" Fürchten Sie sich nicht!" sprach er halblaut.
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auf den verschiedenen Arten von Johannisbeeren ein verschiedener " Ich fürchte mich nicht!" Sie wollte lachen, aber das sein muß. Er konnte einen solchen Rostpilz nur auf der roten Lachen kam nicht recht heraus, es blieb ihr in der Kehle Johannisbeere( Ribes rubrum) anfiedeln, während derselbe auf stecken. Es war so beklommen in der Droschte, schwil anderen Ribes- Arten nicht gedich. Eine besondere Entwicklungsform dieses Pilzes wächst dagegen auf einer Roggenart. Es ist zum Erstiden. So unbehaglich warum nur? Und so eine merkwürdige Eigenheit verschiedener Pilzchen, in der Jugend dunkel! Sie fühlte seinen Fuß sich auf den ihren stellen auf einer ganz anderen Pflanze zu leben, als in einem späteren war das Zufall, war das Absicht? Haftig zog sie ihren Fuß Entwicklungsstadium. So verbringt eine Form des so schädlichen so weit als möglich unter den Sitz. Getreiderostes, der die Halme mit einem rostartigen Ueberzug bedeckt Sein heißer Atem wehte dicht, ganz dicht an ihrem Ge- und dadurch in ihrer Entwicklung ungemein hindert, seine Jugend ficht. Sie rückte noch mehr in die Ecke, und drückte sich ganz eines Pilzes haben dabei mit einander so wenig Aehnlichkeit, daß sie oft auf dem Berberigenstrauch. Die verschiedenen Entwicklungsformen Mein liebes Fräulein," sagte er, mein liebes Kind!" für gesonderte Arten gehalten wurden und in vielen Fällen wohl auch Er suchte nach ihrer Hand. Sie saß wie gelähmt; sie wollte heute noch gehalten werden. Auch die Schädlichkeit des Pilzes ist in Siefen verschiedenen Entwicklungsphasen nicht gleich. Während der sie ihm entziehen und doch fürchtete sie, sich lächerlich zu Getreiderost auf der Berberite nur unbedeutende Wülfte auf den machen. Er sprach so väterlich. and anor cosi Blättern erzeugt, ist er für die Entwickelung einer Roggenpflanze ssist i thone( Fortsetzung folgt.) meist von viel verderblicherem Einfluß. Pilze brauchen aber den adritat djad aud
zusammen.
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Naturwissenschaftliche Beberlicht.
Von Curt Grottewig.
Pflanzen, auf denen sie wohnen, nicht durchaus immer schädlich zu sein. Das lehrt auch die jüngst durch die Zeitungen allgemein ver de Borhandensein eines Bilzes in diesem Grafe beruhe. Das breitete Entdeckung, daß die giftige Wirkung des Taumellolchs auf wissenschaftlich Interessanteste nämlich an dieser Entdeckung ist, daß So sehr die moderne Naturwissenschaft unter dem Einflusse der Pilz offenbar in einer Symbioje mit dem Grafe steht. Denn Darwinfchen Geistes steht, so giebt es doch in ihr größere Gebiete, Nestler, der die Entdeckung selbständig neben Hanaufek machte, erzog er vorher von jeder deren Aufgaben und Ziele in ganz anderer Richtung liegen. So Taumellolchpflanzen aus Sament, id die geht die Forschung, welche sich mit den Mikroorganismen und über- Spur des Pilzes befreit hatte. Dennoch traten, obwohl haupt mit den kleinsten Teilchen organischen Lebens beschäftigt, ihre Jufeltion von außen her dabei nicht in Betracht kommen konnte, eigenen Wege, wenn sie untürlich zuweilen auch in den Dienst in der gauzen Pflanze sehr bald die Pilze auf. Darwinistischer Untersuchungen gestellt werden mag. Der Versuch, müssen daher, vielleicht in Form von Sporen, bereits in das Rätsel des Lebens dadurch zu lösen, daß man mit dem den Samen des Taumellolchs vorhanden gewesen sein. Sonst ges die Zuſammenſegung eines organischen Gebildes bis in von
Dieſe
feine feinsten und legten Teile zu verfolgen strebt, ist eine Arbeit, Taumellolch aber Ben her auf ihre Wirtspflanzen. Hier beim
eine Aufgabe für sich. Denn über die ursprüngliche Entstehung der Pflanzen und Tiere verming der Darwinismus nichts auszusagen, er hat es nur mit den Gesezen zu thun, nach denen sich das einmal vorhandene Leben weiter entwickelt. Aber schon vor dem Auftauchen der Transmutationslehre hatten die mit dem Mikroskop arbeitenden Forscher das Ziel fest vor Augen, die letzten sichtbaren Grenzen des Lebens aufzufinden.
Pilz untrennbar mit diesem verbunden. Der Pilz erhält vom Grase Nahrung, was freilich dieses von ihm erhält, das ist noch nicht zu entscheiden. hodiná
Das dritte Gebiet, dessen Erschließung dem Mikroskop zu verdanken ist, ist die Erforschung der Zelle als des Lebensbildungsstoffes, aus dem der Körper aller organischen Wesen besteht. Die Zelle ist im wesentlichen eine eiweißartige, zähflüssige Substanz, das Protoplasma, fie führt als Mikroorganismus ein selbständiges Leben oder der Pflanzen
Als das Mikroskop von neuem und mit neuem Gifer es war fie fest im Verein mit ihren sich iſt die Anschauung vom Leben
etwa zu Anfang der dreißiger Jahre zur Verwendung kam, wurde es zunächst allerdings am meisten dazu benut, die Zuſammenſegung des tierischen und pflanzlichen Körpers genauer femme au Jerreu. Bugleich aber hurde dieſes hilfsmittel von einzelnen Forschern dazu verwandt, die Kenntnis gerade der Tiere und Pflanzen zu fördern, welche mit bloßem Ange nicht wahrzu nehmen sind,
wichtige Entdeck der Mikroorganismen. Als aber jodann die konzentriert sah, nun auf einfache Weise das Nätsel zu lösen. Aber
wichtige Entdeckung gemacht wurde, daß alles Lebendige aus mikrostopisch kleinen Zellen besteht und daß eine solche Belle den letzten nicht mehr teilbaren Lebensbildungsstoff darstellt, da erhielt die Forschung die gevaltigste Anregung, sich mit diesen Zellen zu beschäftigen, in denen man dem Geheimnisse der Lebensentstehung selbst nahezukommen wähnte.napun si Sting gui
In diesen drei Bahnen wandelt auch heute noch die mikrostopische Forschung. Auch heute noch dient sie zunächst als Hilfs wissenschaft für alle anderen naturwissenschaftlichen Zweige. Sie hat da die feinere Zuſammenfekung des tierischen und pflanzlichen Körpers, aber auch der Mineralien aufzuffären und das Wachstum der Lebewesen vom Ei au zu verfolgen. Das Mikroskop hat über haupt erst eine eingehende Kenntnis aller Lebewesen und Naturkörper bermittelt, es hat ihren anatomischen Bau bis ins einzelnfte und fleinste erschlossen und dadurch erst die Möglichkeit geschaffen, sie von einander zu genau unterscheiden und den ganzen Mechanismus ihrer Lebensfunktionen zu begreifen.
und Tiere zusammen. Ohne Zweifel ist die Anschauung vom Leben felbst durch die Thatsache, daß sich in einer so winzigen Zelle it surch die Thatsache, daß sich in einer so winzigen Belle der ganze Lebensprozeß abspielen kann, bedeutend umgewandelt worden. Aber feit den breißiger Jahren ist man nur leider in dieſer Richtung feinen nennenswerten Schritt vorwärts gekommen. Man hoffte, da man einmal das Leben auf eine so kleine Materie diese Hoffnung wurde doch getäuscht. Denn die Belle erwies sich nun als genau so kompliziert, so unbegreiflich wie irgend ein größeres Lebewesen. Sie zeigte die merkwürdigsten tausendfachen . Sie zeigte die merhofirdigſten tausendfachen Formen, fie zerteilte fich in eine Membran, die sie umschließt, in das diese ausfüllende Protoplasma und an dem Protoplasma wiederum bemerkte man Kerne, Farbförper, eine pulsierende, Vakuole genannte Blase, fühlerartige Wimpern und beinähnliche Fortsäze, die sich aus der Belle gewissermaßen herausstilpten und wieder zurückzogen, sodann ein Gerüst von Kalf- oder Kieselstückchen, das die Zelle umgiebt, und das eine für jede Art ſehr charakteristische Form aufweist. Dazu tommen noch die seltsamen Vorgänge bei der Vermehrung der Zellen, die Teilung in zwei selbständige Wesen, doch neben der vegetativen Fortpflanzung auch Fälle, die an die geschlechtlichen Erscheinungen der höheren Pflanzen erinnerten. Diese und ähnliche fomplizierten Vorgänge und Eigenschaften wurden also an den Mikroorganismen und an der Helle überhaupt genau verfolgt, und sie Die zweite Aufgabe der mikroskopischen Forschung liegt in der lehrten ganz deutlich, daß man dem Problem des Lebens mit der Beschäftigung mit den einzelligen Lebewesen, den Mikroorganismen. Erforschung der Zelle faum nennenswert näher gerückt ist. llud doch Diese Forschung ist zu einem großen felbständigen Gebiet an- fann man sich auch heute noch der Hoffnung nicht verschließen, daß gewachsen, das heute schon ein der Botanik oder der Zoologie fast wenn überhaupt, über das Wesen des Lebens nur durch die Er ebenbürtiges Fach bildet. Erust Häckel hatte vorgeschlagen, forschung des Protoplasmas, des Urbildungsstoffes, Aufklärung kommen diese einzelligen Pflanzen und Tiere zusammen Protisten fann. Nach verschiedenen Richtungen hin verteilt sich hier die Arbeit zu nennent und fie als eine felbständige Gruppe von der Wissenschaft. Der Chemiker möchte die Zelle soweit zerlegen, daß er Lebewesen den Pflanzen und Tieren gegenüberzustellen. in ihr die kleinsten chemischen Verbindungen oder gar Urstoffe erkennen Der Name ist aber noch wenig eingebürgert, obwohl er sehr viel für und ihre Thätigkeit beobachten tömite. Er sucht nach den Molekülen sich hat. Thatsächlich lassen sich die einzelligen Pflanzen systematisch und Atomen, aus denen der Zellorganismus besteht. Den Biologen mur sehr schwer von den einzelligen Tieren treunen, außerdem giebt interessieren mehr die Lebenserscheinungen, die in der Zelle zum es faum einen Zoologen oder Botaniker, der sich zugleich mit mitro Ausdruck kommen. Mit großem Glück ist jetzt die mechanische Erorganischen und mehrzelligen Wesen beschäftigte. Die Forschung flärungsweise bei der Erforschung der Zelle angewandt worden. über Mikroorganismen hat zunächst zur Entdeckung einer Umnenge So hat vor kurzem Zudwig Rhumbler im Archiv für Entwicklungsvon Formen geführt, viele, vicle Tausende von Arten kennt die mechanit der Organismen" Bd. VII Experimente bekannt gegeben, Wissenschaft bereits, und noch imunerfort werden neue entdeckt. Denn durch welche er die Lebenserscheinungen bei Urtierchen künstlich ihre Kenntnis ist ja auch von großem praktischen Werte. Aerzte nachmachte. Nhumbler führt die Bewegung, die Aufnahme von untersuchen die Mikroorganismen, die Krankheiten an Menschen Nahrung und Abstoßung unverdaulicher Reste, das Pulsieren der hervorbringen, viele Gelehrte richten ihr Augenmerk dagegen auf Baluole, ja den Gehäusebau auf rein mechanische Gefeße zurüd, solche einzellige Wesen, die an Tieren oder besonders an Pflanzen auf Adhäsion, Drud- und Spannungsverhältnisse, furzum auf ver pathologische Veränderungen verursachen. Es vergeht kaum ein Monat, hältnismäßig einfache physikalische Vorgänge. Man könnte bei in dem nicht eine Anzahl derartiger Wifroorganismen entdeckt dem fonderbar regelmäßigen Schaleugerist, gegenüber dem werden. Denn viele der kleinen Bilzchen kommen nur an einer die Schneckenhäuser armselig erscheinen, an einen bedeutenden ganz bestimmten Pflanze vor. So konnte der Schwede J. Eriksson, Bauinstinkt der Kleinvesen denken. Rhumbler zeigt, daß die der sich um die Erforschung der Getreiderostpilze verdient gemacht Schalenstückchent infolge der Druck- und Spannungsverhältnisse, hat, erst jüngst feststellen, daß der Johannisbeerrost( Puccinia Ribis) die in dem Protoplasma wie in jeder flüssigen Masse Herrschen, aus
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