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bracht: den mehrstimmigen( meist vierstimmigen) Männergesang. Iden unzulänglichen Sümpfen am See fichere Zuflucht. Die Als äußerer Ausdruck dafür entstanden abgesehen von den Eingeborenen glauben steif und fest daran, daß diese Geister studentischen Bestrebungen( Burschenlieder") die Männergesang- ständig in diesem Gebiete umherreisen und nachts fich in den vereine; ihr anderer, die gesellige Tendenz betonender Name, Dörfern ausruhen. Um sich diese Geister günstig zu stimmen, hat Liedertafel", gab bei der späteren Ueberwucherung eines weniger jedes Dorf für sie ein Nimuba na Zimu" ein Haus der Geifter er lünstlerischen Gesangsstiles Gelegenheit, von Liedertafelmusik" zu baut, in dem sie ruhig schlafen können, wofür sie das geiftfreie Dorf sprechen. nicht beläffigen. Dieses stets von einer festen Hede umgebene Haus Boran ging Norddeutschland, mit dem Anfangsdatum 1809( Berlin  ) ist eine leine am Eingange oder im Mittelpunkte des Dorfes be und mit einem Boriviegen der höheren und künstlerisch beteiligten legene Hütte, in der man eine Lebensmittel enthaltende Kürbisflasche Gesellschaftsschichten. Im Gegensatz dazu entfaltete sich in der niederlegt. Das Haus der Geister wird sehr sauber gehalten. In Schweiz  , zumal unter dem Komponisten und Pädagogen Naegeli, der Mitte befindet sich unter einem grünen Strauche ein steinerner eine mehr vollstümliche Richtung des Männergesangs( zuerst Zürich Altar mit darüberhängenden Stoffen als Draperie. Der weiße den 1810); feit 1824 griff fie auch auf Südwestdeutschland   über. Die Boden bededende Sand bildet Zeichnungen. Das schönste Haus der zurüdgehaltene politische Stimmung des Vormärz  " entlud sich u. a. Geister befindet sich in Kitope dicht am Eingange in das Dorf; diese besonders in diesen Vereinen und in den sie zusammenfassenden Häuser werden sehr sorgsam unterhalten. Sängerbünden"; schließlich lebte die Sehnsucht nach nationaler med dull finire du ging dahibo nid oe Gemeinschaft hauptsächlich in den über alle deutschen   Gane" ver " alburg gulf of thi breiteten Sängerfesten, und das zu Schleswig   vom Juli 1844 gabond Aus dem Tierleben. on o speciell dem Verlangen nach Schleswig- Holstein meerumschlungen  " -Absonderliche Niftpläge. Ein Mitarbeiter der Ausdruck. Eine ebenso neue Bereicherung für die Liederkunst, wie fie die Beit der Freiheitstriege gebracht hatte, war allerdings den schwätzers oder Steinpickers, das hart am Bahnhofe in einem taſten­Reſt Freiheitstämpfen der Jahrhundertsmitte nicht mehr zu danken; doch artigen Weichenverschluß stand; im Herrenkrug das Nest einer Heden­der Männergesang als solcher blühte kräftig weiter. ein Stacket geworfen war; das Nest einer Kleinen Kohl- oder Hunde­braunelle oder Ifferlings unter einer alten Strohmatte, die über meise im Standrohre tange; auf dem Gr. Werder   das Nest des schmuden Gartenrötlings Werber bag Meit be and neben der Gebe mit den schönen grünen Eiern in einem Tischkasten eines Kegel­häuschens; das Nest desselben Vogels sogar in der durchgehenden. etwa 8 Centimeter breiten Deffnung einer etwa 60 Pfd. schweren Rammte usw. Nester der Nachtigallen in Blumentöpfen, von Amseln in Myrten und Lorbeerbäumchen auf Terrassen usw. sind keine Seltenheit. Gegenwärtig brütet innerhalb der Succulentenabteilung der Grusonhäuser auf einem Träger des Glasdaches der Hausrötling, und an der aus Tropfsteinen hergestellten, mit zierlichen Farren belleideten Wand eine Schwarzdrossel.

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Ob nun die modernen socialistischen Freiheitskämpfe ebenfalls eine Bereicherung der Liederkunst in sich bergen, ist mindestens schwer zu sagen. Am ehesten gilt dies noch von Dichtungen; hier haben Hendell( Anthologie Buch der Freiheit"), R. Seidel( Aus Kampfgewühl und Einsamkeit"), Mackay, Dehmel, A. Scheu u. a. manches Wertvolle geleistet. Auf musikalischer Seite jedoch fehlt noch fast alles; wir fennen außer Bereinzeltem, das wir zum Teil schon besprachen, vorerst nur das uns jetzt vorliegende Arbeiter Liederbuch für vierstimmigen Männerchor. Heraus: gegeben von Josef Scheu  ( Dresden  , J. Günther). Zunächst fei bemerkt, daß wir dieses noch dazu billige und freundlich aus geftattete, auch die Atemzeichen nicht vergessende, aber leider selbst über die Berichtigungen hinaus noch verdruckfehlerte Werkchen aus vollem Herzen empfehlen können. Möge es jedem, ob er nung nadu u did mehr fünstlerische oder mehr sociale Absichten verfolgt, ein lieber Begleiter werden und möge der Wunsch des Herausgebers nach der Ermöglichung weiterer Hefte recht bald erfüllt werden!

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Eine eigentliche Bereicherung oder gar reformatorische Vorwärts­bewegung der Tontunst liegt hier allerdings nicht vor. Die dar­gebotenen Kompositionen kommen über den allzutaktmäßigen Rythmus, der in dieser Kunstart überliefert ist( Liedertafelei") und eine innigere Verbindung von Wort und Ton hindert, nicht hinaus und helfen dadurch jene Verkünftelung des Volksgesanges Tonservieren, wie wir sie auch seiner Zeit im Gegensatz zu den Serbischen Volksliedern bedauerten. Auffälligerweise herrscht hier auch durchgehends ein wohl nicht ganz echter heiterer Zug. Und dann noch eine Hauptsache Weit verbreitet ist die Klage, daß wir neben dem üppigen Männergesang und neben dem, übrigens auch nicht überreichlichen gemischten( männlichen und weiblichen) Gesang allzu wenig an mehrstimmigen Gefängen für Frauenstimmen be­fizen. Eine interessante Spiegelung socialer Verhältnisse! Vielleicht wird es doch möglich sein, ein weiteres. der artiges Heft dem vierstimmigen Frauenchor" zu widmen. Allein schon für Männerstimmen liegt aus dieser Litteratur nicht viel bor. Das in jenem Büchlein Gebrachte ist anscheinend wohl alles schon bekannt und großenteils ziemlich alt( von Marschner, Kreuzer, Silcher u. a.). Unter den neueren Liedern ragen die von Riva und besonders die von dem Herausgeber selbst komponierten hervor. Sollte sich aber nicht unter den Kompofitionen Alexander Ritters einiges hier Brauchbare finden, das, auch wenn es anfangs etwas schwer" ist, trotzdem zu einer der socialen Strömungen würdigen neuen Kunstform Anregung geben könnte?

Doch nochmals dem Büchlein die beste Empfehlung und Au­erkennung!

SZ.

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Humoristisches.

-Schön gesagt. A.: Von Ihren Tanten malt eine, die andere dichtet, eine weitere musiziert?" B.: Jawohl, habe lauter Dilettantentanten!"

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-Appell. Angeflagter:" Jeffas, seien S' still, Herr Staatsanwalt! So arg wie Sie jest mi' ja nit mal mei' Alte runter." Du thi Gull hi stund 750

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- Bom Stammtisch. Förster:" Ja, meine Herren, einst bin ich in einen so tiefen Abgrund gefallen, daß ich mich aus demselben nicht einmal- herauslügen komite." quis binu sudo( Meggend. humor. Bl.") bizi, o tamdraul

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Notizen.

- Von der Gesellschaft für Aufführung dramatischer Werke im Theater der Urania( Invalidenstraße) wird am Sonntag, den 14. Mai, 12 Uhr mittags, eine Aufführung von drei Einaftern von Paul Ernst  : Wenn die Blätter fallen", Jm chambre séparée"," Die schnelle Verlobung" veranstaltet. Das uns vor­liegende Einladungsschreiben enthält den Say: Wir bemerken dabei, daß Jm chambre séparée" für ganz junge Mädchen nicht geeignet ist. R

-Der Einakterzyllus Die Befreiten" von Otto Erich Hartleben   hatte bei seiner ersten Aufführung im Neuen Deutschen Theater in Prag   einen durchschlagenden Erfolg.

- Die Kapelle und das Solo personal der Schwe riner Sofoper wird in der Zeit vom 12. bis 20. Mai die Shillingsche Oper Ingwelde" sechsmal im Neuen Opernhause( Kroll) zur Aufführung bringen.

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bianchi, Libretto von Macchi, gelangte unlängst in Genua  La Nave"( Das Schiff), eine neue Oper von Van= zur ersten Aufführung und hatte nach einer Meldung des B. B.-C." einen sehr guten Erfolg.

Geographisches. Si Einen Bericht des Leutnants Lemaire, der zu wissenschaft lichen Forschungen über den Tanganyikasee nach Ratanga, der Südproving des Kongostaates, ausgesandt ist, veröffentlicht die Belgique Coloniale". Auf dem Marsche durch die Ebene des Kaschischifluſſes, der nur 1,50 Meter breit sich nach dem Kilongwe ergießt, tam Lemaire nach dem von Sagen umwobenen See Suzi nach achtstündigem Marsche. Der See ist in Wahrheit ein 600 Meter breiter, 1200 Meter langer Teich, dessen fumpfige Ufer jede Annäherung unmöglich machen. Die große Ebene, in der sich dieser Teich befindet, ist außerordentlich wildreich, hat gute für den Ackerbau geeignete Erde und ist mit dichten sehr hohen Gräsern bewachsen. Der sich von Osten nach Westen hinziehende Teich wimmelt von Flußpferden; er befindet sich 1180 Meter über dem Meeresspiegel, und die Temperatur ist sehr niedrig. Es herrscht am See eine scharfe Kälte, unter der die farbigen Mitglieder der Expedition ſchiver litten. Die Expedition schlug einen Kilometer von dem See entfernt ihr Lager auf; alle Ber­fuche, fich den Ufern mehr zu nähern, scheiterten an dem sumpfigen Boden. Nach den Erzählungen der Eingeborenen fann man tein Bild am See fangen noch töten. Die Zimu", die Geister des Frauen in Chicago   und New York   haben einen Ge= Sees, rufen jedes von dem Jäger verwundete Tier zu sich. Ju fundheits- Klub begründet, der sich die Bekämpfung des Wahrheit findet jedes von dem Jäger verwundete Wild in Korsetttragens zum Ziel setzt.

t. In der Royal Society   in London   besprach Crookes die Ergebnisse seiner neuen Untersuchungen über phosphorescierende Spectra, die zur Entdedung eines neues Elementes geführt haben; der gefundene Grundstoff gehört zu der Elementen= gruppe des Yttrium und ist mit dem Namen Victorium belegt worden.

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Verantwortlicher Redacteur: Angust Jacobey in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin  .

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