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fläche zur Verfügung, die in zwei gleich große Beete getheilt wurde. I gequollene Faserstoff zusammengepreßt and es entsteht eine In einem wurde der Boden bis zu einer Tiefe von 22 Centimetern dichte und glatte Oberfläche. Der Erfinder meint, daß die Dampfansgehoben und dann mit Sand ausgefüllt. Es wurden hierzu drei spannung hierzu erheblich beiträgt; richtiger ist es aber, ihr den Theile Flußsand und ein Theil Komposterde verwandt, um dem rein Hauptantheil an der Glättung zuzuschreiben, denn die Dampfausgewaschenen Flußsande der Saale die nöthigen Nährstoffe beizu schicht zwischen Walze und glühendem Glas wird offenbar keine geben. In dem anderen Beete wurde die fette Gartenerde belassen. Unebenheiten erzeugen. Die Glasfläche erhält ein glattes, polirtes Um auch eine verschiedenartige Beleuchtung zu erzielen, wurde über Aussehen, und rauhe oder gehämmerte Stellen, welche durch Bejedem Beete zur Hälfte ein mit Leinwand überzogener Rahmen an- rührung mit Metall entstanden sind, werden geglättet. Diese Neuegebracht. So erhielt Heyer zu seinen Versuchen vier Abtheilungen: rung läßt sich unmittelbar zur Herstellung von Glasplatten verbeschatteten und unbeschatteten Gartenboden, beschatteten und un- wenden oder auch in Verbindung mit Metallflächen, indem man die befchatteten Sandboden. Aus der großen Neihe der Heyer'schen Versuchs- heiße Glasmasse zuerst auf eine Metallplatte auffließen läßt, an die pflanzen sei das Bingelfraut herausgegriffen, weil gerade von diesem sich die durchnäßte Faserstoffplatte anschließt. Um eine Abnutzung der auch an verschiedenen Standorten in Wildheit erwachsene Pflanzen Faserstoffflächen zu verzögern, können dieselben imprägnirt werden; berücksichtigt werden konnten. Die bemerkenswerthen Schlüsse, zu empfehlenswerth ist es auf jeden Fall, die Flächen ans einzelnen, denen Heyer auf dem Wege sorgfältiger und nüchterner Beobachtung leicht auswechselbaren Theilen zusammenzusetzen. Will man die gelangte, sind nach seinen eigenen Worten: Die Bertheilung der Ge- Faserstoffflächen nur zum Glätten der Glastafeln benutzen, so schlechter bei Bingelfraut ist keine zufällige, sondern das Verhältniß walzt man die Glasmaffe in bisher üblicher Weise zwischen Metallder männlichen zu den weiblichen Pflanzen ist an allen Standorten flächen aus, zieht dann die noch heiße Glastafel auf eine aneine feststehende Größe. Die Entstehung der Geschlechter ist daher schließende durchnäßte Faserstoffplatte und walzt mit einer ebenfalls unabhängig von äußeren Einflüssen, sie erfolgt nach einem inneren aus Faserstoff bestehenden nassen Walze so lange, bis alle rauhen Geſetz. Bei einer Zählung von 21 000 wildgewachsenen Pflanzen Stellen verschwunden sind, oder preßt die Glastafel zwischen zwei ergaben sich auf je 100 Weibchen 106 Männchen. Das Geschlecht feuchten Faserstoffplatten. Mit dem eben beschriebenen Nachwalzen der zukünftigen Pflanzen ist bereits im Samenforn entschieden und oder Pressen vorgewalzter oder vorgepreßter Glastafeln läßt sich tanu durch äußere Einflüsse nicht mehr abgeändert werden. Die eine Herabminderung der Glasstärke erreichen, da sich die noch heiße, Möglichkeit einer willkürlichen Regelung des Zahlenverhältnisses der teigige Glasmasse ausziehen läßt, ein Umstand, der von besonderer Geschlechter erscheint hiermit abgewiesen.Bedeutung ist, da sich zwischen Metallflächen nach dem gebräuchlichen Verfahren nur Glasplatten von einer für Fensterglas nicht brauch baren Dicke herstellen lassen. („ Technische Rundschau.")
Physikalisches.
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Humoristisches.
illuted straind 00:21 NOU
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Notizen.
〃
„ Was
( Meggend. Hum. BI.")
-In der letzten Sigung der Polytechnischen Gesellschaft hielt W. Niehls einen Vortrag über ein neues hochgradiges- Falsch verstanden. Dame( zum Bergführer):„ Sind Quecksilber Thermometer bis 575 Grad Celsius. Sie nicht auch innner wie berauscht bei diesem herrlichen Aublic?" Bisher konnten mir Temperaturen von höchstens 550 Grad Celsius Führer: Manchmal scho', aber heunt han i no nig mittels Quecksilber- Thermometer gemessen werden. Es müssen dabei trunka." diese hochgradigen Thermometer resp. deren Quecksilbersäule stets Ein Räthsel. Chorus der Sonntagsjäger unter einem hohen Drude stehen, weil sonst die ungehinderte Ans( einen todten Hasen im Kreise umstehend): Wie mag das Thier dehnung des Quecksilbers die Glasröhre zersprengen würde. Bei den aus Borosilikatglas gefertigten, bis 550 Grad Celsins zu be- nur ums Leben gekommen sein?"- nuzenden Thermometern beträgt dieser Druck, der durch hydraulisch- Ein Stoifer. Frau( wilthend):" Was thust Du denn in die Nöhren eingepreßten Stickstoff erzeugt wird, 20 Atmosphären. da, während ich zu Dir rede?" Einen höheren Druck verträgt dieses Glas nicht. Der Bor Mann: Ich stenographire die Gardinenpredigt- ich will tragende hat eine Härtestala für Glas aufgestellt, die aus mal Deine gesammelten Werke Herausgeben." acht Härtestufen besteht; nach dieser Stala fällt das Borofilitatglas unter Stufe 6. Es hat nun der Gedanke nahegelegen, daß sich aus härterem Glafe auch für noch höhere Temperaturen brauchbare Thermometer herstellen lassen würden. Die Versuche, die der Vortragende aber mit böhmischem Glas von Kavalier( Böhmen ), das Härte 8 besigt, gemacht hat, sind sämmtlich fehlgeschlagen, weil In einer Zuschrift an ein Berliner Blatt äußert sich Walter dieses Glas zu leicht entglaste, und, trotz der besten Feinkühlung. Leistikow, der Schriftführer der„ Berliner Sezession ", über deren die daraus hergestellten Thermometer zersprangen. Dagegen gelang Biele:" Die fleinen Kunitsalons wenden sich an ein kleines, wohl es ihm, wie die Bossische Zeitung" berichtet, aus Jenaer Hartglas habendes Publikum, das Geld und Zeit übrig hat, alle drei Wochen von etwa gleicher Härte, das von Dr. Schott und Genossen derart die sämmtlichen Salons abzusuchen. Unser Ehrgeiz geht weiter. hergestellt war, daß sie ein weites Jenaer Verbrauchsrohr zu einem Wir wollen das große Publikum. Wir wollen nicht nur gekauft Kapillarrohr ausgezogen hatten, welches die Thermometers werden, wir wollen auch verstanden werden von den breiteren Massen, röhre abgab, einige vollkommen haltbare Thermometer herzu wir wollen diesen Vielen Gelegenheit geben, Gutes zu sehen, Kunst stellen, die nach dem von der Physikalisch - technischen Reichs- lieben und verstehen zu lernen. So faffen wir eine fulturelle Aufanstalt ausgestellten Prüfungsschein erst bei 583 Grad Celsius gabe an. Und hierin wünschen wir und hoffen wir auf den Beistand die ersten Spuren der Erweichung des Glases durch Auf- Aller, die es ehrlich meinen mit Kunst und Kunstgesittung." weiterung des Quedfilbergefäßes aufwiesen, bis 575 Grad Celsins- Die nachgelassene Oper Lorging's, Regina" wird im aber durchaus sicher benutzbar sind; Anzeigefehler betrugen bis Frühjahr auf der Bühne des Opernhauses erscheinen. Das ur 550 Grad nicht über 1 Grad Celsius. Der Vortragende hat gesprüngliche Libretto war aber zu revolutionär; und so hat denn funden, daß sich Stickstoff zur Unterdruchaltung des Quecksilbers Adolf L'Arronge auf Bestellung ein neues geliefert. Die Geschichte über Temperaturen von 360 Grad Celsius nicht mehr recht eignet, spielt jetzt, statt im Jahre 1848, in der Zeit der Befreiungsund verwendet dafür Kohlensäure, die er aus den bekannten, von friege. Der Lorging hat ja glücklicherweise nichts mehr zu sagen.Bierbrud- Apparaten benutzten Kohlensäure- Flaschen mit einem leicht Goldmart's neue Oper„ Die Kriegsgefangene" am Manometer abzulesenden Drude von 30 Aimosphären in die wurde in der Wiener Hofoper zum ersten Male aufgeführt zuletzt genannten Thermometerröhren preßt. Für Laboratorien und und sehr günstig aufgenommen.- technische Zwede bedeuten die von Niehl's fonstruirten hochgradigen Thermometer einen sehr wesentlichen Fortschritt. Ein Ersatz des Quecksilbers durch Kali- Natrium- Legirungen hat sich praktisch nicht bewährt.
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Technisches.stats
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Ju Hamburg, München und einigen anderen größeren Städten Deutschlands beabsichtigt man, ebenfalls„ Bolts. thümliche Kunstausstellungen" zu veranstalten.- Im Berliner Kunstgewerbe- Museum ist gegen wärtig eine Sonderausstellung von ge tv ebten Stoffen zu fehen. Neues Glas Walzverfahren. Stärkere GlasDas deutsche Gefitch, Ausgrabungen am Orte des tafeln werden heutzutage durch Gießen und Auswalzen her- alten Babylon vornehmen zu dürfen, wurde von der Pforte gestellt, und zwar wird die flüssige Glasmaffe auf einen eisernen genehmigt. Die Expedition unter der Leitung von Dr. Koldewey Lisch gegossen und mit einer eisernen Walze überfahren. Eine be- ist bereits unterwegs. achtenswerthe Neuerung hat sich P. Th. Sievert in Dresden Im Gartengeftränch bei den städtischen Krankenhäusern an patentiren laffen, indem er nicht eiserne Flächen zum Walzen ver- der Ebertsbrücke zu Berlin hält sich zur Zeit eine schneeweiße wendet, die der Glasplatte ein rauhes, gehämmertes Aussehen ver- Droffel auf.- leihen, sondern weiche und nachgiebige Flächen, welche wasserEine fünfsprachige Monatsfchrift für Ge. durchlässig sind und fortgesetzte Wasserverdampfung gestatten. Neben flügelzucht erscheint seit dem 1. November 1898 in Peters Holz eignen sich hierzu verschiedene Faserstoffe, wie Asbest, Holzburg.
oder Papierstoff. Aus diesen werden durch Einbinden in eiserne t. Die größte Eisenbahnbrüde der Welt wird die Rahmen Platten oder Walzen hergestellt, welche entweder hohl oder Brücke der sibirischen Eisenbahn über den Jenissei mit Kanälen durchzogen sind, um fortgesetzt Waffer zuzuführen und sein, die bereits im Mai nächsten Jahres eröffnet werden soll. Ihre fie damit gleichmäßig feucht zu erhalten, oder das Wasser wird von Bautosten belaufen fich auf 2 279 950 Rubel. außen unter gleichmäßigem Zufluß auf die Oberfläche aufgebracht.
Wird nun die heiße Glasmaffe zwischen so vorbereitete Flächen ge
Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am