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wegungen, worauf dieselben plötzlich aufhörten, es trat eine Betäubung| breitetsten Elementen gehört, es bis jetzt nicht gelungen ist, dasselbe des Lebens ein, die sich unter dem Zutritt frischer Luft erst im großen rein herzustellen. Die fleinen Quantitäten des bis jetzt nach 2 bis 3 Minuten legte, indem in dem Blatte die Chlorophyll- erhaltenen reinen metallischen Calciums waren stets dermaßen mit Körnchen sich erst langsam und unregelmäßig, dann wieder schneller Partikelchen fremder Substanzen gemengt, daß das filberglänzende bewegten, bis sie ihre normale Thätigkeit wieder erlangt hatten. Element eine gelbliche Außenfarbe besaß. Moissan gelang es nun, Unter der Einwirkung von Aether- und Chloroformdämpfen spielten auf einfachem chemischen Wege absolut reines Calcium herzustellen. sich dieselben Erscheinungen in dem lebenden Eiweiß ab. Man kann Er stellte es nämlich durch Zerlegung von metallischem Calciumjodür daraus entnehmen, daß diese Betäubungsmittel auch beim Menschen her; wird nun das Produkt mit absolutem Alkohol versetzt, so eine gleichmäßige Einstellung der Thätigkeit in der Mehrzahl der scheidet sich das reine metallische Calcium in silberglänzenden Organe hervorrufen. Krystallen aus, die gewaschen und getrocknet das völlig reine Ele ment geben.
Medizinisches.
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Meteorologisches.
- Das Heilserum und feine Erfolge. In der Tetzten Sigung der Wiener Gesellschaft der Aerzte wurde, wie die -f. Einfluß der Sonnenfledenauf die meteorodortige medizinische Presse meldet, die Diskussion über das Thema logischen Vorgänge. Bekanntlich haben schon viele Meteorologen „ Heilserum- Therapie und Diphtherietod" fortgesetzt. Stabsarzt und Astronomen versucht, einen Zusammenhang zwischen der Sonnens Kowalski und Professor Paltauf bekämpften die gegen die fleckenperiode und den meteorologischen Vorgängen nachzuweifen. Da Serumtherapie vorgebrachten Argumente. Dem Vortrage des in betreff dieses Gegenstandes noch vielfach Untlarheiten herrschen, Professors Paltauf ist zu entnehmen, daß das Sinken der absoluten indem von der einen Seite der Einfluß der Sonnenfleden bestritten, Todesziffer für Wien und Niederösterreich statistisch nachzuweisen von anderer Seite dagegen überschätzt wird, so möge hier furz auf fei. Die absolute Sterblichkeit an Diphtherie sei in Nieder- die positiven Resultate, zu welchen man in dieser Hinsicht gelangt ist, hins österreich auf etwa die Hälfte, in Wien auf ein Drittel gewiesen werden: Nach Beobachtungen in Süd- Asien erscheint ein Zuder früheren 8iffern 8iffern gefunten. In Wien sei fammenhang zwischen Luftdruck und Sonneufleden nachgewiesen zu sein, Speziell die Zahl der an Diphtherie Verstorbenen auf einem in dem Sinne, daß die höheren Barometerstände den Maximis, die Minimum angelangt wie nie zuvor. In ganz analoger Weise finde niederen den Minimis der Sonnenflecke entsprechen. sich diese Verminderung der Sterblichkeit infolge Diphtherie auch in Cyklonen oder Wirbelstürme anbelangt, so gilt das von Meldrem anderen Ländern und Städten, so in Frankreich und Deutschland , in aufgestellte Gesetz, daß ihre Häufigkeit mit der Sonnenfleckenfrequenz Paris und Berlin . Die größte Wirksamkeit des Serums in den zunimmt. Dasselbe gilt für die Windstärke. Auch die Niederschläge ersten Tagen der Erkrankung werde so allgemein verzeichnet und und besonders die Häufigkeit der Hagelfälle, nehmen mit der Häufig drücke sich in dem günstigeren Mortalitäts- Berzent so allgemein aus, feit der Sonnenflecken zu. Alle diese Beobachtungen sind in niederen daß daran nicht zu zweifeln sei. Professor Paltauf bemerkte schließ- Breiten gewonnen worden; in unseren Breiten, wo die Sonnens lich, er halte es vorläufig für den einzig richtigen Standpuntt, an thätigkeit nur gar zu oft durch Wolken verhindert wird, sich zu ent der Heilserum- Therapie festzuhalten, denn fie fei entschieden eine falten, ist es naturgemäß nicht möglich, bestimmte Gesetzmäßigkeiten epochale Errungenschaft der modernen medizinischen Forschung.. in dieser Hinsicht abzuleiten.- Humoristisches.
Gesundheitspflege.
Was die
ss. Ein neues Schlafmittel. Auf Veranlassung des Aus der guten alten geit. Die offene Stadt National- Instituts für Medizin in den Vereinigten Staaten ist eine Ludwigsdorf ist vom Feinde durch den Major Spätzle gesäubert umfangreiche Untersuchung der Pflanzen vorgenommen worden, die worden. Der Oberst Bendele hält mit dem Nachtrab vor der Stadt. für die Heilkunde von Werth sein könnten. Die schon an sich ver- Spätle:" meld' gehorsamst, Herr Oberst, Ludwigsdorf hant dienstliche Forschung wird zweifellos auch ihre praktischen Erfolge m'r! Was soll jetzt dermit g'scheah? Sollet m'r' s Städtle leicht haben. Unter anderem hat man in der Pflanze Casimiroa edulis a'plündera, a' flei's bisle a'zünda und verwüasta, ein Gewächs gefunden, dessen Samen einen ausgezeichneten Saft oder glet' in's Grundserdsboda' nei' dewastira?" geben. Dieser Saft soll ein vorzügliches schmerzstillendes,- Geschäftsgeheimniß. Sagen Sie mir doch, was für fieberbertreibendes Schlafmittel sein. Es sind bereits Versuche an ein Unterschied ist denn zwischen der ersten und zweiten Qualität einigen hundert Personen mit diesem neuen Mittel gemacht worden, Ihres Thee's?" Kommis:„ Das will ich Ihnen schon sagen wodurch eine günstige Wirkung und das Fehlen etwaiger schädlicher aber ganz unter uns! Bei der ersten Sorte ist der gute mit dem Nebeneinflüsse nachgewiesen worden ist. Es scheint weniger direkt schlechten gemischt, bei der zweiten der schlechte mit dem einzuschläfern, als vielmehr den natürlichen Schlaf zu begünstigen, guten!" ( Flieg. BL.") von dem der Kranke nach 4 bis 6 Stunden erfrischt erwacht. Be sonders gute Dienste soll das Mittel gegen Schlaflosigkeit infolge von Nervenüberreizung oder Alkoholismus leisten. Die merikanische Pflanze gehört übrigens zu der Familie unserer gewöhnlichen Raute, deren Blätter ein in früheren Zeiten ebenfalls als Arznei, namentlich gegen Zahnschmerzen, benutztes Del geben.-
Aus dem Pflanzenleben.
bei den in trockener Luft gewachsenen Pflanzen ein höherer, als bei
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Schlaftrunken. Fremder( der bei einer nächtlichen Feuersbrunst im Hotel plötzlich durch einen Strahl aus der Feuersprige geweckt wird:„ Ja, ja, ich stehe gleich auf liebes Weibchen!"-
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Vermischtes vom Tage.
Aus Bosen und West preußen wird eine Reihe von k. Ueber den Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf Unglücksfällen durch Blikschläge gemeldet. In Blottgarten das Wachsthum der Pfanzen sind, nachdem frühere Unter-( Westpreußen ) brannten zwei Kathen vollständig nieder. Drei von fuchungen in mancher Beziehung von einander abweichende Resultate den Bewohnern wurden getödtet, drei schwer verletzt. In Landsgeliefert hatten, neuerdings von Walter Wollny in München berg a. W. wurde ein Arbeiter erschlagen, der vom Felde heimkam. Versuche angestellt worden, die im wesentlichen folgendes ergeben In der Provinz Posen richteten Wolfenbrüche vielfach Schaden an. haben. Der Trockensubstanzgehalt der Pflanzen ist der Trockenheit In Jänisch bei Bunit wurde eine Arbeiterfrau und deren Sohn, der Luft proportional, ebenso ist der relative Gehalt der Körner in Mlodziekowo ein achtzehnjähriges Mädchen vom Blitz gean Stärke und Stickstoff, also den hauptsächlichsten Nährbestandtheilen tödtet. - Jm Gebweiler Thale( Vogesen ) gerieth ein Rad= feuchter Luft. Die eigentliche Pflanzensubstanz oder Frischsubstanz fahrer in einen Bienenschwarm, der quer über die Straße ist dagegen bei feuchter Luft reichlicher entwickelt. Die Ergebnisse 30g. Er wurde derart zerstochen, daß er die Weiterfahrt aufgeben find bei Gerste, Lein, Wicke, Luzerne u. a. erhalten worden. Ein und einige Tage das Bett hüten mußte. ganz anderes Verhalten zeigt die Kartoffel Die Fram", mit Sverdrup und den übrigen Mits Obwohl auch bei ihr die oberirdischen Organe bei einer feuchten gliedern der Polarexpedition an Bord, ist am Freitag Vormittag Atmosphäre durch größeren Wasserreichthum voluminoser erscheinen, von Christiania in See gegangen. haben dieselben doch ein geringeres Gewicht, als die in trockener...-In Foggia ( Apulien ) ist bei dem jüngsten Aufruhr das Mit ihm ist das für die Ges Luft gewachsenen. Abweichend von der gewöhnlichen Annahme, städtische Archiv verbrannt. daß der Stärkegehalt in den Knollen bei trodenem Wetter schichte des Mittelalters und der Hohenstaufen bedeutsame berühmte reichlicher sei, hat Wollny gefunden, daß derselbe gerade bei Goldene Buch ein Raub der Flammen geworden. Es enthielt feuchter Luft höher ist, wie dies aus den folgenden Angaben erficht- eine große Anzahl von Urkunden und Handschriften, insbesondere von lich ist: Der Stärkegehalt frischer Knollen betrug bei feuchter Luft Roger dem Normannen, vom Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen, 17,22 pet., bei mittelfeuchter Luft 17,00 pct. und bei trockener Luft von den Herrschern aus den Häusern von Anjou und Aragonien ; fie mur 12,86 pet. Die Erklärung für diese überraschende Thatsache sind jetzt für immer verloren. dürfte darin zu suchen sein, daß die Stärkebildung in den Stengeln In den Straßen von Madrid erregte dieser Tage ein alter zwar bedeutend ist, wie dies in der That durch die Anhäufung Mann großes Aufsehen, der einen Zettel mit folgenden Worten auf großer Stärkemengen bewiesen wird, daß aber diese Stärtetörner der Brust trug: Kommandant, Kapitän a. D., 10 Jahr im fubani wegen des verminderten Wassergehaltes in den Stengeln nur schwer schen Busch. Man schuldet mir zehn Gehaltsraten, ich in die Knollen transportirt werden können. habe vier franke Kinder, eines ist schwerkrant, und wir besigen weder Arznei noch Nahrungsmittel." Der Zettel trug die Unterschrift: Hauptmann Juan Verdich Escalera. Der französische Chemiker Moissan hat der Pariser Mindestens 100 Personen haben, wie aus Klondyke berichtet Akademie der Wissenschaften am 19. d. M. von seiner Darstellung wird, während dieses Frühjahrs in den Gewässern am Bennettsee Der Dampfer„ Jskoot" des reinen trystallinisch- metallischen Calciums Mittheilung ge- ihren Tod durch Ertrinken gefunden. macht. Es ist bekannt, daß, obwohl das Calcium zu den ver- scheiterte und ging mit der gesammten Ladung verloren.
Aus dem Gebiet der Chemie.
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