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Ausland. Society of Engineers) ist von dem diesjährigen englischen Ge­Die vereinigte Maschinenbauergewerkschaft( Amalgamated werkschaftskongresse ausgeschlossen worden.

Hauptmann Freystätter richtet seinen Blick fest auf Maurel. 1 den Borderecu mit Hilfe eines von Esterhazh geschriebenen Wortes ( Große Erregung im Zuhörerraum.) fabriziert haben.) Auf eine Frage Laboris erklärt Oberst Maurel: Dann stellt Labori eine große Anzahl von Fragen. Er font Ich will ganz frei und offen antworten. Ich habe der Ver- statiert zuerst die Widersprüche zwischen dem System von 1894 lesung der Schriftstücke nur unaufmerksam zugehört; dieselbe war wenn er zugiebt, der Bordereau sei mit der Schrift Esterhazys   daß die Gewerkschaft gegen alle Geseze der Trade Unions   gelegentlich und dem heutigen System. Er fragt dann: Wie fann Bertillon, Der Grund für die Ausschließung ist in dem Umstande zu suchen, nicht interessant.( Lachen und Widerspruch im Zuhörerraum.) geschrieben, sagen, der Bordereau sei nicht von Esterhazy ge- eines vor einem Jahre ausgebrochenen Streiks den in Betracht Maurel fügt hinzu: Dies ist alles, dessen ich mich erinnere.( Be- schrieben? wegung.) Der Präsident lehnt es ab, die Frage stellen zu lassen. kommenden Unternehmern an Stelle der in den Ausstand getretenen Labori: Wenn ich recht verstanden habe, meint Bertillon  , daß Arbeiter neue Hilfskräfte sandte, also als Streifbrecher auftrat. Dreyfus die Schrift des Bordereaus mit fremden Elementen ist es besonders interessant, Die A. S. E. zählt 90 000 Mitglieder. Für uns Deutſche  hergestellt hat, um bei der Entdeckung sagen zu können, die Schrift Blatt, die Westminster Gazette", dazu jagt. was ein streng fonservatives Das Blatt sei von jemand anderem nach seiner Handschrift hergestellt. Sezt bezeichnet die Ausschließung als eine durchaus korrekte Maßregel. das nicht voraus, daß Dreyfus, wenn er mit dieser Entdeckung des Eine Organisation, die sich nicht genau den Gesetzen der Union   füge, segen mußte wie Herr Bertillon? Systems rechnete, die Existenz eines Mannes von dem Genie voraus- habe das Recht verwirft, in der großen Arbeitervertretung mit­

Freystätter erklärt ohne sichtliche Unruhe: Ich habe nicht nur die geheimen Aftenstücke gesehen, sondern ich versichere, daß Oberst Maurel sie in Händen hatte. Ich versichere weiter, daß er zu jedem einzelnen Stücke eine Bemerkung machte.( Lebhafte Bewegung.) Oberst Maurel, welcher sehr bleich ist, erwidert: Ich erhebe energisch Widerspruch gegen das Wort Bemerkungen".( Lachen.) Dann fährt er fort, er sei sich seiner Pflicht zu sehr bewußt gewesen, als daß er die Richter, über welche er den Vorfiz führte. hätte be= einflussen wollen. Wenn ein Vorsitzender, während er Richter war, das von ihm behauptet hätte, was Freystätter von ihm behaupte, so würde er diesen ohne Ansehen des Ranges und Alters sofort zur Ordnung rufen und nicht fünf Jahre warten, un hier einen Zwischenfall herbeizuführen. Ich bin zu Ende, schließt Maurel, ich werde Herrn Freystätter nicht mehr antworten.( Lebhafte Be­wegung.)

Freystätter: Wenn ich im Beratungssaal schwieg, so war es, weil ich kein Jurist bin. Ich kenne das Gesetz nicht, ich wußte nicht, daß die Mitteilung der Geheimpapiere gesezwidrig war. Als ich es später erfuhr, schrieb ich dem Oberst Maurel und fündigte ihm an, daß ich mein Gewissen durch Aussage der vollen Wahrheit erleichtern

werde.

Maurel bestätigt diese Thatsachen und fügt hinzu: Freystätter hat mir von den Zweifeln gesprochen, die bei ihm hinsichtlich der Fälschungen Henrys aufgetaucht seien; ich habe nicht darauf ge­antwortet, weil ich gewohnt bin, jedem seine freie Meinung zu laffen. Labori ersucht das Gericht, im Gedächtnis zu behalten, daß gegen die Behauptung Freystätters hinsichtlich der Mitteilung der Depesche vom 2. November im Beratungszimmer im Jahre 1894 kein Widerspruch erhoben wurde. Unter diesen Umständen fügt er hinzu, bitte ich, da Mercier behauptet hat, daß die Depesche in dem Beratungszimmer nicht mitgeteilt worden ist, den Präsidenten, von Mercier Aufklärungen über die Thatsache zu verlangen, die formell dem widerspricht, was er als Zeuge behauptet hat.

Mercier fragt sodann den Zeugen Freystätter, um was es sich in dem dem Gericht mitgeteilten Schriftstüd über den Verrat von in dem dem Gericht mitgeteilten Schriftstück über den Verrat von Bourges   gehandelt habe.

Freystätter antwortet, es handelte fich darin um ein Geschoß. Nun wohl, ruft Mercier, da haben wir Freystätter auf einer Lüge ertappt.( Lebhafte Proteste.)

Mercier wiederholt diese Erklärung, während die Zuhörer von neutem protestieren. In Wirklichkeit, sagt Mercier, ist das Geschoß Robin, von welchem die Rede ist, von Deutschland   erst im Jahre 1895 angenommen worden, wir erhielten von dem Verrat erst 1896 Kenntnis. Was die Depesche vom 2. November betrifft, so halte ich aufrecht, daß sie dem Gerichtshof von 1894 nicht mitgeteilt wurde.

Freystätter entgegnet, er sei sicher, eine Depesche gesehen zu haben, welche lautete:" Dreyfus   verhaftet 2c." Was das Geschoß anlange, so habe er nur gesagt, daß in dem Kommentar die Anklage wegen eines Verrats ausgesprochen war, der in der Militärschule zu Bourges   begangen sei und der ein Geschoß betraf. Mercier: Wir haben 1897 in der Artilleriedirektion das Schriftbündel über die Granatenangelegenheit gefunden, aber es war davon keine Nede.

Demange: War in der Erläuterung des Obersten Maurel von der Granate die Rede?

Freystätter: Bestimmt. Labori: Herr Vorsitzender, Sie sehen, daß wir du Paty de Clam   unbedingt hören müssen. du Baty de Clam hat den Brief an Oberst Maurel zusammengestellt.

Mercier einfallend: Nein, das hat Sandherr gethan. Labori: Das ist bequemt. Sandherr ist tot." Vorsitzender Jonaust, wütend: Das ist Erörterung! Ich ent­

ziehe Ihnen das Wort.

Labori setzt sich schweigend, während Freystätter, Maurel und Mercier in sehr verschiedener Haltung abgehen.

Sie präcise Fragen vor. Präsident: Maitre Labori, ich stelle die Frage nicht, bringen

zu sein.

Präsident( ungeduldig): Was soll das?

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organisationen in Anwendung käme, müsse tonsequenterweise auch zusprechen. Eine Strafmaßregel, die jedenfalls bei kleineren Teil­Ausschließung gilt für den diesjährigen und den nächsten Kongreß. größeren Gesellschaften gegenüber zur Ansführung gelangen. Die In Deutschland   wird es als grober Unfug bestraft, wenn einem gedroht wird. Streifbrecher der Ausschluß aus seiner Organisation nur

ane

des

Labori: Herr Präsident, wie wollen Sie, daß ich auf den ingeniösen und so persönlichen Vortrag des Herrn Bertillon   mit präcifen Fragen antworten soll? Präsident zuckt die Achseln. Er scheint in sehr schlechter Laune seinem Laboratorium oder in seinem Kabinett nicht sehr geschließt sich nun ein fast allgemeiner Streit der jüdischen Ar­Labori: Ich bitte, den Herrn Bertillon   zu fragen, ob er in Dem Massenstreik der polnischen Arbeiter in Warschau  fchickte Zeichner hat? beiter Warschaus   an. Sämtliche jüdische Gerber, Schuhmacher, Setzer der jüdischen Druckereien, Tischler, Bäcker haben die Arbeit Labori: Dann will ich sagen, es ist in dem Laboratorium das eingestellt. Außerdem schlossen sich die Arbeiter der Bänder- und Facsimile des gefälschten Briefes Weyler"( jenes Briefes, der Spißenfabrik von Feinkind( circa 900 jüdische Arbeiter und Ar­Dreyfus nach der Teufelsinsel gesandt wurde) fabriziert worden. beiterinnen), der Tabak- und Cigarettenfabrik von Poljakewitsch Wir möchten wissen, wozu? ( über 1000 jüdische Arbeiter und Arbeiterinnen) und vieler anderer etwas zu sagen? Präsident: Ich stelle die Frage nicht. Dreyfus, haben Sie noch Betriebe dem Ausstand an. Die Forderungen der Ar­beiter sind allgemein; sie bestehen in der Erhöhung er von der Auffindung des Gitterblattes gesprochen hat, aus- Arbeitszeit bis auf 10 Stunden. In vielen Betrieben wurden bereits Dreyfus  : Herr Bertillon   hat hier gesagt, ich hätte 1894, als Arbeitslohnes und hauptsächlich in der Verkürzung der gerufen, der Glende!" Bertillon   hat mich 1894 als den Schuldigen diese Forderungen bewilligt. Täglich finden große Arbeiterversamm­genannt, deswegen habe ich gejagt, er sei ein Elender. Es giebt lungen auf den Straßen und Plazen statt. Eine große Anzahl von etwas, dessen Herr Bertillon trou feines schönen Systems nicht sicher Verhaftungen wurde von der Polizei vorgenommen. Das Warschauer ist, und das ist, daß ich der Autor des Bordereaus bin. Herr Komitee des Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbundes in Rußland   und Bertillon   hat von dem Brief gesprochen, den er in der Löschmappe Bolen" hat einen Aufruf an die Bäcker erlassen und fordert die Ar­gefunden hat. Dieser Brief ist absolut authentisch: er war an beiter zur Fortsetzung des Streits auf; ein anderer Aufruf desselben meine Gatlin gerichtet. Niemand wird an dem Wort der Madame Komitees richtet sich an sämtliche jüdische Arbeiter Warschaus Dreyfus zweifeln, und Sie, meine Herren, weniger als irgend und lärt sie über die Rolle der Regierung und der Polizei in den jemand. Streits auf. Beide Aufrufe sind in der geheimen Druckerei des Allg. Süd. Arbeiterbundes" gedruckt. wie groß die Wut der hiesigen Polizei ist, zeigen die neuerdings stattgefundenen Ver haftungen von zwei legalen jüdischen Schriftstellern Perez und Spektor. Der erste ist bekannt als Künstler ersten Ranges, seine Novellen werden vielfach ins Russische   und Polnische übersetzt und erfreuen sich allgemeiner Anerkennung.

Die schwarze Fahne.

Von der ,, Veste Guérin" berichtet" Wolffs Bureau": Sonn­abendmorgen um 4 Uhr ließ Guérin aus dem Dachfenster des Hauses in der Rue Chabrol eine schwarze Fahne aushängen. Man weiß bis jetzt nicht, was Guérin hierzu bewog. Der Abbé Defers, Pfarrer der Kirche St. Vincent de Paul  , erhielt auf sein Ersuchen die Erlaubnis, sich mit Guérin und seinen Genossen in Verbindung zu sezen. Er begab sich um 6 Uhr nach dem Hause in der Rue Chabrol, tlingelte aber eine halbe Stunde an der Eingangsthür, ohne eine Antwort zu erhalten. Der Pfarrer legte, wie er mitteilte, das Ohr an die Thür, hörte aber keinen Laut.

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Unternehmer- Verbände.

Amerikanische   Trusts. Nach einer Zusammenstellung des United States   Investor" sind in Amerika   in der Zeit vom Januar denen 439 über ein Kapital von 7 370 783 383 Dollars verfügen. 1898 bis Juni 1899 im ganzen 487 Trusts gegründet worden, von

Versammlungen.

Am Freitag ging es vor der Festung wieder sehr lebhaft zu Um 1 Uhr warf Guérin ein Paket Ansichtspostkarten auf die Straße, war. Als die Jungen sich darum prügelten und die Polizei sie deren eine Seite mit Karikaturen von bekannten Juden geschmückt auseinandertrieb, erschien Guérin auf dem Balkon und rief ihnen zu: Wenn wir schon hungern müssen, werden wir doch wenigstens das Recht haben, uns zu Berliner   Ressource eine öffentliche, von ungefähr 200 Bersonen besuchte Versammlung der Konditoren. Am 24. August tagte in der amüsieren, Ihr Spigel und Banditen!" Konditorenversammlung, welche sich wieder mit der Errichtung eines Er holte darauf seine Flinte und bedrohte die Agenten Arbeitsnachweises beschäftigte. Nach dem Bericht über den bisherigen Er­damit. Um 4 Uhr ließ er sich einen Korb mit Ziegel- trag der Sammlung- es waren gegen 350 M. eingegangen wurde Dazu schrie er: Ich will feine Spigel um und warf diese nach den Schuhleuten. beschlossen, energisch in der Beitreibung der Gelder fortzufahren, und mein die Kommission beauftragt, das Bureau sofort zu errichten, Haus, schert Euch zum Teufel! Die Truppen habe wenn 500 bis 600 Mark vorhanden sind. Als Bureau Kußbände zu. ch gern!" Dabei warf er den Soldaten und den Feuerwehrleuten leiter wurde, nachdem die ie Bersammlung die Anſtellu, s-

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Die Festung verbreitet jest einen fürchterlichen Gestant, da niemand die nötige Reinigung vornimmt. Man hat die an­stoßenden Häuser mit Karbol begossen. In der Nacht zum Freitag hat Guérin thatsächlich wieder Lebensmittel gefaßt, wie, weiß man nicht.  

Frankfurt a. M., 26. Auguft. Die Frif. 8tg." meldet aus  Paris: Die Konfrontation des Hauptmanns Freyſtätter mit dem Obersten Maurel und dem General   Mercier vor dem Kriegsgericht in   Rennes macht in der Presse einen überwältigenden Eindruck. Die" Droits de l'  Homme" fordern die sofortige Einleitung des Strafverfahrens gegen Mercier.

Baris, 26. Auguft. Gegen Jules   Guérin, der aus dem Hause der Rue Chabrol auf mehrere Polizisten geschossen hat, ist die Unter­Es wird sodann der Zeichenlehrer Parafigaval vernommen, der bisher, daß er blind geschossen habe, doch haben Bolizisten jetzt suchung wegen Mordversuchs eingeleitet worden. Man glaubte sich gegen das System Bertillons ausspricht. Kugelfragmente in der Mauer des gegenüber liegenden Hauſes ge­Nächste Sizung Montag.

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Das System   Bertillon

funden.  

Paris, 26. August  .( W. T. V.) Die Staatsanwaltschaft hat beschlossen, alle Zeitungen, die in der letzten Zeit zum Aufruhr auf

gab am Sonnabend nach einem Bericht des   Berliner Tagebl." zu forderten, gerichtlich zu verfolgen. Scenen Anlaß:

Es

Gewerkschaftliches.  

Berlin und Umgegend.

bedingungen genehmigt hatte, im zweiten Wahlgange Kollege pigusch gewählt, welcher versprach, die Interessen der Gehilfen auch auf diesem Bosten stets zu vertreten. Auf den 21. September wurde schließlich die nächste Versammlung, in welcher die Schluß­abrechnung und die Wahl eines Ausschusses zur Leitung des Bureaus vorgenommen werden soll, festgesetzt.

Lehte Nachrichten und Depeschen.  

Köln, 26. August.( B. H  .) ( B. H  .) Die Kölnische Volkszeitung" schreibt: Wir sind die Wir sind die legten, welche die Nichtauflösung des Abgeordnetenhauses bedauern. Aber wenn man nicht wirklich entschlossen war, aufzulösen, hätte man den Mund nicht so voll nehmen sollen. Wenn man sich überzeugte, daß die Nicht­welche sich sowie die Regierung durch ihre bisherige Auflösungspolitik auflösung beſſer ist, dann mußten unbedingt diejenigen Männer weichen, welche die Fehler des bisherigen Systemis vermeidet, aber mit den heillos kompromittierten. Wohl läßt sich eine Politik denken, bisherigen Männern, mit den verantwortlichen Männern des bis­herigen Systems kann das Centrum eine solche Politik nimmermehr verfolgen. Heute bleibt Herr v. Miquel Herr der Lage in der Ne­gierung, Graf Limburg-   Stirum, der Sieger über Herrn v. Miquel, Herr im Abgeordnetenhause.  

Wien, 26. August  .( B. H  .) Der Militärattaché Oberst Schneider ist hier eingetroffen und wurde heute vormittag vom Feldzeugmeister soll die Einberufung des Reichsrats Anfang Oktober erfolgen.  Bed in langer Audienz empfangen.  Wien, 26. August  .( B. H  .) Wie die Prager Politiken" melden, Graz, 28. Angust.( B. H  .) Heute mittag attaquierte ein

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Bertillon scheint mit allem, was er in nihstischen Zahlen und vielsilbigen griechischen Worten vorbringt, im Grunde jagen zu wollen, daß Dreyfus zur Herstellung des Bordereaus eine u st­liche Schrift angewendet habe, eine Schrift, die er mit Hilfe bestehend aus den Kollegen Daschütt, Barzanti, Rohr Achtung, Stuccateure! Die neugewählte Lohnkommission, eines durchsichtigen Gitterblattes und des Schlüsselwortes interêt" bach, Serebs, Krause, hat sich konstituiert. Die Kollegen hergestellt habe. Die Stimme laut erhebend. ruft er im werden ersucht, von allen Vorkommnissen oder Maßregelungen jofort Tone der tiefsten Ueberzeugung aus: daß der Bordereau nichts ist als ſteht fest, die Kommission zu benachrichtigen. Vor allen Dingen werden die Offizier- Stellvertreter auf der Straße einen Studenten der Medizin die chige Wiederholung Skollegen aufgefordert, vor jeder Arbeitsniederlegung sich erst mit der mit dem blanken Säbel und verwundete denselben erheblich. Der des Wortes interêt" und sollte das Wort dreimalhundert- Kommission zwecks Unterhandlung in Verbindung zu jeßen. Ferner Student soll den Säbel gestreift haben. Die erbitterte Volksmenge Immer wieder bilden die Nichter, die Verteidiger, der Ne- mache bekannt, daß die jetzt bestehende Streitkarte bis spätestens gierungskommissar und die Greffiers eine Gruppe um Bertillon, oder beim Unterzeichneten vorgelegt werden muß. Von diesem Tage 9. September zur Abstempelung und Kontrolle im Arbeitsnachweis der ihnen unzählige Schemata zeigt. Bertillon spricht ohne Auftreten die von den Haupt, sowie allen Hilfskaffiereru auszu­unserer Herbstagitation findet am Donnerstag, den 7. September, gebenden neuen Karten und Marken in Kraft. Zur Einleitung in den Arminhallen eine Bau- und Werkstattdeputierten- Sigung statt.

tausendmal darin vorkommen."

hören.

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Endlich furz vor halb neun Uhr schließt   Bertillon seine Mappen mit den Worten: Ich erkläre auf meinen Eid, daß der Bordereau

das Wert des Angeflagten ist!"

Einer der Richter fragt: Wie erklären Sie die Aehnlichkeit der Handschrift des Bordereaus mit der Schrift   Esterhazys?

Es ist Pflicht, daß jede Firma dort vertreten ist. Agitiert für zahlreichen Besuch dieser Sizung. Der Vertrauensmann der Stuccateure. Bertillon antwortet:   Esterhazys Handschrift ähnelt der Schrift des Bordereaus, wie vielleicht viele Handschriften sich ähneln. Achtung, Lederarbeiter( Portefeuiller)! Der Streit in der Aber der Bordereau tönne nicht von   Esterhazy sein. Er holt Lederwarenfabrik von Sommer, Reichenbergerstr. 181, dauert wieder eine große Menge von Plänen und Karten vor und verliert unverändert fort. Zuzug ist streng fernzuhalten! sich in neue tiefe Erörterungen. Plöglich, als er von   Esterhazys Der Vertrauensmann. Behauptung spricht, der Autor des Bordereaus zu sein, wird er Achtung, Tapezierer! Die Kollegen der Firma Lichtenstein, wütend, wirft die Arme in die Luft und schreit: aber   Esterhazy Landsbergerstraße, waren gezwungen, da der Unternehmer die ist ein Lügner, und er stürzt sich wieder auf seine Mappen, um darin minimalen Forderungen nicht bewilligt hat, heute einmütig die Ar­  nach neuen Beweisen zu suchen, daß   Esterhazy ein Lügner sei. Das beit niederzulegen. alles erregt im Saale eine unbändige Heiterkeit.

Demange: Hat Herr   Bertillon denn einmal sein System zur Herstellung der Schrift Esterhazys angewendet? Bertillon antwortet lange, aber ausweichend und konfus. Demange stellt eine Reihe anderer Fragen.

Bertillon erklärt unter anderem, daß   Dreyfus schon seit vielen Jahren, um eine Entdeckung zu verhindern, nach seinem System ge­schriebene Worte in die Dokumente des Kriegsministeriums einge­führt habe.

Demange fragt, ob das Wort interêt"( das Bertillon bekannt­lich in einem Brief in der Schreibmappe Dreyfus gelesen und seit­her als Schlüsselwort für Dreyfus' Geheimschrift bezeichnete) von Dreyfus geschrieben gewesen sei? id

wollte den Offizier Ihnchen. Derselbe mußte in ein Hans flüchten, den Negoberg stürzte Professor Obertummer aus   München ab und welches noch von der Menge belagert wird.  Hermannstadt, 26. August.( B. H  .) Bei einem Ausflug auf wurde leicht verwundet.  

Budapest, 26. August  .( W. T. B.) In der Neficzaer Kohlen­Mehrere Arbeiter sind schwer verlegt, einer tot.

grube bei Zugos fand nachts eine Explosion statt.  

Paris, 26. August  .( B. H  .) Bis jetzt haben 35 Generalrats: räte Tagesordnungen angenommen, in welchen sie den Präsidenten  Loubet für die republikanische Gesinnung des Ministeriums be­glückwünschen.  

Paris, 26. August  .( B. 5.) Ein Nedacteur des Anarchistens blattes Journal du Peuple" wurde gestern abend verhaftet, weil er eine Strafe wegen früheren Preßvergehens abzusitzen hat.  

Paris, 26. Auguſt  .( V. H.) Die Untersuchung über die Plünderung der Josefskirche dauert fort. Gestern wurde ein 12jähriger Knabe, welcher von zahlreichen Zeugen an der Spitze der Demonstranten gesehen wurde, verhaftet. Ein 13 jähriger Bursche, der ebenfalls verhaftet war, wurde freigelassen.

Die Firma Lichtenstein ist unter allen Um st änden zu meiden. Die Agitationskommission.  Madrid, 26. Auguft.( W. T. B.) Nach einer Meldung des Das Junungs- Schiedsgericht der Maler ist fürzlich fon- spanischen Konsuls in   Lissabon sind in der Umgebung Oportos zwei stituiert worden. Als Beisiger der Arbeiter wurden in einer von Bestfälle vorgekommen, der eine in Zambuja, der andere in der Innung einberufenen Gehilfen- Versammlung die von der gewerk- Atalaya. Beide Ortschaften liegen an der Bahn von   Oporto nach schaftlichen Organisation aufgestellten Kandidaten gewählt und zwar   Lissabon. In   Oporto selbst kam nur ein gelinder Erkrankungsfall vor. Lint, Mark,   Köln und Mertens als Beisitzer; Pasch, Tornow, Spuhr   Madrid, 26. August  .( W. T. B.) Der Jmparcial" und andere und Stöpel als deren Stellvertreter.

Dentsches Reich.

Zum Formerstreik in   Leipzig. Bei Golba u. Ostermann in Diemmis bei Halle, wo   Leipziger Streitarbeit hergestellt wurde, haben die dortigen Former nunmehr einmütig die Arbeit eingestellt. Bertillon: Ah, das weiß ich nicht. Es fann von Die Klempner in   Bremen sind in den Streit eingetreten. Sie Dreyfus geschrieben gewesen sein, oder von Mathieu Dreyfus, oder fordern neunstündige Arbeitszeit, 15 Proz. Lohnerhöhung und von Esterhazy.( Heiterkeit.)( Bertillon will also sagen, Dreyfus tann 50 Proz. Zuschlag für Ueberstunden.

13.

Blätter sprechen von einer durch Polavieja hervorgerufenen Minister­trifis. Diese erstrecke sich auf die Portefeuilles der Justiz, des Krieges und der Marine. Villaverde werde das Justizministerium übernehmen. Petersburg, 26. Auguft.( B. H  .)   China errichtet in   Europa eine große Anzahl Konsulate.  Bukarest, 26. August  .( W. T. B.) Das Amtsblatt veröffent­licht eine Note, in welcher gegenüber anderen Meldungen erklärt wird, daß kein Pestfall in Neni festgestellt worden ist.

Verantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in   Berlin. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in   Berlin. Druck und Verlag von Max Bading in   Berlin. Hierzu 3 Beilagen und Unterhaltungsblatt.