32
-
bis 6600 Meter emporgeragt habe, und daß die gegenwärtige Ab- daß die Schlangen einen besonders feinen Sinn für den Gefängnißstumpfung seiner Pyramide von einem Einsturz herrühre.-
Physiologisches.
geruch haben.
Technisches.
gr, Ein neues Schriftmetall. Dem bisher zur Her
Die physiologischen Wirkungen sehr tiefer stellung von Lettern verwendeten Metall, das bekanntlich aus Blei, Temperaturen hat Raoul Pictet untersucht und ist zu dem Antimon und Zinn besteht, ist ein beachtenswerther Konturrent entErgebnisse gelangt, daß diese hohen Kältegrade in vorzüglicher Weise standen, der vielleicht schon in furzer Zeit allgemeine Einführung Heilzwecken dienstbar gemacht werden können. Pictet hat einen finden dürfte. Dem jezigen Metall haften viele Fehler an, von Raum hergestellt, den er Kälteschacht neunt, in dem die Temperatur denen besonders der der Gesundheitsgefährlichkeit hervorzuheben ist. leicht bis auf 100 oder 110 Grad unter Rull erniedrigt werden kann. Alle bisherigen Versuche, einen technisch ebenbürtigen Ersatz zu Thiere, die in dicke Pelze gehüllt in diesen Raum gebracht wurden, schaffen, scheiterten; erst neuerdings ist in dem Aluminium, feitzeigten nach furzer Zeit eine merkliche Erhöhung ihrer Eigenwärme, dem es auf elektrischem Wege sehr billig hergestellt werden kann, ein und erst nach Verlauf von mehr als einer Viertelstunde stellte sich Metall gefunden worden, das gegenüber den jetzt benutzten Materialien ihre normale Temperatur wieder ein. Manche Thiere können bis sogar erhebliche Vortheile darbietet. Von reinem Aluminium mußte zu 40 Minuten völlig erfroren bleiben und kehren doch wieder man allerdings seiner großen Sprödigkeit wegen absehen, aber man hat zum normalen Leben zurück. Bei Fischen ist ein Erfrieren unter eine Legirung geschaffen, der die Sprödigkeit fehlt und die trotzdem so Kältegraden von 20 und 30 Grad ohne Schaden für den Wieder- hart ist, daß sie das jetzige Lettermaterial hierin bedeutend übertrifft. Die eintritt des Lebens nach dem Aufthauen; Frösche, Blindschleichen, Abnutzung ist daher eine geringere und die Haltbarkeit eine wesentRaupen und die Eier der Seidenraupen ertragen Kältegrade bis zu lich größere. Ein besonderer Vorzug des Aluminiumt- Metalles ist seine 40 Grad. Weinbergschnecken wurden zehn Tage lang einer große Leichtigkeit; es ist fast fünfmal so leicht, als das bisher geTemperatur von-100 Grad ausgesetzt und gelangten nach dem brauchte Schriftmetall. Die Folge davon ist natürlich eine leichtere Aufthauen wieder zum Leben. Mikroben und die Samen gewisser Bauart der Maschinen, Pressen, Regale und Kästen, mithin eine Bflanzen ertrugen ohne Schaden sogar Kältegrade von-213 Grad. Berbilligung des Buchdrudereibetriebes. Die Aluminium- Legirung Bei Versuchen am Menschen, die fünfzehn Minuten in dem Kälte- nimmt äußerst leicht Farbe an und giebt dieselbe ebenso leicht schacht ausharrten, dabei jedoch die äußere( warme) Luft athmeten, wieder ab. Man darf demnach Ersparniß an Druckerschwärze und zeigten sich Reaktionen, die bei Krankheiten der Verdauungsorgane, verbesserte Abzüge erwarten. Beim Einschmelzen bleibt der Werth bei schwerer Diabetes und Neurasthenie sich als gesundheitsförderlich der Aluminium Legirung ein höherer, als der des bisher benutzten erweisen. Ueberhaupt findet sich, daß die tiefen Temperaturen eine Schriftmetalles. rasche Erhöhung der Körperwärme und der Pulserregung erzeugen und die Nierensekretion erheblich beeinflußen. Pictet ist überzeugt, daß die Anwendung tiefer Temperaturen ein vorzügliches Mittel ist, um das Ernährungssystem beim Menschen anzuregen, und glaubt, daß diese Methode sich besonders bei Neurasthenie, Magenkrampf und ähnlichen Krankheiten bewähren wird. Er bezeichnet sie als Frigotherapie.( Köln . Btg.")
-
Aus dem Thierreiche.
Das geheimnißvolle" Thier von Pata gonien. Aus London wird der Frankf. 8tg." berichtet: Eine Expedition des Forschungsreisenden S. H . Cavendish und des Zoologen Edward Dobson, die soeben nach Patagonien abgegangen ist, erwedt in zoologischen Kreisen außergewöhnliches Interesse. Vor einiger Zeit, so schreibt der„ Manchester Guardian", erregte die Mittheilung Aufsehen, daß im Gebiete von Santa Cruz in Patagonien ein mysteriöser Bierfüßler existire, der in Höhlen lebe, die er sich in die Erde grabe und aus denen er nur zur Nachtzeit herauskomme. Die Judianer erzählten, es sei ein ſeltfames Thier mit langen Krallen und von schrecklichem Aussehen, und es sei unmöglich, es zu tödten, weil sein Körper nicht von Gewehrkugeln, noch von anderen Geschossen durchbohrt werden könne. Diese Mittheilungen wurden nicht für eine leere Fabel gehalten, weil vor mehreren Jahren der verstorbene Ramon Lista, ein in der wissenschaftlichen Welt wohlbekannter Reisender, gemeldet hatte, er sei auf einer seiner Reisen im Inneren von SüdBatagonien auf einen Bierfüßler gestoßen, den er trotz aller Bemühungen nicht habe fangen können, verschiedene Schüsse hätten das Thier nicht zum Stillſtehen gebracht, und es sei dann im Gebüsch verschwunden. Kürzlich hat nun F. Ameglimo, ein bekannter Naturforscher in Buenos Aires , einige weitere Einzelheiten mehr greifbarer Art mitgetheilt. Dieser gelangte in den Befig eines leider un vollständigen Felles, das, wie er auf Grund guter wissenschaftlicher Erwägungen animmt, einem Exemplar der Vierfüßler Art, die Lista sah, gehört hat. Er hält das Thier für den letzten Vertreter einer für ganz ausgestorben gehaltenen Gruppe, welche dem Nach Riesenfaulthier oder Megatherium verwandt ist. dem Professor Ameglimo's Bericht bekannt geworden war, wurden von englischer Seite her weitere Erkundigungen eingeleitet, und daraufhin erhielt man hier ganz fürzlich überraschende Mittheilungen über das Vorkonimen und die Lebensgewohnheiten des Thieres, die von Indianern herrühren. Herr Cavendish hat sich bereit erklärt, eine Expedition zur Aufsuchung des seltsamen Thieres auszurüsten, und er hat sich zu diesem Zwecke mit dem Zoologen E. Dobson verbunden. Alle Juformationen, die das Britische Museum besitzt, hat man den Forschungsreisenden zur Verfügung gestellt, und diese haben sich unverzüglich auf die Reise begeben, da auch zwei nichtenglische wissenschaftliche Expeditionen nach Patagonien abgegangen find.
Ans dem Thierleben.
M
-
Humoristisches.
8wangslag e. Zwei Stunden nach Schluß der Apotheke zieht ein kleiner Junge die Nachtglocke und verlangt: Forn Sechser Ramillenthee." Apotheker:" Junge, den kannst Du doch auch vor 10 taufen." Junge: Nee, zehn Pfennig hab' id nich, id hab' blos en Sechser."-
-
Reell bedient. Weinreisender: Diese Marke kann ich Ihnen ganz besonders empfehlen. Wenn Sie den Wein ges fostet haben, trinken Sie keinen anderen mehr. Auf Wort!"- Kunde:„ Schön, den nehme ich."
( Drei Wochen später.)
Weinreisender:" Nun, hatte ich nicht recht?"
Kunde:„ Allerdings. Ich trinke jegt Wasser!"-
- 20talirrthum. Prinzipal:„ Um Gotteswillen, was arbeiten Sie da oben, Sie Ochse?" Kommis( auf der Stehleiter): Die Ochsen stehen immer („ Luft. Bl.") unten, oben ist der Heuboden!"
-
-
Notizen.
- Die Aufführung des vieraktigen Lustspiels„ Unser Käth chen" von Theodor Herzl im Wiener Burgtheater ist plötzlich verboten worden. Die Proben waren bereits im Gange. Es kommt in dem Stück eine Arbeiter faene bor.-
-
" Der Richter von Zalamea" von Calderon ist von Vittor Blüthgen zu einem Opern- Libretto umgemodelt worden; Kapellmeister Jarno hat dazu die Musik geschrieben. Wie zu erwarten war, hat die Kommission für die Große Berliner Kunstausstellung 1899 die Forderungen der Berliner Sezession " abgelehnt. Die Ausstellung wird am 7. Mai eröffnet und bis zum 17. September dauern. Sämmt liche auszustellenden Werke sind zwischen dem 15. März und 6. April im Ausstellungsgebäude, abzuliefern. Es gelten für die Aufnahme dieselben Bestimmungen wie in früheren Jahren.
-
t. Eine wichtige zoologische Expedition unter nimmt Professor Wilson von der Columbia- Universität in New- Yort. Der Gelehrte ist nach Europa abgereist, um sich von dort nach Egypten zu wenden. Der Hauptzwed ist die Untersuchung der Ent widelungsgeschichte eines afrikanischen Knochenfisches, des allen Zoologen bekannten lösselhechtes( Polypterus bichir), der als Urahne der Amphibien betrachtet wird. Der Fisch wurde von Dr. Hunt im lehten Sommer im Nil aufgefunden, konnte aber nicht t. Schlangen und Gefängnißgeruch. Nach neuen während seiner Brutzeit beobachtet werden.- Beobachtungen in dem Zoologischen Nationalpart in Washington In Südwest Afrika werden gegenwärtig junge weigern sich die großen Schlangen, Ratten zu fressen, die in den Strauße zu Zuchtzweden angetauft. Gebäuden selbst gefangen wurden, nehmen solche aber sofort, die Die Kommission zur Ausführung von Grad. von außerhalb hergebracht werden. Es genügte, die in den Ge- messungen in Spizbergen hat am Dienstag ihre Thätigkeit bäuden gefangenen Ratten etwa einen Tag in einem Stäfig im begonnen. Freien zu halten, um sie den Schlangen zu einem annehmbaren Bissen Die Arbeiten im Simplon Tunnel sind im Monat zu machen. Aehnlich machen es fleine Schlangen mit Hausmäufen, die Dezember um 148 Meter vorgerückt, 124 Meter auf der Nordseite, fie ungehindert durch ihren Käfig und sogar über ihre Leiber laufen 24 auf der Südseite. Die Bohrlänge betrug Ende Dezember laffen, während sie Feldmäuse sofort ergreifen. Es scheint danach, 415 Meter.
-
-