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1. Beilage zum, Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Nr. 276.

Darlamentsberichte.

Deutscher Reichstag.

eine

Mittwoch, den 25. November 1891.

zu

8. Jahrg.

die

tommen was hoffentlich von keiner Partei Widerspruch finden ohne Ausschluß auch nur eines Einzelnen die Arbeit unter fich wird so wird dadurch die wirksamste und legitimste Ver- vertheilen. Thatsächlich aber sind die Großen unter den Hand­tretung der Interessen des Handwerks geschaffen werden, und werksmeistern vermöge unserer ganzen heutigen Produktions­die Klagen, welche berechtigterweise zu erheben sind, werden auf ordnung darauf aus, sich zit großkapitalistischen Be­125. Sigung vom 24. November. 1 Uhr. diese Weise eine objektive Prüfung erfahren können. Ich beklage, trieben entwickeln, fie unterdrücken dadurch Berlepich. Am Tische des Bundesraths: von Bötticher, von daß die Handwerker der Meinung sind, sie fänden bei der Re- Kleinrn die ebenso wie Fabrikanten, Juden u. s. w. gierung feine genügende Berücksichtigung. Ich bitte sich gegen: es worüber angeblich thun, fie ent sich so sehr Auf der Tagesordnung steht zunächst die Verlefung der von wärtig zu halten, daß in der Lösung dieser Fragen große rüsten. Ueber die Abzahlungsgeschäfte und deren Sünden Jen Abgg. Hike u. Gen. eingebrachten Interpellation: An den Schwierigkeiten liegen; ich darf mich blos auf die in diesem hat Herr Biehl seine lebhafte Entrüstung ausgesprochen. Alles Derrn Reichskanzler erlauben sich die Unterzeichneten" folgende Sause bestehenden Gegensäge berufen. Die Frage ist keine ein- richtig; aber das beweist nur, daß die große Masse des Volkes Anfrage zu richten: Ist der Herr Reichstanzler in der Lage, dem seitige; es müssen dabei auch andere Dinge im Auge behalten heut zu Tage nicht mehr kaufträftig genug ist, um die Waaren Reichstage mitzutheilen, ob und welche gesetzgeberischen Maß- werden, namentlich auch die Interessen der Großindustrie. gegen Baarzahlung beziehen zu können, sie ist auf den Borg durch nahmen auf Grund der Verhandlungen mit Vertretern des Diese Gegenfäße auszuföhnen ist die Aufgabe der Regierung. unsere Art der Lohnzahlung u. f. w. geradezu angewiesen; ſie iſt Zentralausschusses der vereinigten Innungsverbände Deutschlands Wenn wir zu einer Organisation des Handwerks kommen werden, gezwungen, in diese Geschäfte zu gehen und sich dort über's Ohr und des Allgemeinen deutschen Handwerkerbundes in München dann hoffe ich, daß das Handwerk weiter eine Stütze für Thron hauen zu lassen wenn auch nicht alle Geschäfte unreell sind, don den verbündeten Regierungen zur Hebung des Handwerker- und Altar sein wird, daß es sich nicht zur Sozialdemokratie die meisten müssen ja für die Ausfälle die sicheren Kunden mit fandes beabsichtigt sind?" neigt, daß dann auch der goldene Boden ihm erhalten bleibt. bezahlen lassen. Die Gesetzgebung kann vielleicht Den, der einen Staatssekretär von Bötticher erklärt, daß er bereit sei, die( Beifall rechts und im Zentrum.) noch nicht voll abbezahlten Gegenstand verpfändet oder verkauft, Interpellation zu beantworten. Auf den Antrag des Abg. Biehl( 3entr.), der von allen wegen Betruges bestrafen lassen, weiter nichts. Damit ist aber Abg. Hitze( Bentr.): Das Gesetz von 1881 bezüglich der Parteien unterstützt wird, tritt der Reichstag in die Besprechung nichts gebeffert. Dann kamen die Hausirer an die Reihe, weniger Innungen hat feine erhebliche Wirkung gehabt, schon deshalb der Interpellation ein. den Haufirern auf dem Lande, als den Handlungsreisenden, die Abg. Hartmann( dk.) spricht seine Befriedigung darüber sich aufs Hausiren verlegen, will man zu Leibe. Ich gebe zu, es 3 dann mit anderen Dingen versucht, mit der Verleihung von aus, daß eine ganze Reihe von Wünschen der Handwerker, welche wird auch auf diesem Gebiete ein toloſſaler Unfug ge­Privilegien an die Innungen, Verleihung der Korporationsrechte die Konservativen mit dem Zentrum zufammen immer als be- trieben; aber auch hier ist es Thatsache, daß die großen Fabrik­an die Innungsverbände. Aber auch dieser Versuch ist gescheitert. rechtigt und berücksichtigenswerth betrachtet haben, erfüllt werden gefchäfte durch die ganze Misère der Zeit gezwungen sind, alle Besonders wird es bemängelt, daß diese Privilegien von dem sollen; er bedauert, daß der vom Reichstage beschlossene Be- möglichen Abfaßgebiete aufsuchen zu lassen( Widerspruch rechts); Ermessen der Aufsichtsbehörde abhängig sind. Es ist der Wunsch fähigungsnachweis feine Gnade finde; die Barteien, welche ihn die Unterkonsumtion des Volkes ist so groß, die Konkurrenz so ausgesprochen worden, daß die Handwerker dabei betheiligt sein vertreten haben, werden sich überlegen müssen, was sie später erdrückend, daß die Leute nicht mehr wissen, wohin mit den möchten; der Reichstag hat beschlossen, den Befähigungsnachweis thun werden. Für den Arbeiterstand ist das Programın der Waaren, daß ihre Reifenden nicht mehr zu den Zwischenhändlern feges ist nicht in Erfüllung gegangen. einzuführen. Aber die Hoffnung auf Genehmigung dieses Ge- faiserlichen Botschaft schon zum großen Theil erfüllt; dem Hand- allein gehen, sondern sich thatsächlich zu Hausirern degradiren Es geht diesem Gesetz werterstand sind Lasten für die Arbeiter auferlegt worden, aber lassen. Was aber hat das viel mit der Innungsfrage zu thun? welches auch erst nach es ihm die Organisation, welche hoffentlich bald den Reichs- Gs handelt sich da gar nicht um handwerksmäßig erzeugte allerlei Mißgeschicken zum Gesetz geworden ist. Wenn die Re- tag beschäftigen wird. Waaren, sondern um Fabrikwaare, deren Vertrieb wohl den gierung andere Wege vorschlagen will, so werden wir ihr folgen; Abg. Eberth( fr.) erklärt die Nebereinstimmung der Frei- mittleren Handlungsgeschäften, den Kleinkrämern, nicht aber den finnigen mit der ablehnenden Haltung der Regierung bezüglich Innungsmeistern zum Schaden gereichen kann. Jest tlagt man verfolgen, namentlich eine Organisation des Handwerks und eine des Befähigungsnachweises und der obligatorischen Innungen über Mißstände im Lehrlingswesen; aber weshalb hat man denn Regelung des Lehrlings- und Gesellenwesens. Der deutsche und die Befriedigung darüber, daß nach den Auslassungen des bei der Gewerbeordnungs- Novelle alle unsere Anträge, welche das Platz ge- Staatssekretärs v. Bötticher fein einzelner Stand besonders be- Lehrlingsunwesen einschränken wollten, abgelehnt? Gerade die griffen hat, sieht mit Spannung der Erklärung der Regierung vorzugt werden soll. Auf die gesetzgeberischen Absichten der Freunde der Innungen haben alle diese Anträge niedergeſtimmt entgegen.( Beifall.) Zukunft, die noch nicht einmal die ersten Stadien überschritten und damit dem kleinen Spießbürger die Lehrlingszüchterei und Staatssekretär v. Bötticher: Die Interpellanten und der haben, geht Redner nicht ein; aber er fönne schon erklären, daß Lehrlingsausbeuterei in schlimmster Form weiter ermöglicht. deutsche Handwerkerstand wollen darüber unterrichtet sein, was er eine Organisation des Handwerks, wenn sie obrigkeitliche Rechte In den handwerksmäßigen Betrieben find eine Un bei von Lehrlingen vorhanden, die nichts lernen, die nächſt ſagen, daß die verbündeten Regierungen zu den Fragen, billigen könne.( Hört! im Zentrum.) Daß die Lehrlinge besser blos ausgebeutet werden, nachher aber das Hauptkontingent zu weldje in Diefer Ronferens behandelt find, noch teine Stellung ausgebildet werden, dafür sorgen auch jetzt schon die Gemeinden, den Pfuschern stellen. Diese gehen gerade aus den zünstlerischen genommen haben; damit ist aber nicht gesagt, daß die Ergebnisse z. B. Berlin, mit großen Opfern; aber gesetzgeberische Maßregeln, Wertstätten hervor, weil ihre Meister sie nichts lehren konnten, dieser Konferenz nicht bereits begonnen haben, fruchtbar zu wer- welche einer Minderheit Vorrechte geben wollen, helfen dabei da sie meistens selber nichts gelernt haben.( Widerspruch.) den. Als die Vertreter des sogenannten organisirten Handwerks, nicht; sie bringen nur Hader und Streit und eine Beschränkung Diejenigen, die jetzt so sehr nach dem Befähigungsnachweis der Borstand des Zentralausschusses der Innungsverbände und der Mehrheit, wie die Thatsachen beweisen. Bedauerlich ist, daß schreien, möchten doch schlecht bestehen, wenn sie ihn auf Grund des Deutschen Handwerkerbundes in München, sich an den Kaiser die Handwerker- Konferenz hinter verschlossenen Thüren gesessen rückwirkender Kraft des betreffenden Gesetzes nochmals erbringen gewendet hatten um Einsetzung eines Immediatausschusses zur hat und daß die Zünstler gehört worden sind. Der goldene müßten. Ich exemplifizire auf den Kollegen Biehl. Er ist Gips­Untersuchung der Lage des Handwerks, geruhten Ge. Majestät, Boden des Handwerts ist noch vorhanden, wenn man vom Staat formator, auch Stuckateur, Bildhauer, seit einigen Jahren auch den Bericht des Reichstanzlers und des preußischen Handels- sehr wenig und von sich sehr viel erwartet und nicht umgekehrt. Vergolder und Maler, letzteres zum großen Aerger seines ministers zu erfordern. Wir konnten dem Antrage in der ge- Wenn den Ausschüssen der Innungsverbände Korporationsrechte ver- Fraktionsfollegen und Genossen Haberland.( Heiterkeit.) Alle ſtellten Form nicht das Wort reben, weil wir von einer solchen liehen werden, werden hoffentlich auch andere Berufsvereine damit diese fünf Geschäfte betreibt Herr Biehl nicht handwerksmäßig, diefer bedacht. Bezüglich desHaufirhandels ahnt mir nichts Gutes. Wir freuen sondern in vollständig ausgebildeter großkapitalistischer Weise. Frage nicht warten dürften, wir mußten befürchten, uns, daß die Fragen aus sich heraus und nicht nach politischen In dieser Eigenschaft auch fünffacher Handwerksmeister hat er daß die in Betracht kommenden Interessen nur vom Rücksichten behandelt werden sollen. Im Uebrigen werden wir vor zwei Jahren in einer Gemeinde Rußdorf in Bayern die Standpunkt des Handwerks aus gewürdigt werden würden. abwarten. Wir haben aber, wie ich glaube, zur vollen Befriedigu ber Reparatur des Hochaltars der Kirche übernommen und Staatssekretär v. Bötticher: Die Konferenz ist nicht von die gelein und die Heiligen daran in wunderschöner Betenten, empfohlen, daß sich Vertreter des Handwerks und der der Regierung berufen worden, um eine Untersuchung anzustellen; Weise vergoldet. Da hat fich denn bald herausgestellt, Wünsche haben gründliche Erwägungen erfahren; wenn die Herr Eberty auch einmal Wünsche hat und nicht recht weiß, nicht für jedes der Befähigungsnachweis erbracht ist. In Handwerker überzeugt, daß ein Theil ihrer Wünsche überhaupt sprechen.( Heiterkeit.) nicht oder nicht in der vorgebrachten Form erfüllt werden fönnen. Diese Wünsche zerfallen in 3 Gruppen: Die erste Gruppe Regierung zufrieden ist, dann scheue ich mich fast, meine Zu- der Abg. Biehl mir das Wort gelogen" zuruft( Vizepräsident auf dem Verwaltungswege ihre Befriedigung finden, ohne friedenheit auszusprechen; die Handwerker sind mit den An- Baumbach bemerkt, daß seiner Auffassung nach der Zwischen­die Geſeggebung in Anspruch zu nehmen. Die zweite Gruppe fchauungen und der Thätigkeit des Herrn Eberty nicht sehr zu- ruf sich nicht auf den Redner bezogen hat), so muß ich auf den fann überhaupt nicht oder nicht in der vorgebrachten Form ver- frieden.( Buruf links: Doch nur Zünstler!), Ueber die Heim- Brief des betreffenden Geistlichen Bezug nehmen. Ich habe den wirtlicht werden; bie dritte Gruppe fann im Wege der Gesez- lichkeit der Konferenz mag sich Herr Eberty beruhigen. Wir Wortlaut hier. Es heißt darin, daß Herr Biehl für die Re­gebung befriedigt werden und wird befriedigt werden. Der haben Geheimniß beobachtet, weil die Sache nicht bekannt paratur 2500 M. erhalten und Garantie für zehn Jahre, ja für werden sollte, che das Protokoll Er. Maj. dem Kaiser vorgelegt ein ganzes Leben zu leisten bereit war. Nach einem Jahre schon welchen Wünschen wir näher zu treten im Stande find. Wir worden sei. Wir wollten nicht den Zeitungsschreibern, welche uns habe sich die Bergoldung losgenestelt, während Biehl versichert haben Sr. Majestät dem Raiser unsere Meinung ausgesprochen; bis in die Sigungssäle hinein verfolgt haben, vorher etwas mittheilen. bätte, es werde sich nichts loslösen. Bei einem Besuche, als er wir sind darauf ermächtigt worden im Sinne unserer An- fie berichten nachher doch das Gegentheil in den Blättern. Die zweite Nate des Geldes in Empfang nahm, versprach er, den schauungen weiter vorzugehen und haben auch bereits die ersten( Heiterkeit.) Uebrigens liegt alles, was geheim gehalten wird, Schaden ausbessern zu lassen, das sei aber bis zur Stunde nicht Schritte in dieser Beziehung gethan. Zur ersten Gruppe in dem Protokoll vor, wenn auch nicht immer ganz richtig. geschehen. Seine Pfarrkinder feien gar brave Leute, gehört die Regelung des vereine, der Gefängnißarbeit Verhältnisses der der Konsum( Große Heiterkeit.) Denn es hat sich keiner von uns dahin aus- aber daß die Vergoldung des Hochaltars nicht halte, und des Kommissionswesens.| gesprochen, daß er den Befähigungsnachweis und die schmerze sie tief.( Heiterkeit.) Das ausgestellte Zeugniß habe ich den verbündeten Re- obligatorischen Innungen für unausführbar halte. Die Drgani- für gute Arbeit habe nun gar keinen Werth mehr, für das gierungen an das Bers, gelegt, daß sie in eine Prüfung darüber sation, welche kommen soll, wollen wir uns erst ansehen; wenn Geld hätte Besseres geleistet werden können.( Große Heiterkeit.) eintreten möchten, ob nicht die Wünsche bezüglich dieser drei sie nach Herrn Eberty's Anschauungen ausfällt, dürfte sie uns| Herr Bichl hat ja die Arbeit wohl nicht selbst gemacht, ist aber ich den Konfumvereinen gegenüber vollständig neutral stellen in Aussicht gestellte Erfüllung gewisser Wünsche und hofft, daß doch für die Ausführung verantwortlich. Durch solche Mißerfolge möge. Die Regelung der Gefängnißarbeit liegt auf dem Gebiete die Organisation der Handwerkerkammern eine wirkliche Ver- diskreditiren Sie Ihre Forderung gar zu sehr, lassen Sie also er Landesverwaltung; ich habe die Prüfung der Beschwerden tretung des Handwerks schaffen wird, daß die bestehenden lieber davon ab. Wenn die Regierung jezt endlich das Unfall­der Handwerker empfohlen und um Abhilfe gebeten. Zu den Innungen dabei ihren Blah behalten. Denn die Innungen sind gefeß auf das Handwerk ausdehnen will, so ist das troß der Bünschen, deren Erfüllung jetzt schon möglich ist, gehört die ein Bollwerk gegen die Sozialdemokratie. Regelung der Verhältnisse der Abzahlungsgeschäfte; darüber| Schweben, wie Ihnen der Staatssekretär des Reichs- Justizamtes nachweis und obligatorische Innungen für undurchführbar; in Zünftler anpreisen. Was die Korporationsrechte und die Organi­handels ist durch die Gewerbe- Ordnungs- Novelle angebahnt. nachweis nach dem österreichischen Muster und nach dem An- so bin ich mit dem Abg. Eberty einverstanden, daß es sehr auf Ueber die Auswüchse des Hausirhandels und seine Eingriffe in trage Ackermann- Biehl unausführbar sei; selbst Herr Biehl habe das Aussehen der bezüglichen Vorlagen ankommt. Die Ver­die berechtigten Interessen des stehenden Gewerbes sind Er- das anerkannt. leihung der Korporationsrechte an die heutigen Innungen würde hebungen veranstaltet, die dem Abschlusse nahe find. Die Ver­leihung der Korporationsrechte an die Innungsausschüsse wird Befähigungsnachweises anerkannt. Abg. Biehl: Ich habe das nur bezüglich des österreichischen ein Novum in unserer Verwaltung sein, welches solchen rein politischen Organisationen gegenüber gar nicht zu verantworten unschwer auf dem Wege der Gesetzgebung erfolgen können. Be- Abg. Grillenberger( Soz.): Nach der Rede des Abg. Hize sein würde, wenn nicht Zug um Zug auch den Fachvereinen Biglich der Innungsprivilegien des§ 100e wird geprüft werden, scheinen die Erwartungen der Herren von der Zunft, die sich so dieselben Rechte verliehen würden.( Zwischenruf: Man eine Aenderung eintreten tann. Bezüglich der Aus- gern das organisirte Handwerk nennen, bedeutend gegen früher wird sich hüten!) Diese Stimmung wird allerdings in jenen dehnung der Unfallversicherung auf das Handwerk liegen zurückgeschraubt zu sein. Auch die Ausführungen auf dem letzten Kreisen vorherrschend sein; die Agitation dafür wird dann aber organisatorische Schwierigkeiten vor; Schwierigkeiten bayerischen Handwerkertage deuteten schon darauf hin. Ebenso um so fräftiger geschürt werden. Was das Protokoll besagt, zum Theil schon überwunden; die Grundzüge für eine beweist der Ausdruck des Dankes für die Erklärungen des Staats- scheint mir nach der heutigen Haltung des Herrn Biehl und Ausdehnung sind fertiggestellt und werden demnächst be- sekretärs, wie bescheiden die Herren geworden sind. Das ist für seiner Haltung nach der Handwerkerkonferenz überhaupt richtig rathen. Nahezu unmöglich nach meiner und meines preußischen weite Kreise des Handwerks sehr erfreulich. sein. Kollegen Meinung ist die Einführung des Befähigungsnachweises Biehl 2c. find nicht die alleinigen Vertreter des deutschen Hand- Innungen für überhaupt unmöglich. Auch in Desterreich wünscht und der obligatorischen Innungen. Die verbündeten Regierungen werks. Die heutigen Verhandlungen werden an dem Gros des man in den Handwerkerkreisen nichts sehnlicher als den Nachweis haben darüber noch keine Beschlüsse gefaßt. In einem Rund- deutschen Handwerks ebenso spurlos vorübergehen, wie die bis: wieder los zu werden, und so würde es auch bei uns fominien. schreiben sind die Gutachten eingefordert worden, aber die Re- herigen. Die Herren verfolgen nur parteipolitische Zwecke. Den Sozialdemokraten wird immer vorgeworfen, sie wollten das rechts und im Zentrum). Die bisherigen Geseke Handwerk vernichten, deshalb seien sie gegen die Organisation Bachweis erwärmen fönnen. Ich könnte mich darauf einlassen, für das Handwerk haben den erwarteten Nuhen nicht gehabt, des Handwerks. Das fällt uns gar nicht ein, wir haben das die Gründe zu entwickeln, welche unsere Auffassung ſtüßen. und deshalb wollen Sie die obligatorischen Innungen haben. auch gar nicht nöthig, das besorgt das Großkapital, die Gefeh­Allein diese Auffassung ist nur die zweier Ressortchefs; sie würde Die Herren haben immer das Ohr der Regierung gehabt, gebung, die ganze Strömung der Zeit, und die Herren von der

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daß die Vergolderarbeit nicht nach dem Geschmack der Besteller Abg. Biehl( 3.): Wenn Herr Eberty mit der Antwort der ausgefallen sei.( Abg. Biehl: Jst ja Alles gelogen!) Wenn

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So gehts, wenn man zu viele Geschäfte auf einmal betreibt.

Mängel dieses Gesetzes ein kleiner, von uns längst geforderter Staatssekretär v. Bötticher: Ich halte Befähigungs- Fortschritt, mag man ihn jetzt auch als Erfolg der Agitation der

das Gegen und Für gründlich hier im Reichstage erörtert worden hindert werden. ist, und da auch in der Handwerkerkonferenz die Gründe gegen den Sie Befähigungsnachweis als berechtigt anerkannt sind( Widerspruch gestimmt. Neidisch ist man aber durchaus nicht, die Neider kommen kann, und je mehr Experimente Sie machen, desto des Abg. Biehl) so will ich nicht weiter darauf eingehen. findet man gerade in den Reihen jener Herren im Zen- mehr Ich fann Ihnen mittheilen, daß wir ben berechtigten Klagen des trum und rechts. Die Einschränkung der Zuchthausarbeit ist gefeßen feit 1881, die Richtigkeit dieser Auffassung erweisen. Mit Handwerks bezüglich des Lehrlingswesens und bezüglich der wirt allerdings auch eine alte sozialdemokratische Forderung, aber doch derartigen Schönheitspflästerchen ist dem Handwerk eben nicht zu amen Vertretung des Handwerks Abhilfe schaffen wollen durch würde die Beschränkung auf den Armeebedarf nur den mit freien helfen. Diese Palliativmittelchen führen nur desto rascher zur Organisation des gesammten Handwerks durch Einrichtung Arbeitern arbeitenden Unternehmern die Armee- Aufträge ent- Abwirthschaftung der Zunftideen. Herr v. Boetticher hat in Jeftaltung diefes Gedankens fann ich Ihnen heute noch nicht könnten die Innungen selbst das Meiste schaffen, wenn Solidarität alle diese Mittel dem Handwerk der goldene Boden und das ntwickeln; meine persönlichen Anschauungen dürften auch für unter ihnen wäre, aber das ist eben nicht der Fall.( Sehr wahr! Handwerk selbst als eine Säule, eine Stüße der Monarchie, des Sie von feiner erheblichen Bedeutung sein. Darüber sind wir links.) Die Innungen müßten als solche submittiren, darauf Thrones und des Vaterlandes, und wie die schönen Schlagworte ticht im Zweifel, wenn wir zu einer solchen Organisation achten, daß nicht heruntergedrückt wird und Mann für Manu alle heißen, erhalten bleiben wird, mit einem Worte, daß das

maßgebend sein für die Meinung der Regierung. Aber da während die Arbeitervereine stets an ihrer Thätigkeit ge- Innung tragen mit ihrer Kurzsichtigkeit das ihrige dazu bei. Die berechtigten Klagen der Arbeiter haben wir konstatiren blos die Thatsache, daß das kleinere und immer im Sinne der politischen Reaktion nieder mittlere Handwerk gegen das Kapital nicht mehr auf­wird sich, wie schon an sämmtlichen Innungs­

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lon Handwerker- oder Gewerbekammern.