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Kunft.

Schulzeit begleitet und bei einem Schulwechsel mitgegeben wird.

-hl. In dem kleinen Lesezimmer der Berliner   Kunst- In dem ersten Theile einer alle vierzehn Tage abzuhaltenden Sprech ausstellung( Saal 25) sind einige Glasfenster angebracht, stunde sollen jedesmal zwei bis vier klassen einem Besuche des Schul­die einen neuen Stil glänzend vertreten, Hans Christiansen   arztes unterzogen werden, wobei dieser die sämmtlichen Kinder der hat die beiden besten entworfen,„ Schwäne bei Abendstimmung" und Klaſſe äußerlich untersucht und die einer genaueren Untersuchung be­einen„ Abend", in dem eine Frauenfigur den Haupttheil des Feldes dürftigen zurückstellt. Sodann folgt die genauere Untersuchung der füllt; die Ausführung stammt von Karl Engelbrecht in zurückgestellten und der von den Lehrern aus besonderer Verans Hamburg  , der selbst auch einen zweitheiligen Fenstervorseßer, laffung zugeführten Kinder anderer Klassen. Eine Behandlung der " Fris" und Mohnblumen", gezeichnet hat. Es sind rein orna frank befundenen Kinder soll von dem Schularzte nicht über­nommen werden; die Kinder werden vielmehr mit einer mental behandelte Arbeiten, ohne jede Zeichnung mit Schwarzloth, wie sie die älteren Glasfenster, zum Beispiel die daneben schriftlichen Meldung über den Krankheitsbefund den Eltern angebrachten von Heinersdorff( Berlin  ), zeigen. Möglich geworden nach Hause geschickt. Auch außerhalb der regelmäßigen Schulbefuche sind sie erst durch die Erfindung des amerikanischen Opalescentglases. fönnen dem Schularzte von dem Schulleiter einer ansteckenden Krant­Jedes Stück desselben enthält eine außerordentliche Fülle von heit verdächtige Kinder in die Sprechstunde gesendet werden. Die ge­sammten Räume der Schule sollen zweimal im Jahre von dem Schul­Nuancen, die durch Uebereinandergießen und Mischen ber­schiedenfarbige Glasflüsse entstehen. Die Formen in Fenstern ausarzte unter Zuziehung des Schulleiters und eines städtischen Bau­diesem Material werden durch die Bleizüge dargestellt, mit denen man die einzelnen Stücke zusammenfaßt. Wie prachtvoll die Wirkungen sind, die sich mit solchen Gläsern erreichen lassen, zeigen die ausgestellten Stücke. Der Reichthum, die Tiefe und Leuchtkraft der Farben ist nicht zu überbieten. Alle Zufälligkeiten des Materials, die Eigenart der Farbenmischungen wie die Rauhigkeit des Glases und die da­durch hervorgerufenen Glanzlichter, werden von den Künstlern aus­genutzt; eigenthümlich schillernde Töne erreichen sie durch Uebereinander­legen verschiedener Glasplatten.

beamten untersucht werden; auch während der regelmäßigen Schul­besuche sollen die Heizung, Ventilation, Beleuchtung und die sonstigen hygienischen Einrichtungen beobachtet werden. Um die Lehrer mit den wichtigsten Fragen der Schulhygiene vertraut zu machen, sollen ihnen durch die Schulärzte im Winter hierüber Vorträge gehalten werden.- Humoristisches.

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Schicksalstück e.„ Es ist entsetzlich, Herr Doktor, ich darf beginnen, was ich will und noch so wenig genießen ich nehme doch immer zu!" „ Schicksalsdicke, gnädige Frau!" Boshaft. Weinhändler. Mir ist mein ganzer Keller ausgeräumt worden, habe aber keine Spur von dem Dieb!" Kunde.„ Haben Sie denn schon in den verschiedenen Spitälern nachgefragt?"

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Druckfehler.( Aus einem Festbericht.)... Die hier ver­sammelten Vegetarianer wurden von den Sängern mit dem schönen Liede begrüßt:„ Wem bring' ich wohl das erste Gras!"

Vermischtes vom Tage.

( Flieg. Bl.")

y. In Lüneburg   und Umgegend hat es in den letzten Nächten stark gefroren.

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An den Fenstern Christiansen's reizt aber nicht nur die Farbe, die zu feinen Harmonien mit äußerst sicherer Abwägung der Werthe der einzelnen Farbenflächen zusammengesetzt sind. Sie zeugen auch von einem überlegenen Formgefühl ihres Meisters. Er ist ein Künstler von einem ungewöhnlichen Reichthum der Erfindung. Das letzte Heft der Zeitschrift„ Kunst und Dekoration" giebt eine umfassende Uebersicht über seine bisherigen Leistungen. Sein Werde gang ist sehr interessant. Der jetzt 31 Jahre alte Künstler ist ein Flensburger  . Vier Jahre lang ist er bei einem An­streicher in der Lehre gewesen und hat dann als Gehilfe einige Jahre lang Deutschland   bereist. Stipendien ermöglichten ihm für drei Semester den Besuch der Kunstgewerbeschule   in München   und später eine Studienreise nach Italien  . In Hamburg   wurde er dann Lehrer an der Fachschule und etablirte sich als Dekorationsmaler. Im Jahre 1893 wurde er auf Kosten des Staates zum Studium der Weltausstellung von Chicago   gesandt und brachte von der originellen, frisch erblühenden anterikanischen Stunft werthvolle Anregungen mit. schreitende Zunahme. - Hamburgs Seeschifffahrt zeigt eine stetig fort­Vom Januar bis zum Mai d. J. sind " Nach meiner Rückkehr," erzählt er dann, empfand ich mehr 4716 Schiffe mit fast 3 Millionen Reg.- Tons( darunter 3259 Dampfer denn je die Abhängigkeit vom Publikumi, von den Geschäftssorgen 2c., mit 2/2 Millionen Tons) angekommen und 4633 Schiffe mit ich wollte frei sein und frei schaffen und studiren können; endlich 2,8 Millionen Tons abgegangen. Im gleichen Zeitraum des Vor­1895 wurde mir dieses möglich, ich hängte den Malermeister an den jahres liefen 4205 Schiffe ein und 4240 aus. Nagel und ging wieder auf die Wanderschaft. Zunächst auf eine Zeit lang nach Antwerpen  , dann im Herbst nach Paris  , um Aft, und, da es mir fern lag, meine Seele für die Zukunft ganz dem Gold­-Beim Mergelgraben wurden zwei Knechte in Ueliß bei rahmen zu verkaufen, alle vorzüglich ausgebildeten Techniken Schwerin   von einer einstürzenden Lehmwand verschüttet. Einer an der Quelle zu studiren, um sie künstlerisch zu ver- wurde als Leiche hervorgezogen, der andere erlitt einen Beinbruch. werthen." Er ist noch immer in Paris  , da er dort sehr Bei einem Treppenbrand in Apolda   mußte eine gute Aufträge hat, man muß ja da bleiben, wo man sein Auskommen Frau ihre vier Kinder aus dem Fenster des vierten Stocks auf findet."" Was mich am meisten gefördert hat, das sind die Aufträge bereitgehaltene Teppiche hinabwerfen und dann selbst den Sprung gewesen, Aufträge der verschiedensten künstlerischen Arten." Die wagen. Das jüngste Kind fiel auf das Pflaster und starb, die Allgemeinheit der künstlerischen Bethätigung ist ein bezeichnendes anderen erlitten Verlegungen. Merkmal der Künstler unserer Zeit. Auch Christiansen ist auf den ver­schiedensten Gebieten thätig. Ich fasse meine Thätigkeit als Künstler so allgemein als möglich auf: ich will ein Porträt malen aber auch ein Möbel entwerfen können; ich zeichne Karrikaturen aber auch Ein Heringsmuseum soll in Gothenburg er­Tapeten, Platate, überhaupt Originale für jedes Druckverfahren; richtet werden und in Verbindung damit eine Sammlung von ich entwerfe Glasfenster, aber auch gelegentlich einen Wandschirm lankton aus allen Meeresgebieten. Zu diesem Zweck werden für Ledertechnik. Meine Devise heißt: Darstellung von Charakteristit Expeditionen nach den verschiedenen Meeren ausgerüstet. 2wed- in Form und Farbe dem Zweck und der Technik angepaßt." So Die schwedische Gradmessungs- Expedition kühn diese Worte find, Christiansen arbeitet thatsächlich an ihrer hat die Reise nach Spitzbergen   angetreten. Sie soll die Vor­Verwirklichung. Das erwähnte Heft weist Beispiele von allen arbeiten für die umfangreiche Gradmessung ausführen, die in den Arten auf, und immer ist eine glänzende Beherrschung der Jahren 1899 und 1900 auf Spigbergen von Schweden   und Rußland Technik, ein wundervoller Schwung in den Linien, kräftige, schön gemeinsam vorgenommen werden sollen. kontrastirende Farben und eine fein berechnete Komposition der Flächen an ihnen zu bewundern. Dabei wird er nie einseitig, von überall her nimmt er ihm passende Anregungen auf und verarbeitet fie in feiner originellen Weise. Eine unerschöpfliche Phantasie, ein übersprudelnder Reichthum an Formen ist ihm eigen.-

Erziehung und Unterricht.

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In dem Dorfe Kreischa   bei Dresden   ertränkte sich eine Arbeiterwittive mit ihren zwei Kindern. Nahrungssorgen haben sie in den Tod getrieben.

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In der Arader Weingegend( Ungarn  ) verbreitet sich die ebenmotte ungemein schnell und droht die ganze Ernte zu vernichten.

Eine Warschauer Buchdruckerei giebt einen Band der Werke Miczkiewicz's heraus, der so winzig flein ist, daß die Schrift nur mit Hilfe eines scharfen Vergrößerungsglases gelesen werden kann, während der ganze Band als Berloque an der Uhr­tette getragen werden soll.

Zur Schularztfrage. In Königsberg   i. Pr. hat der Magistrat die Anstellung von zehn Schulärzten beantragt, denen In Zarizyn   und in dem Strich nordwestlich hinauf gegen ein Honorar von je 600 Mark jährlich bewilligt werden soll. Die Moskau   herrscht seit Wochen schon eine tropische Hize. Üleber ausgearbeitete Dienstanweisung besagt: Die Schulärzte sollen den Zarizyn   lagert eine Staubwolte. Die Entwicklung der Saaten ist Gesundheitszustand der Schüler überwachen, fie sollen ferner den gefährdet. Leitern und Lehrern der Schulen in schulhygienischen Fragen die Ein 63jähriger Mann wurde in Paris   am Donnerstag in nöthige Auskunft ertheilen. In Erfüllung dieser Pflichten sollen sie seinem Bette fodt aufgefunden. Der Arzt konstatirte als Todes­die neueintretenden Schüler möglichst bald genau auf ihren Gesund- ursache: Durch Kälte verursachte Kongestion. heitszustand untersuchen und dabei feststellen, ob das Kind einer

Der tanadische Polizei- Oberst von der Station am besonderen Berücksichtigung bei dem Unterricht, zum Beispiel Bennemann- See berichtet, daß bereits am 9. Mai, als die Gebirgs­bei Ausschließung oder Beschränkung in einzelnen Fächern( Turnen, übergänge noch mit meterhohen Schneemassen bedeckt waren, schon Singen), oder Anweisung besonderer Sigpläge bei Kurzsichtigkeit oder 25 000 Menschen die Felsengebirge überschritten hätten, um nach dem Schwerhörigkeit bedarf. Ueber jedes Kind soll ein Gesundheitsbogen utonbezirke zu gelangen. Die Zahl der dabei Umgekommenen ausgefüllt werden, der es von Klasse zu Klasse bis zur vollendeten schäße er auf 3000.

Berantwortlicher Redakteur: August Jacobey in Berliv. Druck und Verlag von Max Bading in Berlin  .