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nicht von der Konkurrenz des Auslandes bedroht werden. Häuser I In der That, die Maßregelung befundet eine Art Aus- Iwendigkeit gesprochen wurde, daß insbesondere die Arbeiter werden ja auf dem Weltmarkte nicht gekauft. Aber für die Ma- sperrung. Die Landräte sind nicht entlassen, nicht pensioniert, herangezogen werden sollten bisher ist kein Wort aus schinenfabriken gilt es wohl auch, daß das Auftreten der Kapitalisten sondern sie sind nur vorläufig ihrer Thätigkeit enthoben worden. Arbeitermunde laut geworden, der Pfarrer und der Advokat, unserer Ausfuhr, z. B. von Centrifugen, in einem bedeutenden Grade Sie bleiben offenbar so lange ausgesperrt, bis sie sich beide an Schläne wetteifernd, leiten die ganze Maschinerie an geschadet hat. unterwerfen, ihre Kanalbegeisterung entdecken und ihren er ihren Schnürchen.

Es wird ein interessantes Schauspiel werden, zu erfahren, zu erfabr

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Aber die Folgen der Aussperrung werden doch erst später richtig staunten Streiseingesessenen als arbeitswillige Regierungs- Und welche Politit geht aus diefer Maschinenarbeit her­an den Tag kommen. Die Arbeiterklasse, welche unter schweren agenten mit feuriger Beredtsamkeit predigen. Dann werden vor? Es ist eine geist und principienbare Allerweltspolitit Leiden und mit einer beispiellosen Ruhe für ihre Rechte gekämpft, sie wieder Landräte und vielleicht sogar mehr. Ganz die ohne festen Aufbau und inneren Zusammenhalt. Auch die wird wohl die Nachwirkungen der Aussperrung zu tragen haben, aber Methode, mit der der Kapitalismus den Arbeitern Neisser Versammlung zeigte das Centrum als Partei der Ver­dafür hat der Kampf den Arbeitern die Anwendung neuer Mittel Selbstbewußtsein und Selbständigkeit abzugewöhnen sucht. sprechungen und Verleugnungen vor allen Bevölkerungsgruppen. im Kampfe gegen das Kapital gelehrt, was sicherlich seinen Ausdruck Freilich ist diese Aussperrung durch eine wesentliche Eigen Kommerzienräte und Kapitalisten, Agrarier und Bauern, Hand­finden wird in einer noch stärkeren gewerkschaftlichen Organisation schaft von den im socialen Klassenkampf geübten Zwangsmittel werker und Arbeiter, alles soll sich in dem alleinseeligmachen­als bisher, in ausgedehnteren internationalen Verbindungen, in einer unterschieben: der Regierungsunternehmer zahlt wenn auch den Schoße der katholischen Kirche zufammenfinden. Vom erhöhten Teilnahme am politischen Kampfe, sowie in der Errichtung auf Kosten des Volkes den Ausgesperrten Wartegelder; reichen Fabrikbefizer bis zum einfachen Arbeiter, vom schlichten von neuen Kartellen auf tooperativer Basis. d. h. die Landräte und Regierungspräsidenten beziehen ihr Landwirt bis zum Fideikommißbefizer, ja bis zum Fürsten Die Aussperrung wütet noch immer, aber die Arbeiter stehen volles Gehalt weiter, ohne daß sie dafür etwas zu leisten sei in aller Einigkeit zusammengewirkt worden" so rühmte auch noch unüberwunden. Und diese Eintracht ist der schönste Beweis haben. in seinem Schlußwort Reichsgerichtsrat Dr. Spahn. dafür, daß die socialdemokratische Verbrüderung die Wege ebnen Ein Redner legte dar, was das Centrum alles für die wird für eine auf Freiheit und Gleichheit aufgebaute Gesellschaft. wie sich die Junkerschaft gegenüber Praktiken benehmen wird, arbeitende Landwirtschaft gethan habe, ein anderer pries die Ver­2690 Tabie das Broletariat tagtäglich in tausendfach schärferer Form dienste der Partei um das Handwerk, der dritte um die Ar­zu erleiden hat. Was früher zur Aufrechterhaltung des beiter und so fort. So will das Centrum entgegen dem Bibel­Staates von den Konservativen immer wieder gefordert wort vielen Herren dienen und nennt Versöhnung wurde, die sllavische Unterwerfung der Unter beamten unter der Klaffen", was in Wahrheit Beschönigung der Privilegien den Regierungswillen diese reaktionäre Auffassung wendet und Ungerechtigkeiten, Vernachlässigung der Armen und jekt ihre Stacheln gegen ihre einstigen Prediger. Den Kon- Leidenden ist. Wie deutlich zeigte sich dieser wirkliche fervativen bleibt nun wirklich nichts übrig, als in die Opposition Charakter der Centrumsjefuiterei z. B. in den Vorschlägen abzuschwenken und ihr Verhältnis zu den leitenden Gewalten für die Landbevölkerung. Da ward die ganze agrarische Flöte zu revidieren. Gain herabgespielt und mancherlei den Bauern versprochen, wie ja Wir haben die Vermutung, daß das Ministerium Hohen- das Centrum seit je fein gerüttelt Maß Schuld an lohe die Konsequenzen der Aussperrung nicht zu tragen ber den Kornzöllen sonstigen Liebesgaben für die mögen wird. Die 22 Wartegeld- Märtyrer des Kanals Besitzenden auf dem Lande auf sich genommen hat. werden sich als die Stärkeren erweisen. Es wird ein luftiger Wie aber steht es um die Landarbeiter? Was wurde Krieg werden. sat isa sa a ihnen verheißen? Wie soll ihrer leiblichen und geistlichen Not begegnet werden? Es sollen Vereine für ländliche Ar­beiter und Dienstboten errichtet werden natürlich auf

Politische Weberlicht. & je- ding CI W Berlin, den 1. September.

Die Aussperrung der Landräte.

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Was das zweifelhafte Deutsch des gestrigen Erlasses noch im Dunklen ließ, wird durch eine Extra- Ausgabe der ministeriellen Berliner Korrespondenz" flar gestellt: die be­amteten Kanalgegner im Abgeordnetenhaus find thatsächlich gemaßregelt worden: 20 Landräte und zwei Regierungs­präsidenten. Der offizielle Artikel handelt von den Pflichten her politischen Beamten" und lautet wie folgt:

Das Staatsministerium bringt in einem Erlaß vom 31. August cr. den politischen Beamten in eindringlicher Weise in Erimerung, daß sie in ihrer amtlichen Stellung berufen und sind,

piti wiederholt im wesentlichen nur diejenigen Grundsäge, welche auch

Vertrauliches über die Notwehr der Landräte.

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und

berpflichtet fibbie stegierungspolitik zu unterſtützen und zu Wir sind in der Lage, folgendes ftreng vertrauliche fördern, keinesfalls aber sich für berechtigt erachten dürfen, der Aftenstück veröffentlichen zu können, das einen interessanten ſelben Hindernisse in den Weg zu legen. Diese Stundgebung Einblid in die nächsten Absichten der gemaßregelten Ver bisher in Geltung waren und im Laufe der Zeit den Beamten waltungsbeamten gewährt. Das Rundschreiben, das nach in amtlicher Form mehrfach von neuem ein- dem uns vorliegenden Exemplar bereits vor zwei Tagen ver geschärft worden sind. Wie die Staatsregierung zur Er- fandt worden ist, lautet: füllung der ihr obliegenden Aufgaben und zur Durchführung der von ihr angeordneten Maßnahmen der willigen und eifrigen Hin gabe seitens der Beamten nicht entbehren kann, darf fie auch nicht darauf verzichten, daß die zu inmittelbarer Ver­#tretung der Regierungsabfichten, insbesondere in den Provinzen und Kreisen, berufenen höheren Verwaltungsbeamten in der Hauptsache der vom Staatsministerium vor­gezeichneten Richtungslinie folgen. Diese Forderung ist uni so unerläßlicher, wenn es gilt, für große und neue nationale Zielpunkte, deren Tragweite die Allgemeinheit nur allmählich zu erkennen vermag, in der Bevölkerung Ver­seiner Stellung als politischer Beamter diesen Anfgaben sich geld erhalten. Darum ist aber die Handlungsweise des Ministeriums jie vor den Wünschen des ausbeuterischen Kapitalismus

christlicher Grundlage". Das heißt: diese Vereine follen die Aufgabe haben, die ländlichen Arbeiter über die Vorzüge der ländlichen Arbeit vor der induſtriellen" zu be­lehren und einen festen Damm gegen die Socialdemokratie zu errichten! So wahrlich ist die vielgerühmte Versöhnung aller socialen Klassen ein Leichtes: Den Besigenden Förderung aller dm Streng bertraulich! ihrer Eigensücht, den Besitlosen Belehrung über die Vorzüge Hochverehrter Herr und Kollege! ed din ihrer Lage! Diese saubere Politik wird schließlich in das Gewand des religiösen Bekenntnisses markiert. Das Christentum wird aus dem engen Kämmerlein auf den Markt geschleppt und lärmend angeboten. Es wird als Fundament gepriesen für alle politische Bethätigung. Doch man mag die Grundsätze des Christentums noch fo dehnen, eine Centrumspolitik tann nimmer vor ihnen bestehen. Reichstags, der die Generalversammlung besonderen Dank Selbst in der socialen Gesetzgebung hat die Centrumspartei bes aussprach, ihre christlichen Grundfäße dadurch bewährt, daß

ständnis zu wecken und den Boden zu bereiten. Wer ungeachtet

ientzieht und gar noch die Regierungspolitik durch Be­günftigung von Sonderbestrebungen oder partikularen Inter­essen erschwert, verstößt gegen die Amtspflichten, zu deren Erfüllung er durch den Eintritt in den Staatsdienst sich bereit erklärt hat; fein Verhalten stände mit allen Traditionen der preußischen Verwaltung im Widerspruch".

" Die Staatsregierung hat aus den Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit leider die Ueberzeugung gewinnen müssen, daß eine Anzahl politischer Beaniten bie Grenzen der politischen Be thätigung, welche im vorbezeichneten Erlaß erneut gewiesen worden sind, bewußt oder unbewußt überschritten that. Die Staatsregierung hat über eine solche Attion um so weniger hinwegsehen können, als es sich im vor liegenden Falle um Fragen handelt, die noch inmitten des Widerstreits der Meinungen und des Zwiespalts, der Parteien stehen, die daher einer aufflärenden Thätigkeit und einer vorurteilslosen Haltung seitens der zu Trägern der Regie­rungspolitik berufenen Beamten ganz besonders bedürftig erscheinen. Unter den zur Zeit obwaltenden Verhältnissen entsprechen die be­treffenden Beamten nicht in ausreichendem Maße in allen Be­ziehungen denjenigen hohen Anforderungen, die im Interesse des Dienstes und in Anbetracht der auf ihnen ruhenden Verantwort lichkeit an sie zu erheben sind. Die Staatsregierung hat fich daher entschließen müssen, eine Anzahl politischer Ver waltungsbeamten mit Wartegeld einstweilen in den Ruhe ftand zu versehen.

Es mag hierzu bemerkt werden, daß die Staatsregierung bei ihrer Entschließung selbstverständlich nicht die Stellung­nahme der betreffenden Beamten in threr Eigenschaft als Landtags: Abgeordnete zu den Tagesfragen, sondern lediglich deren Verhalten gegenüber den besonderen Pflichten des von ihnen gegenwärtig bekleideten Amtes in Betracht gezogen hat.

Die vaterländische Gesinnung und das ausgeprägte Pflicht gefühl des preußischen Beamtenstandes werden, wie nicht zu be zweifeln, dazu mitwirken, in Zukunft Geschehuisse hintanzu halten, die eben jetzt das Einschreiten der Staatsregierung notwendig gemacht haben."

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Mit Entrüstung haben Sie bereits von dem unerhörten Attentat des Minifteriums Hohenlohe auf unsere verfassungs­mäßigen Rechte erfahren. Eine Anzahl unserer bewährtesten und charakterfestesten Männer find gemaßregelt worden, weil fie nach Ehre und Gewissen ihrer Ueberzeugung gemäß im Abgeordneten­hause gegen die Kanalvorlage gestimmt haben. hause gegen die Kanalvorlage geftimmt haben.

betroffenen zwanzig Landräte und zwei Regierungspräsidenten Zwar find die Frauen und Kinder der von der Maßregelung gegen die unmittelbare Not geschüßt, weil ihre Ernährer Warte Hohenlohe nicht minder verwerflich und unerträglich. jämmerlich tapitulierte. Denn diese Partei hat nichts von

Wie aber sollen wir diesen Schlag begegnen, der uns in jenem chriftlichen Wesen, das von einer anderen Welt sei, unferen heiligsten Empfindungen und höchsten Rechten bedroht? Es sondern sie strebt nach Macht und Ansehen, nach Aemtern und giebt mur ein Mittel: Wir müssen uns solidarisch mit den Ehren. Nicht einmal das Bewußtsein ihrer Antichristlichkeit edlen Märtyrern des Mittellandkanals erklären. Kein in hat fie bewahrt, indem sie stets beretter für Militarismus und den Traditionen des preußischen Abels erzogener Mann darf Vorbereitung scheußlichster Kriegsgreuel dem armen Bolte So erwarten wir denn auch von Ihnen, hochverehrter Herr fürderhin dieser Regierung dienen. and schwerste Steuerlaften auferlegte. So erwarten wir denn auch von Ihnen, Hochverehrter Herr Nicht christliche Ziele verfolgt das Centrum, sondern die Landrat, daß Sie sofort die Arbeit niederlegen, selbst auch Herrschaft der Kirche, des unfehlbaren Papstes, des Priester­dann, wenn Sie bisher keine sonderliche Arbeit geleistet haben sollten. tums, dem die unmündige Menschheit die geistige Freiheit Die gemaßregelten Kollegen haben mit anerkennenswertem Opfer- und Selbständigkeit ausliefern soll. Auch in Neisse trat der finnt den für die kräftige Durchführung dieses Ausstandes unbedingt Pfäffische Widerwille gegen den frei fich entfaltenden Menschen. notwendigen Ueberwachungsdienst übernommen. Zuzug ist fern- geist hervor. Man wetterte gegen die moderne Kunst, und zuhalten, und wir glauben, daß mit Hilfe unserer ausgestellten nicht etwa nur die mancherlei häßlichen Begleiterscheinungen Posten auch die schwächeren Charaktere, die Streber und Carrière des Kunstringens unserer Tage wurden verdammt, sondern jäger nötigenfalls unter energischem Appell an ihr Ehrgefühl, auch die reinste und größte Kunstschöpfung, sobald sie der Stirchen­und wenn das nicht hilft, unter Androhung gesellschaftlichen und luft entflieht, ist den Dunkelmännern verhaßt, welche für Goethe geschäftlichen Boykotts zu ihrer Pflicht gerufen werden können. die Denkmalsehrung verweigerten. Selbst bis in die kleineren Sollten Sie von der Regierung kein Wartegeld erhalten, so Fragen läßt sich die muckerische, einem freudigen Voltsleben find bereits die nötigen Summen zur Verfügung, um Ihnen und feindliche Art des Centrums verfolgen. Legationsrat a. D. Ihrer Familie während der Zeit des Stampfes eine standes b. Rehler- vorfähriger Centrumskandidat in allen Berliner gemäße Lebensführung zu ermöglichen. Streiftarten sind auf unserer Wahlkreisen bedauert und die Generalversammlung stimmt Geschäftsstelle erhältlich. amaliepos mais sie ihm einhellig bei, daß der Staat durch billige Sonberzüge die Zugleich teilen wir Ihnen mit, daß über sämtliche Entheiligung des Sonntags befördere Ministerien die Sperre verhängt ist. Wir dürfen mit den in Betracht kommenden Persönlichkeiten auch nicht mehr die unverbind­lichen geſellſchaftlichen Höflichkeiten austauschen, geschweige denn,

daß wir mit ihnen verkehren.

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Eine Partei solcher Art kann nur herrschen, so lange die Geister im Schlafe liegen. Noch weniger kann sie, wie Herr rim born forderte, neue Eroberungen machen; in Schleften the ban gerade, dem die Trimbornsche Anfeuerung galt, ist das Cen­Helfen Sie uns, Hochgeehrter Herr Landrat, in unseren betrum auf dem Rückmarsch vor der vorwärts marschierenden rechtigten Bemühungen, so zweifeln wir nicht im mindesten, Socialdemokratie, welche die Geister erweckt und dem Bann­daß wir flegen werden. Die Anmaßung der Regierungsarbeitgeber fchein frommer Gaufeleien entreißt. ont labe muß gebrochen werden!

Durch Nacht zum Licht! pusasia our 11 Hoch die Solidarität der Verwaltungsbeamten! Mieber mit dem Ministerium Hohenlohe!

Deutsches Reich .

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Schließlich ist noch ein nicht uninteressantes Bekenntnis Ueber die Beweisführung dieses Artikels, der nur wieder­bon den tieferen Beweggründen der Wallfahrer nach fatho­holt, was der gestern mitgeteilte Erlaß und die Berliner lischen Stongressen getreulich zu vermelden; Herr Baumgarten Bolitischen Nachrichten" ausgeführt haben, haben wir schon aus München verriet, daß die nächste Generalversammlung das nötige gesagt. Die Maßregelung ist verfaffungs­Das Organisationsfomitee des Vereins, sit du der deutschen Katholiken nicht, wie vorgeschlagen war, in widrig, weil Abgeordnete für ihre parlamentarischen zur Wahrung der Interessen der höheren Verwaltungsbeamten.Berlin stattfinden soll, da es in diesem Sündenbabel so viel Handlungen nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Wir können den Herren, obwohl sie unsere politischen zu sehen" gebe, sondern in Bonn , von wo es bequem set, die Die widerliche Ausrede, die auch die Berliner Storrespondenz" Gegner find, das Zeugnis nicht versagen, daß sie den richtigen Pariser Weltausstellung zu besuchen. versucht, die Disciplinierung sei nicht infolge der Ab- Weg gewählt haben, um ihre Interessen zu fördern. Unsere un mil stimmung erfolgt, verstärkt nur die Jämmerlichkeit dieser verständnisvollen Sympathien begleiten sie, und sie können da si d großen Attion. Die Regierung scheint selbst das Verfassungsversichert sein, daß von unserer Seite teine Streifbrecher Stimmen zur Aussperrung der Laudräte. widrige ihrer Handlung gefühlt zu haben und darum hat ihnen drohen. Uebrigens ein Glück, daß die Zuchthausvorlagen erster Linie interessiert es natürlich, wie sich die Konser. der von Hohenlohe unterzeichnete und im Reichs- Anzeiger" noch nicht Gesetz ist. Spain bativen zu der Abftrafung ihrer Standesgenossen stellen. 000 - veröffentlichte Erlaß mit geflissentlicher Zweideutigkeit es verdapat st Die Kreuz- Zeitung ", die vor der That bei der Ankün mieden, auszusprechen, daß die Maßregelung bereits erfolgt ist. Die katholische Heerschau. at mundigung der Maßregel sich sehr scharf gegen die Absicht gewendet Das Verfahren ist zudem innerlich unlogisch, weil Die Centrumsfedern preisen den Erfolg der General hatte, hat bisher noch nicht das rechte Wort der Mühle gefunden. es die parlamentarische Thätigkeit der Beamten nicht versammlung ihrer Getreuen in Neisse . Den Mißton, den Sie druckte den Reichs- Anzeiger"-Erlaß ab, zuerst ohne etwas dazu berbietet, demoralisierend, da es die Beamten es die Beamten zu das Fernbleiben der Polen brachte, übertönt der Jubel bon zu bemerken und begnügte sich in der Abendnummer, auf die gefügigen Kommis der Regierungslaune degradiert, der imposanten Größe der Versammlung, von der Ein mangelnde Klarheit des Schriftstücks hinzuweifen. Die Regierung habe unzweifelhaft einen schweren Fehler begangen. und schließlich dom Standpunkt politischer Zweckmäßigkeit stimmigkeit der Beschlüsse, von der Macht der katholischen Die ,, Deutsche Tageszeitung", das Organ des Bundes der unglaublich thöricht; denn es treibt nun wirklich zum Ideen. Wir sind sehr geneigt, den Gegner nicht zu niedrig Landwirte, sagte am Freitagmorgen, ob diese Herabjegung des Be Konflikt mit dem Junkertum und ruft außerdem den einzuschäßen, da rechte Würdigung die rechte Bekämpfung be- amtentums" notwendig sei und wie sie aufs Bolt wirken Unwillen aller anständig Gesinnten hervor. Die Niederlage der dingt. Dennoch erscheint uns der Glanz der katholischen müſſe: Regierung wird durch diese Aktion noch vergrößert. Nachdem Generalversammlung als eitel Flitter und Brunt. Der Erfolg Gewiß haben die Beamten die Pflicht, die ihnen be- fie immer nur gedroht und den Drohungen teine politische fann nicht darüber täuschen, daß der großen katholischen Partei That hat folgen lassen, hat sie sich jetzt von dem Gebiet der die innere geistige und ethische Kraft fehlte, die allein Gewähr Politik überhaupt zurückgezogen und sich auf das Feld für Dauer und weiteres Wachstum bietet. 1156 i 30 persönlicher Berfolgung begeben. Auflösung des Landtags, Schon äußerlich zeigt der Verlauf der großen Katholiken­Demiffion des Ministeriums, Wahlrechts- Aenderung, das tagungen bedenkliche Symptome. Auf diesen Zusammen­wären politische Handlungen gewesen. Die verfassungs fünften giebt es keine Streitenden. Nach Vorschrift einiger widrige Abstrafung einiger Beamten muß als persönlicher Oberführer wickelt sich die lange Folge von Vorträgen und Nache- Art der Regierung wirken, der mit politischem Resolutionen ab. Nirgend geraten die Geister aufeinander Handeln nichts mehr zu thun hat. order und die Einigkeit ist nicht die für politische Parteien so wert­Oder wäre es doch Politit? Beabsichtigt die Regierung, volle Einigkeit in der Attion, die aus ernstem Ringen der durch eine Kraftprobe festzustellen, wer stärker ist: sie oder Meinungen hervorgeht, sondern die Einigkeit der Stumpfen die Junkerschaft? Und hat sie darum das Mittel des Unter- und Starren, denen die Unterwerfung unter feststehende Ge­nehmertums angewendet, das nach Kraftproben gegenüber dem bote die Fähigkeit, geistig zu kämpfen, erdrückt hat. So viel Proletariat lüftern ist? tim do auch auf der Generalversammlung in Neisse von der Not­

fannten Anschauungen der Regierung zu vertreten; fie tönnen das aber nur, soweit sie ihnen bekannt find, und das ift bei dem Wechsel der Regierungsanschauungen nicht immer möglich. Gewiß sollen die Beamten die Durch führung der Politit ber Regierung erleichtern, aber Eisenbahn­und Wasserstraßenfragen haben mit der Regierungs­politit nichts zu thun."

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Das Blatt fordert, daß der Beamte ein aufrechter Mann sein solle. Die Wirkung des Erlaffes müsse verwirrend ſein. In ihrer Abendausgabe wiederholt die Deutsche Tageszeitung" ber Vorwärts gestern gar die fonftitutionellen Argumente, bie Sargelegt hat: " Von dem Beamten zu verlangen, daß er in seiner amtlichen und außeramtlichen Thätigkeit jebe Maßregel der Regierung, jebe von ihr vorgeschlagene Eisenbahn und jeden Wasserstraßenbau vertritt und verficht, ist ein Unding. Wenn man das aber that