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die tiefe Stimme des langen Lienhart vernahm, welcher rief:[ versagte die Sprache. Die arme Stäthe starrte mit entsekten „ Himmlischer Herrgott, der Lautner!" Augen und halb geöffnetem Munde. Sie war wie gelähmt. Kaspar ließ den Wagen halten, und der ehemalige Kriegs- Vater Martin wiegte mit einem jammervollen Gesicht fnecht flagte: O weh, o weh, Du junges Blut! Und ich hatte vermeint, daß er uns noch zum Lanz aufspielen würde." Er schüttelte den Kopf, und zwei Thränen rollten ihm aus den großen runden Augen in den Bart.

"

Wider den Rosenberger ist er gefallen," sprach Staspar

dumps.

Die Riefengestalt des anderen streckte sich jäh und die Faust gen Westen schüttelnd, rief er zornig: Und hat ihn der Rothbart erschlagen, so soll er sich lösen mit seinem eignen Leben. Die Sonne droben, die hört mich. O, Du armer Bub'!"

Kaspar fragte ihn, wohin sein Weg ginge? Er wollte ach Ohrenbach  .

It's was Wichtiges oder kann ich's bestellen?" fragte Kaspar, und mit einem bedeutungsvollen Blick auf die Leiche fügte er hinzu:„ Wenn Ihr ihm das Geleit geben wolltet? Ich muß halt nach Ohrenbach  ."

So mach fort! Ich neid' Dir nicht die Botschaft. Wenn Dut vor Zwielicht zurück bist, so find'st mich noch bei meinem Schwager im Rothen Hahnen. Den Simon sprech' ich ein andermal." Damit wandte er sich und ging mit seinen großen Schritten dem langsam vorangefahrenen Wagen nach, während Kaspar in der entgegengejezten Richtung davon eilte.

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den Kopf hin und her. Seine Schwiegertochter schlug die Hände über dem Kopf zusammen und dann ächzte sie: Heilige Mutter Gottes, wie hat denn das geschehen können?" Simon strich sich einige Male mit der Hand schwer über Stirn und Geficht und forderte mit einer Stimme, die aus einer ver­trockneten Kehle zu kommen schien, Kaspar zu erzählen auf. Bevor er noch begann, griff Käthe mit beiden Händen an ihre Schläfen und taumelte aus der Stube. Gleich darauf ertönte in der Küche ein so entseglicher Aufschrei, daß den Erwachsenen das Herz gefror, und die Kinder sich erschreckt und weinend an die Mutter drängten. Diese aber ermannte sich rasch; sie schob die Kinder mit zitternder Hand zurück und eilte der Unglücklichen nach.

( Fortsegung folgt.)

strin

Ein Sttergefecht.

Nach dem Dänischen des J. B. Jensen,

( Schluß.) red silic

Die Spannung im Publikum läßt etwas nach. Inzwischen ist der Stier zur Thür geschritten, durch die er hereingekommen ist. Er neigt den Kopf zur Seite und schaut die Riegel an, wie auf einer Zeichnung von Oberländer. Sollte die Thür nicht aufgemacht werden können? Nein! Das ist nicht die Meinung. Keineswegs. Die Matadore jagen ihn wieder hinaus auf den Sand. Nun sucht ihnen der Stier durch einen Sprung über die Barriere zu entgehen, willkürlich geht eine leichte Bewegung durch die Menge. Aber der ein unerwarteter, herrlicher Sprung für einen Wiederkäuer, un­Stier gelangt mur in einen schmalen Gang, aus dem er gleich wieder herausgejagt wird.

Je näher er aber Ohrenbach   fam, desto langsamer wurde sein Gang. Der Gedanke an die arme Käthe wurde ihm zu Blei und er grübelte, wie er ihr die traurige Bot schaft mittheilen könnte, damit sie nicht zu sehr erschrecke. Die Mittagsstunde war längst vorüber, als er Ohrenbach   er reichte. Simon Neuffer saß mit den Seinigen in der Stube um den großen Eichentisch und las laut aus der Bibel vor, die ein Geschenk feines Bruders Andreas war. Er las das Vor der Loge des Präsidenten steht der Espada Enrique Vargas achte Kapitel aus dem Buche Samuelis, wo erzählt wird, mit entblößtem Haupt, das glatte Priestergesicht nach oben gewandt. wie Israel   von dem Hohenpriester begehrt, daß er ihm einen Er bittet um Erlaubniß, das Spiel beenden zu dürfen. Er braucht König mache, und Gott ihm befiehlt, demi Volfe zu willfahren, nicht darum zu bitten, das Ganze ist nur eine Formsache. Wollte aber auch es zu warnen und ihm vorzustellen, wie schwer er dagegen um Schonung für den Stier bitten die Könige es belasten und bedrücken würden. Wenn mit Kammerdiener- Schriften den Sand; in der Linken hält er ein Nein, darum bittet Enrique Bargas nicht. Dann betritt er Ihr dann schreien werdet zu der Zeit über Euren brandrothes Tuch, und die Rechte beschreibt mit dem Degen delikate, König, den Ihr Euch erwählt habt, so wird Euch der Herr gewundene Linien. Erst entfräftet und verwirrt er den Stier mit zu derfelben Zeit nicht erhören." So las Simon eben, als dem Tuch, danach sticht er viermal verkehrt. Hat man je dergleichen Kaspar in die Stube trat. gesehen! Zweimal bleibt die Klinge im Rücken des Thieres fizzen, wird aber unter den Springen des Stieres wieder herausgezerrt. Der Stich soll ganz genau eine bestimmte Stelle treffen, und der Espada soll vor dem Stier in einer bestimmten Stellung stehen. Er hypnotifirt das Thier mit dem rothen Tuch und wenn es gelähmt von Zweifel und Rathlosigkeit still steht, muß er eilends den Stich anbringen... Es gelingt ihm schlecht, und das Publikum ruft ihm höhnende Worte zu. Ich finde auch, daß es unfaubere Arbeit ist und rufe von oben: Elender! auf ihn herab. Daß der fünfte Stich gelingt, das dank ihm der Kududer tritt zurüd ohne Applaus, sehr verlegen und Schamröthe im Gesicht.

Die Kinder hüpften diesem fröhlich entgegen; denn er gab sich bei seinen Besuchen viel mit ihnen ab, und sie hatten ihn lieber, als seinen schwermüthigen Freund. Er herzte sie und begann sogleich, sie zu necken und herumzujagen, wobei er dann beiläufig erivähnte, daß er dem langen Lienhart begegnet wäre.

Und Dein Freund?" fragte Stäthe.

O, der Hans läßt grüßen," erwiderte er und bückte sich zu dem Bübchen, damit er sie nicht anzusehen brauchte. Er tann halt nit kommen," fügte er so gleichmüthig, als er ver­mochte, hinzu.„ Er hat ein Stück Arbeit vor, das er fertig schaffen muß. Es ist eilig; denn hops, Martin, hops!" Damit ergriff er das Bübchen und schwang es in die Luft.

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Was denn?" fragte Simon. Red' erst!" " O, weil er doch bald wieder auf die Wanderschaft will," antwortete Staspar, indem er den Buben auf den Fuß­boden stellte.

Mehr! mehr!" bettelte der Kleine.

Stäthe aber, die kein Auge von ihrem Vetter gelassen hatte, wiederholte betroffen: Auf die Wanderschaft? das ist nit wahr, ansonst müßt' ich's wissen."

" Doch, doch!" versicherte Kaspar und wollte es feine Blicke bekräftigen. Säthe aber sah ihn so sest an, er die Augen wegwenden mußte..

Aber

durch daß

" Du lügst, Kaspar," rief sie und sprang von der Bank hinter dem Tische hervor. Sie faßte ihn kräftig am Arm und rief: Was ist's? Schau mich an, ich will's wissen!"

Nu ja," erwiderte er in der größten Verlegenheit. Ich erzähl schon. Erschreck' Dich nur nit. Es ist halt ein Unglück geschehen."

Was?" fragten die anderen außer Käthe wie mit einer

Stimme.

Der Griff des Degens und einige Zoll der Klinge ragen aus ezt werden wir sehen, ob es ein vollendeter Stoß war: wie lange dem Rücken des Stieres hervor, der Nest fist tief in seinem Innern. wird es der Stier noch machen können? Er windet sich, steht still und krümmt den Rüden. Das Blut strömt ihm aus dem Maule infolge der inneren Verblutung. Der Stier steht verständnißlos mit gaffendem Maul da; er wirft den Hals weit zurück, um sich um die fchmerzende Stelle zu konzentriren, und da diese Stellung sich gerade dazu eignet, brüllt er dazu einmal Muh 16

Durch mein Bewußtsein fliegt ein loses Fädchen Sommer stimmung, grüne Wiesen, ein rieselnder Bach und das ferne Muh cines Nindes.

Bald darauf beginnt der Stier zu schwanken. Die Matadore laffen ihm auch jetzt noch keine Ruhe, getreulich umkreisen sie ihn mit ihren Mänteln und er stößt mit seinem viereckigen Haupt nach ihnen und bewegt sich so gut er tann. Plöglich fällt ihm wieder die Stallthür ein, das Gefühl erwacht in ihm, nach Haus zu wollen, und er schreitet dahin wie ein Mann, der seinen Affen zwar etwas unsicher, aber doch einer bestimmten Richtung zuträgt.

Dem Stier ist es nicht erlaubt, irgend welche Richtung einzu schlagen; er wird in den Streis gejagt und macht in seiner Ver­ztveiflung einen letzten Versuch, einem der Menschen die Knochen entzwei zu schlagen. Da er etwas schwindlig und betäubt ist, achtet er nicht auf seine Augen, so daß die Zipfel der Mäntel direkt hinein­fliegen.

Kaspar suchte nach Worten. Käthe's Augen öffneten sich weit. Todt!" tam es stockend über ihre Lippen, und kreide bleich fiel sie auf die Bank zurück..

Der Stier fährt in die Höhe und raft darauf los, jagt alle mite Ja, ja, nur Geduld glozt zu ihnen hinauf und ja, darnach legt er sich nieder, legt einander über die Barriere. Einen Augenblick steht er dann und ich platt nieder. In diesem Augenblick, da er zur Ruhe gekommen ist, fühlt er sich etwas erleichtert. Ein paar Mal steckt er die Zunge Rafpar nickte mit einem fläglichen Blicke. Ihm und allen lin jedes Nasentoch und macht eine schluckende Bewegung, vielleicht