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einer Mitteilung der National- Zeitung seit furzem im Museum tümlichen Anordnung und Ausbildung ihrer Floffen erhalten. Die für Bölkerkunde aufgestellt. Es sind dieses gewaltige, aus Brustflossen sind nämlich in zwei Zeile getrennt, von denen die dicken, ausgehöhlten Baumstämmen bestehende Trommeln, deren vorderen zu beiden Seiten des Kopfes fiten und durch ihre nuAußenseite vollständig mit erhabenen Figuren bedeckt ist. Ein geheuere Berbreiterung den Eindruck von Flügeln machen; von den schmaler, fast die ganze Länge der Trommeln einnehmender Schlitz Seeleuten find sie mit Hörnern verwechselt worden, und daher genügte, um den Innenraum so zu höhlen, daß die Wandung dünn rührt die den Fischen oft beigelegte den Fischen oft beigelegte Bezeichnung Meerund langvoll wurde, und zwar hatte man dazu mur die einheimischen teufel". Der in Paris ausgestellte Fisch eine Floffens Stein- und Muschelwerkzeuge. Man trommelt, indem man in die Deff breite von etwa vier Metern und eine Gestalt, die an einen Flugnung einen einen halben Meter langen armdicken Holzpflock steckt und drachen erinnert. Der Rüden ist bläulichschwarz, der Bauch mattihn start an den Höhlungsrand drüdend hin und her reibt. Auf diese Weife weiß gefärbt. Wenn die beiden riesigen Kopfflügel ganz aus bleibt die Schnißerei intakt. Die Instrumente dienen zur Einläutung der gebreitet sind, macht der Fisch in der That einen erschreckenden Eingroßen Feste, zum Tattschlagen, beim Tauze, wobei zuweilen mehrere druck. Er tritt in den Golf von Kalifornien besonders im Frühjahr auf verschiedene Töne gestellte Trommeln zu gleicher Zeit gebraucht vom März bis zum Juli auf. Wenn das Meer, wie es in dieser werden, und zur Vermittelung der wichtigsten Nachrichten. Was Beit gewöhnlich ist, eine ruhige Fläche bildet, fieht man den die Verzierungen betrifft, so gehören sie zu den sogenannten folossalen Fisch auf der Wasseroberfläche dahin schwimmen, er be geometrischen" Ornamenten. Indessen weiß man jetzt in der Völker- schreibt kreisförmige Bewegungen und schnellt seinen gigantischen funde, daß alle Ornamente, soweit sie nicht durch den Zufall der Leib zuweilen plöglich aus dem Wasser, um mit einem eigentüm Technik entstehen, aus rudimentären Thier- und Menschengestalten, lichen Geräusch ebenso schnell in das flüssige Element wieder zu seltener aus der Darstellung anderer realer Gegenstände herzuleiten verschwinden. Man erlegt ihn von Dampfschiffen oder von Ruder find. Durch Wiederholung und Abschleifung der ursprünglichen Ge- booten aus mit Lanzen und Harpunen wie den Walfisch. Ist das stalten oder einzelner Teile derfelben kommen die rein ornamentalen Tier verwundet, so kann es den Fischern im höchsten Grade gefähr Gebilde zu stande. Bei genauem Zusehen wird man auch auf lich werden. Es stürzt dann wie rasend auf das Boot, schlägt unseren Trommeln diesen Vorgang zum teil verfolgen können, es mit seinen mächtigen Flügeln und bringt es zum Kleutern, besonders in bezug auf die Gestalt eines eidechfenartigen Tieres, wenn die Fischer nicht sehr auf ihrer Hut find. Der englische das sich allmählich in eine geometrische Figur umwandelt. Im Reisende Elliot hat einmal einer Jagd auf diese Seeteufel im Meerübrigen find befonders Bogelföpfe, Gesichter, gauze Menschen busen von Merito, wo fie ftets zu finden sind, beigetvohnt. Er be und das Mäanderband vertreten. In der Verlängerung der Trommelu zeichnet sie als außerordentlich rasche Schwimmtiinstler, die sich in befinden sich aus deni Vollen gefchmigt je eine ziemlich große Männer- merhoürdigen sprungartigen Bewegungen durch das Waffer wälzen. oder Frauengestalt mit unförmlichem und ummatürlich verdrehtem Die Flügelrochen sterben fast sofort, wenn sie aus dem Wasser ges Kopf, manchmal in eigentümlicher Verbindung mit einem grotesten zogen werden, oder auch, wenn sie nur in einem beschräuften See Tier. Derartige Trommeln, jedoch ohne Schnißwert, kommen auch wasserbecken in Gefangenschaft gehalten werden sollen.d auf anderen melanesischen Inseln in Polynesien , in Afrika und Amerika vor. Humoristisches. Das Museum besitzt folche Inftrumente z. B. aus Neu- Britannien , aus Samoa und vom Kongo. Kleinere ähnlicher Nebenverdienst. Ich finde es gemein und roh von Art dienen in Kamerun zur Ausübung der Tomplicierten Trommel- diesen gewöhnlichen Mädchen, daß sie sich zu gut dünken als Dienstsprache, eine Abart gab es auch im alten Merito, wovon im Museum boten, und Stickerinnen werden und uns gebildeten höheren Töchtern ebenfalls mehrere Exemplare vertreten sind, und v. d. Steinen den Nebenverdienst rauben. Was sollen wir denn ohne Taschengeld berichtet von einem roh ausgehöhlten Baumstamm, der bei den in machen?" der Steinzeit lebenden Bakairi- Indianern am oberen Xingu als Trommel im Gebrauch war.
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Geographisches.
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Notizen.
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Ela Gull Tod
-Björnsons neues Drama Paul Lange und Zora Barsberg" wurde vom Berliner Schauspielhause zur Aufführung erworben.
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-In Dresden war die Aufführung von Halbes Jugend polizeilich verboten worden. Nach langen Bemühungen ist es jetzt der dortigen Litterarischen Gesellschaft" gelungen, das Stück einmal in einer Matinee durch Mitglieder des Berliner Residenz- Theaters aufführen zu lassen. Kein Gaft durfte gelajien werden.
Troft Hausherr( zu einem Mieter, der die Miete ges bracht): So, so, schlecht geht's Eahna? No mei, sehns, so lang der Mensch sein Hauszins zahl'n ton, derf er sich allweil no net bellag'n." sulfids In der Gesellschaft für Erdkunde sprach der durch - Ein feliges Ende. Ms Siegfried Maier gestorben feine Forschungen in Adamamua bekannte Dr. S. Basfarge über war, that ihm die alte, treue Dienerin den lekten Liebesdienst: feine zur geologischen Erforschung 1896-1898 im gami and Ruhe sanft", sagte sie und nahm mit ihrer linken Hand die Bartausgeführten Reifen, die ihn durch die Wüste Kalahari zum Ngami- binde von den verklärten Zügen. ( Simplic.") See und bis zum Okavango geführt haben. Ngami- Land ist zwischen dem 21. und 24. Längengrad und dem 22. und 18. Breitengrad ge Tegen und wird auf drei Wegen vom Kapland oder von Transvaal aus erreicht. Nach einem Studium der Diamantfelder in Kimberley begann Baffarge seine Forschungstour im Juni 1896. Von Palaphe aus wurde ein Ausflug in die Goldfelder des Matabele- Landes unternommen und dann die Wüstenreise in der Trodenzeit aus geführt. Die Kalahariwüste stellt sich als ein mit rötlichem Sand bededter, alter Seeboden dar, in dem man ab und zu rundliche Bertiefungen mit Spuren von Kraterteffeln antrifft. In röhren artigen Löchern hat man an einigen Stellen das schwindende Waffer zu halten gesucht. Sand, Kalt, Cement und Flintmassen bilden das Gestein. Infolge des Waffermangels drohte die Expedition durch die Wüste faft zu scheitern, da oft in Entfernungen von 30 bis 40 englischen Meilen teine Wasserpfame erschien. In der Negenzeit Die Behörde hat die Schließung des Münchener ist die an Ameisen, Termiten und Schmetterlingen reiche Westseite Schauspielhauses mit Ablauf der Spielzeit wegen Lebensder Wüste auch mit Vegetation bestanden, deren Studium dem gefahr des Publikums bei ausbrechendem Brande verfügt. Geologen Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit gestattet. Von c. Die Entwürfe zweier Denkmäler für Alphonfe Zlatani ging es es zum Botletle- Fluß, an dessen fernandet sind jest vollendet. Das eine von Saint Marceaux ift Salzpfannen nicht selten sind. Ried und Schilffumpf zieht für eine Bromenade von Paris , wahrscheinlich den Jardin Luxem fich am Fluffe hin. Buschmänner, gemischt mit Regern, bewohnen bourg, bestimmt, das andere von Falguières geht nach Rimes. hier spärliche Ansiedelungen. Vom Botletlefluß, der auf seiner Nachdem bei der im Jahre 1894 von der Deutfchen weiteren Strecke durch Schwimmvögel belebt ist, gelangte man zu Gesellschaft für ethische Kultur ausgeschriebenen bem seit 10 Jahren verschwundenen Ngami- See, dessen Preisbewerbung um ein Handbuch der humanen Ethit der Thonboden und brafige Wafferrefte seine Spuren sind. Die Ursache bolle Preis von 4000 m. nicht erteilt werden fonnte, hat nunmehr für diese Erscheinung ist aus der Wasserabnahme des nördlich ge- der Vorstand der Gesellschaft aus dem zu seiner Verfügung ver legenen Olavango zu denten, deffen Nebenfluß Tanche zum See bliebenen Fonds von ca. 2000 M. unter den zur freien Bewerbung floß und mun verfiegt ist. Den Geologen wird hier die Lösung des feither eingereichten Druckschriften dem Werke: Handbuch der Broblems des Kalahari aus der flimatischen und geologischen menschlich natürlichen Sittenlehre für Eltern und Erzieher" von Menderung des Bodencharakters möglich. Das noch vor 70 Jahren A. Döring( Stuttgart , Fr. Frommanns Verlag 1899) den Zeilstart bevölkerte Ngami- Land ist heute wenig bewohnt, und die betrag von 1000. zuerfammt. einheimischen Stämme daselbst leben fast in beständiger Fehde. Baffarge durchforschte das Ngami Gebiet geologisch, und ohne einheimischen Führer erreichte er bei Andara nach schwerer Mühsal den Olavango.
Aus dem Tierreiche.
Von dem Mitgliede der von der Wiener Akademie der Wissenschaften entfendeten füdarabischen Expedition, Dr. Komat, Kopmat, sind Mitteilungen an die Direktion der geologischen Reichsanstalt in Wien gelangt. Er berichtet, daß er auf den Inseln Sokotra, Abdal- Kuri und Semlah eine Entwickelung der Kreide- und Eozänformation angetroffen habe, welche mit der in den Starstländern fast identisch sei. Es gelang Dr. Koßmat anch, von diesen Inseln zum erstenmal eine topographische und geologische Karte zu entwerfen.
ss. Der Meertenfel. In der naturwissenschaftlichen SammTung, die der Forschungsreisende Diguet aus Kalifornien mitgebracht und im Pariser Museum ausgestellt hat, befindet sich ein höchst mertwürdiger Fisch bon ungeheuren Maßen. Es ist e Riefenart aus der Familie der Rochen und gehört im besonderen zu der Gruppe der Flügelrochen; die Art wird von Diguet als Manta birostris bezeichnet. Den Namen Flügelrochen haben diese Fische von der eigenBerantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin .
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