnahme während der bevorstehenden Debatten Beschluß zu socialdemokratischen Proletarier besinnt. faffen. Die Nationalliberalen, Konservativen, Freilonservativen und Und das ist ein nicht zu unterschätzender Gewinn des die Polen   werden am 15. b. M. vormittags, die freifinnigen Frat­Zuchthauskurses. tionen am 16. d. M. vormittags und das Centrum wird am 15. und 16. d. M. Fraktionssigungen abhalten.-

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" Die Freie Preffe hatte zum Tode des allverehrten A6­geordneten Spies sich vorerst einige Anstandsrüdsichten auferlegt; zum Schlusse aber mußte die Schweinerei tommen. Man ist eben nicht vergebens berufsmäßiger Schweinepelz. Das Geschmier der roten Kloate ist namenloser Blöd­finn, angerührt mit Mistjauche und verrät als Schmieranten einen Stallfnecht oder Latrinenpuger. Der Ehrenmann, der unter der einstimmigen Huldigung des ganzen Elsasses dort drunten in Schlettstadt   ins Grab geseult wurde, steht zu hoch in aller Achtung, als daß der Jammermensch aus der roten Kloate ihn mit seinen schmierigen Pfoten und feiner Sotbrühe erreichen könnte. Lassen wir denn das Stinttier in seinem Wuste sizen und an seiner fauberen Arbeit sich vergnügen, nach würdiger Ver wandten Art. Beehren wir ihn nur so obenhin mit einem fräftigen Berachtungstritt nach seinem sch mußtriefenden Affengesicht und reinigen wir nachher unsere Schuhe!"

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Eine kürzlich reichsländische Presse Nach aus der Redaktion der Oberels. Landesztg." wurde von berufener Seite aufs entschiedenste dementiert. Die Welt kann sich also auf weitere Genüiffe gefaßt machen.

richt von dem bevorſtehenden istrit bes filigewandten Herrn Assé

Eine feltene Anklage wurde fürzlich vor der Straffammer des Landgerichts Straßburg   i. E. verhandelt. Der katholische Auch Baden hat nunmehr seine Revolutions- Denkmalsfrage. Pfarrvitar u hatte sich wegen Bergehens gegen den§ 67 des Es ist ein vernichtendes Zeugnis für den Niedergang der herrschenden Gesetzes vom 6. Februar 1875 über die Beurkundung des selaffen, daß sie nicht einmal die Geschichte mehr zu ertragen fiche, die aur firchlichen Eheschließung schreiten, bevor ihnen der Personenstandes zu verantworten. Dasselbe bedroht Geist­Nachweis der standesamtlichen Traming erbracht worden ist, mit Gefängnis bis zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 300 M. Der angeklagte Vikar gab zu, im vollen Bewußtsein der Strafbarkeit gegen die erwähnte Gesetzesbestimmung verstoßen zu haben und beschränkte sich ihn hierzu bewogen, an die Milde des Richters zu appellieren. Als lediglich darauf, durch den Hinweis auf die seltsamen Umstände, die Thatbestand ergab sich, daß Vikar Luz vor kurzem an das Lager einer todkranken Frau gerufen wurde, die ihn flehentlich bat, ihr die Sterbesatramente zu spenden. Der Erschienene erklärte jedoch, diesem Wunsche nicht entsprechen zu fönnen, weil die Sterbende in wilder Ehe lebte und die firchlichen Sazungen es nicht ge­statteten, daß die erbetene priesterliche Handlung einer Person gewährt werde, die der katholischen Kirche   durch ein Verhältnis, wie " Am Tage des Kaiserbesuchs, Freitag, den 11. d. M., find alle das erwähnte, Aergernis bereite. Da die mit dem Tode Ningende diesseitigen Wertstätten gefchloffen und die Arbeiter aber nicht abließ, zu bitten, so griff der Geistliche, um, wie er beurlaubt, soweit keine dringlichen Arbeiten auszuführen find. angievt, den letzten sehnlichen Wunsch einer Sterbenden erfüllen zu Der Arbeitsverlust wird in nächster Woche durch Ueber- fönnen, zu dem ihm angeblich von seinen Amtsbrüdern angeratenen stunden nachgeholt." Auskunftsmittel, die Frau an Ort und Stelle mit ihrem finnige Stadtverwaltung von Kiel   den Census für Gemeindewahlen Kranke verschied bald nach der religiösen Handlung. Troy der vor­Freifinnige Kommunalpolitik. Bekanntlich hatte die frei Geliebten, der damit einverstanden war, tirchlich zu finnige Stadtverwaltung von Kiel   den Census für Gemeindewahlen trauen. Dann erteilte der Geiftliche die Sterbesakramente. Die wesentlich erhöht, das Oberverwaltungsgericht aber auf erhobene Stranke verschied bald nach der religiösen Handlung. Trog der vor­gebrachten Gründe konnte das Gericht natürlich zu einem völlig Klage die Maßregel als ungefeßlich bezeichnet.

Kaiserempfang und Ueberstunden. Die königliche Maschinen­werthütte in Dortmund   beurlaubte durch folgenden Anschlag ihre Arbeiter zur Begrüßung des Kaisers:

Zur Transvaal- Angelegenheit. Englands Haltung gegen die Boerenregierung wird immer drohen­der. Zwar ist eine ablehnende Antwort auf den englischen Vorschlag der Einsetzung einer Untersuchungskommission noch nicht eingegangen; man weiß nur, daß in Pretoria   der englische   Vorschlag tein Entgegen tommen gefunden hat, die Zurückweisung aber in einer Form erfolgen soll, die eine Brücke zur gegenseitigen Verständigung bietet doch die durch die kapitalistischen   Hezen gegen Transvaal aufgeregte öffentliche englische   Meinung sieht selbst in dieser Ant­wortsverzögerung schon eine Rücksichtslosigkeit. Es kann heute kaum noch einem Zweifel unterliegen, daß es den Agitationen der füdafrikanischen Minen- Interessenten und ihrer feelenverwandten, nach neuen Kolonien verlangenden Freunde völlig gelungen ist, den größeren Teil der englischen Nation für einen Krieg gegen die Trotz dieses Urteils hat das Stadtverordneten Kollegium freisprechenden Urteil nicht gelangen; es erkannte jedoch nur auf die Transvaal- Republik   einzunehmen, und daß Ohm Paul in dem neuen soeben, wie uns ein Privattelegramm meldet, die Auf- geringe Geldstrafe von fünf Mart. Die von dem ver­Personenstandsgesetzes jeder rechtlichen Gültigkeit. Bürgerrolle, die urteilten Briefter abgeschlossene Ehe entbehrt nach§ 41 bes erwähnten

Bahlrechtsentwurf, den er mit seiner Antwort der englischen   Regierung einreichen will, den Wünschen der Milner und Chamberlains sehr weit nachgeben muß, wenn ihm an einer Verhütung des Krieges liegt. England ist entschlossen, das letzte Wort zu sprechen, wenn es feine Ansprüche nicht auf friedlichem Wege durchzusetzen vermag. Es ist völlig zum Kriege gerüstet und nicht gewillt, die jetzige Gelegenheit, die sich ihm bietet, ein für allemal seine Herrschaft in Süd­afrita fest zu begründen, unbenutzt vorübergehen zu lassen. Man fagt fich eben, daß bei weiterer Ausdehnung des englischen Ge­bietes in jenen Gegenden es doch einmal zum Stampf mit den beiden südafrikanischen Republiken kommen muß, und daß unter diesen Verhältnissen es besser ist, ihn heute aufzunehmen, wo England nicht in anderen Unternehmungen engagiert ist. Was die englischen Staatsmänner bisher noch zurückgehalten hat, ist nicht irgend welche Rücksichtnahme gegen Transvaal  , sondern die offen­tundige Sympathie, welche die Boeren bei den stammverwandten Afrikandern der englischen Kapkolonie finden, sowie die Furcht vor einem allgemeinen Aufstande der Kaffernbevölkerung.

nahme von 3869 Einwohnern in die

ich bei ihrer Reklamation mit gutem Rechte auf dieses Urteil berufen fonnten, abgelehnt. Die freisinnigen Herren beharren also auf ihrer ungefeßlichen Wahlordnung, durch die Taufenden von Arbeitern ihr Wahlrecht beraubt wird.

Aus dem Agrarierleben. Aus Schafstädt   bei Halle   wird Aus dem Agrarierleben. Aus Schafstädt   bei Halle   wird uns unterm 13. Auguſt berichtet:

Große Erregung herrscht gegenwärtig in unserem Städtchen über das Auftreten des Großgrundbesizers und Reserveleutnants och heim, der vor einigen Tagen auf dem Felde mit dem Guts­befizer Bezold wegen einer ganz geringfügigen Sache in Streit ge= riet und darauf den B. mit einer Peitsche mishandelte. Als fich. darauf verteidigte und dem H. gehörig heimzahlte, ließ letzterer seine Poladen" holen und den V. in unmenschlicher Weise mit aller band Feldwerkzeugen mißhandeln. Hochheimsoll den polnischen Arbeitern mit den Worten: Schlagt den Hund tot!" 3 M. geboten haben. Bezold liegt schwer verletzt danieder. Die polnischen Ar­beiter sind verhaftet und Hochheim   soll ins Bad gereist sein. Die Löbtauer Bauarbeiter, die die gleiche Redewendung brauchten, find bis zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilt worden!-

Wie man in den kapitalistischen   Kreisen Englands denkt, illustriert treffend ein vorgestriger Kriegsartikel der Times", der mit Be friedigung tonstatiert, daß, falls die Friedenswege versagen, die militärischen Operationen von einer Truppenmacht ausgeführt werden Daß die zweijährige Dienstzeit immer noch zu lang ist, fieht man Soldaten als Gepäckträger. Aus Köln   wird uns berichtet: würden, in der alle Hauptteile des britischen Reiches vertreten feien, wieder daran, daß auf dem Hauptbahnhof zu Köln   seit etwa vier­Es heiße nämlich, die Regierung werde nicht nur im Princip, sondern zehn Tagen Soldaten des Pionier- Bataillons Nr. 7 als Gepädträger auch thatsächlich die aus den Kolonien kommenden Anerbieten, auch thatsächlich die aus den Kolonien kommenden Anerbieten, verwendet werden. Die Leute arbeiten in Militärmüße und Drillich Truppen zu stellen, annehmen. Dagegen follen Eingeborenen- Truppen rod. Die Gepäckbesorgung ist in Köln  , wie wohl überall in großen aus Indien   oder den Kronkolonien nicht verwendet werden; Städten, einem Privatunternehmer übertragen. man fagt, es geschehe dies zum Teil aus Rücksicht auf die in Süd­

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Ausland.

ponEine Spionagegeschichte.d

wie dem Berl. Tageblatt" aus Wien   telegraphiert wird, bringt die N. Fr. Fr." soeben die Nachricht, daß dort ein hoher Staate beamter wegen Spionage verhaftet wurde. Es ist dies August v. Mofetig. Oberrevident der t. t. Staatsbahnen im Eisenbahn­ministerium. Er entwendete die auf die Mobilisierung bezüglichen, im Eisenbahn  - Ministerium liegenden Atten, die er an Ritter v. Prziboworski verkaufte. Dieser ist seit dem Februar flüchtig. Er ließ sich die Pension bis Juni nach Brüssel   senden, seither nicht mehr. Verwickelt in die Affaire ist auch ein gewiffer Brzibiger, der ebenfalls verhaftet wurde. Die Aften wurden an die französische, wahrscheinlich auch an die russische   Regierung verkauft.

Oestreich- Ungarn  . d ma

Nachspiel zu den Cillier Tumulten. Es war vorauszusehen, würden, um daraus für ihre Sonderbestrebungen Kapital zu schlagen. daß die Vorgänge in Cilli von den verschiedenen Parteien benutt So suchen die Czechen aus den Tumulten in Cilli   die Notwendigkeit eines engeren Anschlusses der Slowen an die Reichsratsmehrheit zu begründen, während von den Slowenen die Cillier Vorkommnisse als Argument gebraucht werden, um die Regierung aufzufordern, endlich energisch vorzugehen und die Verfassung abzuändern. Doch damit noch nicht genug, die Slowenen wollen auch ihre Re banche habe. Am 25. Auguſt beabsichtigen fie in Sachsenfeld ein flawisches Fest zu feiern und vom dortigen Festplay aus bewaffnet nach Cilli zu marschieren.  ­do   indiscine England.

afrita bestehenden Ansichten. Die Kontingente aus Indien   und den Deutsch bei Geldstrafe! Die Regierung drohte dem Kolonien würden die Truppenmacht in Südafrika   25 000 Mann Hotelbefizer Sturczewski in Schmiegel, und seinem Bruder, der Haupt­bringen; hierzu würden im Bedarfsfalle weitere 30 000 lehrer in Deutsch  - Presze ist, je 150 m. Geldstrafe an, wenn sie Mann aus England tommen. Der Artikel schließt: Wenn nicht ihren alten Namen Kurze weiter führen. Der Hotelbefizer Großbritannien   wider seinen Willen wider feinen Willen dazu Kurczewski beantragte dagegen gerichtliche Entscheidung. getrieben würde, das mit Gewalt durchzusetzen, was zu Num wird die Regierung wohl auch dies Mittel auf den Marine- Busammenstöße mit der Polizei in Irland  . In Irland  gewähren Sache der Gerechtigkeit gewesen wäre, so würde professor Levy v. Halle anwenden! eine gänzlich neue Lage in Südafrika   geschaffen. fam es Sonntagabend in verschiedenen Städten zu blutigen Zu Gegenüber diesem Kriegseifer fehlt allerdings auch nicht die Einem faftigen Stil Ultramontaner   Stil. Man schreibt uns aus Baden: fammenstößen. In Belfast   wurden die Mitglieder eines Klubs, die Abkühlung, so berichtet der Kapstadter Korrespondent des Daily huldigen die von Kaplänen geleiteten den Aufstand von Tosse feiern wollten, von der Polizei hieran ge­Chronicle" seinem Blatt, er habe die sichere Nachricht erhalten, daß Provinzialblätter, die auch ihren antisemitischen Gelüsten keine hindert. Es entstand ein großer Tumult, der sehr schnell in eine Der erste in Transvaal abgegebene Schuß das Zeichen für einen Bügel anlegen. In der katholischen Ra statter Beitung" regelrechte Schlacht ausartete. Es mußten Truppen requiriert werden, der erste in Transvaal abgegebene Schuß das Zeichen für einen allgemeinen Aufstand der eingeborenen Bevölkerung sein werde. leitartikelt eine priesterliche Feder über die Religiofität der social und nur mit großer Mühe gelang es, die Tumultuanten zu zerstreuen, Der Korrespondent versichert positiv, die Reichsregierung sei gewarnt demokratischen Reichstags- Abgeordneten, welche mit den christ von denen über hundert verwundet wurden. Auch von der Polizei und verschiebe deshalb die Eintreibung der neuen Hüttensteuer bei fatholischen Liebestiteln belegt werden: Oberjozzen, roter General- und den Truppen wurden viele verwundet. Die Bevölkerung ver­ den   Basutos. stab, rote Edelsorte". Dann geht die Beschimpfung der teidigte sich mit Flaschen und Steinen. Auch der Daily Mail" wird telegraphiert, der erste in einzelnen Bekenntnisse los; an die mit der Marke Mosaisch" Transvaal abgefeuerte Schuß würde das Signal für einen all- in den Reichsaften eingetragenen Fraktionsmitglieder werden folgende gemeinen Eingeborenen- Aufstand sein. heilige Worte gerichtet:

Daß bei dieser Haltung Englands auch die Boeren darauf be­dacht sind, sich für den Kriegsfall mit Kriegsmaterial zu versorgen, ift begreiflich. Wie es scheint, ist aber die erste größere Waffenjendung gleich in der Delagoabay beschlagnahmt worden, wenigstens meldet die Daily Mail" aus Kapstadt  : Telegramme aus der Delagoabah besagen, daß die am Sonnabend mit dem Dampfer Reichstag  " angekommene Sendung Kriegsmaterial für Transvaal von den portugiesischen Behörden zurüdgehalten wird. Die Ladung ist größer als vermutet wurde. Es befinden sich dar unter 15 000 Gewehre.

Deutsches Reich  .

Berliner   Wind in Baden.

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Auch in Londonderry   kam es zu Kämpfen zwischen Protestanten und Katholiken. Die Polizeibeamten, welche einschritten, wurden von der Menge verlegt. Es wurde die Aufruhratte verlesen und Truppen wurden herbeigerufen.

Italien  .

Am trolligsten nehmen sich bei den Sozzen die Herren aus dem Bezirksamt Jerusalem   aus, die von unsere Lait". Die dürfen natürlich nicht fehlen. Der 14. Teil der social­Erfahwahlen. Wie aus einer telegraphischen Meldung des demokratischen Abgeordneten besteht aus Juden! Aaronleben, Wolffichen Bureaus hervorgeht, sind die gestrigen Erjazwahlen zur Aaron wie haißt? Haft De nicht Luft, auch zu gain ßu de Sozze? Deputiertentammer feineswegs nach dem Wunsch der Regierung Wo könnte wir machen ein besi'res G'ichäft? Hat Bebel, der ausgefallen. Für Forli   wurde Chieft, für Mailand   Turati grauße, was isi gewesen e Drechsler, e Billa   gewinne am Wall- und für Ravenna   De Andreis wiedergewählt. Die Regierung hat städter See in der Schweiz  , nu tönne m'rs aach so weit bringe! also den Zwed, den sie mit der Staffation der Wahlen verfolgte, Aaron, ich mach mit." nicht erreicht.

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Der in diesem Stil da wird von dem socialistischen Kuh­zunftsstaat" geredet fortgehende Artikel flingt aus in die Parole: Fort mit der Socialdemokratie! Die roten Brüder" müssen weg aus den Parlamenten, fie sind Feinde der Religion. Und der Beweis wird in folgender schlagfertigen Weise erbracht:

Wir brauchen teine Religion und feine Kirche mehr: wir fchaffen Gott   ab! Eo in einer öffentlichen socialdemokratischen Berliner   Versammlung."

Serbien  .

Zur Kabinettskrise. Vor der Abreise des Königs nach Nisch  fonnte die Kabinettstrise nicht mehr gelöst werden. Alle Personen, denen man die Portefeuilles anbot, lehnten entschieden ab. Es wurde deshalb einstweilen dem ehemaligen Bräfekten von Nisch. Geutschitsch, der vor drei Jahren aus der liberalen Partei ausgestoßen worden ist, das Ministerium des Innern übertragen. Mit der provisorischen Leitung des Handelsministeriums ist, wie schon gemeldet, Finanz minister Petrowitsch betraut, während die Minister des Krieges und der öffentlichen Bauten, die beide Offiziere sind, auf Befehl des Königs provisorisch ihre Aemter weiterführen. Rußland.

Aus Baden schreibt man uns: Der Firstern erster Güte am ministeriellen Himmel des liberalen Musterlandes, Herr Eisenlohr, ist ein Glücksstern erster Güte für die socialdemokratische Oppofition. Kämen die Herren Sozzen dann aufs Land, so verlegen sie sich Als lese er uns die Wünsche an den Augen ab, so dankbar müssen aufs Lügen." wir ihm sein für die radikale Art, angesichts der im Herbste statt- Nach einer derartig anziehenden Schilderung der social­findenden Landtagswahlen die Wählerschaft jetzt schon für die Gegner demokratischen Parlamentarier fragen fich die Murgthaler Bauern des jezigen nationalliberalen Regiments zu gewinnen. Nun hinter den Ohren und sprechen: Wir verstehen nur eins nicht: warum revolutioniert er unsere im ehrenden Angedenken an den bei uns in Baden   und erst türzlich in Bayern   die Herren von der Heldenmut der Rastatter   Standrechtsopfer lebende Gegen tatholischen Geistlichkeit die Wahl der Socialdemokraten pro: Politische Verhaftungen. In Petersburg   haben, wie wart durch eine alle menschenfreundlichen Gemüter uns geschrieben wird, in der letzten Zeit wieder Verhaftungen ber- tegierten. legende Gewaltthat. Das Ministerium läßt durch seinen getreuen Auch aus dem Elsaß wird uns von solchen geistlichen Stilaus politischen Gründen stattgefunden, über welche uns bis zur Zeit amtmännischen Diener in Mannheim   die Erinnerungsfeier kunstwerken   berichtet: nichts näheres bekannt geworden ist. Wir sind nur in der Lage, die verbieten, welche für den 20. August im Saalbau in Mannheim   Der geistliche Leiter der flerikalen Oberelsässischen Namen von 9 Arbeitern der Putilowschen Fabrit mitzuteilen, welche im Juli von einem focialdemokratischen und demokratischen Lokalfomitee vor- Landeszeitung" zu Mülhausen   i. E., dessen seltsame weil sie, wie es scheint, im Verdachte standen, Flug­verhaftet wurden. bereitet war, um nach der Uebernahme des neuen Grabdentmals Beleuchtung der Darwinschen Descendenztheorie fürzlich an dieser blätter unter ihren Kollegen verbreitet zu haben auf dem Rastatter   Friedhof die Standrechtsopfer von 1849 zu ehren Stelle Erwähnung fand, hat in seinem Blatte eine neue Probe Es find dies Nikolai Jankelsohn, Wajfili Jankelsohn, Michael und zu betrauern. Wie schrill und rauh klingt dieses Verbot der praktischen Christentums abgelegt. In einer Polemit gegen unser Gawrilow, Paul Janow, Waffili Stepanow und Paul Wolkow liberalen" Regierung! Unter dem fummierenden oder integrierenden reichsländisches Parteiorgan, das mit einigen wenigen Worten der( diese sechs arbeiteten in der Eisenbahnwaggon- Werkstatt), und Titel Die Abhaltung von Revolutionsfeiern betreffend"," stößt der übertriebenen Lobhudelei entgegentrat, mit welcher die Heritale Stuschnikow, Stalinin und Klimenti Sjach( aus der neuen mechanischen" staatsretterische Utas folgendes Beto aus: Breffe den türzlich verstorbenen Reichstags- Abgeordneter Spies von Werkstatt). Schlettstadt ins Grab geleitet hatte, bindet der Herr Abbé- Redacteur von Mülhausen   den folgenden hübschen Strauß duftender Stil­blüten:

An den Vorstand des socialdemokratischen Vereins Hier. Mit Bezug auf die Notiz in der heutigen Abendausgabe der Nenen Bad. Landeszeitung", wonach die demokratische Partei in

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Folgen der Studentenbewegung. Die Rektoren der Universi täten Petersburg   und Kajan haben auf ihr eigenes Ersuchen ihren Abschied als Rettoren erhalten.