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Wenn eine Frau einen Mann liebt, wie ich Dich liebe, so existiert nichts mehr in der Welt für sie, als ihre Liebe, der sie bereit ist, alles und alle zu opfern, sich selbst wie die anderen, ihren Mann, der das Haupthindernis ihres Glückes ist, zu allererst."

Er entgegnete nichts; die Forelle, die er sich auf den Teller genommen hatte, schien seine volle Aufmerksamkeit zu beanspruchen.fredelu usad

" Wir haben uns nicht damit zu beschäftigen, welche wir fungen das Mittel später herbeiführen kann, sondern nur damit, welche es sofort nach Gebrauch verursacht. Einige Tropfen Opium oder Morphium wären leicht in ein Glas Grog zu träufeln gewesen."

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Blödsinn führen kann, oder auch zu Blutarmut , Appetitverlust,| Groß Berlin mit der riesig angeschwollenen Einwohnerzahl. oder and aut Atarie der Bewegungen..." Eineinhalb bis zwei Millionen Seelen für Berlin , für Was macht uns das, wenn Herr Courteheuse den Appetit unser Berlin , war damals den richtigen Lokal- Zählpatrioten viel zu gering. berliert oder dumm wird?" Der Bezirk am Eine Lappalie gleichsam. Strand der grünen Spree muß größer sein, sangen sie, Ah!" Wenn muit der Spreepräfett, der geftrenge Regierungs­und Ordnungsmann statt des gewählten Oberbürgermeisters, wirklich tommen sollte, dann könnten sie in das selbstbewußte stolze Wort des Hof- Friseurs François Haby in Berlin einstimmen: Es ist er­Ha- Berlin wäre geſchaffen, mit seinen reicht! Das centralisierte Groß- Berlin wäre geschaffen, mit seinen Vororten in der Runde gäbe es einen einzigen großen Kreis; und über ihn, über seine Wohlfahrt und Tugend, über seine Kirchlichkeit fonderit ein patentierter Ordnungsmann. Das großstädtische Unheil, und Sitte wachte nicht ein freierwählter Vertreter der Bürgerschaft, das von den Frommen im Lande unter Gestöhn so vielfach beklagt wird, könnte unter strafferer Führung eingedämmt werden; und Un­ratwellen, wie sie gewisse Kriminalfälle von Zeit zu Zeit an die Deffentlichkeit schwemmen, würden eher verlaufen.uidad nisaid Sie trieben es auch zu bunt, unsere Oberbürgermeister, das muß man jagen. Es war ein trogiges, aufbegehrliches Geschlecht. Man Mar dente nur an die Fordenbed und an die Belle. Wenn sie im Amte­gewand feierlich einherwandelten, da dünkten sie sich selber wie uns nabbare Autoritäten. Sie waren unbändig in ihrem Willen, un nachgiebig und rücksichtslos gegenüber den Wünschen über­geordneter Autoritäten. Keine Spur von Weichheit und Geschmeidig­feit lebte in ihnen; ja als starre Freiheitsmänner schwärmten fie insgeheim und öffentlich in heftiger Leidenschaft für die Märztage von 1848 und planten, provozierende Friedhofgitter zu errichten. Wo aber solche Ungebundenheit ist und keine stramme Zucht für die Ordnung einsteht, da sind Sumpfgewächse zu begreifen, wie der Schneider Hugo Guthmann ist, der in einer erneuten Auflage des dieser Guthmann sich als Soldat so gut geführt, daß ihn Heinzeprozesses des Mordes angeschuldigt ist. Warum hat bei seinem ostpreußischen Regiment auch feine einzige Strafe traf? Das macht die stramme Zucht. Wenn das die revoltierenden An­tläger des Militarismus nur bedenken wollten! livia, the.

Nach einigen Augenblicken des Schweigens flatschte sie plötzlich in die Hände: ich habe es! Du sagtest doch, Sulfonal löse sich nur in Spiritus auf? Ich werde es also im Grog auflösen, und wenn es nicht vollständig zergehen sollte, so gilt es als Buder. Wir werden uns von nun an auch nur fristallisierten Zuckers be­dienen, und derjenige müßte sehr schlau sein, der sich da aus­tennen wollte!" ge

" Ich habe also doch recht gehabt, ein Flacon davon faufen?" isto sing fine di

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Wann tritt aber der Schlaf ein, und wie lange dauert er?" DIG

" Das weiß ich nicht."

Das iſt es aber doch gerade, was wir wissen müssen. So lange wir nicht darin genau unterrichtet sind, können wir unsere Stelldicheine nicht festsezen. Welches Pech!"

Und in einem Anfall von Wut schlug sie so heftig auf den Tisch, daß die Pflaumen vom Teller auf den Tisch fielen. Er suchte sie zu beruhigen, indem er ihr sagte, daß er noch am Abend nach Rouen fahren und sich darüber nähere Auskunft holen wolle.

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( Fortsetzung folgt.) het wagiof

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Da fam aber dieser einfache, unverdorbene Schneidergeselle eines Tags in die unfelige Großstadt. Er kannte ihre Tüden nicht, ihren Herensabbath von Ungebundenheit und Genußgier. Zuerst trieb ihn die Neugier; er tauchte unter in den Sündenpfuhl, und dann fant er und ſank, bis er auf der untersten Stufe zum gewaltthätigen Zuhälter sich angelangt war, und ausbildete; und heute fißt er auf dem Arme Sünder Bänkchen, der blutigsten That angeschuldigt. So geht es; und abermals werden wir mit Kapuzinaden gefüttert werden. Wieder wird das frömmelnde Gezeter über die Ver­worfenheit von Berlin sich erheben, weil aus dem dunkelsten, tumpenproletarischen Teil von Berlin ein paar düstere Sittenbilder ans Licht gezogen werden.org

und Fanatiker der Schmeidigkeit, auf Junker und Prügelpädagogen seine berauschende Wirkung. Unter seinem Bann, der die rationelle Erziehung so häufig mit erbarmungsloser Dressur verwechselt, sieht man auch Männer, für die das Wort, daß Geistesadel doppelt ver­pflichtet, doppelt Geltung haben sollte. Herr V. Bergmann ist Erfter im Bereich

Sie Todern immer. Alle Tage erglühen sie in heiligem Eifer. Strenge Zucht Dieser Begriff übt nicht nur auf Frömmler Mit hundert Augen wachen sie darüber, daß der nationalistischen Ehre, wie sie es verstehen, kein Weh geschehe. Halb Bramarbasse, und halb Donquixote sind sie in jedem Augenblid bereit, mit der Plempe auf die eingebildeten oder übertriebenen Gefahren los zuschlagen; wenn fie aber die Plempe ziehen, so ist sie von Holz. Herr v. Bergmann ist ein Erster im Bereich der praktisch au So hat ein Déroulède mit gallischem Phrasenmut dem Offizier fich in die Arme werfen und ausrufen wollen: Lagt gewandten Wissenschaft. Er ist ein weltbekannter Operateur. Ge uns Frankreich retten. Gründen wir die Diktatur! Man lachte wohnt, kraft seinent Können wie ein Fürst behandelt zu werden, ließ über den närrischen Streich und heute ist er halb vergessen. So er jüngst in bedauerlicher Weise seinem Herren- Temperament wütete der furor teutonicus, die teutsche Raserei um Samoa , ver- frei die Zügel schießen. Ungeduldig, verärgert darüber, daß man den Vielbeschäftigten, wegen einer bloßen Mißhandlung Inüpfte die augenblickliche Schwierigkeit mit imperialistischen Welt- ihn, den Vielbeschäftigten, fam er vielleicht machtsvorstellungen und alle Geschwollenheit zerplatte vor der eines Knaben als Sachverständigen vorlud, Damit vertraut, seine nüchternen Wahrheit. Wieder ein paar blamierte Europäer mehr; schon nervös überreizt vor's Gericht. überaus gesucht zu sehen, übersah er, die Hoffnung schöpfen sollte, die Persönlichkeit überaus daß man aber daraus Alldeutschen würden nunmehr fleiner beigeben, das wäre über dem Persönlichen das allgemeine Recht stehe; daß hier am berfrüht. Sie werden bei nächster Gelegenheit wieder allerwenigsten irgend ein Uebermenschentum zu gelten habe, und umgehen, wie die brüllenden Löwen. Denn fie müssen immer auf daß es sich nicht so sehr um den Einzelfall des mißhandelten Todern; fie müssen immer im Eifer erglühen; zum Frühstück, zum Snaben handle, sondern daß ein ganzes Erziehungssystem in Frage Mittags und zum Nachtmahl; und sie müssen alltäglich zwei stehe, Brügelpädagogik oder nicht, das ist es, worauf es in den Dugend gefährlicher Feinde oder drei schlucken, heute Polen , morgen mannigfachen Gerichtsprozessen der jüngsten Zeit antommt. Tschechen, heute tüdische Wälsche, morgen perfide Söhne Albions . Sonft ist ihnen nicht wohl; sonst haben sie ihren donquixoteschen Beruf verfehlt.

Herr v. Bülow hat beschwichtigt. Um der Häuptlinge von Samoa willen soll tein Weltkrieg entfacht werden. Herr v. Bülow forgte, als er dies pathetisch verkündete, zugleich für einen guten Abgang", wie man's im Bühnenleben nennt. Er weiß, was das Schlagwort vom christlichen Staat nach oben hin wert ist, und so unterließ er nicht, es mit Nachdruck zu betonen, statt das Selbstver­ständliche einfach zu erklären: Es hieße eine unmenschliche Ver­antwortung übernehmen, es hieße der primitivsten Kulturbegriffe spotten, wegen Samoas keine friedliche Vermittlung zu suchen und zum Waffengang zu hezen.

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Herr v. Bergmann hat seine Lebenszeit und seine chirurgische Kunst und Wissenschaft reich genutzt. Kein Mensch kann diesem Verdienst gegenüber den Vorwurf erheben, warum hat der begabte Mann sich auf dem oder jenem Gebiete nicht besser umgethan. Aber je tiefer einer in die Schwierigkeiten irgend eines geistigen Arbeitsfachs, irgend eines wissenschaftlichen Gebietes eingedrungen, um so schonungsvoller sollte er urteilen, begiebt er sich auf fremdes Gebiet. Man verlangt von dem Mann der ärztlichen Wissenschaft nicht, daß er etwa den theoretisch- pädagogischen Stoff vollauf be­herrsche oder eine besonders reiche pädagogische Erfahrung befize. Er hatte nicht die Pflicht, sich inständig darum zu bekümmern. Ilm so härter traf seine schroffe Anschauung, die vor der Deffentlichkeit gethan wurde. Eine beunruhigende Sensation ist so von uns gewichen, und Wenn der erstbeste Mann in nervöser Ueberreiztheit und im wieder ist eine neue in Sicht. Das ist ein eigentümliches ungeduldigen Affekt derartige Sprache führt, hat es nicht so viel auf Busammentreffent. In zwei mitteleuropäischen Reichshauptstädten sich. Aber hier bei einem Gelehrten von Rang ist das May zugleich tauchen Gerüchte auf, wonach es mit der autonomen der Verantwortlichkeit ungleich größer. Welche Null kann sich jetzt Herrlichkeit der Oberbürgermeister bald ein Ende nehmen soll. In nicht auf Herrn v. Bergmann berufen; es könnte dem Gelehrten Wien spricht man von der Donaupräfeftur, in Berlin , ärmster selbst vor seiner Gefolgschaft bange werden.

Kirschner!, von einer Art von Spreepräfettur. Da hätten wir Und wie durfte persönlicher Merger so verwirren, daß so jäh denn, wovon vor etlichen Jahren so viele schwärmten: das über den Verbrecherschädel des Knaben abgeurteilt werden konnte.