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getragen; der ganze Inhalt stellte einen feurig- glühenden Fluß dar, mußt! Segg mal, Minsch, wo kannst Du woll mit so'n grote dessen Temperatur auf ca. 3000 Grad C. zu schäßen ist. Irgend eine Han' n so'n littje Brödchen backen?" äußere Wärmezufuhr fand auch hier nicht statt, so daß die Außen- Diese Wahlrede hatte keinen Erfolg. wand des Gefäßes falt blieb. Die Furcht vor dem Steuerbeamten. Als der berühmte Die während der Dauer des Versuches von etwa 5 Minuten in Thiermaler Randseer seine erste Reise nach Schottland  dem Tiegel verbrauchte Kraft berechnet sich auf reichlich 2000 Pferde- machte, gefielen ihm die Hunde in einem Dorfe derart, daß er sie stärken, da ebensoviel Kraft nöthig wäre, um das bei diesem Ver­fuche verbrannte Aluminium in gleicher Zeit herzustellen. Das nicht nur aufmerkſam musterte, ſondern auch eine ganze Anzahl hergestellte Metall konnte natürlich noch nicht besichtigt werden, da zeichnete. Bei Fortſegung seiner Reise am nächsten Tage war er die Abkühlung viele Stunden dauert. Es war jedoch vorher in nicht wenig erstaunt, an allen Bäumen Kadaver erhängter, und im Dorfteich die zahllojer ertränkter Hunde zu sehen. Er hielt einen einem gleich großen Tiegel und in genau derselben Weise, etwa 5 Kilo, Heulenden kleinen Knaben an, der ein junges Hündchen mit einem Chrom hergestellt worden, das von der Schlacke befreit und vor­um den Hals gebundenen Stein zum nächsten Wasser trug und gezeigt wurde. Eine große Zahl anderer Metalle lassen sich in derselben Weise fragte nach dem Grunde. Da erfuhr er denn zu seiner größten Steuerbeanten abscheiden; es wurde vom Vortragenden besonders auf die aus- Berwunderung, daß die Dörfler ihn für einen gehalten hätten, der alle Hunde, die er sah, aufschrieb, um die gestellten Stücke von reinem tohlefreien Man gan aufmerksam ge­macht, das sich fast ebenso gut an der Luft hält, wie das Chrom Eigenthümer wegen der etwa nicht bezahlten Hundestener an= zuzeigen. und vor allem nicht zu Pulver auseinanderfällt, wie das bisher im Literarisches. Handel käufliche, stark carbidhaltige Produkt. Interesse boten auch einige fleinere Stücke metallisches Vanadium, ein Metall, das in diesem reinen, regulinischen Zustande bisher auch noch nicht bekannt war. Ferner lagen noch Legierungen von Ferrobor, Ferrotitan, Chromtupfer 2c. aus.

Die Schlacke, die bei dieser Metalldarstellung sich bildet, ist nichts weiter als künstlicher Korund. Sie ist aber bedeutend härter als der natürliche Korund resp. Schmirgel und eignet sich deswegen besonders gut als Schleifmittel, soweit das Material nicht wieder zur Herstellung von metallischem Aluminium passende Verwendung findet.

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-- Hermann Bang  :" Am Wege." Berlin   1898. Wieder einmal ein Roman voll lebenswahrer Ein­S. Fischer. fachheit und wahrhafter Poesie! Kathinka, eine kinderlose Frau in den mittleren Jahren, ist an den Bahnhofsinspektor Bay verheirathet. Zehn lange, eintönige Jahre gingen wunschlos und ereignißleer an dem Ehepaar vorüber, wie die Eisenbahnzüge draußen, die die Station durchliefen, ohne ein Stück Welt näher zu bringen. Endlich kommt doch jemand dort draußen aus der Welt. Der Gutsverwalter Huus bringt etwas in diesen versteckten Erdenwinkel, was Kathinka wie eine Art Seelenbefreiung empfindet. Mit einer stillen, un Als Nebenprodukt werden bei dem Verfahren künstliche Edel- ausgesprochenen Liebe zu Huus erwacht in ihr eine Sehnsucht nach steine, Rubinen der allem Unbekannten, Fernen und Freien; allein es ist ihr nicht ver­erzeugt. Der Vortragende zeigte Schlacke, die von der Chromdarstellung stammt, kleine durchsichtige gönnt, die engen Grenzen der sie umgebenden Kleinlichkeit zu über­rothe Krystalle, die ihrer Zusammensetzung nach als Rubinen an- steigen. Huus, dessen Neigung zu Kathinka von Tag zu Tag wächst, zusehen sind, aber infolge ihrer geringen Größe feinen Handelswerth besitzt Taktgefühl genug, nicht in den Frieden eines alltäglichen Ehe­lebens einzugreifen; er reist weit fort. Einsam und unverstanden besitzen. Es folgten weiter noch einige Experimente, die speziell darthun muß das zu feinen Empfindungen geborene Weib am Wege eines follten, mit welcher explosionsartigen Wirkung Aluminium besonders eintönigen und werthlosen Lebens liegen bleiben und so an einer mit Sulfaten reagirt. Die betreffenden Mischungen entzündeten sich ungeftillten Sehnsucht zu grunde gehen. Eine eigenartige Stimmung zu wahrem Feuerregen. Ferner werde gezeigt, daß ein Gemisch durchzittert das ganze Buch, das man unmöglich lesen kann, ohne von Aluminium oder auch Calciumcarbid   mit Natriumsuperoxyd feinen Inhalt mitzuerleben. schon beim Vermischen abbrennt, und daß man diese Reaktion be­nutzen kann, um beispielsweise ein Gemisch von Eisenoxyd und Aluminium behufs Abscheidung von Schmiedeeisen zur Entzündung zu bringen. Man braucht also, um die Reaktion hervorzurufen, welche diese große Wärme abgiebt, nicht einmal ein Streichholz in Brand zu setzen.

Der Redner machte zum Schluß besonders darauf aufmerksam, daß das Aluminiumt als ein Wärme- Akkumulator an zusehen ist, dessen Heizkraft überall mit größter Leichtigkeit aus zulösen sei und daß somit eine neue Verwendbarkeit dieses inter­essanten Metalles gegeben ist.-

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Kleines Feuilleton.

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neuen

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Theater.

d. Die Neue Freie Voltsbühne gab am Sonntag im Thalia- Theater als lezte Vorstellung ihrer diesjährigen Spielzeit " Das neue System" von Björnson. Das neue System iſt eine Eisenbahn- Bauart, die von scheinbarem großen Vortheil für das Gemeinwohl ist. Der Generaldirektor Riis genießt die Ehre, dieses System angeblich erfunden und eingeführt zu haben. Da kommt, zu Beginn des Stückes, der junge Hans Kampe und weist nach, daß dieses System von verheerender Wirkung ist. Sein Vater, der beste Arbeiter des Generaldirektors, der durch die Vertreter des ihm. Systems moralisch ruinirt worden ist, hilft dabei und richtet sich dadurch wieder auf. In dem Stück werden sämmtliche Phasen des Kampfes der Beiden gegen das neue System mit reifer Psychologie geschildert. Erst treten die Kinder des Generaldirektors gegen ihren Freund Hans Kampe auf. Als es sich aber herausstellte, daß der Generaldirektor nicht der Erfinder des Eine mißglückte Wahlrede. Aus Zeven   schreibt man neuen Systems ist, als alle Welt sich von der Gefährlichkeit desselben dem„ Hannover  'schen Courier": Ein Junisonntag, wie er besser gar überzeugen muß und es vom Reichstag verworfen wird, da kommen nicht sein konnte! Die Sonne leuchtete, der Himmel glänzte, die Frederit Riis als Freund und Karen Riis als Liebende wieder zu gauze Erde war voll Feiertagsstille, und um die Lindenkronen summten dem muthigen Streiter. Und so muß der Generaldirektor erleben, Sie Bienen. Siehe, dies ist die Stunde, wo die Schönheit der Welt daß nur seine Frau, die er einst der Karriere halber geheirathet, bei sich offenbart. Aber Hermann Hoyns kennt den stillen Zauber ihm bleibt, als niemand, und auch er selbst nicht mehr an das neue einer solchen Feierstunde nicht. Hermann Hoyns ist ein Riese von System glaubt. Gestalt, seines Zeichens Bäckermeister und seines politischen Selbstverständlich handelt es sich bei dem„ System" nicht allein Glaubens wegen ein eifriger Verfechter des Antrages Kanig. um die nackte Geschichte. Die Hauptsache ist die Bloßstellung des Eine Eigenthümlichkeit hat Hermann Hoyns noch, die ich er- gesellschaftlichen Systems der Verschweigung der Wahrheit aus wähnen muß: er hat Hände, oder wenn man will, Fäuste, so Eigennuz. Das ganze System gipfelt in dem Ausspruch des groß und derb, als hätte die Natur ihn bestimmt, damit jeden Tag Generaldirektors:„ Die Kunst, die große Kunst des Lebens, ist eben 10, na so einige Ochsen zu erschlagen. Mit diesen Händen ist die, zu balanciren, zu manövriren, nicht anzustoßen!" Der Dichter, Hermann immer in Bewegung, wenn er redet, er weiharmt jümmer der mit überlegener Kenntniß seine Menschen behandelt hat, fann auch fehr rücksichtslos gegen diese Vertuschungs rüm". Das machte er auch gestern Nachmittag, als er die feierliche denn Aber sein hoffnungsvolles Wesen Sonntagsstille mit Agitationsreden störte. Ünaufhörlich floß der und Lügenapostel sein. sich zum Schluß doch darin, daß die Wahrheit Strom seiner Rede, unaufhörlich gingen seine Hände. Trotzdem ich äußert sich am Scheidewege stehen mich etwas abseits setzte, um mein Glas Bier in beschaulicher Ruhe siegt, und selbst die Lügenapostel Das Stück ist eines zu genießen, flang es doch abgerissen zu mir her:„ nothleidende bleiben, um abzulenken von ihren Pfaden. Landwirthschaft,"" Antrag Ranig,"„ Getreidezölle," ,, will von jenen, die durch eine tüchtige Regie und gute Schauspieler erst ich Euch mal auseinandersezen," Vortheil,"" Ihr doch ein zum Leben kommen. Besonders tritt das in seinen tragischen Stellen sehen" u. s. w. Hermann wußte seinen Text! Und seine Zuhörer? Hervor. Bei den zahlreichen Personen des Stückes konnten nicht alle Na, die hörten auf ihn, freilich, aber auf ihren Gesichtern stand der gleichwerthig sein. Dennoch war das Schauspielerische im ganzen Zweifel geschrieben, sie trauten anscheinend dem Kaniz- Evangelium nicht nicht unbedeutend. Magda Foris als weiche Mutter und Frau recht. Nur mein Nachbar Meierdierks sah immer mit gespanntester war die beste der Damen. Von den Herren war Klaudius Aufmerksamkeit den Redner an, immer, ohne Aufhören. Und als zuletzt Merten als Frederik Raben neben Robert Garrison, der Hermann Hoyns seine Rede schloß, und alle schwiegenda wandte einen fanatischen Bureauvorsteher zu geben hatte, der hervorragendste. er sich an Meierdierks und sprach:

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" Nich wahr, Meierdierks, Du hest mi verstahn un stimmst mit mi? Idk hefft an Din   Geficht sehn. Dat hest Du Di woll nich drömen laten, dat Ji Buren so vel Vördele von dem Bund herrn? Ift nich so?"

Weet nich, Du," sagte Meierdierks und fragte sich hinter dem Ohre, weet nich rech, awer id heff jümmer Din Han' n ansehn

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Kunstgewerbe.

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Preis Ausschreiben. Zur Erlangung von Entwürfen zu eigenartigen und künstlerisch ausgeführten Gegenständen, die als Andenken an Nürnberg   zu dienen geeignet sind, schreibt die Firma Gg. 2eykauf in Nürnberg   unter Deutschlands   und Desterreichs Künstlern und Kunsthandwerkern einen allgemeinen Wett­