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der vorigen Saison, die teils wegen zu schlechter und teils| arttischen Landes beteiligten Gesteine ergicbt. Die Challenger wegen zu guter Musik abgefallen waren, dem Theater wohl zu gönnen Expedition hat eine Menge des vom Landeis ins Meer geschleppten ist. Fragt sich nur, wofür das viele Kleingeld nunmehr ausgegeben werden soll.

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Gesteinsmaterials an Bord gezogen. Nach diesen Proben ist das Julandeis über Gucisse, Granite, Glimmerschiefer, förnige Quarzite, War aber das cin Gerciße um die Billette, als vorgestern das quarzhaltige Diorite, Sandsteine, Kallsteine und Thonschiefer ge Hunderter Jubiläum der Fledermans" im alten Theater selber und gangen. D'llrville berichtet von felfigen Zuselchen aus Gneis und mit verschiedentlichem Bumbum und Drum uid Dran angekündigt Granit bei Adélie- Land . In der Nähe dieses Landes fand Wilkes war! In einem der berüchtigten oberen Winkel des Gebäudes, den auf cincm Eisberge Basalt und rotes Sandsteingeichiebe. Borch­wir noch um ein Premierengeld erobern konnten, ließen wir denn grevink brachte vou Kap Adare Glimmerichiefer, Denald von der all diese lustigen Scenen und langweilig gestampften Musikstücke Joinville - Jusel roten Jaspis mit Radiolarien und Schwamuresten, ans der Epigouenzeit der Operette an uns vorüberziehen. Mas und Larsen von der Seymour- Zusel ein Stück fossiles Coniferenholz unser Opernhaus - begreiflicherweise leisten kann, das kam dies- und fosfile Schaleureite von Encullaca, Cytherea, Cyprina, Teredo u. a., mal wieder sehr günstig zum Vorschein. Nich. Strauß dirigierte die den aus dem britischen und patagonischen Unterfertiär bekannten imd gab auch diesem Werk das Seine im doppelten Sim, cin Formen sehr ähnlich find. Bon besonderem Interesse ist das auf der schließlich der speciellen Walzereinlagen. Eine andere Einlage war Seymour- Jujel gefundene fossile Coniferenholzstück, das kaum der eine Arie aus Donizetti, gejumgen von Frau Schumann- heint einzige Rest ciner in tertiären und älteren Gebirgsschichten bes der Unterschied machte sich etwas start fühlbar. Unter den grabenen Landflora sein wird und das dann auf ein milderes Klima Sängeriunen waren Frau Herzog und Fräulein Rothauser, im über dem autorttischen Lande zu früheren geologischen Zeiten hin­Spiel auch Fräulein Dietrich vorzüglich; unter den Sängern weijen würde. Herr Philipp und Herr Bulß ebenfalls trefflich. Zum Glid Humoristisches. war noch irgendwo ein Theaterzettel zu erwischen; ganz wie bei den dortigen Proben der Sinfonie- Konzerte. Hoffentlich greift da ein­mal die Theaterverwaltung ordentlich ein.

Aus dem Tierleben.

SZ.

Answeg. Thut mir leid, lieber Meffe, Deine Schulden fann ich Dir nicht mehr bezahlen! Aber das eine will ich thun, aus dem Gut, das Du mal erbst, ein Fideikommig machen; bas fönnen Die die Halunten dann wenigstens nicht pfänden!"- Darum. A.: Ich war dreimal verheiratet." B. Sie sehen auch sehr leidend aus."

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Ingend.") Tu

Auf der Sekundärbahn. Fahrgast( zum Loko­motivführer, welcher, trotzdem die Abfahrtszeit schon seit etlichen Minuten verstrichen ist, die Maschine nicht in Bewegung setzt, dafür aber wie beseffen der Dampfpfeife schrille, langgezogene Pfiffe ent­fodf):" Jezt fagt's ma nur, weg'n was fahr'n mir deun net? Und weg'n was pfeift's es denn so narrisch?"

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Lokomotivführer: Ja, mir finna no net abfahr'n int Wirtshaus figt no ciner, der a mit will, und weil er si verjamt, drum pfeif i' ihm!"

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auch eine spiel um sich and

Notizen.

t. leber ein großes Fischsterben im Nedar wird der Allgemeinen Fischerei Zeitung" aus Mühlhausen a. N. ge­schrieben: An 8. und 9. September trieben zwischen Cannstadt und Hofen auf einer Strede von 6 Rilometer Tausende und beri tausende von Fischleichen stromabwärts, um sich schließlich in un geheueren Hansen au dem Wehr zwischen Hofen und Mühlhausen aufzuftanen. Die Fische waren zum größten Teile Nasen- und Mot­augen, es fanden sich aber auch Barben und Karpfen, segar einige tote. Aale; verschiedene Exemplare erreichten das Gewicht von zwei bis drei Pfund, Als Ursache des Fischsterbens war ein schtveres Unwetter anzuschen, das am Abend des 7. September über die Gegend von Stuttgart und Camufladt hereingebrochen und ungewöhn­lich große Massermengen vom Himmel herabgebracht hatte. Der Nedar war durch die vorausgegangene lange dürre Zeit sehr niedrig. und selbst der Stegen trug nicht viel dazu bei, seinen Wajjerstand auf eine weitere Strede hin fichtlich zu erhöhen. Nun fam von Stuttgart her langsam das durch abgeschwemmte Erde mud Schlamm R Ellen Gulbranson tritt im Oktober in den Berband verdicte Waffer den Fluß hinab, den Fischen sicheres Ber­derben bringend. Eine halbe Stunde nach dem Gewitter der Berliner Oper. Die dramatische Sängeriu der Straßburger traf unser Gewährsmann eine viertel Stunde unterhalb Oper, Frau Blaithinger, deren festes Engagement am Cannstadts zahlreiche Knaben, die die halbtoten Fische mit 1. September 1900 beginnen soll, beginnt im Ottober ihr Gast­den Händen fingen, und bald gesellte Eine große französische Schauspielertruppe ganze Anzahl erwachsener Personen hinzu, um fich an dem leichten, ertragreichen Fange zu beteiligen. Einige Kilometer weiter abwärts wird, wie das Berl. Tagebl." erfährt, im Januar im Belle­Lonnte der Einfluß der Bafferverinreinigung auf die Fische geradezu alliance Theater gastieren. Die Truppe wird aus namhaften beobachtet werden. Zunächst war das Wasser noch flar, aber bald Pariser Künstlern zuſammengefest und steht unter der Direttion stiegen Millionen junger Fischchen aus der diesjährigen Brut an die der ersten Tragödin des Sarah Bernhardt - Theaters, Madame Oberfläche, begierig nach Luft schnappend und endlich scharenweise Marthold. Die Gesellschaft wird neben dem flassischen Repertoir über Wasser springend, bald folgten diesen noch größere Fische, und das moderne französische Drama vorführen. angleich sah man, wie vom Grimde ein schwarzer Schlamm auf­stieg. Auch hier fanden die Fische schließlich den Tod, da immer größere Waffen von Baffer, das durch Weinbergerde nud Kanalschlammi verunreinigt war, herabkamen. Die Frage, ob eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit während des Gewitters mmittelbare Ursache des Fischsterbens betrachtet werden könne, wird von dem Fischerei- Sachverständigen Dr. Hofer in München dahin beantwortet, daß ein Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf die Fische im Waffer nicht denkbar fei. Eine hochgradige Verschlammung des Waffers genügt zur Erflärung eines Fischsterbens, besonders wenn gleichzeitig der Sauerstoffgehalt des Waffers durch die organischen Bestand teile des Schlamines vermindert wird; die Fische geraten dann zwiefach in Atemnot , einmal wegen Sauerstoffmangels, zum anderen wegen der Verklebung und Verstopfung der Kiemen durch den Schlamm. Der letztere Einfluß ist sogar weniger gefährlich, da gefunde ungeschwächte Fische die Verstopfung ihrer Siemen durch träftige Atembewegungen leicht zu beseitigen wiffen, fie fönnen ihr aber alsbald unterliegen, wenn ihnen die normale Atmungs­thätigkeit durch Fehlen von Sauerstoff oder durch Anwesenheit irgend einer chemischen Verunreinigung im Waffer erschwert wird.-

Geologisches.

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Die Klassiker sollen

für die Nachmittags- Vorstellungen reserviert bleiben. Die Truppe wird einen Monat lang hier gastieren. La Roulotte", das eigenartige Barijer litterarische Variété, wird gleichfalls im Bellealliance- Theater im kommenden Monat ein zehntägiges Gastspiel absolvieren.­Von Elsbeth Meyer Förster ist ein Drama in vier Aufzügen, Der gnädige Herr", vom Landes- Theater zu Prag zur Aufführung angenommen worden.

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Eine Musterdarstellung der Schönen Helena" bereitet das Pariser Theater des Bariétés vor. Der Leitung dieser Bühne wurde von den Erben Jacques Offenbachs die Original- Hand­chrift der Operette zur Verfügung gestellt, und darin fanden sich noch eine ganze Anzahl Nummern, die noch nie auf dem Theater vorgeführt wurden,( darunter auch ein Ballet), die nunmehr sämtlich bei den Muster- Borstellungen in Paris zu Gehör gebracht werden follen.

- Der Maler Segantini , der anf dem oberen Schafberg­Restaurant im Kanton Graubündten in der Höhe von 2700 Metern mit der Vollendung eines großen Gemäldes beschäftigt war, ist nach einer Meldung der N. Fr. Br." an einer schweren Blinddarm entzündung erfrauft. Seine Transportierung ins Thal iſt einst­weilen nicht möglich.

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Das Germanische Museum wird boranssichtlich in Zukunft aus öffentlichen Mitteln einen jährlichen Zuschus zur Be­streitung der Verwaltungskosten in der Höhe von 105 000 m. er­halten. Davon trägt das Reich zwei Drittel init 70 000 M., in das letzte Drittel teilen sich der bayrische Staat mit 25 866 M. und die Stadt Nürnberg mit 9133 M.

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Antarktische Felsgesteine. Aus der Form der Eiswälle und Eisberge und der Beschaffenheit des Eises in den antarktischen, Meeren schließt man auf das Vorhandensein eines antarttischen Kontinentes, der ganz oder faft ganz unter Julandcis begraben liegt. Anstehendes Gestein ist nur an wenigen Rand punkten und auf einigen antarktischen Inseln bekamit, so daß man im übrigen auf das Gestein angewiesen ist, das vom Julaudes als Roräne mitgeschleppt wird und beim Zerschmelzen der abgebrochenen treibenden Gisberge ins Meer fintt. In" The Scottish Geographical Magazine" stellt nach dem Prometheus" Sir John Murray alte ist. bei Behandlung der Frage des antarktischen Kontinentes die befanut gewordenen antarktischen Felsarten zufanunen, so daß sich daraus ein wenn auch grobes Bild über die am Aufbau des ant- Sonntag, der 1. Oktober.

Megalithische Banten der Vorzeit find auch in Stalien festgestellt worden. Sie finden sich indessen nur im Südosten der Halbinsel, in der Terra d'Otranto , einem Landstrich, dessen Kultur auch nach den Zengnissen des Altertums eine sehr

Die nächste Nummer des Unterhaltungsblattes erscheint am

Berantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin .