rathung der Novelle zur Kirchengemeinde- und Synodal- Ordnung des armen Mannes- laßt ihn betteln, wenn er hungert, laßt| traftätchen der sozialmonarchischen Partei und neuerdings die für die sechs östlichen Provinzen. ihn erstarren, wenn ihn friert so lebhaft gestikuliren, unmöglich Bewerliteratur. zu fühlen, wie dem Hungernden, wie dem Frierenden zu Natürlich sind die Volfsheime gerade für die Aermsten be Muthe ist? Sind die Freisinnigen nicht nur mit ihren Thaten rechnet. Sie sollen ja das soziale Glend und das herbe Schicksal in der Stadtverordneten- Versammlung, sondern auch in ihrem der Enterbten lindern und einen lichten Schimmer über der entInnern so gefühlsroh, daß sie nicht zu begreifen vermögen, daß behrenden Menschheit verbreiten. Daher ist für alle diese Be es einen eminenten Fortschritt bedeutet, daß jene 60 000 Arbeits- quemlichkeiten der Preis der vierteljährigen Mitgliedschaft auf 50 Pf. festgesetzt.
lofen nicht bettelten, sondern um Arbeit baten?
Der Gesetzentwurf wird ohne Diskussion angenommen, ebenso der Gesetzentwurf, betr. die Errichtung eines Amtsgerichts in der Stadt Kirn . Es folgt die erste Berathung des Gesehentwurfs, betreffend die Emeritirungs- Ordnung für die evangelisch- lutherische Kirche der Provinz Schleswig- Holstein . Es wird zweite Berathung im Plenum beschlossen. Bei dem folgenden Gegenstande der Tagesordnung, erfte Berathung des Gesezentwurfs, betr. die Abänderung des§ 79 des Ausführungs Gesetzes vom 24. April 1878 zum deutschen Gerichtsverfassungs- Gesetz beantragt Abg. Brandenburg( 3) Abfegung von der heutigen Tagesordnung. Es gezahlt. liege dem Hause nicht der Entwurf der Regierung vor, sondern der Beschluß des Herrenhauses, der weit über den Ent wurf der Regierung hinausgehe und dem Wesen der Amtsgerichte entgegentrete. Das Haus fenne die Motive des Herrenhaus Beschlusses nicht. Der Antrag des Abg. Brandenburg wird vom Hause anDer Bericht über die Ausführung von Bestimmungen der Eisenbahn- Verstaatlichungsgesetze wird durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt und ist die Tagesordnung damit erledigt.
die
genommen.
Nächste Sizung: Mittwoch, 11 Uhr.( Interpellation Motty, betreffend das Auswanderungswesen, Initiativanträge und fleinere Vorlagen. Antrag Korsch, betreffend den Handel mit Lotterieloofen 2c.)
Schluß 113 Uhr.
statiren beitern
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Kommunales.
Soviel leisten wir und können noch weit mehr", deklamiren Wie sagt doch Juvenal . ,, Difficile est, satiram non die Herren Freifinnigen. Dabei ist noch in Betracht zu ziehen, scribere"( Es ist schwer, feine Satyre zu schreiben). daß die Nettokosten für den einzelnen Insassen des Asyls no ch Wir brauchen wohl im Ernst nicht auszuführen, daß das nicht Einen Groschen betragen. Im Etatsjahr 1888/89 ffizzirte Boltsheim nicht im Voltsheim nicht im Geringsten den Volkswohl wurden nach dem amtlichen Bericht pro Kopf netto 0,085 m. fahrts Einrichtungen, wie sie uns als Jdeal vorschweben, entspricht, freuen uns aber, daß dieses unser Ideal durch Die vorstehenden, amtlichen Berichten entnommenen Zahlen die Einrichtung der„ Volfsheime" als Bedürfniß anerkannt beweisen, daß die Gemeindebehörde Berlins nicht ist. In Wahrheit ist das Institut, auf das die bürgerliche Wohleinmal ihrer gesetzlichen und moralischen thätigkeit mit prahlendem Stolze hinweist, ein modernes KlubPflicht genügt, den eines Obdachs Entbehrenden für haus für spießbürgerliche Existenzen. Denn thatsächlich dienen Eine Nacht Unterkunft zu gewähren. Und daß, solche Institute hauptsächlich der antifozialistischen Agitation, und wiewohl außer in dem städtischen Asyl noch verschiedene der begreifen wir daher leicht, daß die Verbreitung dieser GinPrivat Wohlthätigkeit ihr Entstehen verdankende Anstalten richtungen zur Nachahmung wärmstens empfohlen und von Tausenden Obdach gewähren müssen; wir erwähnen, daß renommirenden Wohlthätigkeitsferen durch freiwillige Schenkungen allein der humane Berliner Asylverein für begünstigt wird. Als nächster arbeitsheimbedürftiger Ort ist Obdachlose jährlich über 120 000 Personen nacht Hamburg ausersehen worden. Beneidenswerthe Proletarier der liches Obdach und warmes Frühstück unentgeltlich ver- Elbestadt! abreicht.
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Also selbst das dürftige Material, das der Herr Oberbürger- Kaffenärzte. In der ersten Beilage des Vorwärts" vom meister zur Darlegung des Umstandes anführte, daß die Stadt 18. Januar d. J. wird ein ungeheuerliches Vorkommniß" be bereits für Arme forge, ist falsch, grundfalsch: die Stadt ist richtet, welches an folgende Publikation der Deutschen Volks nicht einmal Willens, der gefeßlich ihr obliegenden Armen- zeitung"- Welfenblatt vom 19. Janur 1888 erinnert: ( Zur Steuer der Wahrheit.) In einem hiesigen pflege nachzukommen.
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Aber daß die Freifinnigen die Frage: liegt ein Nothstand Blatte( Hannover ) war gestern zu lesen: Der im städtischen Asyl vor?" durch die Frage:„ reichen unsere Anstalten zur Aufnahme hause am Dohmeyerswege untergebrachte Arbeiter Carl Redemann, Der Nothstand in Berlin und der Freifinn. der Obdachlosen aus" ersehen wollten, zeigt flarer als vieles dessen Ehefrau sich gegenwärtig in der Entbindungsanstalt befindet die Unzulänglichkeit des Willens Der Freisinnigen, verließ am Sonntag Morgen seine Wohnung und wurde an Der freifinnige Ober- Bürgermeister der zu helfen, zeigt klar den Willen der Freisinnigen, Arbeits: Nachmittag fast erfroren in der Buchholzer Feldmark aufgefunde Haupt- und Residenzstadt Berlin , von Forden- lofen nicht eher zu helfen, bis sie auch obdachlos geworden und Der dem Tode Nahe, ein ausgesprochener Liebhaber der Schnap beck, Freund von Ausnahmegefeßen, Brunnendeputationen nicht nach Hunderten sondern nach Tausenden auch Nachts flasche, wurde zunächst nach Gr. Buchholz und von dort nad u. 1. w., hat in der Nothstandsdebatte, wie schon hervorgehoben, frierend und hungernd unter freiem Himmel zubringen müssen. dem städtischen Krankenhause transportirt." einen verblüffenden Mangel an Kenntniß der thatsächlichen Ver- Es wollen die Liberalen der Gemeindeverwaltung den furcht- Mit Bezug hierauf wird uns geschrieben: hältnisse durch Ignorirung jeder Zahl und jeder Angabe darüber, baren Nothstand nicht anerkennen, der infolge der großen Arbeits- Mangel oder Ueberfluß an Aerzten? Die Ge wie viel tausende Arbeiter in Berlin arbeitslos losigkeit hier herrscht. Sie wollen ihn nicht anerkennen, weil fährdung eines Menschenlebens verdient zur Warnung eine find, um Arbeit bitten, hungern und frieren, dargelegt. Aber sie feinen Makel auf ihre herrliche Verwaltung, in der an allen öffentliche Klarlegung. Der Arbeiter Karl Redemann( in det dem allein er dienen konnte, um im Chorus mit seinen freisinnigen gucken, geworfen sehen wollen. Deshalb auch das ängstliche ge sich in der Entbindungsanstalt befindet, war feit acht Tagen er auch das dürftige Material über Obdachlosigkeit, mit Ecken und Enden die Zeichen völliger Unzulänglichkeit hervor- Ostermann'schen Fabrik), seit einiger Zeit wegen Obdachlosigkeit im Asylhause bei Kleefeld untergebracht, deffen Frau gegenwärtig Genoffen Dr. Virchow , Dr. Langerhans, Alexander Meyer, meinschädliche Verbot, von Schäden, die Gemeindebeamten zu Horwiß, der bekanntlich niemals fehlt, wenn es gilt reaktionären Ohren gekommen find,( wie der Stadtschulrath Bertram geschmack- frankt. In den legten Tagen hatten sich die Krankheits Wünschen den Steigbügel zu halten- ob die Stadtverordneten voll unter Beifall der in einer Selbstverwaltung figenden erscheinungen, besonders das Fieber, zu bedrohlicher Höhe ge und Reichstags- Abgeordneten Hermes, Barth und Althaus an freisinnigen Stadtverordneten sagte)„ aus der Schule zu plaudern". steigert, und als wiederholte Aufforderungen den Kaffen oder jener Sigung sich auch betheiligt haben, können wir Nun nicht vermocht hatten, fich persönlich wer zwei Tage nach der Nothstandsdebatte die Straßen Armenart erst nach Erscheinen des stenographischen Berichtes fon- Berlins zu passiren hatte, sah und fühlte auch ohne Ausplaudern dem Zustand des Kranken zu überzeugen, requirirte am Freitag Abend den„ Sieg" über die Bitte von 60 000 Arselbst in den am besten gepflegten Straßen Berge von Schnee ein Freund des Redemann it m Arbeit zu erfechten, ist so wurm- und Dreck und Meter lange und breite Schmutz- Wasserpfüßen, die anderen Arzt, der dann eine schwere Lungenentzündung feststellte ftichig, daß die Freifinnigen sich allerdings bemühen mußten durch die Passage fast unmöglich machten. Ob gerade deshalb an diesem und dem erkrankten Hausverwalter des Afyls empfehlen ließ, Schluß der Debatte der Minorität, von der Singer und Zubeil sich Tage Herr von Fordenbeck, Herr Dr. Birchow und Herr Dr. den Kranken ständig zu überwachen oder in ein Krankenhaus zu zum Wort gemeldet hatten, das Wort abzuschneiden. Die Dar Langerhans das Reichstags: Gebäude nicht betraten? Lag doch überführen. Am anderen Morgen( Sonnabend) stellte sich heraus, legungen bezüglich des städtischen Asyls für Obdach der Vorwurf seitens der übrigen Reichstags- Boten so naye: daß Redemann in seinem Fieberdelirium in der Nacht To se durch die Freisinnige Majorität zeigen, daß auch auf diesem warum laßt Ihr den Schnee und Dreck nicht fortschaffen, wie- entwichen war. Sonnabend Mittag wurde der nur mit einem Gebiete efle Selbstbewunderungsluft und bodenlose Heuchelei wohl sechszigtausend Arbeitslose ihre Arbeitskraft Euch angeboten Hemde bekleidete Kranke in vollkommen bewußtlosem und ers üppig wuchert. Das städtische Asyl für Obdachlose ist geschaffen, haben? starrtem Zustande bei Groß- Buchholz zufällig gefunden, wo dann um der gesetzlichen Pflicht der Stadtgemeinde, Obdachlose Die Liberalen der Gemeindeverwaltung wollen den leider der verfehlte Versuch gemacht wurde, den erfrorenen aufzunehmen, zu genügen. Es ist im Herbst 1882 gebaut, genügt herrschenden Nothstand nicht anerkennen, weil sie in der statt Menschen am Ofen aufzuthauen." In diesem Zustande endlich aber feit geraumer Beit dem Bedürfniß nicht einer Bettelei vorgebrachten Ansprache um Arbeit gelangte er zur Aufnahme in das städtische Krankenhaus und mehr. Die Festschrift, die die Gemeindebehörden Berlins im ein Zeichen dessen erblicken, daß die Arbeiter von der liberalen ist bald darauf verstorben. Nach der Publikation erschien Jahre 1890 jenem internationalen medizinischen Kongreß überreichten, moralischen Rückgratsverzerrung nicht ergriffen find, Rückgratsverzerrung nicht ergriffen sind, die der Kassenarzt in großer Aufregung und fragte nach dem Namen der mit einem Praktikum über die schädlichen Wirkungen des Alkohols ergebenstes Bauchrutschen vor Mächtigeren und hochmüthiges Ber - des Einsenders. Die Redaktion verweigerte die Antwort auf diese auch auf„ gebildete" Stadt- und Staatspäter schloß, betitelt sich: treten der Schwächeren mit der Menschenwürde nothwendig Frage und bat statt dessen um eine Berichtigung, die nicht einDie öffentliche Gesundheits- und Krankenpflege der Stadt verknüpft erachtet. Es hassen die Herren Liberalen die Ansprache gereicht wurde. Berlin ". Um zu zeigen, wie sanitär„ vortrefflich" die Stadt für nach Arbeit. Arbeit zu fordern zeigt zu wenig Kriecherei: die unglücklichen Opfer der heutigen Gesellschaftsordnung sorge, Saßt sie betteln gehen, laßt sie den Weg der Bettelei be- Die goldene Jugend", der in Chauvinismus, mordsdie nicht einmal eine Lagerstatt für ihre ermatteten Glieder be- schreiten fordern die Freisinnigen Die eine„ berechtigte patriotismus und Streberthum erzogene Nachwuchs unserer Bour fizen, schildert der Bericht auch dies Asyl. Von den Räumlich- Folge" des Klassenstaats ist. Wie sagte Stadt- Schulrath Bertram geoisie, die zukünftigen Stüßen vom Allem, was heilig ist der Profitwuth natürlich-feierte vor einigen Tagen seine Drgien keiten, die zur Beherbergung obdachloser Männer bestimmt sind, neulich unter frenetischem Jubel der Liberalen? Der Unterschied in der genugsam bekannten Weise. Beehrt wurden die deutschen , Iuftiger Rorridor durchzieht der Länge nach das Gebäude. Die Liberalen der Gemeindeverwaltung wollen dem Noth- patriotischen Jünglinge und Männer von einer Anzahl von beiden Seiten stand nicht entgegentreten, weil sie mit Furcht und Schrecken sehen, daß Gästen, unter denen wir als hervorragendste Leuchten erwähnen je zehn Schlafsäle. Jeder Schlaffaal faßt 60 bis auch die Arbeitslosen noch Männer und daß die Arbeitslosen wissen, militärischer Zivilisation nach dem dunklen Erdtheil, den schnei 70 Personen und ist mit ebensoviel hölzernen daß ihre Arbeitslosigkeit die natürliche Folge der heutigen Lagerpritschen ausgestattet. Die Ventilation der Schlaffale ist fapitalistischen Produktionsweise ist. Thoren, die Ihr glaubt, durch digen Dr. Carl Peters . Spaßhaft ist es nun, zu welchen Tiraden eine vorzüglich e." Diese Schilderung ist statt vorzüglich brutale Abweisung der Forderung um Arbeit das Gespenst ver telegrammi an den" Nationalheros" verstiegen haben. Daffelbe die deutschen Jünglinge und Männer sich in einem Begrüßungs im allgemeinen hinreichend gesetzt- im Ganzen zutreffend, scheuchen zu können, das Euch täglich und nächtlich verfolgt, das wenn als Maximalzahl der Aufzunehmenden 1400, d. i. Gespenst des rothen Sozialismus. Daß der Sozialismus tein die Zahl, die nach den amtlichen Berichten als Maximalzahl auf- Gespenst, sondern eine sehr reelle träftige Macht ist, deren Ziele der genommen werden sollte und für die allein bei Gr- Gang der ökonomischen Entwicklung zur Vewirklichung bringen richtung der Lagerpritschen Rücksicht ge- wird, wird auch Euch zugleich mit der Erkenntniß tlar gemacht nommen ist, verbleibt. Mit Ausnahme der Sonn- werden, daß weder der Polizeibüttel noch der Gemeindenüttel abende findet im Asyl täglich die" humane" polizeiliche Kon- Ideen zu tödten vermag. Kennt Ihr jenen alten Vers: trole aller Ankommenden statt. Mit infolge dieses Umstandes suchen am Sonnabend weit mehr als an anderen Tagen Aufnahme nach. Bereits im Etatsjahre 1888/1890 schwankte deshalb die tägliche Frequenzzahl zwischen 250 und 1400.
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entwirft der Bericht folgende anmuthende Schilderung:„ ein heller, zwischen Arm und Reich darf nicht verwischt werden.
Auf diesen Korridor münden
Seit dem Dezember 1890 überschreitet die Durchschnittsfrequenz an den Sonnabenden meit diese Maximalzah!; fie
Die Weltgeschichte in ihrem Lauf Hält weder Ochs noch Esel auf.
Tokales.
Menschenmassen in einem Gebäude Raum, das wohl" befindet sich darüber folgendes:
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lautete:
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Die heute zur Feier des 20 jährigen Bestehens des Deutschen Reiches und des 10 jährigen Bestehens des Vereins deutscher Stu benten in der" Philharmonie" versammelten deutschen Jünglinge und Männer können diesen Tag nicht vorübergehen lassen, ohne dem deutschen Heros, welcher unser zersplittertes Vaterland durch seine unvergleichliche Staatskunst zu einigen und auszubauen verstand, in Liebe und Dankbarkeit ihre ehrfurchtvollste Huldigung darzubringen. Wir gedenken der Zeit vor zehn Jahren, da Ew. Durchlaucht den Flügelschlag neuen nationalen Geistes in der akademischen Jugend mit seiner Sympathie be grüßte, und geloben in dieser Stunde auf's Neue unablässig auf opfernde Arbeit im Dienste des nationalen Gedankens getreu dem Borbild, daß durch Ew. Durchlaucht gegeben ist. Gott schütze steigt, wie der Oberbürgermeister selbst verlas, auf über 2000, während die Frequenzzahl auch an den übrigen Tagen ,, Volfsheime" betitelt sich die neueste Errungenschaft, welche unser Vaterland." In einer zweiten Telegrammadresse an den Grafen Moltle zwischen 1300 und 1500 beträgt! Wie finden diese die moderne Voltsbeglückungswuth gezeitigt hat. Im Bolts- gaben die nationalen Jünglinge, und Männer ihren mords zur Aufnahme von nicht mehr als 1400 männ=" In neuester Zeit machen gewisse gemeinnüßige Unter- patriotischen Gefühlen Ausdruck, indem sie den Lenker unserer lichen Einzelasyliten erbaut ist? Ganz einfach: nehmungen, die ganz besonders den ärmeren Ständen zu Gute Schlachten in drei glorreichen Feldzügen, dem getreuen Paladin 20. Die für 60-70 Personen berechneten Schlafsäle mit der vorzüg- kommen, viel von sich reden und werden allgemein zur Nach- ebenfalls die„ ehrerbietigsten Grüße und Huldigungen darbrachten. Baar aller idealen Bestrebungen, im Speichellecken und lichen Ventilation" müssen voller gepfropft und die hellen ahmung empfohlen. Es sind die sogenannten Voltsheime. Sie Iuftigen Korridore" mit Strohlagern und Menschen belegt sind ein sprechender Beweis für die freundliche Gesinnung und Schweifwebeln ihr Element fühlend, das charakterisirt unsere werden. Warum hat der hohe Magistrat von diesem ingeniösen das Gefühl der Verpflichtung unserer Gebildeten und Besitzenden Geistesarmuth der Gesellschaftsklassen, aus welchen dieselbe hervor akademische Jugend und wirft gleichzeitig ein Schlaglicht auf die Auskunftsmittel dem internationalen medizinischen Kongreß keine gegenüber den breiteren Schichten des Volts." Kenntniß gegeben? Warum haben die Dr. Virchow und Langer- Der harmlose Leser wird sich unter„ Volksheim" gewiß ein gegangen ist. Man vergegenwärtige sich dagegen einmal den hans diese zusammenpferchung unglücklicher Opfer der er- Institut vorstellen, das dem arbeitenden," obdachlosen, darbenden frischen Zug, der durch das Studententhum wehte in der ersten bärmlichen Gesellschaftsordnung auf dem Rongreß nicht als sanitär Bolt alles das bietet, was unsere modernen sozialen Verhältnisse Hälfte dieses Jahrhunderts bis zum Jahre 1848, als das Bürger vorzüglich anerkannt, die sie durch Einbringung ihres ihm grausam versagt haben. Für Diejenigen, welchen der Begriff thum eben noch selbst Ideale haite. Antrages auf Uebergang zur Tagesordnung wegen der Aus der Wolfsheime", wie sie von den Vereinen für Volkswohl in Das Projekt der Verbreiterung der Gertraudtenstraße, führungen ihres freisinnigen Kollegen gebilligt haben? Dresden , Halle und Leipzig ( in letzterem für 340 000 m.) er der Straße Am Spittelmarkt" und eines Theiles der Breiten Warum die Scham auf dem Rongreß, wenn sie nur bis zum da- richtet worden sind, noch etwas nebelhaft erscheinen sollte, be- und Scharrenstraße wird die Stadtverordneten- Versammlung in maligen Abschiedstrunk anhielt. Aber nicht genug damit. Selbst merken wir, daß diese sogenannten Wohlthätigkeits- Asyle ihrer nächsten Sitzung beschäftigen. Nach dem von der städtischen bei dieser entsetzlichen Zusammenpferchung von Menschen, die monumentale Bauwerke sind, in denen der entbehrende Lohn- Bau- Deputation aufgestellten und von dem Magistrat genehmigten mit denselben Menschenrechten geboren, wie arbeiter Alles das vorfindet, was er nicht brauchen kann und Entwurse soll die Baufluchtlinie auf der Nordseite der Gertraudten die Herren Freisinnigen, ist es unmöglich ge- Alles das nicht vorfindet, was er durch die Ungunst der Zeitver- straße, zwischen Breitestraße und Gertraudtenbrücke und die Baus wesen, den Strom, der trotz der" humanen" Polizeikontrolle nach hältnisse leider ohnehin entbehren muß. fluchtlinie auf der Nord- und Südseite der Straße Am Spittel dem Asyl für Obdachlose Eilenden aufzunehinen! An e in em Bibliothek, Lesezimmer und auch freie Vorträge sollen dazu markt" so abgeändert werden, daß eine Straßenbreite von 22 m einzigen Tage haben hunderte( im Januar 1891) vor dienen, dem Proletarier nicht etwa Milch, Butter und Fleisch, erzielt wird. In Verbindung hiermit soll die östliche Bauflucht den Räumlichkeiten des sy Is Kehrt machen müssen, wohl aber die Milch der frommen Denkungsart zugänglich zu der Breitenstraße für die Grundstücke 22 und 21 und die südliche weil der Raummangel im Asyl nicht gestattete, mehr aufzunehmen. machen. 3war, um gerecht zu fein, billige Speisen" sind dort Bauflucht der Scharrenstraße für das Grundstück 23 soweit zurück Die Armenbirektion hat daraufhin den Magistrat um schleu wohl erhältlich. Die Schwierigkeit ist nur, daß der Arbeiter gelegt werden, daß erstere Straße eine Breite von ebenfalls 22 m nige Abhilfe ersucht, damit diese Ung lü et l'ichen unter Den färglichen Löhnen keinen Nickel übrig hat, und letztere eine solche von 11 m an der betreffenden Stelle er nicht erfrieren müssen. Dies war dem Magistrat vorum fich in einem Restaurationssaal Fleischspeisen 3 bätt. Durch Abruudung der Ecke Breite- und Gertraudtenstraße der Nothstands- Debatte erklärt. Und dennoch erklärte der leisten. Die find ihm bei der Protektionswirthschaft würde dort eine Breite von 24 m entstehen. Bezüglich der Aus der Herr Ober- Bürgermeister nach Anführung, daß über der letzten Jahre selbst am eigenen Herd schon unerschwinglich. führung dieser Verbreiterung bleiben spätere Beschlüsse der 2000 Menschen an einem Tage aufgenommen waren: so viel Bleibt also außer der geistigen Nahrung nur übrig die wahrhaft städtischen Behörden vorbehalten, für jetzt kommt es nur darauf thun wir und sind bereit und im Stande noch mehr zu grandiose Einrichtung der Billardsäle und Kegelbahnen. Sie an, die neuen Baufluchtlinien auf dem gesetzlich vordeschriebenen thun. Wie verträgt sich diese amtliche Erklärung sind mit weißer Vorsicht aufgeführt, damit der Besucher die nicht Wege zur Feststellung zu bringen. des Herrn freisinnigen Reichstags- Abgeordgenossenen Speisen und Getränke durch zwangslose Bewegung neten und Ober- Bürgermeisters mit der Wahr gehörig verdauen kann. Kurz, die freundliche Gesinnung der heit? Gebt Aufklärung Herr Ober- Bürgermeister. Ist es Ihr Besitzenden hat sich in der Errichtung der Wolfsheime in großartiger
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Ein Streik der Schuhmannschaft ist soeben nach etwa
Recht als Ober- Bürgermeister, Ihr Recht als Mensch, Hunderte Weise bethätigt. Betrachten wir noch ein wenig die Einrichtung nicht gegen die hohe Obrigkeit", sondern gegen die Direktion in die Kälte und das Elend jagen zu lassen? Mit der Unterrichtsstuben und der inhaltreichen Bibliotheken, so finden der Großen Pferdebahn - Gesellschaft und fand seinen Abschluß Ihren freisinnigen Kollegen schlagen Sie rührend Die Gaiten zu der alten freisinnigen Melodie: Zaßt in wir, daß in ersteren ein Geist waltet, der mit dem der Aufklärung mit dem Siege der Streikenden. Ueber die Ursache und den Ver betteln gehen, wenn sie hungrig sind! Ist es wirklich den In den Bibliotheken und Lesesälen sollen Werke von Marr und Folgendes mit: Die hiesigen Schuhleute hatten nämlich bisher Freifinnigen, die bei der Reichstagswahl für das Wohlergehen Lassalle noch nicht gefunden worden sein, aber die Erbauungs- bei der Pferdebahn- Gesellschaft die Vergünstigung, für monatlich
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