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Kleines Feuilleton.

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höheren" Kreise schildert, und eben diese Zrenie, die so frefitis een appellierender Ausspruch Profeffor Stumpfs: das legte ist berzeit Nimbus vernichtet, scheint uns das eigentlich Wertvolle ber Dichtung ein nns vorliegender Offener Brief an die musikalische Welt" von zu sein, sowohl in focialfritischer als auch in fünstlerischer Hinsicht der hiesigen Zustrumentenfabrit Reform", der zwar in interessanter Künstlerisch ist sie nämlich die persönliche Nüance, die den Noman Weise zu Gunsten der Streitjache spricht, aber durch aufgeregten Ton von andern Romanen unterscheidet. und durch Mangel an Sachlichkeit auch wieder abstößt. Leider noch nicht zur Streitfrage geworden ist die Aufnahme des neulich auf­geführten Vorspiels zu Pfigners Nose vom Liebesgarten" bei der Stritif; so viel ich erfuhr, lauteten die Urteile recht absprechend, und die Fülle verächtlicher Ausdrücke, die Otto Leßmann   in seiner t. Gefälschte Goldlager. In der Französischen Allgemeinen Allgemeinen Mufit- Zeitung" über jene Rompofition losgelaffen hat, Bergwerts- Rundschau" veröffentlicht der Minen- Ingenieur Braede werden hoffentlich von einem fünftigen Musikhistoriker zur Kenn einen Auffah über die Betrügereien, die beim Verkauf von Gold- zeichnung unserer Zeit aufbewahrt werden. minen benutzt werden, um dem Käufer den Gehalt des Goldlagers Daß den vom allgemeinen Interesse begünstigten Stonzerten möglichst groß erscheinen zu fassen. Eines der plumpsten Verfahren immer wieder folche zur Seite stehen, um die man" fich nicht besteht darin, einen blinden Flintenschuß in das Ausgehende einer fümmert, die es aber erst recht verdienen würden, haben wir schon Goldader abzufenern, wobei die angewandte Patrone mit Gold- mehrmals hervorgehoben und verwertet. Eo ließ ich denn neulich pulver gefüllt ist. Die kleinen Goldblättchen legen sich dann das Benefiz- Konzert der Philharmonifer beiseite, obwohl es von in sehr natürlicher Weise auf den Quarz auf und rufen Hans Richter dirigiert wurde, dem zwischen Wien   und England den Eindruck hervor, als об das Gestein in höchstem pendelnden, von den modernen Bullvirtuosen durch seine ruhigere, Grade goldhaltig wäre. Dieser Betrug ist leicht nachzuweisen, indem ältere Beise abstechenden Bultmeister. Mehr zog mich das volfs­man mit Dynamit die oberste Schicht der Quarzader fortsprengt und tümliche Stonzert des Sosledicen Bläserbunds an. fich fo davon überzeugt, daß die der im Innern ein ganz andres Profeffor Julius Kosted ist längst bestens als Stünstler, Lehrer Aussehen hat. Schlimmer ist schon die Sache, wenn das zur und Lehrbuch- Verfasser für Trompete und verwandte Instrumente Sprengung benugte Dynamit selbst vorher präpariert und mit bekannt; sein jebiges Orchester entstammt, wenn ich nicht irre, einem Goldſtaub verfekt wird. Nach der Sprengung heftet sich dann das feinerzeitigen Stornettquartett". Im Gegensatz zu dem gewöhn Gold auf die frisch blosgelegten Flächen des gesprengten Quarzes. lichen, aus Streichern, Bläsern und Schlaginstrumentalisten be Gegen diesen Täuschungsversuch wird der erfahrene Jugenieur stehenden Orchester, und auch zu der aus Holz- und Blasinstrumenten durch die Gewohnheit gewappnet sein, gerade die ihrem Menßern bestehenden Harmoniemufit" spielen hier mur Blechbläser; also nach goldreichsten Proben am chesten für verdächtig zu halten. eine Zusammenstellung, die sonst meistens Hormusit" heißt und Er wird alle Quarzstüde mit sichtbarem Goldgehalt beiseite uns unter dem Namen Posaunenchor" bereits an einer anderen schieben, weil sie die Analyse vollständig fälschen und zu hohe Stelle untergekommen ist. Gewöhnlich tritt zur Belebung noch ein Ergebnisse liefern. In jedem Fall wird er die zu untersuchende Baulenpaar hinzu. Wenn ich recht gezählt und diese zum Teil mit­Gesteinsprobe niemals von den losgesprengten Blöcken nehmen, einander nicht nur leicht vertauschbaren, sondern aus der Ferne auch sondern sich noch etwas aus dem anstehenden Gestein mit der Pife leicht verwechselbaren Zustrumente richtig erkannt habe, so sind es Herauslösen. Der Quarz einer Goldader enthält stets in feiner folgende: An der Spige stehen etwa 14 Cornets à pistons, die Biolinen im gemischten Orchester oder der

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ganzen Wasse eine gewijse Menge von feinem Gold, und wenn hier defe in Militärorchester vertreten. Die mittleren Stimmen

Klarinetten im

dieses in einer Probe gänzlich fehlt, so ist schon ohne weiteres auf einen Betrug zu schließen. Gewohnheitsmäßig wird an Ort und werden von etwa 8 Trompeten, etwa 8 Bügelhörnern und 5 Hörnern Stelle etwas von dem Quarz in einem Mörser zerstoßen, um nachher engeren Sinns vertreten, die tiefen von 9 Posaunen, 3 Baßtuben und auf Gold gewaschen zu werden. Zuweilen wird denn auch der Mörfer 2 Stontrabaßtuben. Also mit dem Paukenschläger 50 Mann. Als Eins vorher präpariert und mit Gold eingefettet", oder es werden kleine leitung fam eine von Kosled komponierte Trompetenmusik der heroisch Kerben in der Mörserkente angebracht und in diese Goldstaub ein- ritterlichen Trompeter- und Baulerkunst", ausgeführt unter Begleitung geführt, der durch eine kleine mit Graphit geschwärzte Menge Thon von Bauken( die mir aber in dieser Stomposition doch etwas zu üppig festgehalten wird. Während un der Quarz zerstoßen wird, löst behandelt scheinen) von 11 Helddrummeten", den unfren Ventil fich das Gold von dem Mörfer oder der Keule ab und mischt sich trompeten vorhergehenden alten Naturtrompeten. Selbstverständlich amter die zerkleinerten Massen. Das Gegenmittel gegen diesen muß sich eine Komposition für diese auf die Naturtöne" beschränken, Betrug iſt ein fehr einfaches: Man nimmt zuvor ein Stück gewöhnt also auf die elementarſten Bestandteile der Tonleitern; in dieſem liches Gestein, zerstößt es in dem Mörser und wäscht es dann, giebt engen Bereich bewegt sich freilich die Fanfare" um so prächtiger, es einen Goldgehalt, fo liegt der Betrug zu Tage. Dieses Verfahren sieghafter... Herr Kosted hat in seinem Dirigieren etwas heroisches, liegt nahe, da ohnehin stets nach einem Stück goldreichen Quarzes doch ohne Affectation; mir follte er, scheint mir, in der Temponahme ein Stück gewöhnlichen Gesteins im Mörser zerstoßen wird, damit noch ruhiger sein, namentlich wo es das Abklingen von Phrasen und vielleicht würden dann auch die im all­sich das von der vorigen Probe zurückgebliebene Gold von den das Auklingen neuer gilt­Wänden des Mörfers loslöft. Wenn mun der zerstoßene Quarz gemeinen nicht sehr starken Berschiedenheiten der Bläsergruppen besser geschlemmt werden foll, so wird der erfahrene Ingenieur sich wohi hervortreten und manche Einförmigkeiten in Volksliedern und Gesangs­hüten, einen andren zu dieser Arbeit zuzulassen, denn der Verbegleitungen behoben werden. Täufer   könnte unter seinen Fingernägeln Goldpulver verborgen haben und dieses bei der Berrichtung des Schlemmens in die Prove einschmuggeln. Wenn die Säcke mit den für die Untersuchung Gut gezogen. Aber, Herr Wimmert, was machen bestimmten Proben geschloffen und versiegelt sind, so sind sie noch, denn Sie da oben auf dem Kleiderschrank?"

immer nicht vor einer Fälschung sicher, weil mit einer Morphium­

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etello sz

Humoristisches.

Ma. Sie sehen doch, meine Frau hat großes Reinemachen, und

Spriße eine Lösung von Chlorgold durch die Wand des Sacs hinein- da hat sie mich derweil hier heraufgefest!" gesprigt werden kann.

Mufit.

nis i sid

Ein guter Geist Frau: Was thätest Du, wenn Dir Steller ein Geist erscheinen würde?" Mann: Wenn es ein guter Geist wär', thär ich ihn austrinken."

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Notizen.

Die Berliner  , Secession" erweitert ihr Ausstellungs­gebäude in der Stantstraße durch den Aubau eines neuen Oberlicht Saals. Die Ausstellung wird sich nach dem B. T." in diesem Jahr größer gestalten als im vorigen. Eine Sammlung der hervor ragendsten Werte von Hans v. Marées   aus der Schleißheinter Galerie, Kollektionen von Adolf Hildebrand  , Hans Thoma  und Friß v. Uhde, sowie eine Reihe von Werken von be deutenden ausländischen Künstlern gelangen diesmal zur Auss stellung.-

im Trop winterlicher Stürme naht die Frühlingszeit, und troß nahender Frühlingszeit brausen die winterlichen Konzertstürme weiter. Nur bei genauerem Zuschen merkt man eine kleine Abnahme der Ueberzahl von Stonzerten, und zwar gilt diese Abnahme am chesten den kleinen Konzerten der erst emporstrebenden Solisten. Die größeren, mehr der Kunst und dem Bublifum als den Künstlern Sienenden Konzerte treten darum um so merklicher hervor. Gerade in der nächsten Zeit steht manches Besondere bevor. Massenets für is noch nene Maria Magdalena  " soll am nächsten Somm abend kommen; ein abermaliges Konzert der Wagner Vereine mit teilweise unbekannten Stücken von Wagner, Liszt   und Berlioz   ist für 9. April angesagt, vermutlich mit öffentlicher Brobe am 8.; und jedenfalls wird die Osterzeit weltlichen und nicht weltlichen Zutereffen eine Fille voit ernster Mufit bringen. Das zwischen gelangen die verschiedenen Konzertcyklen von Solisten und Stammermusikern allmählich zu ihren Schlußabenden: so das Udel­Quartett am 29. und die Gura- Abende am 30, gleichzeitig mit einem Schöpfung"-Konzert der Gingakademie; am 1. April schließen Halirs Quartette, am 6. Barths Abende mit einem besonders 900 Mitglieder. günstigen Stammermusit- Programm; für 2. April lündigt sich die Berliner Liedertafel" an, und Sänger wie die Melba( am 29. März), Alter von 91 Jahren gestorben. Bur Mühlen( am 7. April) n. a. wiederholen ihre bewährten Künste. In Brag wurde ein Lustspiel 3 weiEisen im Feuer", Näherstehende werden immer noch interessiert für die Streitfrage eine freie Bearbeitung eines Stücks von Calderon, mit großem über Mosers Berbesserung des Resonanzbodens im Klavier; einige Erfolge aufgeführt. Zeit nach der Erzählung von Mofers angeblichem Hereinfall folgte

Dem Berliner  , Goethe Bund zum Schuße der freien Stunst und Wissenschaft sind fofort 700 Mitglieder beigetreten. Die Berliner Mozart Gemeinde zählt jetzt 800 bis

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Der Berliner   Geschichtsmaler Abolf Henning ist iur

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Der Probefandidat" von Mar Dreyer turbe ein der Sache cher günstiger, im übrigen an Geduld im Kopenhagener, Dagmar- Theater" erfolgreich aufgeführt. Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin  . Drud und Berlag von May Babing in Berlin  .