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Die Weber behaupten, daß dies lang wenn man bei solcher Anklage gegenwärtig den Fall in Frankreich   Der Delegie ammlunotwendigkeit dieses

der

Harrten stundenlang, um den Ausgang eines Prozesses abzuwarten, der mit den Worten hier gesagt sei, so dürfe man überhaupt nichts| Berichterstattung des Delegierten von der Gewerkschaftskommission vor der Ferienftraffammer gegen den aus Berlin   stammenden Weber- mehr sagen. entgegenzunehmen und Stellung zu nehmen zu dem in der meister Franz Fehlemelchert zu Neuendorf, wegen fortgesetter Unter- Der Vertreter der Anklagebehörde blieb bei der Auffassung, daß Gewerkschaftskommission beantragten neuen Abstimmungsmodus. schlagungen von Garn. und gegen den Webermeister und Garnhändler die anhaltischen Richter beleidigt seien und beantragte gegen Der Delegierte Betri legte dar, in welcher Weise die Ab­Albert Werner aus Nowawes  , wegen Hehlerei, stattfand. Es handelte Wiesenthal 1 Monat und gegen Günther 14 Tage Gefängnis. stimmungen bisher vorgenommen worden sind, und begründete den sich darum, festzustellen, ob die Hausweber berechtigt find, von dem Das Gericht sprach beide Angeklagte frei. Die Ausdrüce seien neuen Vorschlag, wonach den größeren Gewerkschaften bei den ihnen von den Fabrikanten zur Verarbeitung übergebenen für keinen Richter beleidigend, weder für einen anhaltischen Richter Abstimmungen mehr Stimmen zugeteilt werden sollen, als bisher. Garne die Ueberreste, den sog. Schmu, einzubehalten und noch für irgend einen andern. Es würde geradezu tomisch erscheinen, Der Delegierte legte die Notwendigkeit dieses Verfahrens dar und für sich zu verwerten. vor, sich mit dem neuen Abstimmungs­Hergebrachter geschäftsmäßiger usus sei und daß ignorieren, wenn man die Justiz nicht schmachvoll nennen wollte. modus einverstanden zu erklären. Aus der Versammlung ſie bei den niedrigen Zöhnen ohne den Schmu nicht es sei eben nur die Inſtiz gemeint, welche wirklich schmach voll wurde gegen die neue Abstimmungsweise in der Gewerkschafts­existieren können, während von seiten der Fabrikanten das sei und dann auch nicht die Richter als Personen, von denen ja über- fommission Widerspruch erhoben, die eine Vergewaltigung bestritten wurde. Der Angeklagte Fehlemelchert hatte seit 8 Jahren haupt kein Wort gesagt sei.b DMAE OSE mo Der kleinen Gewerkschaften bedeute. Die weitere Beteiligung für die Teppichfabrik von Feibisch in Berlin   gearbeitet. Die Das Urteil ist durchaus vernünftig und sticht vorteilhaft von an der Gewerkschaftskommission habe überhaupt keinen Zweck, da die Firma beschäftigt in Nowawes- Neuendorf ca. 50 Hausweber, welche manchem anderen ab, wo mit der gequältesten Auslegung Be- Dachdecker von der Kommission abfolut, teine Vorteile gehabt hätten. durch einen dort wohnenden Abfertiger die Ketten und Pollen zur Ver- leidigungen konstruiert werden, an die sonst niemand gedacht hätte. Mehrfach wurde auch die Ansicht vertreten, daß eine Lolalorganisation arbeitung erhalten. Hiervon soll nun. im Jahre 1898 für 500 M. Garn Se vor Gericht. den Dagdedern vorteilhafter fein würde. Schließlich erhielt der an Werner, der pro Pfund 1,20 M. zahlte, während der Wert 1,60 m. Die Augsburger   Krawalle vor Gericht. Vom Schöffen betrug, bertauft haben. Als die Sache von zwei Webergesellen verhandelt, die bei den Krawallen beteiligt waren. Afis Getränkte haft behält ihren Delegierten bei der Gewerkschaftskommission vor­gericht in Augsburg   wurde am 9. September gegen 11 Mann folgende Antrag die Zustimmung der Versammlung: Die Gewerk­dem Feibisch mitgeteilt wurde, normierte derfelbe ſeinen Schaden und Beleidigte erschienen Schuyleute. Das Gericht verurteilte: auf 1000 M. und veranlaßte Fehlemelchert zur Anerkennung desselben Das Gericht verurteilte: läufig bei. Doch wird der Delegierte beauftragt, gegen jede durch einen Schuldschein, worauf dann die Sache nicht weiter verfolgt werden sollte, was sich aber als zu spät erwies. Fehle- und Robert Onowsty wegen Widerstand und Beleidigung zu je fängnis, Gottlob Schmid, Anton Müller, Michael Maier Berichtigung. Wir erhalten nachstehende Buschrift:.69 In Sachen 8iemer, Bau Ansbacherstr. 24, ausführender melchert machte nun geltend, daß er nur, wie alle Weber dies thun, 14 Tagen Gefängnis, Friedrich Aller wegen Beleidigung zu vier Maurermeister Mattheus, ist die in der Maurerversammlung vom Garreſte, bie er beim Weben erfparte, bertauft habe. Geur Müller Garureste, die er beim Weben ersparte, verkauft habe. Es wurde aber festgestellt, daß er das zu verarbeitende Garn häufig durch Tagen, Xaver Iler wegen Widerstand und Beleidigung Sonntag, den 10. d. 9. aufgestellte Behauptung, ersterer hätte den Anfeuchten schwerer gemacht hat, um bei per Ablieferung beside bag zu 10 Tagen, Stephan Schmied bauer wegen Beleidigung Maurrern die versprochene Zulage von zusammen 4,10 wt. nicht ge­richtige Gewicht herzustellen. Häufig wurden den Webern von den Fabri- und Widerstand zu einem Monat und 15 Tagen, Franz oben zahlt, unzutreffend. hard wegen Widerstand, Beleidigung und Körperverlegung zu zwei Ich erkläre die Summe von Herrn Ziemer erhalten und auch fanten ohu abzüge gemacht, die als Strafe dafür gelten Monaten Gefängnis und Georg örper wegen Unfugs zu einer sollten, wenn das Gewicht bei der Ablieferung der Waren night stimmte. Fabritant Feibisch fagte aus, daß man

enormierte derselbe seinen Schaden und aier wegen öffentlicher Beleidigung zu 3 Wochen Ge- Resolution zu stinumen, welche die kleinen Gewerkschaften schädigt."

int

den Maurern gezahlt zu haben. že verbliebenen Leute

Die auf dem Bau Ansbacherstraße haben das Geld direkt von mir bekommen. Die auf den Bau Bärwaldstraße verschickten Leute durch den Maurer Lohra  , Augsburgerstraße. MUST Polier F. Robert. Maurer G. Gerhard. Maurer P. Kriente. 08-20

dal

in Nowawes- Neuendorf bei den Garuhändlern fast nichts weiter, Ein liebenswürdiger Polizeibeamter. Wegen Bergehens wie den Fabrikanten gestohlenes" Garn anträfe, dieselben verim Amte ist, wie uns aus Effen a. St. gemeldet wird, am führten die Weber geradezu zum Diebstahl. Wenn die zurück- 11. September der Polizeisergeant Drabisch aus Gelsenkirchen   zu behaltenen Garne nur gering wären, jagten die Fabrikanten neun Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte war mit einer ſchon nichts, um sich Berlin  schon nichts, um sich die Arbeitskräfte zu sichern. Fabrikant Prostituierten im Wachtlofal intim geworden. Benjamin aus daß in Nowawes Neuendorf der unterlaubte Usus des Schmu beſtehe, was aber 3. Tage der Grenadier, chiemann vom, hiefigen Grenadier- Regiment Ein Unglücklicher. Der Insterburger Strafanstalt ist dieser Interfchlagen habe sei ein Abfall, fonde 12 ette a 151 Nr. 1 zugeführt. Er ist vom Kriegsgericht der ersten Division wegen Ein entschliches Unglück hat sich in her state to be a pas Direktor von der königl. Webeschule in Nowawes  erklärt es als nicht bloß in Nowawes  , sondern auch in Schlesien   militärischen Aufruhrs zu einer fünfjährigen Buchthaus verhandeln, erfährt man nicht, wodurch der Mann sich eine so schwere

--

und anderen Weberbezirken allgemein üblich, daß eine strafe berurteilt worden. Da die Militärgerichte nicht öffentlich Garnreste von den Webern nicht wieder die Fabri- Strafe verdient hat.

Der Weber

an

er

sag

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Jaraudio H

fanten zurüidgegeben habe das Garn erspart und betrachte es als fein Gigentum, obnesl bas busst dabei Gewissensbiffe zu haben. Der Staatsanwalt ließ die Sociale Rechtspflege. Anklage gegen Werner fallen und beantragte dessen Freisprechung wegen der Hehlerei, gegen Fehlemelchert beantragte er aber sechs Arbeiter oder Unternehmer? Der Landwirt und Schlächter Monate Gefängnis und ein Jahr Ehrverlust. Der Gerichtshof ver- Meier hatte sich eine Blutvergiftung zugezogen, als er bei urteilte jeden Angeklagten zu drei Monaten Gefängnis, einem Kleinbauer Schafe schlachtete. Er verlangte dann von der von den anwesenden Webern selbstverständlich sehr erregt kommentiert. fich darauf berief, daß er in dem landwirtschaftlichen Be Eröffnet ihnen doch das Urteil der Straftanmer eine neue Periode triebe seines Auftraggebers verunglückt sei. Die Berufsgenossenschaft noch schlimmerer Verelendung. Die Triebfeder zu solchen Hand- wies aber seinen Anspruch mit der Begründung zurück, daß seine Thätig­lungen sind die niederen Löhne. feit bei dem Landwirt als eine Arbeit im eigenen Schlächtereibetriebe Das Unternehmertum fannte diesen Brauch so gut wie der anzusehen sei. Auf seine Berufung sprach das Schiedsgericht dem die Rente zu daß der Schmu" ein Stüd Naturallohn war und mit zur Betriebe erfolgt anzuſeben. Das Schlachten von Existenz des Arbeiters gehörte. Jetzt wird ein fröhliches Jagen Schafen in fleinbäuerlichen Betrieben fet bei der landwirtschaftlichen beginnen auf die übrigen Diebe" in Nowaves, denen nunmehr Berufsgenossenschaft versichert, und die Hausschlächteret müſſe dem lano: wenigstens der Troft erblüht, daß sie sich im Gefängnis auf einige wirtschaftlichen Betriebe zugerechnet werden, wo geschlachtet werde. Monate satt essen tönnen, was in der Freiheit" trog aller Schmu" Die Berufsgenossenschaft legte Returs ein und machte geltend, nicht immer möglich war. Wo freilich in dieser Zeit Weiber und daß M. seiner ganzen wirtschaftlichen Stellung nach guni Kinder bleiben sollen, ist eine andere Frage. Unternehmerstanden gehöre. Gr bewirtschafte Зеби Heltar Land, während der Abbauer, bei dem er sich die Verlegung zu­Das Verhältnis der Sargtischler zu den Küstern der gezogen habe, im ganzen nur 2 Hektar befize. Im Sommer schlachte Kirchen ist zumeist ein wenig freundliches, weil sich die Handwerker. im eigenen Hause. Demgegenüber betonte M, daß er bei dem vielfach dadurch beschwert fühlen, daß die Stüfter bei eintretenden genannten Abbauer gegen Tagelohn geschlachtet habe, also auch wohl Todesfällen den Leidtragenden bestimmte Sarglieferanten empfehlen. während der fraglichen Zeit als dessen Arbeiter anzusehen gewesen Im Bereiche der Versöhnungskirche iſt aus diesem Anlaß ein förme fei. Das Reichs- Versicherungsamt erachtete indefien den licher Krieg zwischen drei Sargtischlern und dem Küſter Wohlfeil stekurs für begründet und wie wäre auzunehmen, daß M. bei Klage unter Aufhebung entbrannt, der sogar die Gerichte beschäftigt. Die Sargtischler hingen des Schiedsgerichtsurteils a b. ersucht wurde, den Anpreise aus, in welchen bag Bublifum bem Kleinbauer als selbständiger Gewerbetreibender ge­Se it sters Wohlfeil schlachtet habe und nicht beim landwirtschaftlichen Betriebe ver­nicht zu folgen, sondern im Bedarfsfalle die Särge bei ihnen, glüdt fei. als alten foliden und für gute Arbeit Gewähr leistenden Tischlermeistern, lagu bestellen. Süfter Wohlfeil ging darauf drei gerichtlich gegen die Sargtischler suchte eine einstweilige Verfügung zu erringen, nach welcher die Tischler angehalten werden sollten, die Platate sofort zu entfernen. Rechts­anwalt öld begründete vor Gericht dieses Verlangen des Küsters, während Rechtsanwalt Morris im Namen der Sargtischler die Abweisung des Klägers beantragte, da diefem gar kein rechtliches Moment zur Seite stehe, das ihn als legitimiert erscheinen lasse, ein folches Verlangen zu stellen. Das Gericht ist derselben Ansicht und pies den Küster ab. Dieser hat nun aber die auf 50 Stunden auf Grund des Inhalts der Beleidigung ver­Platate, wegen Bete triatischler Plakate wegen flagt und so wird sich in wenigen Tager auch das Schöffengericht

Arbeiter und duldete ihn schweigend. Wußte es doch so gut wie dieser, chaftlichen und führte aus: Der Unfall sei als im land­

Geschäftslokalen

vor

und

mit diesem lustigen Strieg zu beschäftigen haben. das Schöffenge

des

tivoit ens seriew sid todoneld plu

Derlammlungen.

8 antimal

YSAH Dermischtes.

zugetragen. In der Synagoge zu Leutschitz entstand durch das Herabfallen einer Lampe eine Panit, bei welcher 32 Frauen und Kinder totgedrückt wurden. Viele Personen wurden ver­

wundet.

Aus Görlik wird berichtet: Der Ausschänker Grundmann verlegte durch einen Revolverschuß seine Stieftochter schwer und tötete sich hierauf selbst. Er hatte wegen eines Sittlichkeits­verbrechens eine Buchthausstraße verbüßt und beging die That jetzt aus Rache.

Der bekannte Specialist für Halskrankheiten, Universitäts­profeffor Start Stoert, ist gestern abend in Wien   gestorben. Ein furchtbarer Cyklon hat auf den Bermudas- Inseln große Verheerungen angerichtet. Der Materialschaden wird auf wölf Millionen Dollar geschägt. Eine große Anzahl Personen is getötet worden. Einzelheiten fehlen noch. nightto-3

Marktpreise von Berlin   am 13. September 1899 1957 nach Erutittelungen des tgl. Polizeipräsidiums. Weizen D.- Str. 15,20 14,60 Schweinefleisch oggendw Futter- Berfle Safer gut

mittel gering

Richtstroh

Sen

"

14,80 13,80 albfleisch 13,30 12,50 Sammelfleisch 15,20 14,60 Butter 114,50 13,90 Gier

2,60 2, 4,50

1 kg

1,60

1,10 1,60 1,

1,60 1,

*** 60 Sta

2,60

13,80 13,30 Starpfen

1 kg

2,20 1,20

4, 3,50 ale

2,80 1,20

6,20

3,70 8ander

2,60 0,90

40,

25, Sechte

2,20 1,20

50,

25,

Barsche

1,80 0,80

"

30,-

Schleie

2,50 1,20

"

7,

5,-

Bleie

1,40 0,80

1,60

1,20 Serebse per Schod 12,2­1,20 1,-

Erbsen Speisebohnen einen hipo Rindfleisch, seule 1 kg Kartoffeln, neute

Bauch

*) Grmittelt pro Tonne von der Centralsielle der Preuß. Landwirt­ schaftskammern  - Notterungsstelle und umgerechnet vom Polizeipräsidium vom für den Toppel- Centner.) seleinhandelspreise. Produttenmarkt vom 14. Sept. 1899. Der Umfaß war wegen Die Tendenz war, soweit zu des jüdischen Feiertags bedeutungslos. eriennen, etwas fester als gestern, was wohl lediglich auf die höheren Zur Lohnbewegung der Bildhauer. Die selbständigen Bild- Weizen und Roggen waren nominell 25-50 Pf. höher gehalten. Safer be Schlußpreise an den Getreidebörsen Nordamerikas   zurückzuführen ist. hauer, die gestern eine öffentliche Versammlung abbielten, um zu hauptete ſein letztes Preisniveau. Müböl wurde so gut wie gar nicht ge­den Forderungen der Gehilfen Stellung zu nehmen, beichloſſen die handelt. Am Spiritusmartt fonnte die etwas retchlicher offerierte Forderungen auf Einführung der Lohnarbeit( gegen 8 Stimmen), Locoware infolge überwiegender Nachfrage leicht Unterkunft finden und den Minimallohn von 24 M. für einen qualifizierten Bildhauer 0,10 M. anziehen. Gebandelt 30 000 Liter 70er mit 43,40. Die erhöhten ( gegen 10 Stimmen) anzuerkennen. Die Verkürzung der Arbeitszeit Konjumziffern der Statistit blieben ohne Eindruck. Termine waren nach Buschlag von 50 Proz. abgelehnt und 25 Broz. bewilligt. Gleich. og har en muzde abgelehnt,& ür leberstunden wurde ein ſtarter Berstauung an der geftrigen Nachbörse heute leicht erholt. falls abgelehnt wurde der geforderte Lohnzuschlag von 10 Broz.

Witterungsübersicht vom 14. September 1899, morgens 8 Ilbe.

Endgültig anerkannt sollen die bewilligten Forderungen aber erst dann werden, wenn die Tagelohnarbeit auch in den Fabriken ein geführt, und diejenigen, die sich weigern, von den Gehilfen gesperrt Stationen werden. Für die gesperrten Fabriken dürfen die Bildhauermeister keine Arbeit übernehmen. Schließlich wurde eine Kommission gewählt, die mit den Gehilfen auf dieser Basis verhandeln soll.

München  Wien  

Barometers

stand mm Wind

richtung

Windstärke

D

Wetter

SO 2 bedeckt

760 NA

759 SO

Temp. n. 6.

5° 4° R.

Stationen

Barometer­

Wind

13 Haparanda 762S

7689

richtung

Winditärte

Wetter

Temp. n. G.

122 16° C.= 4° R.

2 bedeckt

10

3 waltig

2 bedeckt 11 Betersburg 2 bebeckt 11 Sort 3 bedeckt 14 berbeen 761 SW 2 wolfig 761 NW 3 bedeckt 764 NO 11 Baris 9 2 woltent 758 92 2 bedeckt 10 Wetter Prognose für Freitag, den 15. September 1899. lichen Winden; teine erheblichen Stieberschläge.

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Ernst Gründer dreimal donnerndes Hoch!

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zu seinem heutigen wiegenfeste ein Die Stammgäfte von W. U. 6.

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Der feltene Fall, daß die Polizei Gelegenheit fand, bei einem bon bürgerlichen Kreisen veranstalteten Tanzbergnügen ebenso einzuschreiten, wie oft gegen Arbeiter Lustbarkeiten, hat sich kürzlich in Zehlendorf   ereignet. Es handelte jich um eine gegen den Restaurateur Josef Dammeyer in Zehlendorf   vor dem Schöffengericht Der Referent Herr Westphal führte aus, daß er schon längst Swinemde. 759 verhandelte Antlage wegen Uebertretung. Er hatte ein Straf erwartet habe, daß die Gehilfen mit Forderungen an die Arbeitgeber Hamburg  Er hatte öffengericht mandat in Höhe von 10 Mark erhalten, weil er eines Sonntags Herantreten würden. Daß die Forderungen aber so scharf ausfallen Bertin ohne polizeiliche Erlaubnis eine Tanzluſtbarkeit abgehalten würden, wie geschehen, fei nicht erwartet worden. Eine völlig un- 28iesbaden 761 9 haben sollte. Der Angeklagte ist Bächter Restaurants qualifizierbare Forderung sei die Verkürzung der Arbeits­auf dem Grundstück Alienstraße 84 in Zehlendorf  . Auf zeit um eine Stunde, zumal fie den Gehilfen keine Vor­diesem Grundstück stehen außerdem noch Logierhäuser für Sommer- teile bringt und die Verkürzung der Arbeitszeit, die gegen ein wenig wärmer, zeitweise heiter, vielfach woltig bei schwachen west gäste. Zu dem Restaurant gehört auch eine offene Halle, in welcher wärtig eine verhältnismäßig sehr kurze ist, auch aus andern ein Pianino steht. Die Grundstücksbesißerin, welche die Sommier Umständen nicht rechtfertigt. Hingegen sei der Minimallohn von gäste bei sich beherbergt. hat sich kontraktlich ausbedungen, daß es 24 W., wenn damit gemeint sei, daß dieser Lohn an mittelmäßige ihren Logiergästen jederzeit freisteht, die vorerwähnte Halle zu be- Arbeiter gezahlt werden solle, anzuerkennen. Keineswegs aber treten und dort zu musizieren. Dies geschah denn auch häufig in dürfe der Lohn für minderwertige Arbeiter verlangt werden. Künstlerischer Weije, An dem fraglichen Sonntage spielte ein Der zehnprozentige Lohnaufschlag, der gefordert wird, sei angesichts Berliner   Arzt dort Bioline und eine Dame begleitete ihn der momentan günstigen Konjunktur nicht zu hoch, nur dürften auf dem Pianino. Es wurde auch gesungen und als dann auch hier die minderwertigen Arbeiter nicht mit einbegriffen sein. eine Tanzweise ertönte, wurden die Zuhörer, die nur aus wenigen Die Forderung von 50 Broz. für Ueberstunden fei zu hoch ge unter sich durchaus bekannten Personen bestanden, elektrisiert und schraubt, besser sei es gewesen, die Gehilfen würden konsequenter bald drehten sich die Paare im Tange. Herr Dammeyer soll, indem handeln und die Ueberstundenarbeit überhaupt verweigern. Er er dies duldete, gegen die Oberpräsidial- Verordnung vom 14. Juni plädiert schließlich für die Wahl einer Kommission, die in Verhande 1892 verstoßen haben. Rechtsanwalt Leopold Meyer bestritt ent- lung treten tann. schieden, daß bei dem vorliegenden Sachverhalt diese Verordnung überhaupt angewendet werden könne. Das Gericht schloß sich diesem mit wenig Geschick allerdings, den Scharfmacher spielte. Er berichtete Aus der Diskussion ist mur bemerkenswert, daß ein Herr Pieper, Einwande an und erkannte auf Freisprechung. über die Gehilfenversammlungen und zwar in einer Weise, wie er Einsichtige Richter. Eine eigentümliche Beleidigungsflage es zu seinem Vorhaben für richtig hielt. Er habe hier und dort Der Ar- herumgehorcht, wie er sagte, und erfahren, daß es sich nur darum fam am Dienstag in Dessau   zur Berhandlung. beiter Karl Wiesenthal aus Leipzig   hatte im Anfang dieses handle, die Kleinmeister zu vernichten, und daß die Arbeiter von den Jahres einem Redacteur des Boltsblattes für Anhalt" einen Privat- Führer tyrannifirt werden. Nachdem dieser Herr die Bersammelten, die brief geschrieben, in dem er ihn unter anderem aufforderte, wie den Gehilfen nicht abgeneigt schienen, in dieser Weise graulich zu bisher die schmachvolle Justiz, die Lüge, die Verleumdung, Aus- machen versuchte und unter anderen beutung und Knechtschaft zu bekämpfen". ſein Gintreten für die meist auch aufführte, daß ihm wegen von Arbeitern aufgelauert Der Brief wurde im Voltsblatte ohne Wissen und Willen werde, doch schließlich dem Vorsitzenden Wiesenthals veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft bezog diefe all- dumm und ermahnte, doch zur Sache zu sprechen, wodurch gemeine Redensart auf die anhaltischen Richter und erhob sowohl dem Geschwäß dieses Herrn ein Ende gemacht wurde. In recht gegen Wiesenthal als auch gegen den verantwortlichen Redacteur fachlicher Weise und für die Gehilfen in recht günstigem Sinne Günther Anklage wegen Beleidigung. Schon vor einiger Zeit hatte erläuterte Herr Bildhauermeister Donath, der auch dem Herrn Termin in der Sache augestanden, der vorsitzende Richter. Justizrat Bieber furz aber ganz treffend entgegnete, die von den Henning, erklärte fich jedoch für befangen, weil er sich durch die Gehilfen aufgestellten Forderungen. Alle übrigen Redner, auch der Notiz als anhaltischer Richter beleidigt fühle. Der Termin mußte Obermeister der Tischlerinnung Herr Warschall, stellten sich eben falls nicht auf den fireng ablehnenden Standpunkt, sondern wünschten deshalb vertagt werden. eine Verständigung mit den Gehilfen, besonders aber, daß zunächſt die Fabriken ebenfalls zur Anerkennung der Forderungen gezwungen werben.

wurde es

311

Für die mir erwiesene Teilnahme und die zahlreichen Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben, un herzlichsten Dank. vergeßlichen Sohnes August sage ich allen Freunden und Bekannten meinen

Frau Witwe Beate Flamm. Bekanntmachung.

Die Zahlstelle des Central Ver bandes der Buner befindet sich Skalikerstr. 51/52 tm Lokal von

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In der neuen Verhandlung führte Amtsgerichtsrat Gast den Borsiz. Er Ichute die Aburteilung nicht ab, weil er sich durch die infriminierten Borte nicht beleidigt fühle. Schmachvolle Justig gebe es in der Welt. Dafür sei ja jezt das Beispiel in Frant Die Dachdecker und Berufsgenossen hielten am Dienstag reich Beweis. Wenn man das nicht mehr sagen dürfe, was abend im Englischen Garten  " eine Versammlung ab, um die anida a nás pits im Surism Shein.d.bila listasaf and anni di fondon

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