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uno wrilch verwendet werden können. Bis jetzt vvyet genannt, wiegt zwei find noch alle Versuche gescheitert, den Genuß von Herba- Mate nach vis drei kleine Strickenten auf, während die Pfeifente an Größe Europa   hinüberzuführen, obschon in Südamerika   lebende Europäer zwischen Krick- und Stockente steht, aber, wenn sie fett ist, die schmack- sich sehr bald an seinen Genuß gewöhnen. Der ausgezeichnete hafteste von allen zu sein pflegt. Löffel- und Sammetenten erscheinen diätetische Werth des Mate ist von zahlreichen Aerzten anerkannt zumeist als Fremdlinge unter der gewohnten Beute, doch ist es be- worden, die den Genuß des Mate namentlich auch für tropische merkenswerth, daß einzelne Kojen meist kleine, andere meist große Malariagegenden empfehlen. Der Einfluß auf die Nerven ist der Enten liefern. felbe wie bei Kaffee und Thee  .

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Interessant ist es, die Zusammensetzung der einzelnen Enten­züge zu beobachten. In den ersten Zügen, die auf den Watten ein­treffen, kommen vorwiegend magere Weibchen vor, während spätere Züge Weibchen und einzelne Männchen bringen. Erst gegen Ende der Fangzeit, einige Wochen vor Eintritt des Frostes, erscheinen als Nachhut die Männchen auf dem Plaze. Die Ausbeute der einzelnen Tage in einer Koje schwankt durchschnittlich zwischen 20 und 250 Vögeln, doch lieferten einzelne Tage auch 600-800, auf Föhr   sogar reichlich 2000 Stück. Noch 1891 wurden an vier Tagen 1600 Stück in einer Koje gefangen. Unter den Monaten ist der September heutigen meistens für den Fang der beste. In den ersten Monaten der Fang­zeit werden die erbeuteten Enten zumeist frisch verspeist, da in den Hotels der Nordseebäder viel Nachfrage nach denselben ist. Bei er­giebigem Fange werden außerdem, namentlich in letzten Theile der Fangzeit, viele in luftdicht verschlossenen Blechbüchsen oder in kleinen Tonnen nach auswärts versendet.

Derweil rauscht und braust in der Umgebung der Inseln das ruhelose Meer und deckt bei jeder neuen Ebbe den Entenschaaren den Tisch, die bisher den Nezen des Kojenmannes oder der Büchse des Jägers entgingen; wenn aber die nächste Tagesfluth den Strand erreicht, eilen sie dem Lande und den Kojen zu, um den Negen der Fanganstalt neue Beute zuzuführen. Vor dem Winter flüchtet, was übrig bleibt, dem Süden zu und zieht, sobald sich der nahende Frühling tündet, geräuschlos an den schleswigschen Küsten vorüber nach dem Norden, um gegen den nächsten Herbst hin, nach erledigtem Brutgeschäfte, mit neuem Nachwuchs die Küsten und Watten zu be­

völkern.

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Kleines Feuilleton.

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Kulturgeschichtliches.

In der Stadt Lüneburg   befinden sich noch einige aus dem 16. Jahrhundert stammende Wohnhäuser für kleine Leute, über die Paulsdorff im Zentralblatt der Bau­verwaltungen" interessante Mittheilungen macht. Diese Gebäude, Buden" oder niederdeutsch Boden", wie sie in den Schoßbüchern jener Zeit heißen, werden jetzt noch in derselben Weise benutzt, wie vor dreihundert Jahren, und entsprechen etwa den Arbeiter Wohnhäusern. E find Nebengebäude, die an Gängen oder Höfen liegen. Die Bezeichnung" Hof" kommt in Lüneburg  , wie in manchen anderen deutschen  Städten, vor für ein Hauptgebäude oder Herrenhaus mit Neben­wohnungen für Hörige, später für kleine Leute. Bekannt sind in Lüneburg   der Viskulenhof", der, Soetbeerhof" und andere mehr, wobei Biskule und Soetbeer Patriziernamen sind. Weitere Boden" gehören zum Neuen Hof" und stammen nach der Aufschrift am Thürsturz aus dem Jahre 1598. Gin anderes Haus ist zweifellos noch um Jahrzehnte älter. Das beweisen schon die Hausthüren mit ihren Spizbögen, die unt 1598 in Lüneburg   durchaus nicht mehr gebräuchlich, vielmehr inzwischen allgemein durch Stich- oder Korb­bögen verdrängt worden waren. Die an alten Fachwerkgebäuden übliche Vortragung des oberen Geschosses fehlt an diesem Hause; das erste Stockwerk liegt mit der Wandfläche des massiven Erd­geschosses bündig, eine Bauweise, die in Lüneburg  , bei unter­geordneten Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert zuweilen angetroffen wird. Die Grundriß- Anordnung der nach heutigen Be­griffen recht bescheidenen Wohnungen ist bei allen diesen Gebäuden im wesentlichen dieselbe. In mittelalterlicher Weise bildet die Diele, welche die einzige Feuerstätte enthält, den Hauptraum, Von ihr ist Yerba Mate  . Dieses Genußmittel, das in fast allen Staaten im Erdgeschosse nur eine fleine Stube abgetrennt. Einzelne Woh­Südamerika's die Stelle des Kaffees und des chinesischen Thees ein- mungen haben außerdem noch einen Raum im ersten Stockwerk auf­nimmt, bei uns meist als Paraguay   Thee   bekannt, wird aus den zuweisen, der an der Fläche so groß ist, wie die untere Stube und Blättern und Stengeln der Ilex paraguayensís gewonnen. Der Diele zusammengenommen. Der Dachraum bildet allgemein je ein immergrüne Baum wächst im Gebiete des Parana   in Gruppen bis ungetheiltes Ganzes und ist nicht zu Wohn-, sondern nur zu Lager­zu etwa 100 Bäumen, wild, untermischt mit anderem Strauchwert. zwecken benutzbar. Die oberen Räume sind durch sehr steile Treppen, Er wird 4-8, zuweilen auch 12 Meter hoch und hat lanzettförmige, oder besser gesagt, Steigeleitern zugänglich. Ueber dem Feuerheerd glatte, glänzende Blätter. Als die Spanier 1591 das Paranagebiet auf der Diele befindet sich ein in den Schornstein übergehender unter ihre Herrschaft brachten, stand Jerba   bei den Guarani In Rauchfang, dessen aufgemauerte Wangen durch einen eichenen Balken dianern schon in hohem Ansehen. Zur Zeit der Herrschaft der Jesuiten   getragen werden eine Bauart, die sich in der Gegend von Line­in Paraguay( 1608 bis 1768) wurden die vortheilhaften Eigenschaften burg   auf dem Lande bis in die heutige Zeit erhalten hat. Das zum der Yerba erkannt und man baute sie in den Ländereien zwischen Neuen Hofe" gehörige Haus hat an seiner Vorderseite noch kleine dem Parana   und Uruguay   künstlich an. Auch nachdem 1727 Stallvorbauten erhalten. Der Thürfturz ist mit Schnitzereien ver­sich in Westindien   und Mittelamerika   Kaffee Anpflanzungen ziert. An jeder Thür sind die Wohnungs- und Abtheilungsnummern zeigten, hielten die Jesuiten   an der Yerba   fest und noch eingeschnitzt. Wie viel Wohnungen in dem Hause im ganzen vor­jetzt ist der Kaffeekonsum in den Jerba   Gegenden äußerst handen sind, ist nicht mehr festzustellen, da einige Theile desselben gering, obwohl sich Brasilien  , das größte Wachsthumgebiet des bereits abgebrochen worden sind. Kaffees, in unmittelbarer Nähe befindet. Mit der Vertreibung der Jesuiten   verlor sich die Kenntniß der landwirthschaftlichen Kultur der Yerba, und alle Versuche zur Wiedereinführung sind im Sande ver- t. Die Entstehung und die Behandlung von laufen, so daß noch heute alle Yerba von wildwachsenden Bäumen Ohrensausen. Obgleich das Ohrensausen eine der häufigsten stammt. Die zahlreichen Nebenflüsse des Paraguay   erleichtern die und hartnäckigsten Krankheitserscheinungen des menschlichen Gehörs Versendung der Yerba auf Flachbooten nach den Marktplätzen; in- ist, die dem Ohrenarzte zur Behandlung vorkommen, ist seine Ent­dessen läßt sie sich wegen häufigen Wassermangels nur sehr langsam stehung noch fast garnicht bekannt. Man bezeichnet als Ohrensausen bewerkstelligen und ist infolge dessen ziemlich theuer. Bei der vorläufig in unflarer Weise alle Reaktionen des Gehörsnerven auf Gewinnung der Yerba   werden, wie die Tägliche Rundschau" mittelbare oder unmittelbare Reizung. Ohrensausen tritt ein int mittheilt, die Bäume in gewisser Höhe abgeschnitten, ungefähr Verlauf verschiedener Krankheiten des Ohres, sowohl des äußeren in derselben Weise, wie bei uns das Köpfen der Weiden und des mittleren wie des inneren Ohres, ganz besonders bei der vorgenommen wird. Die mit dem Buschmesser abgehauenen Zweige Entzündung des mittleren Ohrganges und bei verhärtender Ent­werden durch ein offenes Feuer gezogen, auf Hürden über hellem zündung. Es läßt sich verstehen, daß Verlegungen, durch Feuer getrocknet und zuletzt mit Holzteulen zerbrochen. Vortheilhafter folche Strankheiten hervorgerufen, die Endungen des Gehörs­ist das Rösten auf kuppelförmigen Gestellen durch strahlende Hige, nerven angreifen, den Gehörsnerven selbst dadurch dauernd die von einem Kanal ausgeht, so daß die Verba, ohne Flammen reizen und ein chronisches Ohrensausen veranlassen. Auch im und Rauch zu berühren, gedörrt wird; noch mehr empfiehlt sich die Verlaufe verschiedener Nervenkrankheiten, der Hysterie und Nerven­Röstung vermittels Pfannen, wobei jeder Rauchgeschmad ver- fchwäche, auch bei Verdauungsstörungen und starter Verderbniß der mieden wird. Zur Bereitung des Mate Aufgusses werden die Säfte zeigt sich Ohrensausen als Nebenerscheinung. Im Gegensatz pulverisirten Blätter gewöhnlich in ein eigenes, aus der zu dieser Vielseitigkeit der Veranlassung ist die Erscheinung selbst harten Schale eines kleinen Flaschen Kürbisses gearbeitetes immer die gleiche. Der Kranke hört fortgesetzt Geräusche, die weder Gefäß gebracht, das mit heißem Wasser bis zum Rande bei Tage noch bei Nacht aufhören und oft völlige Schlaflosigkeit zur angefüllt wird. Der Aufguß wird vermittelst einer silbernen oder Folge haben. Die Art der Geräusche ist sehr verschieden: meist blechernen, unten mit einer beutelartigen, fein durchlöcherten Er- gleichen sie dem Summen von Fliegen, dem Zischen eines Dampf­weiterung versehenen Röhre, genannt Bombilla, aufgesaugt und je strahles, dem Rauschen von Wellen oder von kochendem Wasser, zu­nach Bedarf durch Nachgießen von heißem Wasser erneuert; die Yerba- weilen nehmen sie auch einen musikalischen Charakter an und Mate hat nämlich vor Kaffee und Thee   den bedeutenden Vorzug, gleichen dann Pfiffen oder Tönen von Musikinstrumenten. Die Dauer daß dieselben Blätter ohne Nachtheil verschiedene Male hintereinander der Erscheinungen ist sehr verschieden; treten sie mit Unterbrechungen benutzt werden können, und der vierte wie fünfte Aufguß liefern auf, so sind sie weniger störend, werden dagegen bei hartnäckigem sogar nicht nur ein gutes, sondern noch bei weitem besseres Getränk, Andauern zu einem wahrhaft unerträglichen Leiden. Die Heil­als die vorangegangenen Aufgüsse. In Südamerika   herrscht die kunde war bisher diesem Leiden gegenüber beinahe macht­Sitte, daß nur ein Mate und eine Bombilla, von Mund zu Mund los, außer in den Fällen, wo dasselbe durch einen Fremdkörper gehend, für alle Anwesenden die Nunde macht. Ein derartiger im Gehörgange, durch einen Polypen in der Paukenhöhle oder durch Genuß des Mate würde sich in Europa   wohl schwer einführen eine atute Ohrentzündung veranlaßt wurde; alsdann hört das

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Gesundheitspflege.