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am rechten Flügel die Langschäftigen, in der Mitte die Schnür- Innern gelblichen) Blüthen, die unsern wilden Rosen gleichen, und ftiefel und am unteren Ende die Halbschuhe, alle von ihm werden erst im dritten Jahre der Anpflanzung zu verschiedenen Zeiten eingesammelt und in flachen eisernen( feinen fupfernen) selbst geputzt. unter beständigem UmEr hatte sich für diese Morgenstunden eine besondere Pfannen bei gelindem Feuer und wenden getrocknet. Das erste Abpflücken der Blätter geschieht Uniform komponirt, die zwar nicht ganz den Beifall feiner Anfangs April nach den warmen Regengüssen, die bis in den Juni Frau gefunden hatte, ihm selbst aber nichtsdestoweniger ausdauern, die zweite Abpflückung im Mai und die dritte im Juni. Die nehmend gefiel. Mutter meinte, er sähe zu ſehr nach Haus- frischen Theeblätter haben einen scharfen, bitteren und zusammenknecht aus. Aber das wollte er ja gerade. Arbeit adelt. Auf ziehenden Geschmack, verlieren aber solchen in geröstetem Zustande dem Kopf trug er eine halbkugelförmige Müße, deren Leder- gänzlich. Besonders ist dies beim schwarzen Thee der Fall, der schild keck in die Höhe geklappt war, während der leichte stärker geröstet und dadurch, daß er von dem herausgeschwizten feidene Müzenkörper sich bei jedem Windhauch leise hin und grünlichen Safte mehr befreit ist, weit gefünder ist, als der weniger her wiegte, wie ein Ballon an der Fessel. Seine ganze geröstete grüne Thee. Nachdem der Thee geröstet und getrocknet ist, Vorderseite aber deckte eine mächtige grüne Schürze, die bis wird er sorgfältig sortirt und in Körbe oder Kisten verpackt und vor dem Zutritt der Luft bewahrt. Die Theekisten, die nach Europa auf die Knöchel hinabreichte und nur noch den Pantoffeln und Amerika verschifft werden, sind alle im Innern mit verzinntem bon rothem Plüsch sich zu präsentiren gestattete. In Blei ausgefüttert und auf das sorgfältigste verlöthet, außerdem Pantoffeln umherzulaufen, war überhaupt seine Spezialität, auch noch von außen und von allen Seiten mit geöltem Papier war es schon früher während seiner Hausbesizer- Laufbahn überklebt, so daß der Duft des Thees auf das vollständigste erhalten gewesen. Er besaß zwei Paar, die rothplüschenen für den wird und die Seeluft keinerlei Einwirkung darauf äußern kann. Es Vormittag und ein Paar grüne gestickte für den Nachmittag, ist einmal in London vorgekommen, daß Theekiſten 30 Jahre stehen die letzten ein Weihnachtsgeschenk von Manni, als sie noch blieben und beim Deffnen fast ebenso gut im Geruch und Geschmad zur Schule ging. So trefflich verstand er es, die geliebten waren als die später angekommenen. Die schwarzen Sorten find in China und England weitaus am Babuschen zu konserviren, obgleich er Stiefel nur bei wirklich beliebtesten. Der Betoe( Pet- ho heißt im Chinesischen weißer großen Gelegenheiten anzog. Aber er besaß eine fabelhafte Flaum, Milchhaar) ist der feinste und theuerste, weil er die Gewandtheit, sich unter den schwierigsten Umständen in seinen ersten zarten Blätter, als erste Einsammlung im Frühling enthält, Pantoffeln vorsichtig und schonend zu bewegen. Quer über darunter find viele junge Sprossen mit weißen seidenartigen die Straße ging er durch den dicksten Dreck, ohne den bunt- Härchen überzogen, die man gewöhnlich als Blüthen betrachtet und schillernden Oberbau auch nur mit einem Sprißchen zu be- danach benennt. Der Karawanenthee ist eine ausgewählte Sorte flecken. Talente!.. Petoe. Der Bekoe- Congo, auch schwarzblättriger Befoe genannt, tommt von den zuletzt gepflückten Blättern der ersten Einsammlung, die keine weißen Sprossen mehr enthalten. Vier Wochen nach der ersten Einsammlung findet ein zweites Abpflücken der Blätter statt, die nun kräftiger und ebenfalls ohne weißen Flaum erscheinen und Souchong( Siautschong) genannt werden; und nach weiteren vier bis fünf Wochen geschieht die dritte und bedeutendste aller Einsammlungen unter dem Namen Congo( Kong- tu, auch Kong- fu) oder letztes Pflücken, welche die eigentlich größte Masse des schwarzen Thees bildet. Dieses letteflücken wird an manchen Orten bis in den Spätsommer fortgesetzt, der Thee ist aber dann von sehr geringer Güte. Der Souchong wird Das Mittagessen, damit hatte er seine besonderen Pläne. häufig dem Pekoe vorgezogen, nicht allein wegen seines billigen Preises, sondern auch wegen seines milden und angenehmen GeDiese Hauptmahlzeit erschien ihm sozusagen als der Mittel- schmades und veilchenartigen Geruches und weil er das kochende und Brennpunkt des ganzen Pensionslebens und sein Ver- Wasser schneller färbt, auch in ihm das in dem Pekoe in flüchtiger halten dabei als der Höhepunkt seiner pensionsväterlichen Ferm vorherrschende balsamische Prinzip am unverkennbarsten zu Thätigkeit. Es schwebte ihm dabei eine Table d'hôte in einem einer gewiffen Haltbarkeit gelangt ist, was auch theilweise von dem guten Hotel vor, die er vor Jahren einmal mitgemacht hatte. Songo gilt, der jedoch im Ganzen geringer ausfällt. Der Souchong Wie der Wirth da an der Spike der Tafel saß, die Suppe ist jedoch nicht mit dem Bouchong zu verwechseln, der zwar ebenfalls ausgab, die Kellner dirigirte, alles überwachte und außerdem angenehm riecht, aber weniger gut schmeckt, und ein gleiches gilt von noch die Unterhaltung leitete, das hatte ihm gewaltig dem Dolong, Campoy u. s. w. imponirt. Diese pitante Mischung von modernem Raffinement und alttestamentlichem Erzväterthum hatte es ihm angethan. ( Fortsetzung folgt.)
Als das Stiefelpuken beendigt war, stellte er sich seiner Frau zur Verfügung. Zur feierlichen Eröffnung der Pension gab's Gänsebraten mit Klößen, und es war viel zu thun, auch für ihn. Er sprang mit solchem Eifer umher, daß seine Frau ihn mehrfach wegen seiner Firigkeit und Anstelligkeit zu beloben Veranlassung hatte. Aber je näher die Stunde des Mittagessens heranrückte, desto ernster wurde er. Nicht weil ihn die gute Laune verließ, sondern weil er nachzudenken hatte.
Allerlei vom Thee.
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Von den grünen Theesorten geschehen in der Regel nur zwei Ginsammlungen. Die erste, Hayson, bedeutet im Chinesischen blühender Frühling", die zweite Tonkay bildet die letzte spätere Sorte und Hayson- stin ist der Ausschuß vom Hayson. Die Namen anderer grünen Sorten, wie Singlo, Soulong u. s. w. rühren von den Distrikten her, in denen fie gewonnen werden.
Eine Erwähnung verdienen noch die schwarzen Theespißen, die von dem Pekoe und Souchong abgefiebt werden und die feinsten Unter dem allgemeinen Namen Thee ist nur der aus China Bestandtheile dieser beiden Sorten enthalten, auch von Kennern tommende zu verstehen, wo er von mehreren Hundert Millionen vorzugsweise begehrt find, während man sie noch häufig in Menschen seit undenklicher Zeit tagtäglich als Hauptgetränk genoffen Deutschland , aus Unkenntniß, als bloßen Staub betrachtet, daher wird. Außer in China hat man noch Theeanpflanzungen in Hinter- fich auch der ungemein billige Preis derselben erklärt. Man hat Indien , in der Provinz Assam und an mehreren Orten des Himalaya - blos darauf zu sehen, daß man sie nach dem Anbrühen langsam Gebirges, in Japan , ferner auch in Brasilien , sodann auf der hollän- abgießt. dischen Insel Java angelegt, aber für Deutschland kommt doch im Einen geringwerthigen Thee bilden die Theekuchen, in Fo Allgemeinen nur der chinesische Thee in Betracht, denn der von Ziegelsteinen, aus zusammengepreßten Blättern bestehend, in andern Ländern erzielte wurde, wenigstens noch bis wovon man, je nach dem Bedarf, Stücke abschneidet, und die bes vor Kurzem, meist auch an Ort und Stelle verbraucht. Frei- sonders in Tibet , der Tartarei und Rußland verbraucht werden. Die lich ist in den letzten Jahren das Monopol China's für Nomadenvöller Rußlands , die Kalmüden, Kirgisen und Baschkiren die Thee- Ausfuhr doch stark ins Wanten gekommen, weil dort kochen diesen Ziegelthee mit Milch und Hammelfett, und so gilt er durch die wenig sachgemäße Behandlung der fleineren Plantagen die ihnen als beliebtestes Nahrungsmittel. In Nordafien wird übrigens Thee- Ernte an Masse und Werth von Jahr zu Jahr abnimmt, dieser Ziegelthee aus als Zahlungsmittel wie Handelsmünzen verwährend sie in Ostindien sich in ebenso großer Steigerung befindet. wendet. Während zwar noch Rußland ausschließlich seinen Bedarf aus China deckt, hat dies lettere in England doch schon starken Wettbewerb durch Hinterindien bekommen, und dies ist um so bemerkenswerther, als Großbritannien im Theeverbrauch an der Spige der europäischen Staaten steht.
Endlich ist noch zu erwähnen, daß von den bereits ausgezogenen Theeblättern sich die ärmere Klasse in China noch häufig eine Art Salat mit Zuder, Del und Essig bereitet.
Im Allgemeinen können folgende gute Eigenschaften des schwarzen Thees als feststehend gelten. Erstens wirkt er in heißen Ländern Immerhin ist und bleibt China das Klassische Land des Thee's erfrischend und erquidend, während er in falten Ländern erwärmt, und die Heimath des Theestrauches, der dort in gartenmäßigen ohne, wie die Spirituosen, zu erhigen. Sodann wirkt er höchst Anlagen und regelmäßigen Reihen, gleich unsern Weinreben, ge- wohlthuend auf das Rumpf- Nervensystem, dämpft leichte Störungen zogen, anfangs fleißig gedüngt und begoffen und überhaupt mit des organischen Sinnes, ohne je eine Wallung oder Unruhe, auch bieler Sorgfalt behandelt wird. Der beste Thee ist der an sonnigen felbst bei den reizbarsten Personen hervorzurufen, bekommt viel und quellenreichen Abhängen und Hügeln oder in der Nähe von mehr diesen letteren vorzugsweise am besten. Außerdem ist Blutreinigungs und. Verdünnungsmittel, Flüssen wachsende. Wie beim Wein, so wirkt auch hier der Boden, Thee ein gutes leicht und schnell durch rinnt. Nach den Körper die Lage und ein gutes, sonnenreiches Jahr sehr auf die Güte des das Thees. Die Blätter des Theestrauches, der alle sieben bis acht Liebig zeichnet sich der Thee besonders durch seinen EisenJahre beschnitten und dann durch Samen erneuert und drei bis vier und Mangan Gehalt aus. Dampft man einen flaren TheeFuß hoch gehalten wird, sind schmal und von dunkelgrüner Farbe, aufguß von Beloe- oder Souchong- Thee zum Trocknen ab und angefähr wie die Blätter der Sauerkirsche, mit weißlichen( im äschert den Rückstand völlig ein, so bleibt eine Asche, welche oft durch
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