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Fernrohren vorzuschlagen, bei denen das Berhältniß der freien Deff-| Krystallförperchen dar, die nicht über 1/20 Millimeter lang sind und mung zur Brennweite von dem bisher üblichen nach der entgegen- sich zu parallelen Bündeln zusammenschließen. Die übrige gefesten Seite start abweichend, nämlich etwa gleich 1: 100 oder Waffe des Gesteins ist vollkommen gleichmäßig und zeigt mit noch fleiner, gewählt wird. Solche Instrumente inüffen wegen ihrer Ausnahme einiger Einschlüsse von Gasblasen keinerlei Ausscheidung. enormen Länge natürlich( horizontal) festliegend montirt werden, die Die Meereskunde ist durch diesen Fund um die interessante That­zu beobachtenden Objekte werden mittels eines vor dem Objektiv be- fache bereichert, daß der Boden des Atlantischen Oceans in einer festigten planparallelen Spiegels in das Fernrohr reflektiert. Um Erstreckung von den Azoren nach Island hin aus einem glasartigen bie Rotationsbewegung der Erde unschädlich zu machen, würde es vulkanischen Gestein besteht. Termier nimmt an, daß dieser Meeres. bei photographischen Aufnahmen genügen, statt wie bisher das ganze grund zur Zeit jener vulkanischen Ausbrüche weniger tief gewefen Fernrohr, lediglich die Staffette mit der lichtempfindlichen Platte durch ein fein muß als heute, da sonst die Lava nicht zu einem Glase erstarrt Uhrwert zu bewegen, wie dies jetzt schon bei dem dortigen, in gleicher sein könnte. Weise montierten Photoheliographen geschieht. Abgesehen von der verhältnismäßig großen Billigkeit derartiger Instrumente, ist als deren Hauptvorzug die bedeutende Bildgröße zu betrachten, die auf folchem Wege zu erzielen ist; diefelben würden sich also vorzugsgeschlossen, daß der Meier seine Schulden bezahlt?" B.: Eher beläm' eine Millionärsfrau mehr als zwei weise für photographische Aufnahmen der Somme, des Mondes und Kinder." der großen Planeten( Jupiter , Saturn, Mars ), dann aber auch für photographische Bestimmungen der Sonnenparallage vortrefflich 3 nridgewiesener Verdacht. Hans: Na, Karl, eignen. Wie bereits mitgeteilt, wird ein für direkte( visuelle) Beob- jetzt bist Du erst zwei Wochen verheiratet und hast schon ein blaues achtung eingerichtetes derartiges Instrument( bei welchem der vor Auge." dem Objektiv befestigte Spiegel durch ein Mhrwerk getrieben wird), auf der im nächsten Jahre stattfindenden Pariser Weltausstellung zu sehen sein.­

Geologisches.

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Humoristisches.

Frappantes Beispiel A.: Ist es ganz auss

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nd sit

Karl: Vitte, lieber Freund, das hab' ich außerehelich

erhalten."

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Notizen.

( Meggend. hum. Bl.")

Degas , eine fritische Studie" von Prof. Mar

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-Ebenso wie schon seit längerer Zeit für die deutsche Schweiz wird jegt ein biotikon auch für die französische Schweiz mit Unterſtigung des Bundes herausgegeben. Chef­redacteur desselben ist Dr. Gau chat in Zürich .-

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Die nächste Novität des Schauspielhauses wird Ewige Liebe", ein Schauspiel von Faber, fein.-

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Bureauzopf. Bureauvorstand: Bureauvorstand: Wie kommen Sie dazu, ohne anzuflopfen hereinzutreten!?" fe. GIäferner Meeresboden. Eine bemerkenswerte Entschuldigen Sie, ich habe zweimal geflopft!" Mitteilung legte der Mineraloge Termier der Pariser Akademie der Bureauvorstand: Im so schlimmer! Sie hatten zu Wissenschaften vor. Der Gelehrte hatte von einem Jugeniene derivarten, bis Sie beim ersten Klopfen gehört wurden!" französischen Telegraphenkabel Gesellschaft einige Gesteinsplitter zur Untersuchung erhalten, die aus einer Tiefe von etwa 3100 Meter aus dem Atlantischen Ocean heraufgeholt waren. Im Jahre 1898 sollte in diesem Meere etwa in der geographischen Breite von Paris und der geographischen Länge der Azoren ein Telegraphenkabel ge= hoben werden, und zu diesem Zwecke ließ man einen eisernen Greif Saten über den Meeresboden hinschleifen. Die Arbeit war an dieser Stelle von umberhältnismäßigen Schwierigkeiten begleitet, da gerade dort der Meeresboden eine ganz ungewöhnliche Ausbildung besitzt. Liebermann, ist im Verlage von Bruno und Paul Cassirer Der Grund des Occans bietet in jener Gegend nämlich ganz den soeben erschienen. Das Heft enthält JIlustrationen. Charakter eines Gebirgslandes mit hohen Gipfeln, tiefen Thälern und steilen Abhängen. Die intermeerischen Gebirge sind felsig und nadt, nur auf dem Grunde der Thäler findet sich etwas Schlamm. Auf biefem unebenen Meeresboden verfing sich der Greifhaken oft an harten Felsfpigen und Felszacken, er fami mehrmals in zerbrochenem oder verbogenem Zustande an das Tageslicht herauf und zeigte an feinem Eisen tiefe Nisse und Schrammen. Zuweilen fanden sich zwischen den Zähnen des Hakens fleine Gesteinssplitter, die einen ganz frischen Bruch zeigten und demnach eben erst von einem unter Im Wiener Burgtheater wurde Erust Rosmers meerischen Felsen losgerissen sein mußten; alle diese Splitter( Fran Bernsteins) Komödie, Tedenm", deren Titel ans Censur­gehörten sichtlich derselben Gesteinart an. Es sei noch er- rücksichten in Peter Kron" abgeändert war, aufgeführt. Nach wähnt, daß die Untersuchungen des Meeresgrundes das Ergebnis dem ersten Aft folgte Beifall, der Schluß wurde abgelehnt. geliefert haben, daß sich dort die höchsten untermeerischen - Jn Petersburg foll auf Betreiben der Schauspielerin Berge befinden, die man bisher überhaupt überhaupt angetroffen Frau Sawina, die bei Gelegenheit ihres Gastspiels in Berlin hat, und daß auch die Nadtheit und Schlammlofigkeit das Schiller Theater fennen lernte, eine diesem Theater en t- des Grandes auf eine weite Flächenausdehnung hin im höchsten sprechende Bühne begründet werden. Maße auffällig ist. Die Sache wird aber nur noch wunderbarer, wenn wir nun das Gutachten des Mineralogen über die Beschaffen Die neueste Mode in den Pariser Salons find Ma­heit und den Ursprung jener Gesteinssplitter hören. Sie find näm rionetten Aufführungen. Judith Gantier, die Tochter lich Teile eines echten Glases, eines Erzeugnisses der Natur, wie es Théophile Gautiers, bietet ihren Gästen Vorführungen von sich in vulkanischen Gebieten der Erdoberfläche nicht selten findet. Wagner- Opern mit Marionetten; Sänger und Sängerinnen Wenn eine flüssige glühende vulkanische Mafie aus dem Erdinnern ersten Ranges fingen hinter der Scene. In einem andern aufdringt und sehr schnell erfaltet, so entsteht ein solches glasartiges Salon wurde kürzlich Jbsens Nora" in derselben Weise Gestein, weil zu der Ausscheidung der einzelnen Bestandteile zu be- gespielt.­fonderen Mineralien und Krystallen teine genügende Zeit bleibt. Je schöner die Krystalle in einem Gestein ausgebildet find, desto lang­famer muß dieses Gestein erkaltet sein. Am langsamsten geht die Abkühlung einer glutflüssigen Gesteinsmasse in großen Tiefen vor fich, wenn fie nämlich die Erdoberfläche gar nicht erreicht. Man sollte mun denken, daß auch in der Tiefe des Meeres, wenn dort große Lava- Ausbrüche aus dem Erdinnern erfolgen, ähnliche Bedingungen gegeben sind, die eine langsame Abfühlung der vulkanischen Ergüsse gestatten. Dies tann aber an jener Stelle im Atlantischen Ocean nicht der Fall gewesen sein, denn sonst könnte dort der Boden nicht aus solchem Glase bestehen. Dieses gleicht durchaus dem sogenannten Obsidian, der dadurch entsteht, daß eine flüssige Masse von Basalt an der Erdoberfläche sehr rasch erfaltet. Das untermeerische Glas aber ist fast ganz undurchsichtig, und die Bruchflächen sind etwas weniger glänzend als beim eigentlichen Obfidian. Die chemische Zusammensetzung fonnte leider wegen der leber die Ent dedung neuer Planetoiden wird geringen Zahl der Glassplitter nur unvollständig ermittelt werden, aber die mikroskopische Untersuchung hat feinen Zweifel über die gemeldet: Am 9. März hat der bekannte Planetenentdeder Dr. J. Paliſa von der Universitäts- Sternwarte in Wien beim Aufsuchen bekannter vulkanische Entstehung dieser Felsbruchstüde gelassen. Besonders fleiner Planeten auf visuellem Wege einen solchen neu aufgefunden. die große Zahl winziger Olivin Krystalle, die sich im Bafalt beinaheftets finden, zeigen deutlich die Gesteins- Die Anzahl der von Dr. Palija entdedten fleinen Planeten ist damit deutlich die Gesteins auf 83 gestiegen. Ebenso entdeckte G. Witt von der Urania­art an. Unter dem Mikrostop erscheint das untermeerische Sternwarte in Berlin am 5. April einen neuen Blanetoiden auf Glas in hellbrauner, gleichmäßiger Färbung, aus der sich mur photographischem Wege. Beide neuen Planeten sind ziemlich licht­fleine Krystalle von durchsichtigem Olivin und noch zahlreiche schwach, etwa 11. bis 12. Größe. Gruppen haarförmiger schwarzer Gebilde herausheben. Die Olivin- fchwach, etwa 11. bis 12. Größe.- Krystalle, von denen die größten höchstens 1/10 Millimeter lang sind, enthalten Einschlüsse von Glas und gelegentlich auch von Gasblasen. Die haarförmigen Gebilde stellen winzige unvollkommen ausgebildete Berantwortlicher Redacteur: August Jacobeh in Berlin. Drud und Verlag von Max Bading in Berlin.

-Eine zweite Sieges Allee foll, wie das V. T." er fährt, aber nicht glauben will, in einem der Berliner Museen er stehen. Dort sollen die sämtlichen Gips modelle der Siegesallee Denkmäler zu Studienzwecken" Aufstellung finden.-

-Die belgische Regierung beschloß, die ans 309 griechi fchen und 452 römischen Münzen bestehende Sammlung des Grafen A. du Chastel in Brüssel für 300 000 Fr. anzukaufen. Nach Anficht von Fachleuten steht die mir aus Prachtstüden bestehende Sammlung in ihrer Art einzig da.-

-Auf der Gartenbau- Ausstellung zu Ehren Ban Dyds in Antwerpen wurden für drei Orchideen hundert tausend Franten geboten. Der Besizer lehnte das Gebot als zu niedrig ab.-

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-Flüssige Luft zu Sprengaweden wurde, wie die N. Fr. Pr." mitteilt, in den Ober- Sieveringer Steinbrüchen bei Wien mit gutem Erfolg verwendet.