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jetzt nur den zehn Teilnehmern derselben bekannt, die, nachdem sie| fallende Abnahme von Singvögeln id anderen nugbringenden Klein ein Jahr in einer für jedes Schiff unzugänglichen Gegend in frei- vogelgattungen, welche bedauerliche Erscheinung man sich gewöhnlich williger Abgeschlossenheit verbracht haben werden, gegen Ende furzer Hand dahin zu erklären sucht, daß man die ganze Schuld Januar 1900 wieder nach Kap Adair zurückkehren dürften.-
Anthropologisches.
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- Ueberlistet. Tourist: Hier soll man ja ein schönes Echo hören?" Führer: Ja, schrei'en Sie' mal Zwei Maß Bier!" Tourist( thut's):" Man hört ja nichts!"
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dem Massenfang zuschreibt, dem diese Tierchen in Italien erliegen. Dies kann jedoch nur teilweise Berechtigung haben; denn wie viele Bruten dieser unserer einheimischen Vögel der Freßgier einer Unzahl von Auf dem Anthropologentongreß in Lindau sprach Eichhörnchen zum Opfer fallen, das vermag am besten der aufmerksame Prof. Bollinger- München über die pathologische Vererbung Beobachter beim steten Waldaufenthalt zu beurteilen. Weiter ist in Bezug auf die funktionelle Schrumpfung der Brust hervorzuheben, daß in der übrigen Zeit des Jahres, also außerhalb drüse. Betrachtet man, so führte er nach dem„ B. T." aus, die der Verjüngungsperiode unserer Vogelfauna, die allenthalben im Zahlen der Säuglingssterblichkeit, so muß man mit Besorgnis für Walde zerstreut und abgeschuppt umherliegenden Ueberbleibsel von die Zukunft erfüllt werden. In Schweden sterben durchschnittlich Nadelholzsamenzapfen, denen wir auf Schritt und Tritt begegnen, im ersten Jahre 9 bis 11 Prozent aller Geborenen, in ein beredtes Zeugnis dafür bilden, daß die Ergiebigkeit eines WaldDeutschland 22 Proz., in Bayern 45 Proz. Drei Centren der famenjahres unter der Gefräßigkeit der Eichhörnchen eine namhafte Säuglingssterblichkeit fönnen wir heute in Deutschland unter Einbuße erleidet, ja wir haben auf freien Schlägen die Wahr scheiden: Berlin , die sächsischen Grenzgebiete im Osten und nehmung gemacht, daß die sämtlichen, einzeln übergehaltenen Samen die schwäbisch bayrische Hochebene von Passau bis nach bäume ihrer Samentracht total beraubt wurden und damit ihrer Württemberg hinein. In jüngster Zeit hat eine kleine Ab- Bestimmung im forstwirtschaftlichen Sinne entzogen blieben. nahme dieser hohen Ziffern stattgefunden, was in verbesserter Hygiene Humoristisches. und besserer künstlicher Nahrung seinen Grund haben mag. Das rauhe Klima und die Fütterung der Kühe auf der schwäbisch- bayerischen Hochebene sind nicht der letzte Grund der Säuglingssterblichkeit, auch die Erwerbsverhältnisse fallen hier nicht so ungünstig ins Gewicht wie in Italien , wo sie thatsächlich dahin wirken, daß bis zum fünften Lebensjahre die Hälfte aller Kinder stirbt. Der Hauptgrund liegt in der durch die Sitte, daß das Stillen des Kindes durch die Mutter zur Seltenheit gewordenen ist, eine Sitte, die schon leider tief ins Volk gedrungen ist; denn keine künstliche Nahrung kann diese natürliche Nahrung für den Säugling ersetzen, und das Unterlassen des Stillens durch die Mutter übt den ungünstigsten Einfluß auf die gesamte Entwickelung des Kindes. Diese Sitte hat zur Folge gehabt, daß schon 45 Prozent der Frauen in den unteren Schichten des Volkes an Atrophie der( Schrumpfung) Brustdrüse leiden. Das Organ ist verkümmert, weil das Stillen durch die Mutter nicht Sitte ist. In Schweden und Norwegen vermögen heute alle Frauen zu stillen. Diese Atrophie ist in Bayern als vererbt nachgewiesen. Daß auch noch andere Ursachen für die Atrophie der Brustdrüse, so zum Beispiel die Kleidung, vorhanden sein können, ist klar. Die schwedische Regierung hatte vor 140 Jahren, als das Nichtstillen durch die Mutter dort Sitte ward, darauf eine Strafe gejezt und die Abstellung dieser auch für die Mütter schädlichen Unfitte erreicht. Die Verkümmerung der Brustdrüse spielt auch in der Aetiologie des so gefürchteten Brustkrebses eine nicht unwichtige Rolle. Da man daran festhalten muß, daß solche Defekte, die die Konstitution des Körpers betreffen, sich erblich übertragen, so muß dieser Unfitte entgegengetreten werden.-
Gesundheitspflege.
- Die Abhärtung der Kinder durch fühle Waschungen erfordert, wie der" Praktische Wegweiser", Würzburg , schreibt, eine genaue Individualisierung, denn nicht jedes Kind verträgt eine falte Abwaschung wie das andere. Bei blutarmen und nervösen Kindern können kalte Abwaschungen eher das Gegenteil bezwecken und die beabsichtigte Abhäirtung steigert nur die Nervosität und regt noch mehr auf. Man benütze deshalb lauwarmes Waffer mit 18 bis 21 Grad N. mid gehe erst nach längerer Zeit mit der Temperatur Grad um Grad herunter bis höchstens zu 15 Grad R. Dabei bleibe man. Diese Abwaschungen sollen morgens und womöglich auch abends, gemacht werden. Der Schlaf ist dann sehr ruhig und kräftigend. Freilich darf zuvor nicht das Abendessen eingenommen worden sein. Das sollte doch ungefähr zwei Stunden früher geschehen.
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Aus dem Tierleben.
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Führer( auf die dahersteigende Kellnerin deutend):" Hm, aber hinten kommit's Bier schon!"
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Der Richtige. Herr:„ Wenn wir diesen Weg links gehen, können wir ein ganzes Stück abschneiden!" Partwächter: Enschuld'chen Se, meine Herren, das is ä feniglicher Bark und da darf Sie gar nischt abgeschnitten wär'n!" Moderner Fluch.„ Ansichtskarten sollst Du kriegen, hundert jeden Tag und alle vom selben Ort!"
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Notizen.
(„ Flieg. Bl.")
Jm, inst Ierhause" des Vereins Berliner Künstler ist eine neue Ausstellung eröffnet, die u. a. eine Kollektiv- Ausstellung des Weimarer Malers Eugen Urban enthält.
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May Halbes neues Drama, Das tausendjährige Reich" ist, nach dem„ B. T.", von der Münchener Hofbühne erworben und wird dort voraussichtlich seine Erstaufführung ers leben. Der frühere Redakteur der„ M. Allg. 8tg.", Otto Braun , hat sein Haus in München der Schiller- Stiftung vermacht. Hermann Bahr hat seinem neuen Stück, dessen Held ein östreichischer Volksdichter ist, den Titel" Franz 1" gegeben. Scheint sich also um Stelzhamer zu handeln. So wird aus einer„ östreichiſchen gitteratur" eine oberöstreichische. Und übers Jahr? Linzer Torte gefällig?
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-Ein deutsch egyptisches Blatt, Das Morgens land, eine westöstliche Wochenschrift" betitelt, soll vom 1. Oftober ab von Arthur Schmit in Kairo herausgegeben werden.
c. Der französische Zeichner Morel- Rez, der unter dem Pseudonym„ Stop" bekannt geworden ist, ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Er war Mitarbeiter am Journal amusant".
c. Die größte Orgel der Welt befindet sich jetzt in der Stadthalle" zu Sidney. Sie wurde mit einem Aufivande von 300 000 M. erbaut; die Konstruktion nahm drei Jahre in Anspruch. Die Orgel hat fünf Klaviaturen, 144 Register und gegen 8-9000 Pfeifen, deren längste 64 Fuß mißt. Die Orgel nimmt einen Naum von 85 mal 20 Fuß im Quadrat ein und wird durch einen Gasmotor von 8 Pferdekräften getrieben. Die Stadthalle" faßt 6000 Personen.
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- Ueber das Eichkäschen als gefährlichen Nest rauber schreibt ein Weidmann in Wild und Hund": Am meisten haben die leicht zu entdeckenden Bruten der Amseln und Drosseln, wie auch der Wildtauben unter dem Zerstörungswerk des Eichhorns Im Jahre 1898 wurden nach dem„ Globus " in der zu leiden, und in Waldteilen, wo eine einzige Familie dieser ge- Schweiz 70 Gletscher beobachtet. Von diesen waren im fräßigen Nager ihren Kobel aufgebaut hat, sind die in der nächsten ganzen nach den vorgenommenen Messungen 12 in mehr oder Umgebung vorhandenen Vogelbruten meist sämtlich verloren. Die weniger sicher festgestelltem Vorrücken, 58 waren also ausgehängten Nistkästen für Erhaltung unserer so nüßlichen Höhlen- stationär oder im Rückgange; man kann daraus schließen, brüter haben in der Zeit solcher Eichhörnchenplage einen zweifelhaften daß wir uns in der Zeit eines allgemeinen Rüdzuges beWert; denn gerade solche auffällig hervortretenden Brut- finden. Totalitäten sucht erfahrungsgemäß der überall gegenwärtige t. Die Opalminen in merito und den Vereinigten Kleine Räuber mit Vorliebe auf, erweitert durch Benagen Staaten sind nahezu erschöpft. Man ist bis unter das die Einschlupföffnung, verzehrt das, was er im Kasten vorfindet, Grundwasser hinab gedrungen, und die unter Wasser befindlichen und nächtigt nicht selten darin, wie er auch zu Zeiten solche Nist- Opale verlieren leicht ihre geschätzte Farbe unb zerbrechen, wenn sie fäften als ständige Familienwohnung für sich in Anspruch nimmt. ans Tageslicht gebracht werden.- Wie viele Gelege unseres Aner- und Birkwildes und wie viele der ausgefallenen Jungvögel dieser Gattung eine Beute des Eichhorns werden, das würde uns vielleicht, könnten wir Zeuge jedes Einzelfalles sein, in Verwunderung setzen. Wie oft habe ich, durch ängstliches Schreien und Umherflattern unserer armen fleinen Sänger- Die Ausfuhr amerikanischen Weizenmehls aufmerksam gemacht, den rücksichtslosen Störenfried beobachtet, wie hat im Rechnungsjahr 1898/99 mit 18 257 924 Faß cine bisher er gemächlich auf einem Ast sigend, den geraubten, halbnackten Vogel noch nicht erreichte Höhe erlangt. Dieses zur Ausfuhr in den Borderpfötchen haltend, unter hörbarem Schmaßen Mahlzeit gelangte Weizenmehl hatte einen Wert von 72 099 742 Dollar. Der hielt! Der Schaden ist also zweifellos nicht zu unterschätzen, ins- bedeutendste Abnehmer amerikanischen Mehles ist England; aber besondere aber in Jahrgängen, wo das Eichhörnchen in Massen auf Deutsch I and führte im Rechnungsjahr 1898/99 davon auch rund tritt. Wir hören in neuerer Zeit vielfach lage führen über die auf- 500 000 Faß ein, gegen nur 13 000 Faß im Jahre 1888/89. Berantwortlicher Redacteur: Nobert Schmidt in Berlin . Drud und Verlag von Mag Bading in Berim.
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Im Jahre 1898 wurden in Frankreich 483 414 Fahr räder mit 4 858 644 Fr. besteuert. Im Jahre 1894, in dem die Steuer zum erstenmal eingehoben wurde, gab es 203 026, im Jahre 1895 256 084, 1896 329 816 und 1897 408 869 Maschinen.
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