348
-
Technisches.
pologischen Gesellschaft. Dem Bertragenden, der im Mai v. Isseine vortreffliche Wirkung bewährt hat.( Die daniit im ver diesen Bollsstanum besucht hat, ist es gelungen, von zwei Tänzen, gangenen Jahre in Blankenfelde bei Berlin von Dr. Krüger an dem Ana Katsina und dem Hehea Katsina, photographische Auf- gestellten Versuche sind sehr günstig ausgefallen.) Dies Besprizen nahmen zu machen. Es handelt sich, wie wir einem Bericht der mit Vordelaiser Brühe ist auch für die Monilia- Krankheit " Tägl. Rundschau" entnehmen, um Maskentänze, die teilweise der Kirschbäume sehr zu empfehlen. Nur ist die Zeit der Bemystische Bedeutung haben, indem die Tanzenden höhere Wesen sprigung wegen der verschiedenen Entwickelung der Pilze ungleich. darstellen sollen, die zwischen den Menschen und den Göttern Während gegen Monilia die wichtigste Besprißung die zur Zeit der um Regen bitten. Die Tänze find ungemein Blütentnofpe ist, handelt es sich beim Fusicladium darum, den Pilz malerisch und die Masken mit Schmuck in allen Farben reich durch Bespritzung des jungen Laubes am Befall des letzteren zu verziert. Wesentlich bei den Tänzen sind die Clowns. Der Aus hindern. Es kommt schr darauf an, daß die Bespritzung zue spruch Peschels, daß der Indianer niemals lache, trifft nicht zu. Der richtigen Zeit gemacht wird. Der Grund des manchmal unnordamerikanische Indianer kann sich vollkommen humoristisch be- befriedigenden Erfolges liegt sicher oft darin, daß zu spät gesprigt wegen, wie der Beste im rheinischen Karneval, oder wie ein Klown wird. Die Vordelaiser Brühe muß richtig zubereitet sein; fehlerhafte in der Aujustrolle unserer Cirkusse. Der Indianercloton erscheint bei Brühe tann äßend wirken. diesen Tänzen nicht masliert, wohl aber reichlich mit Farben be schmiert, wie unsere Clowns auch. Die Unterhaltung, die sie bieten, besteht in groben, rüpelhaften Späßen, die immer in eine Prügelei -Cellulose als elektrischer Jfolierstoff. Die ausarten. Einen ganz gewaltigen Jubel erregte ein Waldmenfch, sogenannte Luftisolation in elektrischen Leitungskabelu besteht in ein Wesen halb Tier, halb Mensch, das von nichts in der Welt einer Umwickelung der einzelnen Drähte mit ingeleimtem Papier eine Ahmmg hat, und dem die Clowns beibringen, wie und nachfolgender sehr sorgfältiger Austrocknung. Nach allgemeiner man ißt, wie man raucht und wie man mit einem Messer Ansicht wirkt hier nicht das Papier oder die Cellulose, sondern umgeht. Bei seinen ungeschickten Versuchen, das Messer zu ge- die in ihr enthaltene trockene Luft als wesentlicher Isolator. Es brauchen, verletzt er sich dann schließlich arg an einem sehr empfind sind indessen neuerdings in Destreich und Ungarn Versuche über lichen Körperteil; Ströme von Blut schießen hervor und der Wald- Leitungen gemacht worden, die mit Cellulose umkleidet waren, mensch liegt wie tot da, bis ihn eine gehörige Tracht Prügel wieder welche man mit einem wasserfesten Stoff geträuft hatte, und sie lebendig macht und er davonläuft. Eine ganz ungewöhnliche Er- haben nach dem Elettrot. Neuigt.- Anzeiger" vorzügliche Ergebnisse scheinung in diesen Tänzen war ein photographierender Clown. geliefert. Es ist allerdings auch hier zit bemerken, daß eigentlich Diese Indianer haben schon häufig Gelegenheit gehabt, Reisende nicht die Cellulose, sondern das Tränkungsmittel als Jiolator auf mit Photographie- Apparaten hantieren zu sehen. Einem solchen hatte zufaffen ist. Die elettrischen Leitungen mit Celluloſe- Jiolation jedenfalls ein Indianerklown das Gebahren abgeguckt und spielte werden in der Weise hergestellt, daß man den blanken Ligenleiter nun selbst den Photographen. Er hatte einen zerfumpten abwechselnd mit zwei Baumwvoll und zwei Celluloselagen umgiebt europäischen Anzug an, dabei eine Maske vor dem Gesicht und das und mit gut isolierender Masse nach einem eigenartigen Verfahren Haar mit einem Tuche bedeckt, so daß von einem Indianer vollständig imprägniert. Nach dem Meßprotokoll über vergleichende nichts zu sehen war. Ein leines Kisichen, das er sich ungehängt Messungen des ungarischen Gewerbemuseums in Budapest er hatte, sollte das Futteral für den Apparat bedenten; in der Hand giebt sich, daß der Isolationswiderstand des unter dent hatte er ein Stativ, darauf eine alte vieredige Konservenbüchse mit Namen Gellulofe Leitungsdraht" eingesandten Drahtes soeinem dicken Knipser daran als Kamera befestigt und darüber einen wohl in" trockenem als auch in feuchtem Zustande vielmal Lumpen als Dunkelschutz. So ausgerüstet photographierte er nach größer ist als der Jiolationswiderstand des mit Baragummi allen Seiten, stedte den Kopf unter seinen Dunkelschuß und stellte hergestellten Vergleichsdrahtes. Besonders in feuchtem Zustande seinen Konservenbüchsenapparat ein; hinterher verzeichnete er in fonnte ein überaus hoher Jiolationswiderstand des„ Cellulosedrahtes" einem kleinen Taschenbuch Bemerkungen, die ihm die anderen Clowns in Bezug auf den des Bergleichsdrahtes fonstatirt werden, und dermitteilten. Echließlich richtete er seinen Apparat auch auf Steinen felbe vermindert sich verhältnißmäßig so langsam, daß er nach und dieser den seinen auf den indianischen Kunstgenossen, und so 24stündigem Wasserbade noch immer circa zehnmal größer war als wurde dieser sonderbare Indianer- Clown auf die Platte gebant. der Jiolationswiderstand des Vergleichsdrahtes nach einem WasserAuch diese Scene endete mit einer gewaltigen Prügelei, aus der vade von acht Minuten. Die„ Techu. Rundschau" glaubt aber, zur der indianische Forschungsreisende völlig ausgeplündert hervorging. Vorsicht mahnen zu müssen, da ein praktisches, dem Paragummi überlegenes Isoliermittel vorläufig nicht bekannt geworden ist.
Aus dem Pflanzenleben.
M
Humoristisches.
- Verschnappt. Herr( im Konzertsaal):
Diener: In der nächsten Nummer
rasiert!"-
"
Wann tritt
er wird eben
- Professors Mittagstisch. Sie: Num, Männchen, die Suppe schmeckt schön?"
Er:„ Kind, schön ist ein Begriff aus der Aesthetik... Sie: Na, fie schmeckt doch gut? Er: Gut ist ein Begriff aus der EthikSie:„ Na, dann schmeckt sie hundsmiserabel, Du Begriffs inger!"-
-
-Die biologische Abteilung des Gesundheitsamtes beabsichtigt in den Fällen, wo ausführbare Maßregeln von erprobtem Erfolge dem der fünfjährige Slaviervirtuose auf?" zur Bekämpfung gemeingefährlicher Pflanzenfeinde empfohlen werden können, von der Verteilung gemeinverständlicher, von den Fachgelehrten der Abteilung verfaßter Flugblätter an die Land- und Forstwirtschaft treibende Bevölkerung Gebrauch zu machen. So behandelt das erste, jetzt zur Berteilung kommende, von dem Leiter der biologischen Abteilung, Professor Dr. Frank, verfaßte Flugblatt die gerade gegenwärtig brennende Frage der Schorftrankheit des Kern obstes. Es lautet: Die sogenannten Rost- oder Schorfflecke auf den Aepfeln und Birnen, bei deren starkem Auftreten die Frucht unansehnlich wird und klein bleibt und der Baum im Ertrage nachläßt, find eine allbekannte Erscheinung. Sie werden durch Schmarogerpilze verursacht und sind unter dem Namen Fusicladium dendriticum( fir Aepfelbäume) und Fusicladium pirinum( für Birnbäume) schon lange bekannt. Neuerdings haben sich aber diese Pilze auf den Obstbäumen twie in anderen Ländern, so auch in Deutschland , von Jahr zu Jahr stärker entivickelt und sich zu Obstfeinden ersten Ranges empor gearbeitet, so daß es im Interesse des heimischen Obstbaues liegt, dem weiteren Anwachsen der Kalamität allgemein entgegen - Nene Lieder der besten neueren Dichter für's zu treten. In vielen Obstkulturen ist erst in den letzten Jahren, volt. Zusammengestellt von Dr. Ludw. Jacobowski . Buchbesonders im Jahre 1898, die dafelbft früher nicht gekannte Wiß schmuck von Herm. Hirzel. 160 S. M. Liemann in Berlin . ernte der Aepfel eingetreten. Die Aepfelbäume, die in diefer 10 f.
Weise hochgradig von dem Pilz befallen sind, zeigen im Sommer
- Bariante. Mein Sohn will Taucher werden." Also liegt seine Zukunft unter dem Waffer.
-
-
( Meggend. Hum. VI.")
Bücher- Einlauf.
ihre Blätter von rauchbraunen Pilzflecken bedeckt, unter deren- Adolf Schafheitlin, Gedichte. Zweite verbesserte Einfluß die Blätter leiden und meist vorzeitig abfallen. Diese Blatt- Auflage. 208 S. Berlin , S. Rosenbaum. 3 M.trantheit beeinträchtigt die Fruchtbildung, die Bäume fetzen weniger
-
-
-
-
1,50 M.-
Adolf Schafheitlin, Saturnische Phan und flein bleibende Früchte an, die nun noch direkt beschädigt werden, tasien. Gedichte. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage. weil auch auf ihnen der Pilz in den bekannten schwärzlichen runden 156 S. 2 M. Schorfflecken in ungewöhnlich großer Menge sich ansiedelt, wodurch Roman Schaich, Armut. Schauspiel in drei Aufzügen. die Früchte sehr unansehnlich werden, oft verkrüppeln, vielfach auch 82 S. Leipzig , Otto Weber. vor der Reife abfallen, sodaß solches Obst unverkäuflich wird. Die Henrik Ibsens dramatische Werte. Heraus Strankheit hat sich bis jezt mehr oder weniger heftig in folgenden gegeben und übersetzt von Wilhelm Lange. Band II. Teilen Deutschlands gezeigt: Schlesien , Posen, Brandenburg , osmersholm. 122 S. Berlin , Hugo Bermühler. Bolts Bommern, Medlenburg, Hamburg , Hannover , Oldenburg , Proving ausgabe. 30 f.- Sachsen , Thüringen , Großherzogtum Hessen, Franken, Württemberg , Hohenzollern, Baden , Elsaß Lothringen , desgleichen auch in außer deutschen Ländern. Zum Glüd ist der Kampf gegen diese Berlin , F. Fontane u. Co.- Schädlinge nicht schwer. Wir befizen im Besprigen der Bäume mit Bordelaiser Brühe ein Mittel, welches schon vielfach Wilhelm Friedrich. Lieferung I. 40 Bf.- Berantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berim.
=
-
-
Graf Leo Tolstois
Roman.
360 G.