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Kleines Feuilleton.

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stand, der bellebt werden foll, zubor mit Soda ab und ftreibt vom Valfluß entfernt, aufällig größere Entdeckungen gemacht. Da, bann Zwiebelsaft darüber. Das Papier wird jezt darauf gedrückt wo aus der Einöde Kimberley erstand, und jezt die berühmten und haftet, einmal angetrocknet, so fest, daß es nur schwer wieder unterirdischen Minen bearbeitet werden, z. B. Du Toits Pan, entfernt werden kann. Silvester Frey. De Beers Bulfontain. Hans de Beer war damals der Eigen­thümer dieses Landstriches; er verkaufte denselben für den für ihn enorm hohen Preis von 6000 Pfd. Sterl., der im Vergleich zu dem jetzigen Werthe des Besizes ein Bettelgeld ist. Als die ersten Sucher ihre unterirdische Arbeit begannen, kam es nicht selten vor, Eine Schicksals Tragödie nach dem Leben. Aus daß im Lehm, aus dem sie ihre Hütten erbauten, Diamanten sich Debreczin wird dem„ Neuen Wiener Journal" vom 4. ds. be- vorfanden. Die Frau eines englifchen Beamten, welche mit ihrem richtet: Gestern wurde hier ein Grabstein gesetzt, dessen Inschrift Gemahl die neuen Felder besichtigte, spielte mit ihrem Sonnenschirm an das Fatum der griechischen Tragödie erinnert und auf der ganzen in der Erde und brachte einen Diamant, der 600 Pfd. Sterl. werth Erdenrunde wohl ihresgleichen nicht finden dürfte. Es ist dies der war, zum Vorschein. Grabstein der früher sehr wohlhabenden Bauernfamilie Moritz, deren Mitglieder fast sämmtlich durch gewaltsamen Tod endeten. Den Grabstein ließ der fiebenbürgische Kulturverein, dem das letzte Mit­glied der Familie 14 000 Gulden testamentarisch hinterlassen hatte, errichten. Die Inschrift des Grabsteines lautet:

Sier ruhen im Herrn Josef Morig sen.

gestorben im 62. Lebensjahre. Er wurde von seinem Sohne erschossen. Frau Josef Morig sen. geft. im 47. Lebensjahre. Sie wurde von ihrer Tochter erschossen.

Elisabeth Moritz

gest. im 17. Lebensjahre durch Selbstmord. Sie hatte ihre Mutter erschossen. Josef Morig

geft. im 27. Lebensjahre im Kerker. Er hatte

seinen Vater erschossen.

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Durchschlagskraft leichter Körper. Der Prometheus schreibt: Ein eigenartiges Beispiel für die Gewalt," mit der leichte, vermögen, führt„ Engineering  " an. Bei den Versuchen im Royal mit großer Geschwindigkeit begabte Körper festere zu durchdringen

Arsenal   über Sprenggase in Minen, wie sie kürzlich vom Kapitän Cooper Keh vorgenommen wurden, wurde statt des Bohrlochs ein Gewehr mit hochexplosiblen Stoffen gefüllt und mit einem gepreßten Zylinder auts trocnem Lehm( 3 Zoll lang, 178 Zoll im Durchmesser) verstopft. Diese„ Schüsse" sollten in verschiedenen Mischungen von Luft, Gas, Kohlenstaub 2c. ihre Wirkung erweisen. Um den Stopfen abzufangen, wurde eine ein Zoll dide gußeiserne Zielplatte in 25 Fuß Entfernung unter einem Winkel don 45 Grad aufgestellt. Nach drei oder vier Schüssen durch­schlug der Lehmstopfen, der nur 71/2 englische Unzen wog, die zoll­starke Eisenplatte. Das berühmte Talglicht, das eine eichene Thür durchschlägt, muß sich vor dem 71/2 Unzen schweren Lehmzylinder verstecken, der eine zollstarke Eisenplatte unter einem Winkel von 45 Grad durchdringt. Zweifellos muß die ihm durch die Explosion mitgetheilte Geschwindigkeit eine immense gewesen sein.

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Musik.

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Die ersten Diamanten in Südafrika  . Der„ Kölnischen Volkszeitung" wird geschrieben: Im Jahre 1867 tam ein Jrländer, John O'Reilly, ein Jäger und Händler in den nördlichen Theilen Die mit den ungewöhnlichsten publizistischen Mitteln vorbereitete Südafrika's, auf seiner Reise von dort zurück zur Küste des Indischen Aufführung von Lorenzo Berosi's Komposition„ Die Auf­Ozeans mit seinen Ochsenwagen zu einer Farm am Orangefluß. erweckung des Lazarus" hat am Montag im Opernhause vor Der Eigenthümer, ein Nachkomme der ersten holländischen Ansiedler, einem zu Tode gelangweilten Publikum stattgefunden. Es ist schwer zu Schalt van Niekerk, gab ihm Gastfreundschaft, für die die Bürs   ja verstehen, wie die in Geschäftssachen sonst überaus geschickte vatikanische bekannt sind. Am Abend nach seiner Ankunft saß O'Reilly mit der Welt sich an dieses geistlose Machivert anklammern konnte. Da Familie vor dem Farmhaus und bemerkte, wie die Kinder seines verfügt sie doch über zu viel und zu gutes, stichfest erprobtes Gastgebers mit Steinchen spielten, die ihm außergewöhnlich Altes, um sich solcher Schwächlinge etwa aus Bedürftigkeit schienen. Er frug, woher sie diese schönen„ Kiesel" hätten, und anzunehmen. Es kann schon nur als eine bodenlose Geschmack­er erhielt die Antwort: daß es deren viele unten am Flusse gebe. Tosigkeit bezeichnet werden, diesen Text zu wählen. In den unüber­Unter den Steinchen, mit denen die Kinder spielten, fiel O'Reilly bietbar einfachen Worten der evangelischen Erzählung, deren lateini­eines besonders auf, wegen seiner eigenthümlichen Form und seiner fcher( Vulgata-) Text der Tondichtung untergelegt ist, sucht man Durchsichtigkeit. Er bat Herrn van Niekerk, ihm den„ Kiesel" zu vergeblich nach irgend einer Spur von dramatischem Nerv; und das schenken. Derselbe gab sofort seine Einwilligung und erklärte, daß Oratorium eine Rubrik, unter die doch das neue Werk gebracht ein fleiner Knabe einer auf der Farm lebenden Buschmannsfamilie werden muß, ist eine dramatische Form. Wer unbefangen den den Stein vor einiger Zeit seinen Kindern gegeben habe. O'Reilly Text ansieht, findet sofort, daß das Motiv seiner Wirkung nicht in, ließ den Knaben rufen und erfuhr, daß derselbe ihn beim Baden sondern hinter den Worten liegt; nur weil man den Personen und im Sande des Flußbettes sah, und da er so schön hell leuchtete, dem Vorgange von anderswoher eine bestimmte Bedeutung beilegt, habe er ihn mitgenommen. ( an dieser Auffassung selber Kritik zu üben, ist hier ja natürlich nicht Auf seiner Weiterreise zeigte O'Neilly den Stein einigen jüdischen des Ortes!) lösen die kurzen schlichten Worte Gedanken und Em­Händlern, denen er begegnete. Diese erklärten, es sei ein werthloser pfindungen aus, deren Gewalt ganz außer Verhältniß zu der An­Topas, ohne allen Werth für den Handel Jn Grahamstown ging regung steht. Dem wäre( wenn die Vertonung" durchaus vor­er zu Doktor Atherstone, der nicht nur als praktischer Arzt, sondern genommen werden sollte) nur dadurch nachzukommen gewesen, auch als allgemein wissenschaftlich hochgebildet in der Kapkolonie   daß die Worte die Worte in reicher in reicher musikalischer Ausgestaltung mit einen guten Ruf hatte. Atherstone besichtigte den„ Kiesel" einige einem Empfindungsgehalt erfüllt worden wären, wie er Zeit, dann holte er das Stück einer zerbrochenen Fensterscheibe, und ihrer Auffassung im gläubigen Sinne entspricht, oder nachdem er dasselbe mit dem Stein wiederholt zerschnitten hatte, daß andere am besten natürlich poetische Terte erklärte er den Stein für einen Diamanten und stellte den Preis zwischengeschaltet worden wären, in welchen die angeregten Ge auf 500 Pfd. Sterl. Der Doktor gab dann den Stein den Juwelieren danken und Empfindungen einigermaßen zum Ausdruck gelangt in Grahamstown  , welche, nachdem sie alle Feilen an dem Stein ohne wären. Beides hat das klassische Oratorium gethan. Hier aber ist Erfolg probirt hatten, die Erklärung abgaben, daß derselbe ein der moderne Stil" der musikalischen Deklamation, der Wieder­Diamant im Gewichte von 21/2 Karat sei. Bald darauf faufte der holungen der Textworte verschmäht, fast unverbrüchlich eingehalten, damalige Gouverneuer der Kapkolonie  , Sir Philip Wodehouse, den und an Stelle der etwa bei Bach- gewaltig ergreifenden ein­Stein für 500 Pfd. Sterl. gestreuten Choräle treten hier nur vier Verse des alten Kirchen­gefanges Scrutator alme cordium" am Ende der beiden„ Ab­theilungen" des Werkes auf, und zwar ohne befriedigenden Zus sammenhang mit der Stimmung des Textes.

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Schnell verbreitete sich diese Neuigkeit in der Kolonie, eine große Anzahl und selbst Männer aus den besten Klassen der Gesellschaft, gaben ihre Stellungen auf und wanderten an den Orange­fluß. O'Reilly begreiflicher Weise war einer der ersten. Der Gleichwohl hätte die Mufit weniger schuldig zu bleiben brauchen. Farmer van Niekerk hatte inzwischen von einem Hottentotten ge- Die Perfonen unterscheiden sich einzig durch die Stimmlage, Martha hört, daß ein Koronna Kaffir einen sehr großen und durch- und Maria nicht einmal so. Der ausgegebene Text entsprach dem sichtigen Stein als Talisman seit vielen Jahren in Leder ein- durch einen Druckfehler in der Ueberschrift der zweiten Abtheilung, genäht auf seiner Brust trüge. Nach vielen Schwierigkeiten fand van Niekerk den Mann, und es gelang ihm, denselben für die für ihn fabelhaft große Entschädigung an Vieh im Werthe von 400 Pfd. Sterl. zum Verkauf des Steines zu bewegen. Ein Händler Lilien­ feld   kaufte den Stein für elftausend Pfund Sterling, er wanderte nach Europa   und wurde schließlich von Lady Dudley für 25 000 Pfd. Sterling gekauft. Der Stein erhielt den Namen„ Der Stern Süd­afrika's" und wiegt 831/2 Starat.

an

Die immer größer werdende Anzahl der Sucher nach Diamanten zerstreute sich an den Ufern des Orangeflusses bei Schalk van Niekerks Farm, und da die Ausbeute dort bald erschöpft war, gingen viele die Ufer des Valflusses, wo die Ausbeute reicher war. Inzwischen hatten einige große Londoner   Juweliere Experten nach Südafrika   gefandt, und ihr Gutachten fiel zu Ungunsten des Diamantreichthums Südafrika's aus. Zu gleicher Zeit aber und awar 1871 hatten einige der ersten Diamantensucher, mehrere Meilen

der die Maria zu Gunsten der Martha unterdrückte. Alle Bartien sind so undankbar( und dabei nicht leicht!), daß sie nur mit Selbst­verleugnung übernommen werden können. Diese sei bei den Mit­wirkenden, Frau Herzog und den Herren Sommer, Hoff­mann und Mödlinger, nach Gebühr gewürdigt. Das Orchester, dem viele willkürliche, nur aufhaltende Zwischenspiele zuertheilt find, tlingt an alles Mögliche an, nur nicht an Eigenes beinahe möchte man sagen: auch nicht an das Eigene der Anderen. Aus den phrasenhaften Gemeinplägen treten manchmal die schul­mäßigsten Schluß- Stadenzen wie erfrischende„ Motive" heraus! Poly­phonie ist in der Regel unbekannt. Bei einigen Anläufen zu fugirtem Sage erlahmt der gute Wille, sobald nach dem ersten Einsage aller Stimmen die schwierige Arbeit beginnen würde. Doch sei die gute Klangwirkung der Fuge nach dem Männerchor des Finale ( Benedicamus Domino) hervorgehoben. Eine gewisse weiche, allerdings beinahe weichliche Anmuth des Klanaes ist überhaupt die einzige Eigen­

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