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bepflanzte Hof war groß und dehnte fich bis zu dem kleinen mit wurden den von Schöffer in Mainz , von Mentelin in Straßburg Stroh gedeckten Wohnhause aus. Gegenüber lag der Stall, die und von Zainer in Augsburg gebrauchten nachgebildet. Die Holz Remise, die Scheune, der Hühnerhof. Unter einem Schieferdach blöcke der Zeichnungen befinden sich im britischen Museum und ftande: Wagen, Rarren, Kabriolet und Rutsche. Vier Hennen dürfen ein Jahrhundert lang nicht gebraucht werden. Die Matrizen pidten im Schatten der Bäume einige Körner auf. Rein Geräusch der Buchstaben befinden sich in den Härden der Testamentsvollstrecker ließ sich hören, die Hausthür stand offen. Aber man sah niemand. des William Morris und dürfen zum Abdruck von Sonderausgaben Sie traten ein. Sofort schoß ein schwarzer Hund aus einer am seiner Werte benutzt werden. Fuße eines großen Birnbaume3 stehenden Hütte hervor und began wüthend zu heulen. Vier an die Hausmauer gestellte Bienenkörbe, die auf Planten gelegt waren, zeigten ihre Strohdächer
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( Schluß folgt)
Kleines Feuilleton.
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Aus dem Thierreiche.
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- Das, See moo3" ist heute in vielen Häusern zu finden; namentlich zur Winterszeit, wenn viele Pflanzen den Winterschlaf halten, muß es unsere Ampeln schmücken, und es erfüllt diese Pflicht in der selbstlosesten Weise, denn es fordert durchaus teine Pflege, nicht einmal Waffer. Das Seemoos hat kein Leben, es erhält sich demzufolge unverändert. Nur darf es dem Sonnenlicht nicht allzu c, e Die Vielweiberei in Utah . An die Erwähnung der sehr ausgesetzt werden, sonst verblaßt seine Farbe, denn diese ist Mormonenkirche und des Mermonenthums Inüpft sich für die nicht echt. Der Ursprung des Seemooses dürfte wenig bekannt sein; meisten Menschen ganz unwillkürlich der Gedanke an die Viel wir entnehmen hierüber einiges einem in der„ Illustrirten Frauenweiberei; dabei lebt man in dem Glauben, daß diefe eigenartige Beitung" veröffentlichten Aufsage: Wer den Sommer in einem Einrichtung heute in Utah zu den Dingen gehört, die da waren, unserer Seebäder verbracht hat, erinnert sich vielleicht, ähn= am Meeresftrande und daß die Vielweiberei unter den Mormonen nicht häufiger ist liche Gebilde gefunden zu haben; ais unter Andersgläubigen, daß sie, wenn überhaupt, in Utah unter fehen sie glänzend hellbräunlich aus. Es war das„ Seemoo3" in denselben Verhältnissen und Bedingungen geübt wird, wie in jeder seiner natürlichen Beschaffenheit, denn das Grün" ist fünstliche Großstadt, d. h. im Verstohlenen. Diese Annahme aber scheint doch Färbung. Den Namen Seemoos" trägt das Gebilde jedoch mit irrig zu fein, wenn man nach den Thatsachen urtheilen will, die unrecht. Troz seiner Pflanzenähnlichkeit stammt es nicht aus dem das in Richfield, Utah , erscheinende Blatt„ The Advocate" befannt Pflanzen, sondern aus dem Thierreiche. Es ist ein Polypenstock, eine giebt. Die Spalten dieser Zeitung enthalten eine Menge von Mit Sertularie. Betrachten wir die Zweige genauer, so finden wir, daß theilungen, aus denen hervorgeht, daß wenigstens in den kleineren sich zahlreiche kleine Knötchen auf ihnen befinden, und unter Anwendung Ortschaften des Mormonen Staates die Vielweiberei noch fort. der Zupe erkennen wir, daß dies becherartige Erweiterungen sind. dauert und von den hervorragenden Bürgern ganz offen geübt wird. In diesen Bechern saßen einst, als sich der Stock noch am Grunde In Richfield," heißt es im Advocate", find mehrfache Frauen des Meeres befand, die kleinen Polypen- Thiere. Sie haben einen nicht gerade häufig, aber auch nicht selten". Die Stellung solcher 3ylinderischen Körper, an dessen oberen Ende um den Mund herum Frauen ist allgemein bekannt, und weder für sie noch für ihren gegen zwanzig weiße, fadenförmige Fangfäden stehen, sodaß die Gatten entspringt daraus irgend welche Schädigung ihres gefell. Thierchen wie zarte, zierliche Blüthen aussehen. Während die schaftlichen Ansehens. Von Schande ist keine Rede. Dieselbe Bei- Pflanzen des Meeres der Blüthen entbehren, finden wir sie bei den ung lenkte unlängst die Aufmerksamkeit auf diesen Stand der Dinge Thierbäumen. Ein solches Polypen- Bäumchen mit feinen Tausenden in einem Artikel, der einige weniger elegante als deutliche alt- von zierlichen Polypen, welche in beständiger Bewegung sind, ge= sächsische Bezeichnungen für die Glieder solcher Bielehen" an währt einen reizenden Anblick. Nach allen Seiten neigen und wandte, und in welchem gefragt wurde, warum die Ortsbehörden wenden die kleinen Thierchen den weichen, schlanken Körper, fich wieder Teinen Versuch machten, diese Gesetzesverletzungen zu ahnden. Ein ziehen sich abwechselnd zusammen und dehnen aus. während die „ Entrüstungssturm" unter den Mormonen des Ortes war die Antwort, biegsamen Fangfäden begehrlich fich hin schlängelnd und und eine der ,, mehrfachen Frauen" rächte die ihr und ihresgleichen herbewegen, Infusorien und andere der in dem Advocate" widerfahrene Beleidigung dadurch, daß sie dem fleinsten Wassergeschöpfe zu fangen und dem Redakteur eine fräftige Ohrfeige verabreichte, als sie ihm Tags als Ausscheidung der Thiere. Aber wir dürfen nicht glauben, daß gierigen Munde zuzuführen. Das Bäumchen selbst entsteht darauf auf der Straße begegnete. Das Vorgehen jener mehrfachen es, wenn auch aus Hornstoff bestehend, eine todte Masse ist, welche Frau" fand allgemeine Billigung. Der Bürgermeister des Ortes den Thieren nur als Behausung dient, wie etwa den Schnecken und Richfield, selbst ein Mormonen- Bischof, hat, so theilt der" Advocate" den Muscheln ihre Schalen. In der Mitte des Bäumchens befindet mit, die schlagfertige Dame wegen ihres schnellen Handelns belobt sich ein Achsenkanal, welcher Neste und Zweige durchzieht und mit und soll erklärt haben, daß er, wenn dies in seiner Macht stände, der gemeinsamen Leibesmasse der Thiere ausgefüllt ist, so daß durch jedes Kirchenmitglied exkommuniziren würde, das ein Blatt in seinem diese sämmtliche Thiere mit einander im Zusammenhang stehen. Hause duldete, welches derart gehässig von der Vielweiberei spricht. Aus alledem geht hervor, daß es mit der Vielweiberei in Utah praktisch noch lange nicht zu Ende ist, wenn sie auch gefeßlich schon längst für todt erklärt wurde.
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Literarisches.
Von seinem Inferno" hat August Strindberg skandinavischen Blättern zufolge jetzt in der südschwedischen Universi tätsstadt Lund den zweiten Theil vollendet und wird ihn nächstens im Buchhandel erscheinen lassen. Von Lund begiebt sich Strindberg nach Stockholm , wo er ein neues Drama für die Bühne vorbereiten Mit dem Jns Kloster Gehen scheint es also noch gute Wege zu haben.
will.
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Kunsthandwerk.
Auch der Nahrungsfaft zirkulirt durch die gemeinsame Leibesmasse kommt allen übrigen zugute. So arbeitet jedes Thier für das alldurch das ganze Bäumchen. Was ein Thier fängt und verzehrt, gemeine Wohl und wenn ein Thierchen unfähig ist, sich Nahrung zu erwerben, wird es von den übrigen versorgt.
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Aus dem Thierleben.
t. Ein feetranter Hecht. Ein sehr merkwürdiger Fang wurde vor wenigen Monaten in einer Oberförsterei des pommerschen Kreises Bütow gethan und dem Museum in Berlin zur Begut achtung überwiesen. Der Konservator Krause schreibt darüber an die Allgemeine Fischerei- Zeitung": In einer abends in den dortigen See ausgelegten Reuse fand man nach einer sehr stürmischen Nacht einen ungewöhnlich großen Hecht verendet vor. Der Fisch Am 4. März wurde, wie man der Boff. 3tg." aus London wog ausgenommen 13 Pfund und war 130 Zentimeter schreibt, die von William Morris gegründete und als lang. Außer dem Hecht schwammen in der Reuse sechs " Kelmscott Preß" bekannte Druckerei in Hammersmith nach lebende Barsche, eine Menge fleiner halbverbauter Barsche und ungefähr fiebenjährigem Bestehen geschlossen. Es ist nicht wahr ebenfalls halbverdaute Refte von einem Krebs. Der todte Hecht hatte scheinlich, daß dieses Unternehmen großen Gewinn abgeworfen hat; hinten im Schlunde quer eine große Krebsscheere stecken, die mit der aber da William Morris für seine Zeichnungen und seine Aufsicht Spitze nach außen durch die Bauchwand durchgedrungen war. Nach nichts berechnete, fann auch von einem Verlust nicht wohl die Rede der Meinung des Oberförsters sollte sich dieses Trauerspiel sein. In der Kelmscott- Preß" find im ganzen 53 Werke gedruckt folgendermaßen zugetragen haben: Bei dem starken Sturme suchten worden, wovon über 20 von W. Morris verfaßt oder doch übersetzt die Fische Schuß und gingen in die Reuse. Der Hecht konnte aber worden sind; fünf waren Neudrucke von Ausgaben Carton's; die in derselben, da sie nur 80 Zentimeter lang war, für seine Länge Ausgabe Chaucers", Psalmi Penitentiales"," Laudes Beatge feinen Platz finden und mußte sich sehr quälen, bis er darinnen war. Mariae Virginis", Sir Percyvelle, Sir Degravaunt, Sir Jfumbra's Dabei wurde er vom Wellenschlage beständig gerüttelt. Durch dies Romanzen waren eigene Schöpfungen, soweit Textausstattung fortgesette Rütteln in der gekrümmten Stellung wurde ihm sehr int betracht tam. Shakespeare's Gedichte und Sonnete übel" oder mit anderen Worten: er wurde seekrank und gab den Tennyson's Mand", Swinburne's" Atalanta in Calydon" und Mageninhalt von sich, der aus kleinen Barschen und einem zerdie Gedichte von Keats, Shelley und Rosseti waren nebst den stückelten Krebs bestand. Die eine Scheere des Krebses, die sehr Auswahlen von Herrick und Coleridge die beliebtesten der groß war, muß sich dabei quer gestellt haben. Sie fieckte beim von Morris gedruckten Bücher. Da durchschnittlich nie mehr als Herausnehmen seitlich in dem Hecht, hatte sich also von innen nach 300 Exemplare gedruckt wurden, ist es nicht überraschend, daß der außen durchgebohrt. Beim Aufklappen des Fischmaules konnte man Werth der aus Kelmscott Preß" stammenden Werke in der letzten sie figen sehen. Außerdem waren in dem weiten Maule auch noch Zeit bedeutend über den Kaufpreis gestiegen ist. Das letzte in der Barfchreste erkennbar, ein Beweis, daß auch die anderen in der Druckerei entstandene Buch enthält eine interessante Schilderung der Reuse schwimmenden Reste aus seinem Magen stammten. Nach von Morris mit der Gründung der Kelmscott Preß" angestrebten der Meinung des Zoologen ist diese an sich nicht unwahrscheinlich Ziele. Das Papier war dem in Bologna um 1473 gebrauchten flingende Erklärung von dem seekranken Hecht vielleicht doch unnachgemacht. Die Lettern der goldenen oder römischen Art wurden richtig. Fische und namentlich Raubfische geben nach mehrfachen nach Mustern zweier Franzosen N. Jenson und J Lerouge, die um Beobachtungen im Zustande großer Angst ihren Mageninhalt von dieselbe Zeit in Venedig lebten, gegossen. Die gothischen Buchstaben sich. Dies mag auch hier der Fall gewesen sein. Der Hecht hatte
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