Lokales.
Wahlverein des 3. Kreises. Von einer Lassalle- Feier haben wir in diesem Jahre Abstand genommen. Jedoch ersuchen wir die Mitglieder, mit ihren Angehörigen sich rege an dem am Sonntag, den 27. August, vor sich gehenden Familienausflug nach Friedrichshagen ( Restaurant Ravenstein ) zu beteiligen. Be fondere Arrangements werden das Ihrige zur Erheiterung der Teilnehmer beitragen. Gleichzeitig wird nochmals auf die heute abend 81/2 Uhr im Märkischen Hof" stattfindende Versammlung aufmerkfam gemacht, in der Genosse Jahn über Bernsteins Stellungnahme zum Genossenschaftswesen referieren wird. Der Vorstand.
Ueber das Berliner Gewerkschaftshaus
bringt Genosse Sassenbach in dem Fachorgan seiner Gewerkschaft einen informierenden Artikel, dem wir folgendes entnehmen: Das eigene Heim, das sich die Berliner Gewerkschaften auf dem Grundstück Engelufer 15 erbauen, wächst bereits tüchtig aus der Erde heraus. Es wird bestimmt darauf gerechnet, daß der Rohbau noch vor dem 1. Oktober d. Js. fertig wird, so daß Restaurant, Säle, Bureauräume und Herberge spätestens am 1. April 1900 bezogen werden können.
Man hat bereits an einzelnen Orten( Stuttgart , Frankfurt usw.) eigene Gewerkschaftshäuser; da man aber vorhandene Bauten übernehmen und sich in ihnen einrichten mußte, so fonnte nicht alles fo praktisch eingerichtet werden, wie man es wünschen mußte. Das ist beim Berliner Gewerkschaftshause anders; da hier ein vollständiger Neubau aufgeführt wird, so konnte von vornherein alles so zweckentsprechend und praktisch wie möglich eingerichtet werden. Neben bei fonnte aber auch dem Schönheitsbedürfnis so weit als möglich nachgekommen werden, ohne daß dadurch der Bau verteuert wurde. Die Richtschnur bei der Entwerfung der Pläne mußte sein: möglichste Ausnutzung des vorhandenen Bodens, praktische Anordnung der einzelnen Räumlichkeiten, Benutzung aller modernen Errungenschaften und gefällige, das Auge befriedigende Architektur, dabei Vermeidung aller unnügen Kosten. Dieser Richtschnur find die mit der Ausarbeitung der Pläne betrauten Architekten, die Herren Reimer und Körte, vollständig gerecht geworden. Das neue Gewerkschaftshaus wird ein Ort werden, wo sich sowohl der Ber liner Arbeiter als auch der zureisende Wanderbursche wohl fühlen
wird.
Hermsdorf 311 048, Hirschgarten 91 414, Hoppegarten 106 666, Starls daß die gleich den Tieren weit über Gebühr ausgemußten An horst 425 676, önigs- Wusterhausen 226 874, Manen 33 239, Schön gestellten einer Verkehrsanstalt eines Sonntagmorgens in den Ausholz 305 202, Tegel 198 222, Werder 159 864 und Wildpark 125 041. stand treten würden. Damals schritt die Behörde auch ein, jedoch Die Station Eichkamp erfüllt offenbar die in sie gefesten Hoffnungen, beileibe nicht zu Gunsten der Ausgebeuteten, sondern zu Gunsten die Station Grunewald zu entlasten, nicht, denn Eichkamp beförderte der Direktion, und zwar auf die bloße Annahme hin, daß diese sich nur 27 629 Personen. Der Hauptmangel der Station in den Augen von den Angestellten bedrängt fühlen könnte. Zwischen polizeilichem der Berliner ist jedenfalls das Fehlen von Wirtschaften in unmittel- Tierschuh und polizeilichem Menschenschutz besteht also, was unter barer Nähe der Bahn. dem Zuchthausfurje ja auch ganz selbstverständlich ist, eine recht erhebliche Differenz.
Berliner Feuerwehr. Das Erefutiv- Personal der Berliner Feuerwehr bestand am 31. März 1899 aus: 1 Branddirektor, 6 Brand- Die Feuerwache an der Fischerbrücke wird in ihrem inspektoren, 14 Brandmeistern, 7 Feldwebeln, 79 Obermaschinisten Grundriß gleichfalls die Vereinigung des Wagenhauses und Oberfeuermännern und 737, Feuer- und Sprizenmännern. Die und des Pferdest alles zu einem gemeinsamen bisher als Sprißenmänner geführte Charge( noch rund 60 Mann Raume aufweisen, wie sie schon seit Februar 1897 bei der Feuerältere Leute) geht durch Pensionierungen usw. ein und kommen dafür wache in der Wilmsstraße besteht und auch bei der jetzt im Umbau wehr bestand aus 14, das Telegraphen- Personal aus 38 Personen. Anordnung, die den Berlinern zuerst durch ein auf der GewerbeFeuermänner zur Einstellung. Das Bureau- Personal der Feuer- begriffenen Feuerwache in der Bankstraße eingeführt wird. Die Im dienstlichen Vertragsverhältnis stauden am 31. März d. J. Ausstellung von 1896 gezeigtes Wachmodell bekant wurde, 3 Aerzte, 1 Tierarzt und 1 Turnlehrer; im Lohnverhältnis: 1 Buch- hat sich in der Wilmsstraße dauernd bewährt.... n Alarm binder, 7 Schuhmacher, 3 Schneider, 6 Mechaniker, 2 Telegraphen gelangen die Fahrer von vorn an die vor dem Fahrzeuge Vorarbeiter, 8 Telegraphenarbeiter, 1 Besteller und 2 Reinigungs- stehenden Pferde, während die Besayung von hinten an die frauen. Fahrzeuge herauströmt. Es wird damit das Kreuzen der Wege für Für die auf der Brandstelle zur Hilfe angenommenen Civil- Menschen und Tiere vermieden. Die Hoffnung, daß es dadurch geaus Blechtafeln in Farbe der Kompagnie und mit Aufschrift füllt. Die Alarmgeschwindigkeit ist in der Wilmsstraße auf nur personen wurden Erkennungsmarken" eingeführt; dieselben bestehen lingen werde, den Alarm zu beschleunigen, hat sich erdes Buges und sind mit Halsriemen zum Umhängen versehen. 35 Sefunden, oft sogar auf mur 28 Sekunden festgestellt worden. Diese Marten haben den Zweck, eine Kontrolle über die zu Der Entwurf zu diesem neuen Grundriß der Berliner Feuerwachen mechanischen Hilfeleistungen herangezogenen Leute ausüben zu können stammt vom Branddirektor Giersberg, ist aber( wie der neueste und werden denselben bei ihrer Anstellung sofort umgehängt. Bericht über die Verwaltung der Feuerwehr mitteilt) angeregt Arbeitskarten, auf welche hin die Bezahlung erfolgt, werden nach worden durch die in München in den Feuerwachen der dortigen der Arbeit nur an die mit Erfeningsmarken Versehenen gegen Freiwilligen Feuerwehr bereits seit einem Menschenalter bestehende Rückgabe dieser Marken ausgehändigt. Jeder Handdrucksprizenzug ähnliche Einrichtung. führt 15 solcher Erkennungsmarken mit.
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Ueber den Gesundheitszustand der Mannschaften der Berliner Eine recht erheiternde Wirkung üben vielfach die in den Feuerwehr entnehmen wir dem Verwaltungsbericht des Magistrats Artistenblättern enthaltenen Inserate auf den Laien aus, für die Zeit vom 1. April 1898 bis 31. März 1899, daß am 31. März da die in ihnen vorkommenden Fachausdrücke, welche dem Artiſten 1898 ein Strankenbestand von 75 Personen vorhanden war. Der in ihrer Kürze sofort verständlich sind, für den Nichteingeweihten Zugang an Neuerfrankien betrug im Verwaltungsjahr 400. Geheilt überaus tomisch flingen. Eine kleine Blütenlese wird dies testätigen. wurden 342, pensioniert 38, gestorben ist 1 Erfrankter. Am 31. März Ein Diener wird sofort für erstklassige Hunde- Nummer gesucht. 1899 blieb ein Krankenbestand von 94 Personen. Behandlungstage betrug 27 805. Von den Erkrankten sind 119 im Schulter dreht und auch werfen kami. Die Zahl der Gesucht ein Mittelmann und Fänger, der auch springt, selbst auf Dienst erkrankt, davon im Dienst verlegt 99. Ein oder zwei Altistinnen, Ein im Tyrolerfach bewandert, können sofort eintreten. fucht Das Gewerkschaftshaus gliedert sich in drei Bauteile: a) das bliebenen 6 Verunglüdten, die beim Scheringschen Brande am Engagement. Gesucht für England ein junger Mann, welcher auf Von den am Ende des vorigen Berichtsjahres im Bestande ver- Artist, Nückwärts- Schlangenmensch, arbeitet auf Tisch, Vordergebäude mit einem Seitenflügel, b) ein an den Seitenflüge! 3. Juni 1897 durch Einatmung giftiger Gaje und Säuredämpfe zu einer Hand und frei Kopf steht und wenn möglich gut Flic- Flac anschließendes Quergebäude, c) ein zweites Quergebäude mit zwei Echaden famen, fonnte feiner geheilt entlassen werden. Trotz der arbeitet. Perfetter Obermann für sämtliche Handstände, Hand in furzen Seitenflügeln. Vordergebände und Seitenflügel sind im Parterre Aufwendung aller einschlägigen Heilmittel und Heilmethoden bildeten Hand, großartiges Kopf auf Stopf, auf Stopf laufend, sowie Treppenfür Restaurationsräume und in den übrigen Stockwerken für sich bei diesen sämtlichen Kranken hochgradige Zustände allgemeiner lauf, gut fomisch als Auguft oder Klown, welcher etwas springt und Bureauräume für Gewerkschaften und Kranten tassen Nervenfchwäche aus, welche die Einleitung des Invalidenverfahrens Kettenarbeit, sucht Truppe beizutreten. Suche für mein Restaurant bestimmt. Das 1. Quergebäude enthält die Säle, das 2. Quer notwendig machten. Diese Kranken nahmen allein 2295 Behandlungs- cine Bartdame oder schwarze Kellnerin.. gebäude die Herberge. Diese Anlagen verteilen sich auf einen tage in Anspruch. Ein junger Mann Flächenraum von 3468 Quadratmeter, bei 34 Meter Straßenfront sucht zu seiner weiteren Ausbildung einer fomischen Nummer beizuund 102 Meter Tiefe. Vordergebäude und Seitenflügel nehmen 16. Januar 1851, in Wirksamkeit getreten am 22. März 1851) zugt. Seit dem Bestehen der Berliner Feuerwehr( errichtet am treten. Ich suche einen August als Kollegen, junge Leute bevor770 Quadratmeter Bodenfläche ein. Sie sind vollständig unterkellert haben von den Offizieren und Mannschaften derselben 14 Personen bei Sumatra , weiß geschoren wie Löwe, ist wegen Mangel an Plaz Der importierte, tätowierte Häuptlingshund Reno" aus und bestehen aus Erdgeschoß und 4 Stockwerken. Die im 1., 2. und Ausübung ihres Berufs bezw. infolge der bei Ausübung des Berufs spottbillig zu verkaufen. 3. Stock gelegenen Bureauräume haben einen Flächenraum von erlittenen Verlegungen ihren Tod gefunden. Der erste dieser Un- rinoline, 13 Meter im Durchmesser, von mir selbst Verkaufe sofort eine schwankende 2300 Quadratmeter. Jm 4. Stocke befinden sich 6 Wohnungen glücksfälle, denen der Feuermann Gundlach zum Opfer fiel, ereignete gebaut." von 2 bis 3 Zimmern. Die Straßenfront wird in Backsteurohbau sich am 28. November 1853 beim Brande des Cirkus Renz in der und mit reichlicher Verwendung von Formsteinen und zwar im Stile Friedrichstraße . Der letzte seinem Berufe zum Opfer Gefallene war des Märkischen Sandsteinbaues in moderner Auffassung ausgeführt. der Feuermann Beier, welcher am 25. Februar 1899 auf der BrandDas Restaurant steht mit seiner inneren Einrichtung als stelle Meyerstraße 29 den Tod in den Flammen fand, als er seinen Küche, Kühlraum, Aufzügen zc. vollständig auf der Höhe der Zeit. Vorgesetzten retten wollte. Der zwischen Vordergebäude, Seitenflügel und 1. Quergebäude befindliche 1. of, auf dem ein großer, schattiger Baum hat erhalten werden können, wird ebenfalls zu Restaurationszweden verwendet
werden.
werden können.
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Mit dem Revolver wollte sich der Trunkenbold Scholz den Eintritt in ein Krankenhaus erzwingen. Vor einiger Zeit wurde berichtet, daß ein trunkener Mann Namens Scholz eine regnerische talte Nacht nackend im Friedrichshain zugebracht hatte, in der Rauschvorstellung, er befände sich in seiner Wohnung in der ReichenDer große Spielplatz im Treptower Park ist mun endlich bergerstraße. Ob ihm damals die liebevolle Aufnahme und sorgwieder freigegeben worden, nachdem er bereits seit dem fame Behandlung im Krankenhause Friedrichshain so gefallen hat, Frühjahr 1885 der Benutzung zum Spielen entzogen gewesen war oder ob es Zufall ist: genug, wenn Scholz betrunken ist, was Das 1. Quergebäude bedeckt eine Bodenfläche von 920 Quadrat. Der 3½½ Heftar große, von einer vierreihigen Platanen- Allee umzientlich häufig vorkommt, so verschafft er sich Zutritt zu dieſem meter und ist ebenfalls unterkellert. Im Kellergeschoß befinden sich rahmte Platz darf anders als die Spielpläge der übrigen städti hospital. Vor etwa vierzehn Tagen wurde er morgens finnlos be= die erforderlichen Wirtschafts- Räumlichkeiten sowie die Räne für schen Parkanlagen nicht mir von spielenden Schülern, sondern von trunken und halb erstarrt auf der Beranda eines Pavillons vorgefunden. die Centralheizung, im Erdgeschoß die sehr umfangreichen Küchen- iedermann betreten werden. Die Bevölkerung des Südostens Nachdem er gebadet, behandelt und erquidt war, verließ er am räume, die in sehr bequemer Berbindung mit den Sälen und hat denn auch sofort von dem lange entbehrten Play Bejiz ergriffen nächsten Tage die Anstalt. In der vorigen Nacht ist er wiederum, dem Restaurant des Vordergebäudes stehen. Weiter liegen im Erd- und an schönen Nachmittagen nummeln sich nun wieder viele wahrscheinlich durch liebersteigen der Mauer, in die Anstalt eins geschoß mehrere Kegelbahnen mit verschiedenen Nebenräumen. Hunderte von Kindern und Erwachsenen auf dem weiten Rasen. gedrungen und hat unter dem Strauchwerk genächtigt. Als er Bom 1. Hofe aus führt eine breite Freitreppe in die weiten Hinter Treptow , im Plänterwald, ist im vorigen und in erkannt wurde, sollte er diesmal zum Thore hinausgeführt werden, Bestibülräume des 1. Geschosses, in denen sich die umfangreichen diesem Jahre noch ein neuer Spielplat angelegt worden, der weil er bereits nüchtern war und die wenigen leeren Betten für Garderoben und zwei Säle mit Nebenräumen befinden. erst im nächsten Frühjahr freigegeben werden soll. Der eine Saal hat 166 Quadratmeter, der andere 75 Quadratmeter Schwerkrante freigehalten werden. Sch. aber widersetzte sich und Flächenraum. Der große Hauptsaal mit fast 500 Quadratmeter Chefchlichungen, Geburten und Sterbefälle. In der Woche 30g schließlich einen Revolver aus der Tasche, welchen er auf die Bodenfläche, mit einem Nebensaal von 90 Quadratmeter, mit zwei vom 30. Juli bis 5. August fanden in Berlin 256 Cheschließungen Handwerker, die auf dem Krankenhausterrain beim Bau der neuen großen Galerien und Vorräumen, geht durch das 2. und 3. Stodwerk statt. Die Zahl der Lebendgeborenen betrug 990( 624 männliche, Pavillons beschäftigt find, abfeuerte. Glücklicherweise wurde niemand nicht sanft im Krankentagen hindurch und hat eine lichte Höhe von 11,60 Meter. Die Lage der 466 weibliche). Totgeboren wurden 34 Kinder( 14 männliche, 20 perlegt; der Unhold aber wurde Säle ist eine derartige, daß sie getrennt und im Ganzen verwandt weibliche). Unter den Lebendgeborenen befanden sich 124, unter den sondern gewaltsam von zwei stämmigen Wärtern aus dem KrankenTotgeborenen 3 außerchelich geborene Stinder. Die Zahl der hause Friedrichshain nach dem nächsten Polizeirevier gebracht. Die Herberge hat 540 Quadratmeter bebaute Fläche und ist Sterbefälle betrug in der Berichtswoche 788 und betraf 413 männ Zu dem angeblichen Todschlag, der an einem Knaben vers mur teilweise unterkellert. Sie ist mit der Straße durch eine be- liche, 375 weibliche Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich übt worden sein soll, wird jetzt berichtet, daß der Tod nicht durch fondere Einfahrt verbunden, die durch das Vordergebäude nach den 375 Kinder im ersten Lebensjahre( 278 chelich und 97 außer Mißhandlung herbeigeführt ist; vielmehr soll der Knabe einem 2. Hofe führt. Die Herberge bildet mit ihrem Hauptgebäude und ehelich geborene). In Krankenhäusern sind 196 Personen( 102 männ- Gehirnschlage erlegen sein. Der Verstorbene ist der elfSeitenflügeln einen 3. Hof. Das Erdgeschoß der Herberge enthält liche und 94 weibliche) gestorben. Auf gewaltsame Weise jährige Sohn Frizz des in der Großbeerenstr. 22 wohnenden Arbeiters ein Aufnahmezimmer, die Küchenräume, die Wohnung des Haus: endeten 18 Personen, darunter 11 durch Selbstmord. Auf die ein Tannigel. Herr 2. hatte sich am Sonntagabend mit seinen drei im meisters der Herberge, ferner Waschtiche, Desinfektionsanstalt zelnen Stadtteile verteilten sich die Sterbefälle wie folgt: Berlin - Alter von 13, 11 und 8 Jahren stehenden Kindern nach dem Viktoriaund Baderäume. Die aus Wannen und Brausen bestehende Kölln - Dorotheenstadt 10; Friedrichstadt 10; Friedrich- und Schöne part begeben, wo sich die Knaben auf dem Spielplatz umher Bade- Einrichtung ist ziemlich umfangreich angelegt, da darauf hin- berger Vorstadt 29; Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt( weſtl.) 14: tummelten. Bei einem Wettlauf brach der 11 jährige Frizz T. plözgewirkt werden soll, daß jeder Zureisende ein Bad nimmt. Tempelhofer Vorstadt( öftl.) 36; Luisenstadt jenseits des Kanals 90; lich zusammen und fiel vor den Füßen eines vorübergehenden Herrn Im ersten Stode liegt ein Restaurationsjaal mit 78 Quadrat Luisenstadt diesseits des Kanals, Nen- Kölln 38; Stralauer nieder. Der Unbekannte berührte den Knaben leicht mit einem meter Bodenfläche und ein 2e se sa al mit 63 Quadratmeter Boden- Biertel 110; Königsviertel 62; Spandauer Viertel 24; Rosenthaler Regenschirm und ging weiter. Da sich der Knabe nicht erhob, so fläche. Im Lesesaal, der den Zugereisten den ganzen Tag offen Vorstadt 125; Oranienburger Vorstadt 66; Friedrich- Wilhelmstadt trat der Vater hinzu, und bemerkte nunmehr, daß der Junge besteht, dürfen keine Getränke ausgeschänkt werden. Ferner erhält der und Moabit ( öftl.) 29; Moabit ( westl.) 53; Wedding 92. wußtlos war. Der fleine T. wurde nach der Unfallstation XVIII erste Stod zwei große Schlafsäle für je 11 Personen und zwei Logis- Eheschließungen betrugen 14,7, die Lebendgeborenen 28,4, die Tot in der Belle- Alliancestraße gebracht, wo der anwesende Arzt, Herr zimmer für je 2 Personen. In den drei oberen Geschossen, die mur geborenen 1,0, die Sterbefälle 22,6 pro Mille der Bevölkerung. Dr. Cohn, den durch Gehirnschlag eingetretenen Tod konstatierte. Schlafräume enthalten, befinden sich im ganzen 15 Zimmer für je 2 Bersonen, 6 Zimmer für je 4 Personen, 9 Zimmer für je jechs Garten verbundene Kur- und Bade- Anstalt des Vereins der Wasserlich ohne gerichtliches Nachspiel beigelegt werden. Herr 8. der Mit der Herrlichkeit des ,, Wassergartens", wie die mit Personen und 6 große Schlafsäle für je 11 Personen, so daß im freunde genannt wird, ist es mun bald zu Ende. Mit dem ganzen 200 Personen in der Herberge Unterkommen finden können. 30. September b. J. hören alle diese Einrichtungen auf, und das bekanntlich sein Dienstmädchen wegen einer Kleinigkeit in der schamAuch die Schlafzimmer der Herberge sind mit Linoleumfußboden, Terrain geht in den Besiz der Reichsbruderei über, deren Be- losesten und gröbsten Weise mißhandelte, soll dem beleidigten Mäd Centralheizung und elektrischem Licht versehen. Die Venti- trieb eine Erweiterung erfährt. Tation, die Toiletten, dir Wasch- und sonstige Einrichtung der Herberge sind nach den modernsten Erfahrungen und Erfindungen aus- Polizeilicher Tierschuh. Ein außergewöhnliches Einschreiten der Polizei gegen eine Omnibusgesellschaft verursachte Montag am Diese Ausführungen zeigen, daß die Gründer des Gewerkschafts- Rosenthaler Thor Aufsehen. Auf Veranlassung mehrerer Schußleute hauses bestrebt sind, der Berliner Arbeiterschaft das zu geben, was wurden eine Anzahl Omnibusse aus dem Verkehr gezogen. Die ihr bisher gefehlt hat: ein fomfortables Heim, ein Haus, das den Neue Berliner Omnibus- Aktiengesellschaft befigt bekanntlich ein recht Jn Thorn ist hiesigen Blättern zufolge gestern der Tapezierer Ansprüchen genügt, die man in bürgerlichen Kreisen zu stellen für mangelhaftes Pferdematerial; die Tiere werden überanstrengt und Adolf Want aus Friedenau wegen Verdachts des Mädchen= felbstverständlich hält, die in der Arbeiterschaft aber, wie man fast find nach verhältnismäßig furzer Zeit matt. Der deutsche Tierschutz- handels verhaftet worden. Er habe unter dem Namen einer zu deren Beschämung sagen muß, bisher durchaus nicht mit der verein hat schon wiederholt Veranlassung genommen, gegen die Aus- adeligen Dame brieflich mit einem Stellung suchenden jungen wünschenswerten. Energie hervorgetreten sind. nuzung der Tiere Stellung zu nehmen. Wie erzählt wird, soll am Mädchen aus Thorn wegen Engagement als Gesellschafterin verAn der Berliner Arbeiterschaft wird es künftig liegen, das vergangenen Sonntag ein ermattetes Tier mehrfach gestürzt sein. handelt. Als er das Mädchen gestern in den Thorner Stadtpark Gewerkschaftshaus nach jeder Richtung hin eristenzfähig zu erhalten. Der betreffende Kutscher wäre auf dem Depot mit seinem Vor- bestellte, wurde er von der Polizei verhaftet. ( Da wir annehmen, daß diese Mitteilungen für alle unsere Leser gesetzten deswegen in Streit geraten und sofort entlassen von Interesse sind, wiederholen wir sie aus der gestrigen Nummer worden. Bei einem Einbruch im Restaurant Friedrichshof an der Ecke Dieser Kutscher, so heißt es weiter, habe dann der auch für diejenigen, die die Beilage infolge der wundersamen Kon- Polizei Mitteilung von dem Zustand der Omnibuspferde ge eine goldene 1hr, 100 m. bares Geld, sowie verschiedene Flaschen der Koch- und Friedrichstraße haben Diebe am Dienstagmorgen fistation nicht zu Geficht bekommen haben.) macht. Thatsache ist, daß bereits am Montag Schußleute Weine erbeutet. am Rosenthaler Thor, der Endhaltestelle der Omnibuslinie NigdorfDie beliebtesten Ausflugsorte der Berliner . Der Personen- Rosenthaler Thor, Aufstellung nahmen und mehrere Gespanne, die berkehr der Bahnstationen außerhalb der Reichshauptstadt richtet sich, sich in einem bedauerlichen Zustande befanden, von der Weiter abgesehen von den Städten Potsdam und Spandau , hauptsächlich benutzung ausschlossen. Auch gegen Abend erschienen zwei Polizei nach der Beliebtheit der betreffenden Orte als Ausflugspuntte bei wachtmeister und zwei Schußleute und revidierten die Pferde der den Berlinern. Nach Spandau mit 1 874 486 Reifenden im Rechnungs - ankommenden Personenwagen. Die Beamten veranlaßten das Ausjahr 1898/99 und Potsdam mit 1702 103 Perionen weist die sezen von nicht weniger als fünf Gefährten, deren Pferde zu ſehr Statistit den größten Verkehr Bei der Station Nieder- abgetrieben waren. Natürlich verursachte das Vorgehen der Polizei schö neweide- Johannisthal nach mit 1489 404 abgefertigte Per bei dem Publifum großes Aufsehen, fand aber auch allseitig Anfonen. An zweiter Stelle steht Adlershof - Glienice mit 951 947, erfennung. Es hatten sich viele hunderte von Personen an Theater. Die heute Donnerstag stattfindende lezte Aufführung von an dritter Friedrichshagen mit 949 002, an vierter Groß- Lichterfelde gesammelt, die die jedesmalige Absendung des Wagens nach dem" Carmen " in der Morwit- Oper im Schiller Theater bei fleinen Oft mit 784 288 Personen. Erst an fünfter Stelle steht die Station Depot mit lautem Halloh begrüßten. Ein Wachtmeister machte Preisen ist gleichzeitig die vorletzte Vorstellung im freien Abonnement, deren Grunewald mit 734 606 Personen. Ueber eine halbe Million Reisende schließlich von der erfolgten amtlichen Aussetzung des Gefährtes leste am Sonntagabend" Die lustigen Weiber" stattfindet. Freitag wird der Cyflus populärer und klassischer Vorstellungen bei halben Preisen mit hat ferner noch der Bahnhof Grünau mit 652 995 Personen. Ab- Eintragungen in die Kontrollbücher der Schaffner. Halévys Jüdin" und Sonnabend mit Webers Freischüß" fortgesetzt. Als gesehen von diesen sechs Ausflugsorten bringt es teine der Stationen Das polizeiliche Vorgehen verdient ganz gewiß Anerkennung, leßte Sonntagnachmittags: Vorstellung geht Lorsings fomische Oper Bar des Bezirks auf mehr als eine halbe Million Reisende. Im einze.nen ist aber infonsequent. Wir erinnern an den vor einigen Monaten und Zimmermann" in Scene. Im Apollo Theater bleibt die zählte Stöpenick 447 472, Eichwalde - Schmödwig 158284, Ertner 311 162, passierten Fall, wo die Polizei ganz zu Unrecht der Meinung war, Operette Frau Luna " auch noch im nächsten Monat auf dem Spielplan.
gestattet.
Wer da Geld hat... Die Affaire Frank wird wahrschein
chen erst 200, dann 600 m. und jetzt eine höhere Summe als Entschädigung für die erlittene Schmach angeboten haben. Die Tifjot will das letzte Anerbieten annehmen und feinen Strafantrag stellen. Ob die Staatsanwaltschaft ohne Strafantrag gegen F. wegen Sittlichkeitsvergehens einschreiten wird, bleibt abzuwarten.
Ein Fest im Rummelsburger Waisenhause. Uns wird mitgeteilt: Dem Friedrichs- Verein ehem. Zöglinge des Rummelsburger Waisenhauses ist es von der Direktion dieser Anstalt gestattet worden, am kommenden Sonntagnachmittag ein Sommerfest im Park der Rummelsburger Anstalt zu feiern. Die Stnabenkapelle der Anstalt wird konzertieren. Alle Freunde der Waisenkinder und des Vereins sind willkommen.
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