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Also mit Sie wünschen Sie angeredet zu werden? Na, dann daß zur Zeit gegen 10 000 Personen an den spanisch- portus I muß man unterscheiden zwischen den Seißfpornen, die Norwegen gehen Sie mal da hinauf, aber schnell! Fir! fix! wir haben nicht giesischen Grenzübergängen der gesundheitspolizeilichen Be- mit Krieg überziehen möchten, wenn es nicht auf seine Selb­lange Zeit. obachtung unterworfen würden. Diese Massenflucht ans Portugal ständigkeitsrechte verzichten will, und den Friedlichen, die Als ich hinaufgeklettert war auf das Gestell, das zum Zwede sei ungerechtfertigt und Hege große Gefahren in sich durch die meinen, man solle durch Verhandlungen zu einem beide Teile der Untersuchung aufgestellt ist, befann der Herr Doktor sich eines Menschenansammlungen in den Grenzorten. Trotz der Vorsichts- befriedigenden Abschluß zu kommen versuchen. Merkwürdigerweise andern und äußerte zur Wärterin, es sei schon gut, es sei nicht maßregeln ist dennoch die Pest bereits in Spanien eingeschleppt find bisher von der Kriegspartei nur 9 gewählt und von der nötig, worauf dieſe mich wieder heruntersteigen hieß. Ob das dem worden. In Barcelona , Cadig, Valencia sollen einzelne verdächtige Verhandlungspartei 12, von denen 2 für ausgesprochene Friedens­Herrn Doktor vielleicht nicht schnell genug ging, oder ob er mich Fälle vorliegen. Die größeren mit portugiesischen Häfen verkehrenden politik find. feine Autorität fühlen lassen wollte, weiß ich nicht, als er mit dem deutschen Dampferlinien haben ihre Verbindung mit Portugal ganz Aufgebot seiner ganzen Zungenkraft mich anschrie: Nu aber raus! abgebrochen, so die Hamburg - Südamerikanische Dampfschiffahrts- allmählich sich ein sichereres Bild ergeben. An weiteren Wahl­Die nächsten Tage bringen 30 neue Wahlen, erst dann wird Fix! Marsch!- Gesellschaft, die de Freitas- Linie, die Levante Linie, der Bremer resultaten, die in der obigen Aufstellung noch nicht enthalten sind, Lloyd, die Ostafrika - Linie. ist zu melden: Hörby ein Konservativer; der aber eine Ver­mittelungsstellung in der Wahlfrage einnimmt. Soweit unser Korrespondent. Nach den neuesten Nachrichten

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Oestreich- Ungarn .

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Attentatsprozeß. Der Prozeß wegen des Attentats auf Rönig Milan wird am 30. 5. M. beginnen. Im ganzen find 43 Personen angeklagt. Die Anklage zerfällt in drei Teile und richtet sich gegen den Attentäter Knezevics selbst, gegen die intellektuellen Urheber bes Attentats und gegen diejenigen, welche von dem Attentate Kenntnis hatten und den Umsturz vorbereiteten.

Finnland .

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Rückzugsignal? Man schreibt uns aus Jena : Die Regierung des Großherzogtums Sachsen- Weimar hat durch ihr Organ, die Weimarische Zeitung" feststellen lassen, daß gegen den Pro­fessor Abbe in Jena ein Disciplinarverfahren Die Vorgänge in Graslih haben in ganz Oestreich eine un- find bereits 56 Wahlen von 230 entschieden. Von den letzten Wahlen weder eingeleitet, noch beabsichtigt ist". An der geheure Aufregung und Erbitterung hervorgerufen, die sich überall sollen viele im wahlrechts- reformfreundlichen Sinne ausgefallen, Glaubwürdigkeit dieser Nachricht prallt erfahrungsgemäß jeder in Protestationen gegen das Vorgehen der böhmischen Statthaltereid. h. Abgeordnete gewählt sein, die einer Ausdehnung des bisherigen, Zweifel ab und es verdient jedenfalls Anerkennung, daß die äußert. Um der öffentlichen Meinung Rechnung zu tragen, hat diese die unteren Boltsschichten fast völlig ausschließenden Wahlrechts zu­betreffenden Regierungsorgane die nach dem Auftauchen der vorläufig den Leiter der Bezirkshauptmannschaft, Roth , seines Amtes stimmen. Nachricht von einem Disciplinarverfahren in der Germania " enthoben. Auch in anderen böhmischen Städten haben in den letzten Tagen Serbien . zum Ausdruck gebrachte Vermutung richtig gestellt haben. Es Unruhen stattgefunden. In Eger versuchten gestern Abend etwa 300 Ber war aber die einzig mögliche Folgerung, die logischerweise an ionen eine Kundgebung zu veranstalten. Nachdem sie mehrere Straßen die Meldung in der Germania " überhaupt geknüpft werden konnte. Durchzogen hatten, wurden sie von der Polizei zerstreut. Am 10 Uhr Es liegt nun an der Germania ", zu erklären, wie sie zu der Notiz herrschte wieder völlige Ruhe. Ebenso fanden, wie Wolffs Bureau" gekommen ist; aus den Fingern läßt sich etwas Derartiges nicht meldet, in Saaz gestern Abend Ausschreitungen statt. Die Teil­saugen. Vielleicht hat" man" noch zur rechten Zeit den Rückzug an- nehmer an derselben warfen einige Fensterscheiben in der Wohnung getreten. des Bezirkshauptmanns, in der Gendarmeriefaserne und in der Der Kampf der Regierungen gegen die Beamtenvereine böhmischen Schule ein. Schließlich wurden die Nuheſtörer zer­fcheint, nachdem er gegenüber dem Poftassistenten- Verband erfolgreich Unterdrückung finnischer Zeitungen. Der stellvertretende geblieben, auf der ganzen Linie weitergeführt werden zu sollen. Aus Schlackenwerth( Nord- Böhmen ) wird uns vom 22. August der Boff. 8tg." auf Vorstellung des Centralkomitees am 17. Auguft Generalgouverneur von Finnland , Schipow, hat nach einer Meldung Als nächstes Angriffsobjekt ist allem Anscheine nach der über das geschrieben: Gestern abend fand hier eine Massenversammlung das Erscheinen der bedeutendsten finnischen Zeitung Päivälehti" für ganze Reich ausgedehnte Verband deutscher Militär- statt, in dem nach einem Referat von Simon Starck unter stürmischem drei Monate und den in Wiborg erscheinenden Vii purin Lanomat" anwärter und-Invaliden" ausersehen. Der vor furzem, Beifall folgende Resolution angenommen wurde: Die Montag, den für einen Monat verboten. Die Nya Pressen" fagt in einem furzen natürlich im Interesse des Dienstes", erfolgten plöglichen Versetzung 21. August, zu Schladenwerth im Gasthause zum Goldenen Bären" Leitartikel über dieses neue Censurverbot, der Grund dafür sei noch des ersten Verbandsvorsitzenden Stein von Berlin nach Glazz tagende Voltsversammlung protestiert auf das entschiedenste gegen nicht genau bekannt. ist jetzt, wie man uns aus Straßburg i. E. schreibt, eine zweite das verfassungsbrecherische Regierungssystem Thun Kaizl, gegen die nichts enthalten haben, was Aber wir wissen, daß die genannten Blätter Maßregelung, und zwar in der Hauptstadt des Reichslandes, ge- Oftrovierung des Ausgleichs und die darauf eingeführten neuen Form in den meisten Zeitungen des Landes sich wieder in der einen oder anderen folgt, wo der elfaß- lothringische Zweigverein des genannten Ver- Steuern und fordert die Aufhebung des§ 14. Die Versammlung gefunden bandes seinen Sitz hat. Der erste Vorsitzende dieses Zweigvereins, spricht der verbrecherischen Regierungspolitik Thun- Kaizl, welche die Chefredacteur der Helsingforser Zeitung hätte." Am Abend des 17. Auguft war der Eisenbahnsekretär Mayer, ist, nachdem er seit 1871, also volle Ermordung östreichischer Staatsbürger zur Folge hatte, ihre tiefste E. Erkko, der Gegenstand einer Sympathiekundgebung. Vor seiner Bäivälehti", Herr 28 Jahre, in der Berwaltung der Reichseisenbahnen in Straßburg Berachtung aus. thätig gewesen, einer Mitteilung der Straßburger Bürgerzeitung" Schweiz . Wohnung erschien der gemischte Sängerchor des Vereins der Arbeiter­zufolge auf 1. Oktober d. Js. nach Colmar verfekt worden. freunde und sang ein finnisches patriotisches Lied, worauf ein Hoch auf Ertto ausgebracht wurde, der in kurzer Nede für die Ehrung Auch sein Vorgänger in der Vorstandschaft des reichsländischen dankte und unter anderem sagte, das finnische Volt werde troß aller Auwärterverbandes hatte, einem Drucke von oben folgend, sein Amt Fesseln und Knebeln stets seinen Zeitungen seinen Stempel aufbrücken niederlegen müssen. und deshalb zweifelten die Zeitungsmenschen auch nicht an der Zu­funft der Presse in Finnland , so düster sie auch sei, denn trotz allem vertrauten sie doch auf die Zukunft ihres Volkes. Asien .

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Die Maßregelung Mayers ist die erste Lebensäußerung der Mera Waderzapp, des neuen Geistes in der Generaldirektion der Reichs- Eisenbahnen, welcher der genannte Verband längst ein Dorn im Auge war. Sie folgt zeitlich unmittelbar auf die jüngst abgehaltene Generalversammlung der reichsländischen Verbandssektion, auf der u. a. der Beschluß gefaßt wurde, zur energischeren Vertretung der Interessen der Verbandsangehörigen ein eigenes Breßorgan ins Leben zu rufen. Derartig energischen Kraftbethätigungen der jungen Vereinigung scheint man nun für die Zukunft unter allen Umständen vorbeugen zu wollen.

Es bleibt vorerst abzuwarten, inwieweit es dem deutschen Militäranwärter- Verbande gelingen wird, die Vorstöße der Re­gierungen, die wohl auch anderwärts gegen ihn werden unter­nommen werden, mit Erfolg zurückzuweisen.

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Zürich , 22. August.( Eig. Ber.) In Außerfihl- Zürich wurde am Sonntag bei einer Erfahwahl in den Großen Stadtrat unser Genosse Karl Funt mit 2809 gegen 2032 Stimmen, welche auf die beiden Kandidaten der Demokraten und Liberalen fielen, gewählt. In diesem Kreise hat die socialdemokratische Partei die sichere Mehrheit und darum wollen ihn die bürgerlichen Parteien in zwei Streise zerlegen, weil dessen Verwaltung zu schwierig" sei. Die Social­demokraten haben aber offen dieses Gebahren dargelegt und als alleinigen Grund für die Berreißung des Kreises die parteipolitischen Motive Neue Kämpfe auf den Philippinen. Drahtmeldungen aus enthüllt. Auf eine raffinierte Wahlkreis Geometrie haben sich die Manila besagen, daß die Feindseligkeiten an mehreren Stellen bürgerlichen Parteien in der Schweiz noch immer gut verstanden, wieder eröffnet sind. Auf Luzon fand bei Las Angeles ein ziemlich wie irgend eine monarchische Regierung. ernsthaftes Gefecht statt, in welchem zwei amerikanische Offiziere ge­tötet wurden. Auf der Insel Negros konnte sich Hauptmann Cole gegen überlegene feindliche Scharen nur schwer halten. Ebenso macht der Sultan der Sulu - Inseln große Schwierigkeiten. Er be­hauptet, die spanische Herrschaft über die Inselgruppe sei niemals eine thatfächliche gewesen, weshalb Spanien die Inseln auch nicht habe abtreten können.

Die reichsländische Verbandssektion beabsichtigt zunächst, einen t böllig unabhängigen Mann an die Spize des Vereins zu stellen, um die Regierung für die Zukunft der Notwendigkeit zu überheben, zur Erreichung ihrer verbandsfeindlichen 8wede untergebene Beamte maßregeln zu müssen.-

Ausland.

Jm Kanton Solothurn besteht noch der Impfzwang, der jedoch bereits viele Gegner hat. Nun haben unsere Genossen sich der Sache bemächtigt, ein Initiativbegehren für dessen Ab­schaffung aufgestellt und dafür in turzer Zeit 2132 statt der erforder­lichen 2000 Unterschriften aufgebracht. Es wird also zur Volls abstimmung kommen. de Frankreich . über die Vorgänge im Sudan an. Kapitän Voulet. In der Pariser Preffe hält die Erregung vom Kapitän Boulet an den Oberstlieutenant lobb gerichteten Der Matin" veröffentlicht den Brief, dessen Wortlaut gestern der Regierung per Stabel zugegangen ist. Derselbe lautet:" Was ist das für eine neue Infamie? Will man uns die Früchte unserer Arbeit zum Vorteil eines anderen ent­reißen? Lassen Sie uns unseren Weg verfolgen! Wehe demjenigen, der versuchen sollte, uns Hindernisse zu bereiten! Wir haben 600 Flinten zur Verfügung, um uns Achtung zu verschaffen."

Belgien .

Zur Transvaalkrisis. th Ter Wortlaut der in London eingetroffenen Antwort Transvaals auf ten Chamberlainschen Vorschlag, betreffend die Einsetzung einer gemeinsamen Untersuchungskommission, wird erst morgen ver öffentlicht werden. Mögen indes die Krügerschen Zugeständ niffe lauten, wie sie wollen, den Ansprüchen der englischen scheinlich am Freitag beginnen. Auf eine Anfrage der centralen Die Diskussion der neuen Wahlgefeh- Vorlage wird wahr Minen- Interessenten und ihres Commis in der Regierung werden fie nicht genügen. Fanden doch schon gestern die" Times", daß ein Sektion erklärte die Regierung, daß nach der Annahme des Gesetzes Viertel der Size im Volksraad für die uitlanders völlig unzureichend Neuwahlen im nächsten Mai oder Juni erfolgen würden. Eine Ber­fci, obgleich noch vor kurzem Milner sich mit einem Fünftel be- mehrung der Zahl der Deputierten lehne die Regierung ab, ebenso gnügen wollte. Ueberdies sei, so meinen die Times", selbst dann, wenn die von den Progressisten geforderte Ausdehnung des Proportional Krügers Wahlrechtsvorschlag den englischen Forderungen entgegen- Systems auf die provinzialen und kommunalen Wahlen. tomme, noch immer eine Untersuchung seiner Wirkung durch eine Kölnische 3tg." zu melden weiß, hat die Vertreterversammlung der Angebliche Zwiftigkeiten in der Arbeiterpartei. Wie die Worauf die englischen Absichten abzielen, das hat nach einem focialistischen Gruppen des Wahlbezirks Charleroi , der auch alle Drahtbericht der Boss. 8tg." Cecil Rhodes im Kap- Parlament socialistischen Abgeordneten mit Ausnahme Vanderveldes beiwohnten, eingestanden, indem er die Meinung ausdrückte, die Transvaalfrage beschlossen, die Einführung der Verhältniswahl( d. H. der Pro­würde ohne Blutvergießen gelöst werden. Präsident Krüger würde portionalwahl ohne gleiches Stimmrecht) mit allen Mitteln, ge­noch mehr nachgeben. Wenn diese Frage gelöst sei, wäre es sicher, gebenenfalls durch Straßenkundgebungen und den allgemeinen Är daß Transvaal ein englisch sprechendes Gemeinwesen werden beiterausstand, zu verhindern. Die Versammlung forderte den müffe. Die Ausländer würden, da sie in ungeheurer Mehrheit seien, leitenden Ausschuß der belgischen socialistischen Partei auf, eine eine Regierung im Einklange mit ihren An- Hauptversammlung einzuberufen, um eine Entscheidung darüber zu schauungen bilden. treffen. Der anerkannte Führer der socialistischen Partei, Bander velde, hat sich bekanntlich dahin geäußert, daß er an teiner Gewalt thätigkeit, sei es auch nur an der Obstruktion in der Kammer, teil­nehmen werde. Niederlande .

Kommission nötig.

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Heute

Die

In Rennes .

Mittwoch Sihung

des Kriegsgerichts wurde um Uhr eröffnet. Der Controleur Rey erklärt, Dreyfus habe mit ihm mit Vor­liebe über die Truppen- Konzentrierung und Mobilisierung gesprochen, aber ihn niemals um Mitteilungen ersucht.

Der frühere Kamerad des Dreyfus im Generalstab, Major Dervieu, bestätigt die Aussage Reys über die Unterhaltungen, die Dreyfus geführt hat. Dervien fügt hinzu, Dreyfus habe sich bemerte. gerühmt, daß er zu spät in's Bureau komme, ohne daß man dies

Dreyfus erwidert, daß er nur, während seine Frau im August und September sich in Houlgate aufhielt, am Montag später ins Bureau tam und dann um 12 Uhr mittags eintraf und um 2 Uhr fortging. Spielbei Major Duchatelet spricht von den vertraulichen Mitteilungen des Dreyfus, über seinen Verkehr in gewissen Streifen und über seine Spielverfuste.

werden.

gesandte Zeuge keine einzige genaue Angabe machen könne.

Dubreuil, Grundbesitzer bei Baris, erklärt, er habe Dreyfus bei einem gewissen Bodson kennen gelernt, wo auch ein deutscher Attaché verkehrte, der, wie er bemerkte, mit Dreyfus auf freundschaftlichem Fuße stand. Bodson vertraute ihm( Dubreuil) eines Tages an, daß Dreyfus der Liebhaber seiner Frau sei. Bodson fügte hinzu, daß er dafür Beweise habe, ja daß er sogar Beweise in Händen habe, mit benen er Dreyfus aus dem französischen Heere ausstoßen lassen fönne. Zeuge sagt, daß er hierüber nichts Näheres habe erfahren können. Das ist deutlich genug. Cecil Rhodes betrachtet demnach die Die Anwälte des Dreyfus verlangen hierauf, daß über Bulaffung des Uitlanders selbst nur als ein Mittel, um durch fie die Moralität des 8eugen Erkundigungen eingezogen die Transvaal - Regierung zu majorisieren und aus der südafrikanischen Republik ein Anhängsel der Kap- Kolonie zu machen, das nach der Labort richtet an den Zeugen Dubreuil mehrere Fragen. Dieser ihm vorgespielten englischen Melodie tanzt, ja das sich sogar seiner Unruhen in Hilversum . Anläßlich der Untersagung des giebt verworrene Antworten bezüglich des von ihm erwähnten niederdeutschen Sprache entäußert. Jahrmarkts entstanden in der Nacht zum Dienstag ernste Aus- deutschen Attachés und sucht seine Gedächtnisschwäche dadurch zu er­In dem Streit zwischen England und Transvaal erweist sich schreitungen. Gegen 11 Uhr abends rotteten fich Volkshaufen zu flären, das seit jenen Vorgängen 13 Jahre verflossen sind. die portugiesische Behörde von Mozambique immer mehr als die ge- fammen, zogen durch die Straßen, zertrümmerten die Fenster Labori stellt fest, daß der von Quesnay de Beaurepaire horsame Dienerin Englands, der es in dem Bestreben, sich dessen Wohlscheiben im Hause des im Haufe des Bürgermeisters, sowie in mehreren wollen zu sichern, sogar auf eine offene Verletzung des mit Transvalt Billen und Läden und zerbrachen die Gaslaternen. Da die Orts Dreyfus versichert auf das bestimmteste, daß er seit dem geschlossenen Vertrages nicht ankommt. Auf die von Strüger polizei nicht stark genug war, um die Nuhe wiederherzustellen, Jahre 1886 oder 1887 nicht mehr bei Bodson verkehrt und niemals an den Gouverneur von Lourenzo Marques gerichtete Beschwerde erbat der Bürgermeister eine Abteilung Bürgergarde . dort mit dem Botschafts- Attaché einer fremden Macht diniert habe. über die Zurückhaltung von Waffen und Munition in der Delagoa- ist der Belagerungszustand erklärt worden, auch find Abteilungen Er verlangt, daß man den Namen des Attachés nemne, daß man bai hat dieser geantwortet, Portugal habe gewisse freund- Infanterie- und Kavallerietruppen eingetroffen. Wie neuerdings beſtimmte Angaben mache und keine Klatschereien auftische. Man schaftliche Verpflichtungen gegenüber allen Nationen, mit gemeldet wird, dauerten auch gestern noch die Unruhen fort. Gegen müsse wissen, wer lügt und wer die Wahrheit sagt.( Sen­denen es in Frieden stehe, darunter auch Transvaal . Die 7 1hr abends begann die Menge mit Steinen zu werfen und das ſation.) britische Regierung habe die Portugiesen auf die Thatsache Straßenpflaster aufzureißen. Die Kavallerie griff mit gezogenem Der Präsident sagt dann, daß er, entsprechend dem Wunsche aufmerksam gemacht, daß große Mengen Waffen und Munition, die Säbel an, aber das Werfen mit Eteinen dauerte fort. Nach der üb. Laboris, dem sich Dubreuil selbst anschließt, Erkundigungen über die nach Transvaal bestimmt waren, in legter Zeit nach der Delagoa- lichen Aufforderung schoß die Infanterie. Wie es heißt, sollen eine Moralität des Zeugen einziehen werde. Bai importiert worden seien und daß für diese Sendungen teine be- Person getötet und zwei Personen verwundet sein. Nach Mitternacht friedigende Erklärung vorhanden zu sein schiene. Infolgedessen hätten herrschte vollständige Ruhe. die Portugiesen es für nötig gehalten, daß die in Artikel 6 des Vertrages ich soll bescheinigen, daß es die Schrift von Dingsda ist; ich werde 69 Schweden . zwischen Portugal und Transvaal vorgesehenen Garantien gebührend berücksichtigt würden, wenngleich die Portugiesen nicht zweifelten, daß dien Schweden finden zur Zeit die Reichstags­Reichstagswahlen. Aus Stockholm wird uns geschrieben: mehreremale Leblois bei Picquart gesehen. nichts bescheinigen." Beuge erklärt weiter, er habe im Jahre 1896 Angelegenheit schließlich in befriedigender Weise geregelt werden wahlen zur zweiten Rammer statt, und zwar nicht an Schießübungen in Chalons Beziehungen zu Esterhazy gehabt. Artilleriemajor Lerond erzählt, er habe 1894 und 1895 bei den Das sind nichts als leere Nebensarten, die über die feige den verschiedenen Bezirken nacheinander. Bei dem jämmerlichen schienen, und er habe das Picquart mitgeteilt, der ihn im Oktober einem bestimmten Tage, wie in den meisten Ländern, sondern in Esterhazy sei ihm in artilleristischen Fragen als infompetent er­Haltung der portugiesischen Behörden niemand hinwegtäuschen schwedischen Wahlgesetz, dessen Reform an dem Widerstande 1896 über das Gebahren Esterhazys bei den Schießübungen befragt der aus ihm hervorgegangenen Kammer scheitert, ist für die und hinzugefligt habe, Esterhazy habe keinerlei vertrauliches Schrift­Socialdemokratie und auch für den radikalen Liberalismus stück in Händen gehabt. Beuge erklärt schließlich, die Aeußerungen bu wenig zu hoffen. Es haben bis jetzt in 21 Wahlkreisen Bicquarts hätten ihn überzeugt, daß Beweise von der Schuld In Portugal greift nach den neuesten Nachrichten die Best weiter Wahlen ftattgefunden. Da der Partei Standpunkt iveniger Esterhazys vorhanden seien. um sich. In Oporto sollen vorgestern vier neue Bestfälle vorgewichtig ist, als wie sich die Abgeordneten zu den drei Haupt tommen sein. Auch in verschiedenen fleinen Ortschaften Portugals fragen stellen, die augenblicklich in Schweden zur Entscheidung stehen, hat die Seuche Eingang gefunden. Aus Lissabon ver- hat der Socialdemocraten" eine Statistik hiernach aufgestellt. Es lautet mit Bestimmtheit, daß dort mehrere Erkrankungen handelt sich um folgende Fragen: 1. Stimmrechtsreform, vor dem Rasfationshofe verlesen, in welcher die Thatsachen auf­an der Best konstatiert worden sind, obgleich der amerikanische 2. Arbeiterfrage, 8. Ünionsfrage. Bon den bisher geführt werden, die sein Erscheinen vor dem Untersuchungsrate ver Konsul an seine Regierung ein Telegramm sandte, das die Mit- gewählten Abgeordneten sind 15 gegen die Stimmrechtsreform, anlaßten. teilung von 5 Bestfällen in Lissabon widerruft und den Gesundheits- vier für einen Vermittelungsvorschlag, einer unsicher und einer für Die Sigung wird sodann unterbrochen. zustand der Stadt für normal erklärt. allgemeines Stimmrecht. Betreffs der Arbeiterfrage sind Nach Wiederaufnahme der Sigung werden auf Antrag Laboris Die Isolierung von Oporto durch einen Militärfordon ist be- zwei Gesichtspunkte in Betracht zu ziehen: 1. Wer ist für die drei bekannten, von Esterhazy an den Präsidenten der Republik schlossen. Morgen wird das Dekret unterzeichnet werden. Auch Arbeiterinebelungs- Gesege, wie ein solches in der vorigen Seffion gerichteten Briefe verlesen, in welchen Esterhazy dem Präsidenten Lissabon soll völlig von der Außemvelt abgesperrt werden. angenommen wurde? 2. Wer ist für Arbeiter- Reformgefeße? für brohte, er werde, wenn der Präsident nicht einschreite, um dem Die spanische Regierung hat vorläufig die Grenze nach Portugal Arbeiter- Knebelungsgeseze sind 11 Abgeordnete, bei zweien ist es Standal ein Ende zu machen, sich an seinen Suzerän, den vollständig gesperrt und militärisch befeßen lassen. In einer offiziellen zweifelhaft und 8 sind dagegen; für die Arbeiter- Reformgefeße Deutschen Kaiser"() wenden. Ferner wird ein Artikel, über­Mitteilung macht das spanische Ministerium des Innern befannt, find 9, zweifelhaft 2 und dagegen 10. In der Unionsfrage" schrieben Dixi" verlesen, der im Jahre 1897 zur Beit der De

würde.

tönnen.

Die Peft in Portugal .

Tages, als er aus dem Bureau Picquarts tam, gesagt: Er will,

Hauptmann Valdant erklärt, Major Lauth habe ihm eines

Hierauf wird, da Esterhazy nicht erschienen ist, Esterhazys Aussage