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ließ ihm nur die Strohhütte und den daran anstoßenden Garten. Schon früh am Tage hatten gewaltthätige Hände die Fenster Außerdem mußte er noch die Anune für den kleinen bezahlen. entfernt, der Sarg war seiner rothschwarzen Decke beraubt, Deshalb vermiethete fich Betrus als Knecht bei dem Meister Perdrizet, das Schnigwerk zertrümmert oder von Kuriositäten- Sammlern dem Besizer des nächsten Bachthofes. weggebracht, die gelben Sprüche an der Wand, dem Koran und dem Obwohl er Rosette seit diesen Ereignissen ausgewichen war, Gebetbuche des Mahdi entnommen, waren vernichtet worden. Schon hatte er doch das Verhältniß nicht gelöst. Er zählte auf den eigen war die Mahdi- Legende zerstört, als man den Leichnam aus dem nügigen Charakter des Vaters Marty, der das Verlöbniß von selbst Grabe hob. Er war roh einbalsamirt worden, die Züge aber noch lösen würde. Doch wenn Rose's Bater auch von dem Verkauf von erkennbar. Das Volk, welches ihn sah, war äußerst betroffen. Sie Bravais' Besizung erschüttert war, so hatte er sich doch bald anders hatten geglaubt, das Mausoleum sei mur ein Markstein der Stätte, besonnen. Allein konnte er seine Güter nicht bewirthschaften; hatte von der aus der Mahdi in Fleisch und Blut zum Himmel empor­er dagegen Petrus als Schwiegersohn bei sich, so sparte er einen gefahren sei, um von da mit göttlichen Rathschlägen wiederzukommen. Knecht. Außerdem brauchte er Rosette keine Mitgift auszuzahlen, Der Kopf und andere Körpertheile wurden angeblich für Aerzte­da diese als einzige Tochter ja doch das ganze Vermögen aufbewahrt, der Rumpf in den Nil geworfen. Später zerstörte eine ihres Vaters erben würde. Petrus hätte also für seine Bulverexplosion das Denkmal ganz, und die Trümmer wurden be­eigenen Intereffen gearbeitet, ohne die Thaler des alten Pächters seitigt. Der Platz ist der Erde gleichgemacht." anzugreifen. Dieser würde, so lange er lebte, nur noch reicher werden, und seine Tochter fomite bei der Erbschaft nur gewinnen.

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Betrus saß, in tiefes Nachdenken versunken, in seinem Zimmer, als sich die Thür nach einem heftigen Klopfen öffnete, und in der felben das pfiffige Gesicht des Vater Marth erschien.

„ Na, mein Junge, Du hast Dir also Entbehrungen auferlegt, Deinem Bruder zu Liebe, wie man mir gesagt hat? Das ist sehr schön, aber man hat nicht daran gedacht, daß man Verpflichtungen hat. Haha, Du bildest Dir vielleicht ein, meine Tochter wäre für einen Habenichts da... na, habe nur teine Furcht, Du Dumm­Topf." fügte er hinzu, als er den jungen Mann blaß werden sah; Du sollst sie trotzdem haben."

Betrus zudte zusammen; der Alte hielt den Finger an die Nase und fuhr fort:

„ Aber Dir, mein Junge, gebe ich keine Mitgift; Du wirst zu uns fommen und es dort wie ein Sohn haben. Ihr werdet mein ganzes Vermögen bekommen, wohlverstanden nach meinem Tode. Für den Augenblick wirst Du Deine Barade verkaufen; damit fannst Du die Hochzeitskosten bestreiten."

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Das Haus meines Vaters verkaufen? niemals!" Der alte Bauer sah ihn an, trazte sich die Nase und sagte dann nach kurzem Zögern:

Na gut, behalte Deine Hütte; dieses Gefühl ehrt Dich; doch Du wirst zu uns tommen!"

Petrus dachte an Noël, den Sohn seines Bruders, der in den Augen des Gesetzes als sein Kind galt und erklärte:

Miene.

Ich kann nicht!"

" Ich hoffte, Ihnen die Wahrheit verbergen zu können, Vater Marty," murmelte Petrus mühsam,„ doch ich kann Ihre Tochter nicht heirathen; ich habe ein Kind, das ich bei der Amme erziehen laffe!"

" Ja, wenn ein Kind da ist," versetzte der Bächter, so kann es an meinem Vermögen natürlich keinen Antheil haben. Für solches Unkraut habe ich nicht gearbeitet; um so schlimmer, es thut mir leid um Dich! Na, dann werde ich Rose mit Allan verheirathen, Du weißt doch, der Meiereibesizer, Dein Nachbar, der bei mir um fie angehalten hat. Ich hätte Dir den Vorzug gegeben, weil Du ein guter Arbeiter bist, aber ein Kind danke schön! Guten

Abend!"

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Rose liebte Petrus , doch als sie erfuhr, ihr Verlobter wäre Bater geworden, während er ihr den Hof machte, ergriff sie ein heftiger Born und eine tiefe Berachtung gegen Petrus ; und aus Aerger heirathete fie Claude Allan.

( Schluß folgt.)

Die russisch- schwedische Gradmeffungs- Expedition wird infolge einer Anregung ihrer russischen Mitglieder eine größere Fülle von Arbeiten erledigen, als anfänglich geplant war. Die Expedition wird nämlich außer ihrer eigentlichen Aufgabe auch eine Reihe von physikalischen Forschungen, die mit derselben nicht in unmittelbarem Busammenhang stehen, unternehmen. Auf diese Weise wird die Expedition der Wissenschaft selbstverständlich noch werthvollere Dienste leisten können, als von ihr erwartet wurde. Eine natürliche Folge ist es aber, daß auch die Kosten der Expedition das ursprünglich festges fette Maß übersteigen werden. Die schwedische Regierung hatte für diesen gwed 100 000 Stronen angewiesen. Nunmehr hat sich jedoch das schwedische Komitee der Expedition an die Regierung mit dem Ersuchen gewendet, diese Subvention um 65 000 Stronen zu erhöhen, welchem berechtigten Verlangen die Regierung wohl Rechnung tragen dürfte. Seitens der russischen Regierung wird die Expedition mit einem größeren Betrag unterstützt und außerdem stellt sie für die Zwecke derselben zwei Schiffe von je 1000 Tonnen zur Verfügung. Ferner find für die russischen Theilnehmer der Expedition in Helsingfors fünf größere und Kleinere zerlegbare Holzgebäude be­stellt worden, die, sobald offenes Waffer eintritt, von zwei russischen Kriegsschiffen abgeholt werden sollen, um nach Spitzbergen gebracht zu werden; es sind dies zwei Gebäude für die wissenschaftlichen Theilnehmer der Expedition und für die Mannschaften, zwei Delonomiegebäude und ein Beobachtungsgebäude.-

Erziehung und Unterricht.

Was? was ist das?... Ah, ich sehe, wohin Du hinaus willst, c. Ueber die Voltsbibliotheken in England ver­mein Bürschchen. Du möchtest eine Mitgift haben, um das veröffentlicht Camille Bloch in der„ Revue bleue" einen interessanten kaufte Stück Land wieder zurück zu kaufen? Auch das soll geschehen, Bericht. Nächst den Vereinigten Staaten Nordamerika's ist Groß­ich werde es erwerben, das soll Rose's Mitgift sein; aber es wird britannien das Land, dessen Wolfsbibliotheken am besten organisirt mit meinem Besigthum vereinigt werden, und wir werden das sind und den günstigsten Einfluß auf die allgemeine Bildung aus­Ganze bebauen. Das ist Dir doch recht?" schloß er mit pfiffiger üben. Das erklärt sich daraus, daß diese Institution nur dem Willen des Volkes feine Entstehung verdankt und nicht einem administrativen Befehl. Vor der Eröffnung einer solchen Bibliothek finden oft die erbittertſten Kämpfe statt; es wird eifrig für und gegen agitirt. Aber der Widerstand gegen die Errichtung von Bibliotheken wird von Jahr zu Jahr schwächer, und Glasgow ist wohl die einzige größere Stadt, die in dieser Beziehung noch nicht nachgegeben hat. ganz besonders von Paßmore Die Volksbibliotheken werden Edwards, einem Mitglied des Parlaments, unterstützt. Die Zahl der Bibliotheken wächst ständig. 1866 gab es 27, 1868 52, 1877 89, 1885 251 und 1897 in England 265, in Schottland 32 und in Jr­land 17 Boltsbibliotheken. Allerdings wird in den englischen Bibliotheken für den Komfort der Besucher so gesorgt wie sonst nirgends. Die Säle find groß, hell und luftig. In St. George ist der Hauptsaal 64 X 31 Meter groß, der Lesesaal 100 Meter lang. Viele Bibliotheken haben besondere Räume für Damen( ladie's room) und wieder andere für Kinder( boy's room). In einigen Bibliotheken werden bestimmte Zimmer für die refervirt, die fich ernsten wissenschaftlichen Studien widnien; das ist das student's room. Die Arbeitsstunden sind von 9 Uhr früh bis 10 Uhr Abends festgesezt, so daß alle Leser irgend eine Stunde finden können, in der sie dort arbeiten können. Häufig kommt es auch vor, daß Arme in den Bibliothekräumen Schuß gegen Unwetter fuchen; und niemand würde sich darüber wundern oder deshalb ent­rüstet sein. Jeder Person, die von einer ansteckenden Krankheit bes fallen wird, ist es verboten, ein Wert zu leihen. Die Aerzte find Vom Mahdi - Grab. Ein aus Khartum nach Kairo zurück verpflichtet, dem Bibliothekar von den ansteckenden Krankheiten, die gekehrter Reisender, der mit den Siegern in Khartum eingezogen ist, sie behandeln, Mittheilung zu machen, dann werden die Bücher, die giebt eine Schilderung von dem Zustande des Mahdi- Grabes, wie die betreffenden Personen geliehen hatten, gründlich desinfizirt, er es am Tage der Einnahme gesehen hat. Der Bericht lautet: ehe sie weiter verliehen werden. Eine solche Fürsorge der An­Da lag das Grab des Mahdi rings umher breite Blutlachen. gestellten wird aber auch dadurch belohnt, daß das Publikum mit Am Abende hatte ich viele todte Derwische dort gesehen. In den entlichenen Büchern sehr vorsichtig umgeht. Diebstahl kommt ihrem festen Glauben an Mohammed Achmed, den Mahdi, nur in den seltensten Fällen vor. In Liverpool sind von 1 234 466 hatten sie sich dort zusammengeschaart, um sicher zu sein, Büchern bisher nur 2 verschwunden. und gerade deshalb hatten sie unter unserem Feuer den Tod gefunden. Ueber 150 lagen betend vor dem Grabe, als eine 50 pfündige Lyddit- Granate mitten unter ihnen plagte. Nur achtzehn blieben am Leben, doch waren sie schrecklich zugerichtet. ss. Von der Anwendung neuer Schmerz stiller in Das Grab war aus Steinen und gutgebrannten Ziegeln errichtet, der Bahnheilkunde macht die Wiener Medizinische Preffe" Schön mit Stud innen und außen geschmückt. Die Grundmauern Mittheilung. Das Orthoform scheint sich besonders in seiner neuen waren an sechs Fuß dick, aus deren Mitte sich der Kuppelbau er- Herstellung als„ Orthoform neu" bei allerhand Zahnoperationen hob. Große Löcher waren in die Wände gerissen und der nieder ausgezeichnet zu bewähren. Bei Bahnextraktionen, bei Fisteln, Ent fallende Mörtel hatte das Gitter aus Bronze und Glas zerstört, zündungen und Eiterungen im Bahnfleisch veranlaßt das Orthoform welches das Grab umgab. Darunter lag Mohammed Achmed. I nicht nur ein fast unmittelbar eintretendes Nachlaffen der Schmerzen,

Kleines Feuilleton.

Gesundheitspflege.