Einzelbild herunterladen
 

als

bes neuen Spieljahres ausgegeben, die Abonnementsbedingungen sind die| wurde ein Arbeiter Karl, der kurz vor Ausbruch des Feuers in der Lattenstücke drei Löcher in den Kopf geschlagen, sodaß der felben wie in der vorhergehenden Saison. Die Ausgabe der Abonnements Scheune gesehen wurde, in Haft genommen. erfolgt in der Billet- Abteilung des Schiller- Theaters und in der Traut: weinschen Buchhandlung, Leipzigerstraße  . Für dies erste, fünf Vorstellungen umfaffende Quartal find folgende Stücke in Aussicht genommen:" Iphigenie auf Tauris  ", Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang Goethe  , Die Ehre", Schauspiel in 4 Atten von Hermann Sudermann  , Viel Läum um Nichts", Lustspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare  ," Der Probepfeil", Lust spiel in 4 Aften von Ostar Blumenthal, Der Richter von Zalamea", Schauspiel in 4 Aften von Calderon de la Barca  .

-

Junge blutüberströmt zur Mutter nach weniger 18 Zeugen Friedenau  . Der Streit zwischen der Gemeinde Friedenau   und Das Verhör derselben ergab, daß der Pfarrer in fünf Fällen waren ause gelaufen fam. Nicht zur Verhandlung geladen. der Westlichen Vorortbahn ist jetzt beigelegt worden. Die Ge- das Züchtigungsrecht überschritten hatte. Der Staatsanwalt meindevertretung beschloß einstimmig, der Postverwaltung die Ge- hatte für drei Fälle, bei denen das nehmigung zur Legung eines Fernsprechkabels vom Friedenauer als Büchtigungsmittel gebraucht morden war, eine Geldstrafe erwähnte Lattenstück Postamte bis zur Stegliger Grenze zu erteilen, nachdem ein Schreiben von je 150 M., für die anderen eine solche von je 10 M. angesetzt. der Westlichen Vorortbahn verlesen war, worin diese sich verpflichtet, Der Verteidigung gelang es jedoch, dieses Strafmaß bedeutend herab­den Durchgangsverkehr auf der neu zu erbauenden Linie durch die zudrücken. Das Urteil des Gerichtshofes lautete für drei Fälle Bahnstraße in Schöneberg  , Manstein, Bülow, Dennewiß- und auf eine Geldstrafe von je 25 M. und für die übrigen zwei Fälle, Flottwellstraße nach der Linkstraße( Potsdamer Bahnhof) spätestens in denen mit dem Stock dreingehauen worden war, auf eine solche am 1. April 1900 zu eröffnen. von je 15 M., also auf eine Gesamtstrafe von 105 Mark die gesamten Kosten des Verfahrens zur Last gelegt. bezw. fieben Tage Gefängnis. Außerdem wurden dem Berurteilten

Aus den Nachbarorten. Weißensee. Die Lassallefeier wird am 31. August durch eine Festversammlung mit nachfolgendem Kommers begangen. Genosse Kozke hält den Festvortrag, mehrere Gesangvereine haben ihre Mit- der" dörflichen" Millionäre war bisher Schöneberg  . Nachdem dieses Nuknießer modernen Entbehrungslohnes. Der Hauptfit wirkung zugesagt. zur Stadt avanciert ist, scheint Tempelhof   sich zur Residenz der Schöneberg  . Infolge des Ausscheidens aus dem Verbande Millionenbauern aufzuschwingen. Die Zahl der Einwohner Tempel- fürzlich unsere Genossen Berg und Meyer tros des oberlandesgericht­Vom groben Unfug. Nachdem das Landgericht in Halberstadt  des Kreises Teltow   wird Schöneberg   einen eigenen Aushebungs- hofs, welche ein Einkommen von 40-100 Tausend Mark jährlich zu tichen Urteils abermals freigesprochen hat, ist es nun auch in der bezirk bilden und eine besondere Erfagkommission erhalten. verzehren haben, beläuft sich nach fundiger Schäßung jezt schon dritten Strafsache, die sich um die Aufforderung Zuzug fernzuhalten" Die Wahl von vier Mitgliedern und vier Stellvertretern auf drei auf vierzig. Es sind dies fast allesamt ehemalige Bauern, die dreht, nämlich gegen Genossen Berkau   am Donnerstag wiederum zu einer Jahre soll in der nächsten Stadtverordneten- Versammlung er- ihre Ländereien zu hohen Preisen zu Spekulationszwecken ver- Freisprechung gekommen, wobei noch zu bemerken, ist, daß der folgen. Eine Anzahl Stadtverordneter hat an den Magistrat den äußert haben und nun in Ruhe und Wohlhabenheit ihre Tage ver- Gerichtshof diesmal wieder aus anderen Richtern zusammen­Antrag gerichtet, wegen einer verschärften Kontrolle der leben können. auf den Wochenmärkten zum Verkauf kommenden Nahrungs­gesezt war, als bei den obigen Fällen. Der Verteidiger des mittel baldigst geeignete Schritte zu thun. Tegel  . In den hiesigen Borsig werken sind jezt nahezu Angeklagten, Rechtsanwalt Pulvermann   führte in scharfer, mäß dem§ 12 der Provinzialordnung die Zahl der Nachdem ge 3000 Arbeiter beschäftigt, die zum größten Teile noch in Berlin   treffender Weise aus, daß das Naumburger   Oberlandesgericht dem Stadtkreise Schöneberg   vor wohnen. Hier sind die Mietspreise, fast teurer als in der Reichs- feine Befugnisse überschritten habe. Es habe thatsächliche vor Ablauf dieses Jahres zu Hauptstadt. Die Arbeiter werden erst dann in größerer Zahl ihren Feststellungen getroffen, die garnicht seine Sache seien und wählenden Abgeordneten zum Provinzial Landtage Wohnsiz hierher verlegen, wenn die unweit der Fabrit in der Ent- für deren Richtigkeit es nicht einmal die geringsten Anhaltspunkte auf drei festgestellt ist, soll nunmehr in einer gemeinschaftlichen stehung begriffene Kolonie Borsigwalde   in größerem Umfange Wohn- gegeben habe. Es sei verwunderlich, daß trotzdem das Oberlandes Sigung des Magistrats und der Stadtverordneten am 4. September, gelegenheit bietet. Die günstige Eisenbahn- Verbindung erleichtert gericht in der Lage sei, ganz genau im einzelnen die Vergehen auf­nachmittags 6 Uhr, die Wahl vollzogen werden. Der Magistrat den Arbeitern das Wohnen in Berlin  . In dem neuen Wert hat sich zuzählen, zu denen der Angeklagte durch jene Notiz aufgefordert ersucht die Stadtverordneten, folgendes zu beschließen: Es wird zum alsbald nach der Fertigstellung eine erhebliche Erweiterung ver- haben sollte, als Bedrohung, Nötigung, Verrufserklärung, Ehrverletzung, 1. April 1900 die Stelle eines zweiten besoldeten Stadt- schiedener Werkstätten als notwendig erwiesen, so daß allmählich Anwendung körperlichen Zwanges. Man habe den Eindruck, als rats mit der Qualifikation zum höheren Justiz- oder Verwaltungs- auch die Zahl der Arbeiter eine bedeutende Vermehrung er- habe das Oberlandesgericht hierbei wörtlich aus dem§ 153 der Ge­dienst unter den für die schon vorhandene Stelle geltenden Be­werbe- Ordnung abgeschrieben. Der Gerichtshof schloß sich den Aus­dingungen geschaffen; Gehalt und Wohnungsgeld sind in den nächſt- fahren wird. jährigen Etat einzustellen. führungen der Verteidigung an und kam, wie schon bemerkt, zu einer abermaligen Freisprechung unter der gleichen Begründung wie in den früheren Fällen.

-

-

Aus Rigdorf. Eine Kindesleiche wurde am Dienstag­mittag auf einem Holzplay am Kottbuser Danum auf­gefunden und nach der hiesigen Leichenhalle gebracht. Ob ein Ver brechen vorliegt, ist noch nicht festgestellt. Auf Grund eines Steck­briefes wegen Betrugs verhaftet wurde hier der Steinschläger Wilhelm B. und dessen Ehefrau. Auch unsere Stadt soll dem­nächst Bezirksvorsteher erhalten.

-

Der unter dem Verdacht des Mordes verhaftete Müllkutscher Mance aus Rigdorf dürfte voraussichtlich bald wieder in Freiheit gesetzt werden, da ihm eine Schuld an dem Tod der Wirtschafterin Besse nicht nachzuweisen ist. Zwar wollen Augenzeugen beobachtet haben, daß Mancke die Wirtschafterin mißhandelt hat, doch erscheint es nicht unmöglich, daß sich die Zeugen geirrt haben, um so weniger, als es zu der Stunde, in welcher sich der Vorgang abspielte, bereits fast dunkel war. An der Leiche konnten Berlegungen, die auf Mord oder schwere Mißhandlung der Frau schließen lassen, nicht entdeckt werden. Auch die Lage der Todten ließ kaum die Deutung zu, daß die V. zum Fenster hinausgestoßen sei. Die Wirtschafterin dürfte vielmehr im Zustande sinnloser Trunkenheit zum Fenster hinaus­gesprungen sein.

Gerichts- Beitung.

Vermischtes.

Die

Ein angeblicher Verstoß gegen das Vereinsgesch. Am 18. Mai d. Js. fand in Charlottenburg   eine Zusammenkunft der dortigen Mitglieder des Centralverbandes der Schmiede statt. Die Versammlung war nicht bei der Polizei angemeldet worden, Ein rätselhafter Diebstahl, bei dem nicht weniger als deshalb hatten sich am Dienstag der Schmied Donner als Unter- 300 000 Franks dem Thäter in die Hände fielen, ist in Nizza   in der nehmer der Versammlung, der Schmied Liesegang als Redner Villa Eremita, in der die Wittwe eines Notars wohnt, begangen und der Gastwirt Beier vegen Hergabe des Lokals worden. Die Dame hatte sich nur für einige Stunden aus ihrer vor dem Schöffengericht zu Charlottenburg   zu verantworten. Wohnung entfernt. Als sie zurückkehrte, fand sie alles, wie sie es Die Angeklagten bericfen sich darauf, daß in jener Versammlung verlassen, die Thür verschlossen und die Möbel unberührt vor. öffentliche Angelegenheiten weder erörtert werden sollten, noch Aber beim Deffnen des Schrankes, in dem sie ihre Wertpapiere vorgelegen habe. Es habe sich um Einrichtung einer Zahlstelle für Entdeckung, daß die Papiere entwendet worden waren. erörtert worden seien, und deshalb eine Pflicht zur Anmeldung nicht und Schmucksachen aufbewahrt, machte sie die sie niederschmetternde die Charlottenburger   Mitglieder des Verbandes gehandelt, und in sofort eingeleitete Untersuchung hat noch keinerlei Anhaltspunkte der Versammlung seien nur immere Verbandsangelegenheiten rein zur Entdeckung des Urhebers dieses geheimnißvollen Diebstahls Man habe darüber ge- geliefert. geschäftlicher Natur behandelt worden. sprochen, wie der Verband eingerichtet sei und welche Geschäfte Wie Goethes   Andenken in Frankfurt   geehrt wurde. Aus Angaben der Angeklagten wurden durch zwei als Zeugen vernommene Montag datierte Nachricht: Das heute nachmittag im Balmengarten den Leitern der neu zu gründenden Zahlstelle obliegen würden. Die der Geburtsstadt Goethes bringt der Telegraph noch folgende vpm Teilnehmer jener Versammlung bestätigt. Recht sonderbar mutete stattgehabte Festessen mit Damen, an dem etwa 400 Personen Wie es dem Kirchenbau- Verein in Zehlendorf   ergangen uns die Rede an, welche der Vertreter der Staatsanwalt teilnahmen, wurde von Oberbürgermeister Adickes   mit einem Ho ch ist. Ein Berichterstatter meldet: Einen abweisenden Bescheid hat das ich aft zur Begründung der Anklage hielt. Er sagte, in den Aus- auf Se. Majestät den Kaiser eröffnet. Rechtsanwalt Hofmarschallamt des Prinzen Friedrich Leopold dem führungsbestimmungen zum Vereinsgesetz heiße es, daß die Be- Dr. Benkard sprach im Namen des Freien deutschen Hochstifts, und Kirchenbau- Verein in Zehlendorf   erteilt. In dem Orte sprechung von Jnnungsangelegenheiten eine Grörterung verlas die eingelaufenen Telegramme. Unter den vielen Reden, wird die Erbauung einer neuen Stirche angestrebt. Den öffentlicher Angelegenheiten sei. Derartige Innungsangelegenheiten seien welche folgten, ist besonders diejenige des Rettors der Straßlarger Bauplatz dazu hat eine wohlhabende ältere Dame, die zu den alt- aber in jener Versammlung besprochen worden.( Gemeint sind jedenfalls Universität, Professor Theobald Ziegler  , hervorzuheben, der in zün ansässigen Familien Zehlendorfs gehört, unentgeltlich bereits her- Verbandsangelegenheiten, denn nur von solchen war in der Verhandlung dender Weise die Beziehungen Goethes zu Straßburg  gegeben. Zur Aufbringung der Baukosten aber hat sich ein die Nede.) Weiter wollte der Vertreter der Auflagebehörde bemerkt haben, schilderte und mit einem Hoch auf Frankfurt   schloß. Der Kirchenbau- Verein" gebildet. Dieser richtete nun an den Prinzen daß ein Zeuge, der im besten Zuge gewesen sei, über die Vorgänge in Garten war glänzend illuminiert. Im Saalbau fand unter großer Friedrich Leopold  , welcher auf Zehlendorfer   Gemeindegebiet weite der Versammlung seinem Herzen Luft zu machen, auf Beteiligung der Fest tommers statt, bei welchem unter anderen Ländereien besitzt, von denen er bei Schlachtensee umfangreiche Teile eine Handbewegung des Angeklagten Liesegang hiermit auch Professor Oncken- Gießen eine Ansprache hielt. Auch der an die Heimstätten Gesellschaft verkauft hat, die innegehalten habe. Liesegang verwahrte sich entschieden sommers verlief aufs glänzend st e. Bitte, den Bestrebungen des Kirchenbau- Vereins mit förderlich gegen diefe Behauptung und auch der Vorsitzende des Gerichts be­sein zu wollen. Auf dieses Gesuch erhielt nun der Verein von dem merkte, er habe nichts Derartiges gesehen. Der Gerichtshof ver- Aegirs Gewalt. Aus Kiel   wird berichtet: Das Panzerschiff Hofmarschallamte des Prinzen den Bescheid, der letztere sei in jüngster urteilte die Angeklagten zu drei Tagen Haft, unter der Aegir" ist Dienstagnacht mit einem englischen Dampfer zusammen Zeit so vielfach mit unterstüßungsgesuchen angegangen Begründung, daß die Besprechung innerer Berbandsangelegenheiten gestoßen, dessen Bug beschädigt wurde. Der Dampfer ist nach Rostoc worden, daß er es ablehnen müsse, den Wünschen des Behlen- die sociale Frage streife, also auch das öffentliche Gezurückgegangen. dorfer Kirchbau- Vereins nachzukommen. biet berühre und die Versammlung deshalb hätte angemeldet werden müssen.

M

Eine Spitzenschwindlerin wird von der Charlotten burger Kriminalpolizei   gesucht. Es ist eine Frauensperson, die dem Dienstpersonal vorschwindelt, daß sie im Auftrage der Herrschaft Spizen bringe, den Kaufpreis aber gleich mitnehmen müsse, da sie verreisen wolle. Die Dienstmädchen legen dann das Verlangte aus um später zu erfahren, daß sie für nicht bestellte Sachen, die fast gar nichts wert sind, hohe Preise bezahlt haben. Die Schwindlerin ist etwa 1,60 Meter groß, start und fräftig, hat dunkles Haar, einen eingedrückten linken Nasenflügel und eine tiefe Narbe von dieſem bis zu der Hochgezogenen Oberlippe und trägt ein schwarzes Jadett, einen dunklen Rock, einen weißen Umlegekragen, weiße Stulpen und einen fleinen dunklen Hut.

-

-

Die Pocken sind, wie der V.- 3." aus Myslowig ge unhaltbare Entscheidung Berufung einlegen. Man darf wohl annehmen, daß die Verurteilten gegen diese schrieben wird, dort bei einem vor einigen Tagen unter verdächtigen unhaltbare Entscheidung Berufung einlegen. Der Spruch erinnert Erscheinungen erfrankten Maurerpolier fonstatiert worden. Der Er­jehr an das Urteil, das von derselben Kammer über einen frankte wurde sofort mit seiner ganzen Familie in die im freien ehrenhaften Arbeiter wegen Streitposten stehens verhängt Felde stehende Isolierbaracke geschafft. Bis zum Tage seiner Er­wurde und das dann, wie wir in Nr. 198 mitteilten, von der Straf- frankung war der Mann in einem kleinen Orte bei Sosnowice fammer notgedrungen in einen Freispruch des Angeklagten um-( Nussisch- Polen) in Arbeit, wo die Pocken, nachdem die im Frühjahr aus­gebrochene Epidemie vor einigen Wochen scheinbar erloschen war, seit gewandelt werden mußte. einiger Zeit wieder häufiger auftreten. In der infizierten Gegend arbeiten Hunderte deutscher Staatsangehöriger, die mit ihren in und um Myslowig wohnhaften Familien im beständigen Verkehr stehen. Unter diesen Umständen ift die Gefahr der Uebertragung der Seuche auf deutsches Gebiet in hohen Grade vorhanden.

Schweizer   Blätter melden neue Unfälle in den Alpen.

-

fortwährend nachfiel, konnte dem Verunglückten keine Hilfe gebracht Personen verwechselt, und deshalb erschien der Mißhandelte vorzunehmen. lautet: Sonntagmorgen fanden Knaben auf der Straße nach

Einer der größten schottischen Wälder, der Bergwald von Rothienmurchus, ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag völlig

Versehen der Polizei. Am Dienstag erschien vor dem Schöffengericht in Charlottenburg   ein Schlosser, welcher angeklagt war, einen Webermeister auf der Straße nißhandelt zu haben. Durch Zeugen wurde jedoch festgestellt, daß nicht der Weber­Ein Grubenunfall hat sich am Sonnabend auf der bei der Station meister durch den Schlosser, sondern der Schlosser durch den Weber­Teuplig gelegenen, dem Rittergutsbesizer Martin gehörigen meister und einige Kumpane des letteren mißhandelt worden ist. Kohlengrube Johanna" ereignet. Der Arbeiter Gebhardt aus Daß mun der Mißhandelte als Angeklagter bor   Gericht Aus Bern  , 27. August, wird berichtet: Zwei junge Leute von Grabow   war bei dem Kreissägeschuppen mit Holzabtragen beschäftigt, citiert wurde, ist lediglich auf ein Versehen, welches Aosta   find bei einer Bergtour spurlos verschwunden. Der Vater als plötzlich die Erde unter seinen Füßen wich und er in einen tiefen auf dem Polizeibureau begangen wurde, zurück- eines der Vermißten, Direktor der Handelsbank in Aosta  , ist mit Schacht stürzte, den die nachfallenden Erdmassen alsbald verschütteten. zuführen. Der Schlosser hat nämlich bei der Polizei die Angelegen- zwei Führern von Bourg- St.- Pierre  ( Stanton Wallis) aufgebrochen, Da teine Hilfsgeräte zur Stelle waren, und überdies das Erdreich heit angezeigt. Der betreffende Beamte hatte aber irrtümlich die um Nachforschungen auf den Gletschern von Trendet und Valsorey Eine Meldung aus Interlaken  , 28. August, werden. Gebhardt ist verheiratet und Familienvater. Der Zu- als Angeklagter, der Schläger aber als Beuge vor sammenbruch ist hervorgerufen durch Unterspülung des Erdreiches, Gericht. Der Angeklagte mußte unter diesen Umständen natürlich Därligen   einen bewußtlosen, am Stopfe schwer verletzten Mann, der da die Grube durch unterirdische Gewässer vollständig ersoffen ist. freigesprochen werden. offenbar beim Abstieg vom Abendberg   den Weg verfehlt hat und In derselben Gerichtssitzung fam noch ein anderes Ver- etwas westlich vom Heimwehfelsen abgestürzt sein muß. Nach den Bankow. Gestern früh um 4 Uhr brach ein großer Brand in sehen der Polizei zur Sprache. Ein Radler hatte ein Straf- bei ihm gefundenen Papieren ist es ein französischer Priester Namens der Wollantstraße 57 in der Lederfabrik von 2. Guiard aus noch mandat erhalten, weil er auf einem Fußwege im Grunewald gefahren Bouisson. Die über die Planica abgestürzte Lehrerin Johanna unermittelter Ursache aus. Dort brannte der ausgedehnte Dachstuhl haben sollte. Vor Gericht wurde aber festgestellt, dvß der Radler Steiner aus Wien   wurde im Abgrund tot aufgefunden. Die Dame der Lohgerberei unweit der Banke und der Prinzen- Allee. Troß den Fußweg nicht benutzt hat, sondern von dem in Betracht entfernte sich Sonnabend früh, ohne genügende Nahrungsmittel mit­der anhaltenden Dürre hält die Pante noch soviel Wasser, daß es kommenden Gendarm deshalb angezeigt worden ist, weil an seinem zunehmen, war schlecht ausgerüstet und machte die Besteigung ohne aus derselben entnommen werden konnte. Von der Berliner   Feuer- Rade die vorschriftsmäßige Hemmvorrichtung fehlte. Der Führer. überdies war sie wenig geübt. Fräulein Steiner stand in wehr waren der 3. und 16. Löschzug ausgerückt, die in Gemeinschaft Beamte, welcher die Strafverfügung ausfertigte, hat dazu 50. Lebensjahre. mit der Bankower und Reinickendorfer   Feuerwehr die Flammen ein gedrudtes, anscheinend eigens für auf Fußwegen er= Löschten. Der Dachstuhl konnte nicht mehr gerettet werden, er ist tappte Stadler abgefaßtes abgefaßtes Formular benutzt. Da der niedergebrannt. Angeklagte die ihm zur Last gelegte Nebertretung nicht niedergebrannt. Die Entstehungsursache des Brandes ist Eine gewaltige Feuersbrunst sahen viele Berliner   Ausflügler begangen hat, wegen des von ihm begangenen Verstoßes( Fehlen nicht bekannt. Das Fener breitete sich mit reißender Schnelligkeit am Sonntagabend in Alt- Rüdniz bei Freienwalde  . Dort gingen der Hemmvorrichtung) aber keine Anzeige vorlag, so mußte Frei über den ganzen Wald aus, und obwohl 200 Leute damit beschäftigt 50 Strohmieten und eine Windmühle in Flammen auf. Das Feuer, fprechung erfolgen. Wenn auch in diesem Falle der Irrtum eines das um 83/4 Uhr austam, ist wahrscheinlich böswillig angelegt Polizeibeamten dem Angeklagten zum Vorteil gereichte, so sind doch waren, es einzuschränken, gelang es ihnen doch nicht, den Wald zu retten. Die rotglühenden Berge gaben, wie Augenzeugen erzählen, worden. Das wohlhabende Bauerndorf hat schon mehr als einmal andererseits durch dieses Versehen sowohl wie durch das im vor einen wundervollen Anblid. Ein Berg, der als heilige Spa" bez unter Brandstiftungen gelitten. Alle Scheunen, die früher mit Stroh erwähnten Falle begangene der Staatstaffe umnötige Stoften er fannt ist, glich einem Vulkan. Ungeheure Rauchwolfen stiegen von gedeckt waren, sind ein Raub der Flammen geworden. Mit dem letzten wachsen. Feuer, zu dessen Löschung verschiedene Wehren zusammentamen, bringt man Zigeuner in Zusammenhang, die sich am Sonntag in dem Dorfe der Straflammer des Landgerichts Babern i. E. in der Gestalt des Ein geistlicher Prügelheld stand dieser Tage vor den Schranken aufhielten. fatholischen Pfarrers Gouße aus Floisheim, Stanton Von einem Schadenfener wurde, wie uns nachträglich ge- Finſtingen. Dieser Geistliche hatte bei Erteilung des Religions­meldet wird, in der gestrigen Nacht Köpenid heimgesucht. Ver- unterrichts im Schuljaale zu wiederholtenmalen einige Kinder vor mutlich infolge Brandstiftung   gingen gegen 11 abends zwei in der jäglich körperlich mißhandelt, und zwar hatte er sich dabei nicht Bahnhofstraße belegene große massive Scheunen in Flammen auf. bloß eines Stockes, sondern auch eines diden Lattenst i de s Da die Scheunen vollständig gefüllt waren, so verbreitete sich das bedient, das auf dem Gerichtstische lag und von dem Ge­Feuer mit unheimlicher Geschwindigkeit und innerhalb weniger richte als gefährliches Werkzeug im Sinne des Gesezes be­Minuten loderten die Flammen haushoch aus den Gebäuden empor. zeichnet wurde. Der neunjährige Sohn Ludwig der Eheleute Barijet In Chikago stürzte am Montag ein aus Stahl hergestelltes, Brennendes Getreide und Stroh flog auf weite Entfernungen umber, ist am Freitag vor Pfingsten, einige Tage nach einer solchen Züchti- nahezu vollendetes Gebäude ein, welches für die Abhaltung großer und nur dem Umstande, daß die Gebäude völlig isoliert standen, ist gung mit der Latte, gestorben; die Krusten über den Wunden Versammlungen bestimmt war. Im Innern befanden sich zahlreiche es zuzuschreiben, daß der Brand keine größere Ausdehnung annahm. auf dem Rücken nahm er mit ins Grab. So viel in der Personen, 12 entsetzlich verstümmelte Leichen wurden aus den Die Feuerwehren von Köpenick  , Friedrichshagen  , Adlershof   und Verhandlung erörtert wurde, soll jedoch der Tod infolge Trümmern herausgezogen, oine Anzahl Menschen sollen ver­Nieder- Schöneweide arbeiteten die ganze Nacht hindurch, trotzdem von Schwindsucht eingetreten sein. Nach den Aussagen legt sein.

-

gelang es nicht, von dem Inhalt der Scheunen etwas zu retten. Die der Eltern dagegen war der Knabe vor seinem Tode nur

seinem Gipfel aus.

erhielt in Genf   die Erlaubnis, Luccheni  , den Mörder der Kaiserin Mörder Luccheni   bekehrt. Ein englischer Geistlicher, Mr. Cook, Elisabeth, aufzusuchen. Luccheni   war mit der Verfertigung von Papierschachteln beschäftigt. Er gestand dem Geistlichen, daß er mun seine früheren Irrtümer einsehe, und nahm ein Exemplar des neuen Testaments, das ihm von Mr. Cook angeboten wurde, den Angaben des Geistlichen geräumig und gut ventiliert. Die Zelle, in der sich der Gefangene befindet, ist nach den Angaben des Geistlichen geräumig und gut ventiliert.

dankbar an.

gänzliche Ablöschung der Getreidemassen ist bis heute noch nicht ge- einige Tage unwohl und hat nie an Husten gelitten. Einem Aus New York   wird berichtet, daß bei einem Feuer im tatho­lungen. Unter dem Verdacht, die Brandstiftung verübt zu haben, andern Sohn derselben Familie hatte der Pfarrer ebenfalls mit dem lischen Waisenhause zu Sparkill viele Kinder verbrannt sind.