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Humoristisches.
Er weiß sich zu helfen. Regisseur( ciner Schmiere): Herr Direktor, das Stüd fönnen wir nicht geben; der erste Aft spielt in einem Garten, der zweite am Ufer von Brasilien , der dritte auf einem Pariser Boulevard und wir haben doch bloß eine einzige Zimmerdetoration!"
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goldenen Zeitalter der altägyptischen Kultur, der 12. Dynastie, an- laffen aber bei langdauernden Versuchen doch einen Einfluß desgehört, wird soeben von F. Llwellyn Griffith in London veröffent- felben erkennen. Man hat z. B. einen Rubin zwei Jahre lang in licht. Es sind die„ Kahun- Papyri", deren Entdeckungsgeschichte großes einem hellen Schaufenster liegen lassen und beobachtet, daß er Interesse bietet; Professor Petrie fand sie unter den Ueberresten während dieser Zeit merklich heller geworden war als ein ihm vorher einer vergrabenen Stadt. Petries Forschungen erstreckten sich vor genau gleichgefärbter Stein, den man aber im Dunkeln aufbewahrt allem auf das heute Fayumi genannte Gebiet westlich des Nil, un hatte. Granat und der goldgelbe Topas verändern sich schneller; gefähr 50 engl. Meilen südlich von Kairo , das ehemals einen weiten während letzterer am Licht verbleicht, wird der dunkelrote Granat allSee bildete, der vom Nil Zufluß erhielt. Hier befindet sich im Osten mählich trübe und matt und verliert viel von dem Feuer, das die frischder Thalschlucht Jllahun eine roh ausgeführte Ziegelpyramide, die als geschliffenen Steine besigen. Die Farbe des Opals rührt von unzähligen Begräbnisplatz von Usertesen II. identifiziert wurde, und in der Nähe mikroskopischen Sprüngen und Rissen in seiner Masse her, welche aus der Pyramide entdeckte Prof. Petrie eine große Stadt mit noch ziemlich wasserhaltiger Kieselsäure besteht und in der Natur zweifellos durch gut erhaltenen Häusern. Die Häuser wurden ehemals zum großen sehr langsame Eintrocknung einer Kiefelsäurelösung gebildet wurde. Teil von den Arbeitern bewohnt, die beim Bau des Pyramiden- Dem Träger eines solchen Steins ist es infolgedessen sehr anzugrabes beschäftigt waren. Die langen engen Straßen trugen noch raten, ihm vor Wärme sorgfältig zu behüten, z. B. die Hand, Spuren des ehemaligen geschäftigen Lebens. Werkzeuge der Ar- an welcher er sitzt, nicht allzu nahe an ein offenes Feuer oder beiter, Körbe mit Nahrungsmitteln für die Mittagsmahlzeit und einen heißen Ofen zu bringen, weil die Austrocknung des Steines Kinderspielzeuge wurden gefunden. Im oberen Teil der Stadt war unerwünscht weitergehen und ihm sein Farbenspiel wieder entziehen die Citadelle, in der das Beamtenpersonal wohnte, hier lag das fönnte. Sehr empfindlich sind auch Perlen, deren Grundsubstanz „ Bureau des Aufsehers der Arbeitern" und die Wohnung des Statt- fohlensaurer Salt, mit einer schleimigen oder hornigen Ausscheidung halters. In den Zimmern dieser Wohnung wurden die wichtigsten der Perlmuschel verbunden, bildet. Abgesehen von ihrer großen Papyri gefunden. Neben offiziellen Dokumenten fand man eine Sprödigkeit, leiden sie auch unter dem Anfassen, da die im Schweiß große Zahl von Briefen und litterarischen Produkten, die der Hand enthaltenen Säuren lösend auf den kohlenfauren Kalt vor allem das Interesse beanspruchen. Ein Beispiel der alt wirken und die Glätte und damit den eigenartigen Schimmer der ägyptischen Poesie ist ein Gedicht von sechs Stanzen, das Oberfläche zerstören. ( Techn. Rundsch.") älteste bekannte Gedicht; jede Stanze umfaßt 10 Zeilen, es wendet sich an den Eroberer Usertesen III. Augenscheinlich ist es eine Bewillkommnings- Ode der Bewohner von Fayum . Unter den gefundenen Papyri find auch zwei medizinische Werke hervor zuheben. Das eine gehört in den Anfang der 12. Dynastie und befaßt sich vor allem mit den Frauenkrankheiten. Die ärztlichen Vorschriften sind aber größtenteils nur Quacksalberei und Rezepte wie „ rohe Esels- Leber" und„ Krokodil- Mist" werden allen Ernstes empfohlen. Sehr viel wichtiger ist das andere Wert, das Erkältungen und Augenkrankheiten der Tiere behandelt, die durch die falten Winterwinde hervorgerufen wurden. Eine Lösung von Gurke und Kürbis soll z. B. bei Augenentzündungen zum Waschen der Augen gebraucht werden, und verbrannte Lumpen werden als antiseptisches Mittel genannt. Die ältesten Gesezes Urkunden, die wir überHaupt kennen, sind in diesen Papyri enthalten. So findet man in einem sorgfältig versiegelten Papyrus von 22 Boll Länge und 121/2 Boll Breite zwei merkwürdige altertümliche Testamente. Das eine ist der letzte Wille eines Aufsehers", der alles seinem Bruder vermacht, das andere das Testament des Bruders, der seiner Frau Teta sein ganzes Befigtum überläßt mit der Bemerkung:" Sie soll es nach ihrem Wunsch einem von den Kindern geben, die sie mir geboren hat." Sehr interessant find die Privatbriefe, in denen wir wahrscheinlich den ältesten Briefwechsel der Welt vor uns haben. Sie sind in verschiedener Handschrift geschrieben. Der Papyrus ist dann dreimal von der Seite gefallet und versiegelt worden, und die Adresse befindet sich auf der Außenseite, z. B.:„ Sakanu, dem Leben, Glück, Gesundheit werden möge, von Arisu, Jahr 2, 4. Monat der Ernte, 12. Tag. Gebracht von Henat." Die Phrase„ Leben, Glück und Gesundheit" wird in den altägyptischen Briefen ständig wiederholt. Die Sprache ist blumen- und bilderreich, und zwar um so mehr, je weniger wichtig der Brief ist. Aber nicht immer sind die Briefe so höflich abgefaßt; die alten Aegypter konnten auch manchmal recht grob werden. Dafür ist folgende Epistel ein Beispiel: Möge Deine Rede in möglichster Mißgunst stehen bei Sebek( Krokodilgott) und wer immer Dich ins Verderben schicken wird, gesegnet sei sein Geist. So hat der Dekan des Tempels He Kat- Pepa es gewollt für Dich, immer und immer, in Ewigkeit. Schlecht sei Dein Gehör und eine Seuche komme über Dich."
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Aus dem Tierleben.
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Direktor:„ Wird gespielt! Wir nehmen einfach fortgesetztes Regenwetter an. Da könnten die Leute doch nicht immer im Freien herumlaufen."-
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Belifrieden?"
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Der Pantoffelheld. Wie denken Sie über den Pantoffelheld:" Ich denke, meine Alte wird sich doch nicht fügen!"- Kunde:„ Was, achtzig Pfennig foftet die Schnurrbartbinde? Draußen steht doch vierzig!" Kaufmann:" Ja, das sind kleine... für Kinder!" ( ,, Meggend. Hum. Bl.")
-In der Verlegenheit.
Notizen.
-An die Stelle Josef Jarnos tritt im Lessing Theater Giampietro vom Wiener Deutschen Volkstheater. Im Nenen Opernhause ( Stroll) werden in Kürze in einer italienischen Oper großen Stils die Melba, d'Andrade und de Lucia auftreten.
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Von der Direktion der Berliner Nationalgalerie wurden sechs Bildhauer, u. a. Martin Wolff, Tuaillon , Lederer und Hahn, aufgefordert, zu der Marmorgruppe Dionysos und Eros " von Albert Wolff ein Gegenstück zu liefern. Die Skizzen sollen bis April nächsten Jahres geliefert werden.
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Der Gesamtverein der deutschen Geschicht3= und Altertumsvereine", der vor 15 Jahren mit einem Bestande von 50 Vereinen begründet wurde, zählt gegenwärtig 124 Vereine.- Giacomo Puccini hat die Partitur seiner Tosca " vollendet; das Werk soll im Januar im Constanzi Theater zu Rom zum erstenmale aufgeführt werden.
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In Gent wurde ein neuerbautes vlämisches Stadttheater mit einem fünfaltigen lyrischen Drama" De Witte Kaproenen" eröffnet.
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ie. Ueber die Seemöben als Wetterpropheten teilte der russische Fürst Krapottin während eines Aufenthaltes in Süd- England der Londoner " Nature " eine interessante Beobachtung mit. Ende August bemerkte er am Strande bei Broadstairs, daß Man hat berechnet, daß ein Bienenvolt im Oktober mehrere Mövenschwärme längs der Küste gegen Dover hinflogen. etwa 2 Kilogramm, im November 1/2, im Dezember 1/2, im Januar 1, Der Wind kam aus Nordost, wie es während des ganzen Monats im Februar 1, im März 1/ 2-2 und im April 2-3 Kilogramm der Fall gewesen war, und nichts deutete auf einen Umschlag des verzehrt.Wetters. Ein anderer Fischer aber machte Krapotkin darauf aufmerksam, daß sich alle Möven, die sich am Strande von Margate und westlich davon aufgehalten hatten, nach der Südküste hinzogen, um dort einem sicher eintreffenden Südwestwinde zu begegnen. That sächlich schlug am folgenden Tage der Wind in Südwest um und damit trat schlechtes Wetter ein. Der Fürst war sicher nicht der erste, der eine solche Beobachtung an den Möven machte, z. B. schreibt ein schottischer Meteorologe Namens Inwards in einem seiner Werke:„ Die Ankunft der Seemöven vom Solway Firth in Holy wood bedeutet stets ein sicheres Anzeichen für starten Wind und schweren Regen aus Südwest."-
Mineralogisches.
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- Der Versuch, nach dem Muster der„ Turbinia", die mit Berbund- Dampfturbinen ausgerüstet war und eine Schnelligkeit von 35 Knoten erreichte, ein größeres und noch schnelleres Schiff zu bauen, ist vollkommen fehlgeschlagen. Das Schiff wurde auf den berühmten Elswick- Werken in Newcastle on Tyne mit allen Hilfsmitteln der Wissenschaft und Technik gebaut, erreichte aber nur 25 Knoten ein Beweis, wie viel von den Faktoren, durch die eine hohe Schiffsgeschwindigkeit erzielt wird, noch unbekannt ist.- Einen fleinen Selbstfahrer, um die Legung von Drähten durch die jetzt vielfach angewandten Isolationsrohre aus Papier oder Eisen zu erleichtern, hat nach der„ Techn. Rundsch." ein Amerikaner erfunden. Der Apparat, welchen sein Schöpfer eine mechanische Ratte" nennt, enthält eine fräftige Feder und ein Uhrwert und kann auf seinen drei mit Stautschudreifen versehenen Rädern nach dem Aufziehen hundert Meter weit laufen. Er nimmt dabei einen Bindfaden mit, und wenn dieser am anderen Ende des Rohres erscheint, so kann man an ihm den Draht selbst bequem nachziehen.-
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- Edelsteinfarben. Auffallenderweise sind die Farben der durch ihre Härte und chemische Beständigkeit ausgezeichneten Edelsteine dennoch nicht vollkommen unveränderlich oder lichtecht. Smaragd , Saphir und Rubin , die hervorragendsten Vertreter der farbigen Edelsteine, leiden unter dem Lichte zwar am wenigsten, Berantwortlicher Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Drud und Verlag von Maz Bading in Berlin .