die Facsimiles der Noten baldigst zu veröffentlichen. Dies wäre allerdings eine Thatsache, die durchaus die Möglichkeit gäbe, den Rasfationshof mit der Sache von neuem zu befassen.
Die Stimmung der Bevölkerung ist im allgemeinen ruhig. Vor ben festlich beleuchteten Räumen der" Libre parole" hatte ich am Sonnabendabend eine große Menschenmenge angesammelt, welche Hochrufe auf das Heer ausbrachte und die Marseillaise sang. Gin startes Polizeiaufgebot rückte zur Wiederherstellung der Ordnung heran. Telegramme der Präfetten an den Minister des Innern berichten, daß keinerlei Ruhestörungen vorgekommen sind.
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Die Pariser Presse.
reich.
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die Teufelsinsel, gewiß aber befreit sie keine Macht der Welt mehr hoheit Englands gegenüber dem Transvaal zugespitzt. von der Teufelsinfel, wenn sie einmal dort sind außer in Frank- Sie ist im Moment die wesentliche Frage. Ob aus Unbeholfenheit oder Berechnung, oder vielleicht einer Mischung Klagt den Militarismus an, die Militärjustiz, die chauvinistisch von beiden jedenfalls hat die Transvaalregierung ihren flerifale Verdimmung, den Rassenhaß und die Korruption einer letzten Depeschen eine Form gegeben, die in England als ein Banditenpresse, aber Frankreich ist nicht Mercier, und Boisdeffre und Verstoß gegen die ihm durch den Vertrag von 1884 ausJouaust, sondern das wahre Frankreich lebt in Bola, Picquart, bedungene Oberhoheit aufgefaßt wird. Die vorgestern im Jaurès und dem um ihn fich scharenden Proletariat. Das ist Boltsrat von Pretoria geführte herausfordernde Sprache hat Frankreich und das verdient nicht Beschimpfungen sondern höchsten diesen Eindruck noch verschärft. Ruhm.
Zu bemerken ist dabei, daß über die Natur dieser OberVor allem aber hüte man sich, die Entrüstung zur Iächer hoheit zu keiner Zeit lebereinstimmung zivischen lichen Kinderei zu treiben. In den Hauptstädten Europas London und Pretoria geherrscht hatja, in England selbst rüsten sich industrielle Komitees, um die Pariser Weltansstellung Meinungsverschiedenheit herrschte. Eine formgerechte OberDie revisionistischen Blätter protestieren lebhaft gegen von 1900 zu boykottieren. Das ist einmal kindisch; denn nach hoheit, wie sie durch das Wort Souzeränität ausgedrückt wird, die Verurteilung. Die Richter, sagen sie, wollten die Verteidigung ein paar Wochen fümmert sich niemand mehr um den Boykott- haben die Boeren nie anerkannt, sondern nur eine des Generalstabes aufnehmen, und der Kampf zwischen der die sich aus dem Vormachtsverhältnis Civil- und der Militärjustiz dauere fort. Yves beschluß, der Geschäftsgeist und die Vergnügungsgier triumphieren Oberhoheit, in Südafrika ergiebt, das sie anerkennen. Gubot fagt im Siècle", wir werden die Revision weiter über den komischen Einfall des ersten Uebereifers, and alle Welt Englands verfolgen und unsern Zweck erreichen. Cornély führt im strömt, trop Dreyfus und Rennes , nach Paris . Dann aber fönnte Sie haben es immer abgelehnt, ihre Republik Figaro" aus, er beuge sich vor dem Urteil, aber er ver- man mit demselben Rechte auch die anderen Staaten in Verruf als einen Vasallenstaat Englands zu betrachten. Andererstehe die mildernden Umstände nicht und setze voraus, erklären, wo die Aufklärung längst noch nicht gestegt hat. seits hat England im diplomatischen Verkehr mit dem daß diese zu einer Aufhebung des Urteils führen Auch in Berlin soll sich ein derartiger Ausschuß gebildet haben. Transvaal die Souzeränitätsfrage in den letzten Jahren niemüßten. Clémenceau fagt in einem Artikel der Ja es verlautet sogar, dem„ Berliner Tageblatt" zufolge, die mals auf dic Spize getrieben. Man hat sie schließlich immer Aurore", es sei schon ein ungeheurer Gewinn, daß zwei Berliner Stadtverordneten- Versammlung möge von der in Paris auf beiden Seiten umgangen und die Streitfragen lediglich Offiziere sich über den Korpsgeist erhoben und nur der Stimme des und nur der Stin Gewiffens gehorcht haben. Die Heuchelet des Urteils trete in dem geplanten Sonderausstellung Abstand nehmen. Welch blöder Einfall, gemäß ihrem fachlichen Charakter behandelt. Die Boeren haben Strafausmaß zu Tage, durch das der Regierung die Möglichkeit ge- von dem wir gar nicht glauben mögen, daß er ernsthaft ge- fett principiell nichts anderes gethan, als was sie bei unboten werden solle, den Verurteilten, welcher bereits fünf Jahre dacht ist! zähligen früheren Anlässen gethan haben. Deportation verbüßt hat, auf Grund des Gesetzes im Gnadenwege Wenn irgend ein industrieller Philister für seine Ausstellungs - Aber was in normalen Zeiten leichthin genommen wird, freizulassen. gegenstände fürchtet und fern bleibt, wenn irgend ein Fanatiker wird in gespannten Situationen als Herausforderung angeBaris zu meiden wünscht, so ist das eine ganz persönliche sehen. Das wiederholte Zurückkommen der Boerenregierung Angelegenheit. Städtische Korporationen aber haben kein Recht auf ihre Unabhängigkeit bei ihren neueren Erklärungen an zu dieser sinnlosen Aechtung einer fremden Nation. die englischen Geschäftsträger hat auf englischer Seite das Verlangen, zwar nicht hervorgerufen, denn bei vielen Politikern war es immer da, aber doch sehr gesteigert, Englands Oberhoheit oder Vormachtsrechte mit aller Entschiedenheit geltend zu machen.
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" Petit Journal" dagegen sagt, das Urteil von 1894 fei glänzend bestätigt worden. Petit Parifien" führt aus, man müsse das Urteil als gesegmäßige Wahrheit und den Schluß der traurigen Angelegenheit betrachten.
Ausland.
Die englische und die amerikanische Presse giebt ihrem Unmut und ihrem Erstaunen über die Verurteilung Ausdruck, welche sic als einen Schimpf für die Civilisation bezeichnet. In New Yorker Telegrammen wird von Boykottierung französischer Waren und der Pariser Weltausstellung gesprochen. An verschiedenen Orten fanden Kundgebungen gegen Frank reich
statt.
Die, Times" sagten in einer Besprechung des gegen Dreyfus gefällten Urteils, dieses sei die gröbste und entsetzlichste Gerechtigkeitsschändung der Neuzeit, die ganze civilifierte Welt fei vor Schrecken und Scham erzittert. Ehre und Wahrheit seien in offenfundiger Weise, mit voller Ueberlegung und ohne Erbarmen mit Füßen getreten worden. Frankreich habe sich jetzt vor der GeAus Wien wird telegraphiert: Die gestrige Verurteilung
schichte zu verantworten.
Dreyfus' wird von den hiesigen Blättern, mit Ausnahme der antifemitischen, a Is gemeiner Justizmord bezeichnet, doch hätten nicht die Kriegsrichter Dreyfus verurteilt, sondern die Generäle hätten ihn verurteilen lassen. Die Arbeiter Beitung" schreibt:„ War das Urteil vom Jahre 1894 ein Justiziertum, begangen aus menschlicher Schwäche, so ist das gestrige Urteil ein Justizmord, begangen aus menschlicher Niedertracht."
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Aus Petersburg wird berichtet: Die Erledigung des Dreyfusprozesses erfährt in der hiesigen Bresse, entsprechend der politischen Stellung der einzelnen Organe eine einander zum Teil diametral zuwiderlaufende Beurteilung. Die Deutsche Petersburger 8eitung" fagt, Frankreich sei eine Niederlage zugefügt worden, die größer sei als die von Sedan . Das Urteil des Kriegsgerichts fofte Frankreich mehr an Ansehen als Faschoda. Die Nowosti" behaupten, die Untersuchung wäre nicht leidenschaftslos geführt worden. Man habe alles gethan, um die Anklage zu verschärfen und die Verteidigung abzuschwächen. Für alle leidenschaftslosen Menschen, die in der Angelegenheit des unschuldigen Dreyfus nur Licht und Wahrheit suchten, sei das Urteil des Kriegsgerichts durchaus nicht der Schlußakt der erschütternden Tragödie. Die Untersuchung habe deutlich die Unschuld des Angeklagten erwiesen; diese Thatsache könne kein Urteil fortschaffen. Bestimmt werde der Tag kommen, wo solches ganz Frankreich auch offiziell anerkennen werde. Der Swet" da gegen schreibt, das Urteil habe deutlich die Unabhängigkeit der Vertreter der französischen Rechtspflege bewiesen. Das Blatt freut sich mit allen wahren Franzosen über den Ausgang des Prozesses und wünscht, daß der Pariser Nebel, den die Dreyfusfreunde verbreiteten, bald verschwinde.
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Rennes , 11. September. Dem Vernehmen nach werden die Mitglieder des Kriegsgerichts heute nachmittag zusammentreten und sich über die Unterzeichnung eines Gejuches schlüssig machen, welches fich dafür aussprechen soll, Dreyfus die Strafe der Degradation zu
erlassen.
Das Frankreich der Weltausstellung ist doch nicht das Land der Mercier und Gonse, sondern das schaffende Volk der Wissenschaft, der Technik, der Kunst, der Nation, die im Wettbewerb mit der ganzen Welt ihre schöpferische Straft zu bethätigen sucht. In dem Lichte dieses größeren, dieses wahren Frankreich wird die traurige Finsternis des Nachtgetiers ertrinken. Die Weltausstellung ist das Neich der Kämpfer für Recht, Wahrheit und Freiheit, nicht die Spelunke der militärisch- flerifalen Geister.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß die angekündigte eng lische Note in diesem Sinne gefaßt ist. Je nachdem würde die Regierung des Transvaal nachzugeben haben oder den casus belli liefern. printing is Nach den neuesten Nachrichten aus Südafrika wäre das Der Mittelland - Kanal und die Socialdemokratie. letztere das wahrscheinlichere geworden. Nicht nur die KapDie Rheinisch- Westfälische Zeitung" hat die überraschende boeren, sondern auch die Boeren des Orange- Freistaats sollen Entdeckung gemacht, daß die socialdemokratische Partei keinen mit dem zuletzt in Pretoria angeschlagenen Ton sehr unbestimmten Standpunkt zum Projekt des Rhein- Weser- Elbe - zufrieden sein und für den Fall einer Auflehnung gegen die Kanals eingenommen hätte. Von den 300 Millionen, die das britische Oberhoheit dem Transvaal jede Unterstützung aufProjeft foftet, kämen drei Fünftel auf reinen Arbeitsverdienst: gekündigt haben.
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Atem hält."
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Von allem hat die Arbeiterivelt durch die Socialdemokratic Hier setzen die Friedensfreunde ihre Agitation gegen jede nicht das mindeste erfahren und auch der Parteitag in Hannover Anwendung von Gewalt gegenüber dem Transvaal eifrig fort. foll feinen Raum zur Erörterung darüber bieten. Wohl aber Komitees aller Art werden gegründet. Manifeste erlassen, wird die Gefolgschaft der Socialdemokratie mit einem Streit um Versammlungen veranstaltet. Unzweifelhaft gewinnt die Bedes Kaisers Bart tagtäglich in Anspruch genommen und mit wegung allmählich an Boden, zumal sie von einer Reihe sehr Versammlungsberichten darüber angeödet, daß es zum Erbarmen verbreiteter und wirksam geschriebener Blätter unterstützt wird. ist. Wir untersuchen nicht, welchen idealen Wert es für die lohn In London sind ihre Hauptblätter Daily Chronicle" und" Star", arbeitenden Klassen hat, ob ihnen die Bewegung oder das Ziel, der Buchstabe oder der Geist einer Programmformel entscheidend in der Provinz steht an ihrer Spitze der überhaupt sehr radikal ist. Wenn näher liegende Interessen nicht in Frage wären, möchte geschriebene Manchester Guardian". Daß die socialistischen es ja einwandfrei fein, auch einmal diesen theoretischen Erörterungen Parteiorgane sämtlich energisch für den Frieden eintreten, benachzugehen, wiewohl dadurch die Wohlfahrt der Arbeiterklasse und darf kaum der Erwähnung. Weniger einstimmig sind in dieser die Gesamtwohlfahrt nicht um einen Pfifferling gefördert erscheint. Hinsicht die Gewerkschaftsführer. Eine Umfrage bei den Aber wir verweisen darauf, daß die Socialdemokratie sich wieder namhaftesten Vertretern der Gewerkschaftsbewegung hat er einmal im grellen Gegenfaß zu den Pflichten geben, daß die Meinungen da ziemlich geteilt sind. Eine einer Partei des Arbeiterstandes bewegt, indem sie Anzahl von ihnen, wie Cowey von den Bergarbeitern, fich um die augenblicklich wichtigste, 180 bis 200 Millionen Davis von den Messingarbeitern, Wilkie von den SchiffsArbeitsverdienst bedeutende Frage schlechterdings gar nicht bekümmert, sondern ihre Leute um einer Bernsteiniade willen in zimmerern, Mawdsley von den Spinnern sind ganz und gar dafür, daß Englands Oberhoheit gegebenfalls mit WaffenEs ist recht interessant, daß das Organ der Grubenbarone gewalt geltend gemacht wird. Entschieden friedensfreundlich plötzlich so viel Wert auf die Mitwirkung der Socialdemokratie äußerten sich dagegen der sonst als so konservativ" betrachtete legt, daß ihm nicht einmal die große Beachtung, die wir der Th. Burt, die liberal radikalen Arbeiter- Abgeordneten Angelegenheit widmeten, ausreichend erscheint. Es dämmert Mad difon und Steadman und alle als Socialisten wie Barnes, Will also selbst diesen Leuten die Erkenntnis, daß es ohne Social- befamiten Gewerkschaftsführer, demokratie nicht mehr geht. Thorne usw. Hente vormittag hat auch der GewertIn der Sache berichtet natürlich die Rh.-W. 3tg." voll- fchafts- Kongreß zu Plymouth in seiner Schlußsigung ständig falsch über die Haltung der Socialdemokratie. Wir mit Mehrheit einer Resolution zu Gunsten des Friedens zusind von Anfang an für den Kanal eingetreten; daß wir für gestimmt.- ihn parlamentarisch nicht wirken konnten, ist nicht Pretoria , 11. September. In einem Interview mit einem unsere Schuld. Gerade der„ Vorwärts" hat das einzige Mittel angegeben, wie die Regierung die Kanalvorlage durch Journalisten erklärte der hiesige Generalprokurator, ein Strieg mit zujegen vermag: sie hatte nur nötig, das oftroyierte Wahl England erscheine ihm unvermeidlich, aber er fei überzeugt, daß die Mehrzahl der Einwohner der Oranje- Freistaates und der Republik gesetz für den Landtag aufzuheben. Dann wäre es leicht von Natal sich den Boeren anschließen werden. Wir besiegtent gewesen, eine kanalfreundliche Mehrheit zu stande zu bringen. bereits zweimal die Engländer, und wir werden es auch zum dritten Wenn uns die Rhein . Westf. 8tg." in diesem Streben mal fertig kriegen." nicht unterstüßt, so trifft sie der Vorwurf, daß sie im Gegensatz zur Socialdemokratie- die Kanalfrage nur als einen unfruchtbaren Streit um des Kaifers Bart betreibt.
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Wenn aber das Blatt sich so rührend besorgt zeigt, den Wer redigiert die Kaiserreden? Es wäre von Interesse zu Arbeitern Arbeitsgelegenheit zu verschaffen, so sollte es be- erfahren, wer die Ansprachen des Kaisers für die Verbreitung denken, daß es nicht nur auf Arbeitsgelegenheit, sondern auf redigiert. Staum eine Nede nämlich wird veröffentlicht, in die nicht die menschenwürdige Art der Arbeitsgelegenheit ankommt, daß die merkwürdigsten Wendungen hineinredigiert sind. So enthält die man darum vor allem die Organisationen der Arbeiter stärken leste Stuttgarter Rede des Kaisers in der amtlichen Wiedergabe muß in ihrem Kampf um günstigere Bedingungen. Die folgenden Eag: Rhein . Wests. 3tg." aber hat bisher ihre Arbeiterfürsorge lediglich durch eine erstaunliche Schwärmerei fürs Zuchthaus bewiesen.
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Transvaalkrisis.
Darin versinnbildlicht sich, wie in unseren Monarchien das Königtum an der Spize eines Volkes die einzig wirklich sichere Stlige für die Bewahrung von Thron und Altar, Religion und Sitte am Ausgang des 19. Jahrhunderts ist."
Das kann der Kaiser nicht gesagt haben, daß das Königtum die Stütze für den Thron bildet; denn das Königtum ist ja der Auch der Karlsruher Trinkspruch wurde recht seltsam redigiert. gelaufen:
Das Ausland und der Dreyfus- Prozek. Die berechtigte Empörung über den ruchlos feigen und unzweifelhaft mit flarem Bewußtsein verübten Justizmord in Rennes hat im Ausland eine Breßhezze hervorgerufen, die schon aus dem Grunde sehr entschieden abzuwehren ist, weil sie nicht die eigent lichen Konsequenzen des Verbrechens zicht, sondern in einem wider wärtigen Spektakel nationalen Pharisäertums sich erschöpft. Anstatt, wie es sich gebührte, einen internationalen Feldzug gegen Militarismus und Militärjustiz, gegen Pfäfferei und Tendenzrecht sprechung zu eröffnen, um Europa von den Verwüstungen des reaktionären Geistes zu erlösen, überschlägt man sich in tollen, dünkelhaften Beschimpfungen des französischen Volkes und Staates. Man ist entrüstet in London , wo man eben nicht einen Unschuldigen, sondern ein ganzes Bolt mit Gewalt zu erwürgen sucht; man gröhlt in Thron. London , den 9. September. Wien und Budapest , wo doch dieselben Elemente am Ruder sigen, Die Ergebnisse des gestrigen Ministerrats werden von die für die Schande von Neunes verantwortlich find; man geberdet einigen Blättern, die sich darin gefallen, Herrn Chamberlain Dem Redacteur war beispielsweise das folgende Bild untersich wie unsinnig in Rom , wo man mit dem Staatsstreich regiert als den Anstifter des Streits mit der Boerenrepublik heraus-„ Ob gold- rot, ob schwarz- rot, ob grün- weiß oder schwarzund Unschuldige zahllos in den Sterfer geworfen hat; ja man wagt zugreifen, als eine Korrektur Chamberlains durch Lord weiß, so reiht sich Fähnlein an Fähnlein, und bildet in seiner sogar in Petersburg anzuflagen, wo an jeder Wand das Blut Salisbury gedeutet. Ich vermag in ihnen nichts dergleichen Gesamtheit einen Panzer, der um das goldene Banier unseres schuldlos Gemarterter lebt und jeder Ostwind aus Sibirien die zu entdecken. Der Beschluß, vier weitere Bataillone Jufanterie Reiches gelagert ist, um dasselbe zu schüßen und zu sichern." Seufzer der Opfer herüberweht; und man geifert nicht am nebst drei Bataillonen Feldartillerie nach dem Kap zu schicken Das Wolffsche Telegraphenbureau sieht sich heute genötigt, diesen wenigsten in Deutschland , wo man auf die Erdrosselung der Ar- und der Transvaal - Regierung eine energisch gefaßte Sazz in folgender Weise zu berichtigen:" So reiht sich Fähnlein an i den Heerbann, der um ist Fähnlein und bildet in seiner Gesamtheit beiter sinnt, wo tagtäglich bürgerliche Gerichte objektiv telegraphische Note zu übersenden, alles mögliche das goldne" usw. Ebendaselbst sei in der 19. Zeile von unten zu unbillige Urteile fällen, wo die Essener Meineidigen noch nicht ver- nur feine Abweichung von Chamberlains bisheriger lesen: Möge denn das neue Jahrhundert unser junges Reich" usw. gessen sind, ein Stoschemann seine Jugend im Zuchthaus verliert und Diplomatie. Es liegt absolut kein Anzeichen vor, das auf eine( nicht das scheidende Jahrhundert).- die Löbtauer Bauarbeiter für ein geringfügiges Vergehen wie für ernsthafte Meinungsverschiedenhe itim Kabinett über die TransDer preußische Landtag wird, wie offiziös erklärt wird, nicht ein todeswürdiges Verbrechen bestraft wurden. vaalfrage schließen läßt. Mag sein, daß ein Fall, wie der des Dreyfus, in keinem anderen Aber die beschlossenen Truppenfendungen sind noch nicht vor Weihnachten einberufen. Die Regierung fann warten!- Stante möglich wäre, in all seiner Abscheulichkeit, Gewissenlosigkeit, derart, wie sie ein Angriffskrieg mit dem Transvaal erheischen Beamtenpflichten. Die ministerielle Berl. Korrespondenz" sett Berbrecher- Phantastik und idiotischem Fanatismus. Aber es wäre würde. Sie sind nur eine weitere Demonstration, daß England auseinander, daß die Beamten keine eigene Meinung zu haben hätten. auch ein anderes unmöglich in Deutschland , in Oestreich, in Italien : bis zum äußersten entschlossen ist, und eine Vorbereitung mehr auf Wenn die Leute, welche diese Laufbahn einschlagen, feinen Wert auf derartige Menschenrechte legen, so ist das ihre Sache. Jus BarlaDieser heldenmütige Kampf gegen das Verbrechen, diese be- dieses Aeußerste. Daß daheim und in Indien weitere Truppenteile ment gehören solche willens- und überzeugungslosen Werkzeuge jedenwunderungswürdige, nie ermüdende Teilnahme eines ganzes Voltes Weisung erhalten haben, sich zur Einschiffung bereit zu halten, falls nicht.- an einer Rechtsfrage, dieser standhafte Idealismus gegenüber der ist bekannt. Die Situation ist gespannter als je, und Börse Zum Oberpräsidenten in Potsdam foll Graf Stolberg, bisher Machi und Gewalt, diese schrankenlose Freiheit der Meinung wie Handelswelt zeigen seit gestern größere Anzeichen von Oberpräsident in Hannover , ernannt sein.- all dieses wäre unmöglich. Außerhalb Frankreichs würden der Besorgnis. Die Nachrichten aus Johannesburg und vom Rap arage Verbrechen keine Ahndung finden, ein paar Entrüstungs- melden Stockung aller Geschäfte. Die Flucht von Engländern des Kuhhandels, soll der Frif. 3tg." zufolge der nächsten parlamen Schmerzlicher Verlust. Herr Lieber, der Große im Reiche versuche der Oeffentlichkeit, ein paar tonfiscierte Beitungsblätter und aus dem Minendistrikt nimmt zu. Daß dieser Zustand keine tarischen Tagung fernbleiben. Er will nach Deutsch- China reisen, eingesperrte Redacteure, dann tiefe Vergessenheit, das wäre das lange Dauer verträgt, ist außer Frage.
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um an Ort und Stelle neuen Mut für neue Marine- und KolonialSchicksal eines Dreyfus in den jetzt vor Entrüstung schäumenden Wie auch der Wortlaut der beschlossenen Depesche sein pläne zu gewinnen. Vielleicht will er sich auch in chinesischer Ländern. Vielleicht bringt man andere Unschuldige nicht auf mag, faktisch hat sich der Streit auf die Frage der Ober- Bopfpolitit üben.s