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von Diagonalstraßen und Ringstraßen, die beide in bevorragender ihren alten Unterschlupf zurück, wenn fie freiwillig oder gezwungen Weise den Verkehsbedürfnissen zu dienen geeignet sind, bessere denselben verlassen hatten. Auf diese Weise entziehen sie sich am Formen. Daß auch in Deutschland derartige Formen, den Ve- besten der Verfolgung ihrer vielen Feinde, so daß angenommen fonderheiten des einzelnen Falls verständnisvoll angepaßt, allmählich werden muß, daß von dem fünften Stadium an ein verhältnismäßig zur Verwendung kommen, hebt Schlüter schließlich rühmend hervor großer Prozentjazz zur laichreifen Entwicklung fortschreitet. Häntungen und bezeichnet als Beispiel dieser Art die von Stübben geleitete wurden auch im Winter beobachtet. Auch konnten bezüglich des Wachs Stadteriveiterung von Köln.tums individuelle Verschiedenheiten beobachtet werden, so z. B. wie von einem Jungen das sechste Stadium etwa einen Monat früher erzielt wurde, als von den übrigen, obschon Größe und äußere Lebensbedingungen dieselben waren.
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Technisches.
Die Seebären der Oft fee. Die Monatsschrift Himmel und Erde" schreibt: Von Zeit zu Zeit beobachten die Bewohner der Ostseeküste ein plögliches und vollkommen unmotiviertes Anschwellen des Wassers, bei welchem ein oder mehrere Wellen sich ganz plötzlich erheben und 1-2 Meter hoch den ganzen Vorstrand bis an die Thermometer aus Bergkrystall. A. Dufour ist dahinterliegende Düne überschwemmen, am Strande liegende Fischer- es gelungen, an Stelle der verhältnismäßig leicht schmelzenden boote und Netze hoch aufs Land werfen und den Menschen, die in Gläser- selbst das Jenaer Thermometerglas fängt an bei dunkler einem solchen Augenblick am Strande beschäftigt sind, kaum so viel Rotglut( 600 Grad) zu erweichenden reinen Quarz oder BergZeit lassen, das rettende Ufer zu erreichen. Diese seltene Er- frystall zu verwenden, um Thermometergefäße daraus zu machen. scheinung, von welcher man in den letzten 1½ Jahr- Er behandelt ihn vor dem Knallgasgebläse wie Glas und füllt die hunderten efiva ein Dußend Beispiele kennen gelernt hat, Gefäße mit Zin, bestimmt die Fixpunkte, nach denen die Kalibrierung wird mit dem eigentümlichen Namen„ Seebär" bezeichnet. geschieht, durch den Siedepunkt des Quecksilbers( 360 Grad), des Dieser Name hat natürlich mit dem gleichnamigen Säuge- Schwefels( 530 Grad) und für noch höhere Temperaturen des tier nicht das geringste zu thun, sondern kommt von einem Cadmiums und Zinks. Da der Quarz erst bei 1000-1200 Grad jetzt verschollenen Worte„ Bahr" her, welches Welle oder Woge be- anfängt zu erweichen, so wäre es wohl möglich, bei nicht allzu deutet. Der legte dieser Seebären fand im Mai 1888 an der großen Schwierigkeiten der Herstellung ein recht bequemes Thermomedlenburgischen und vorpommerschen Grenze statt und wurde von meter bis zur Weißglühhiße zu erhalten. Die„ Techn. Rundschau" R. Credner in Greifswald eingehend untersucht und beschrieben. Die bemerkt dazu, daß sich Bergkrystall nach dem Schmelzen genau so Erscheinung wurde des Nachts zwischen 2 und 5 Uhr an einer Anzahl wie Glas verarbeiten läßt. Er bildet eine teigige, zähe Masse, von Stellen beobachtet, die sich im ganzen auf eine Küstenstrecke von welche sich in die beliebigsten Formen und zu feinsten Fäden ver165 Kilometer Länge verteilen, doch war auf dieser Linie durchaus arbeiten läßt.- feine gleichartige Entwicklung des Phänomens zu konstatieren, sondern es zeigten sich vier deutlich erkennbare erkennbare Streden, auf denen der Seebär beobachtet war, während dazwischen andre Gebiete liegen, alt der denen von Erscheinung
Humoristische.
Gemütlich. Gemeindediener:„ Ja, was ist denn jetzt dös?!... Wissen Sie nicht, daß es verboten ist, hier zu
nicht das geringste wahrgenommen respektive wo sie über- baden? Gleich geh'n S'' rans und leih'n' mir Ihren allen Bleistift, damit ich Sie aufschreiben kann!"-
Haupt nicht aufgetreten war. Die See war an Beobachtungsorten vollkommen still, obwohl ein im Nordwesten stehendes Gewitter sich durch zahlreiche Blize und Donnerschläge verriet. An den Beobachtungspunkten wehte nur eine schwache Brise, aber an einzelnen Stellen wurden starke, auf ganz schmale Striche sich beschränkende Böen in derselben Zeit wahrgenommen. Der See bär erfolgte in der Weise, daß plöglich das Wasser um den Betrag von 1-2 Meter anstieg und sich in dieser Höhe über den ganzen Strand hinweg ergoß, dann zurückebbte und nach einer Bause von 5 bis 10 Minuten mit einer giveiten, etivas niedrigeren Woge zurückkehrte. An ntanchen Stellen wurde dann noch eine dritte, noch fleinere beobachtet. Bei manchen gut beobachteten Seebären wurden Geräusche vernommen, die als ein Brumminen oder Brausen, oder sogar als eine Art von Knall bezeichnet werden. Diese rätselhafte Erscheinung wurde im 18. Jahrhundert auf interseeische" Gewitter oder elektrische Entladungen oder ähnliche frause Dinge zurüdgeführt, während in der neueren Zeit gewöhnlich einem Zusammenhang der Erscheinung mit Erdbeben das Wort geredet wurde. Dem widerspricht aber, wie Credner richtig bemerkt, der Umstand, daß nur bei einer einzigen derartigen Erscheinung ein zeitlicher Zusammenhang mit einem Erdbeben, und zwar dem großen und schweren von Lissabon , sich feststellen ließ. während alle übrigen durchaus nicht mit einem irgendwo beobachteten Erdbeben zusammenfallen.-
Aus dem Tierleben.
- Eine poetische Gattin.... Und welches war der Höhepunkt Ihrer ägyptischen Reise, Frau Schulze?" „ Der 14. Juli. An diesem Tage hab' ich meinem Mann auf der Pyramide des Cheops einen abgerissenen Knopf angenäht!"-
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hre Rechnung schreibt der Schuster och wohlgeboren" Angemessen. Hausfrau: So eine Frechheit! Auf H Ihre Rechnung schreibt der Schuster und auf unsre Wohlgeboren" 1" Dienstmädchen:„ Ja, Madam, ich bezahle meine Rechnung aber auch immer gleich!"
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Notizen.
(„ Flieg. Bl.")
- Ludwig Dettmann wollte feine für Altona be= stimmten Wandgemälde in der Großen Berliner Kunst= ausstellung zeigen. Die Berliner Sezession erklärte die Beteiligung feiner Mitglieder an dieser Ausstellung für unvereinbar mit seinen Statuten; Dettmann , der bisher dem Vorstande angehörte, hat infolgedessen seinen Austritt aus der Berliner Sezession angezeigt.
-Der bekannte Wagnerfänger Heinrich Vogl ist in München infolge eines Schlaganfalls plöglich gestorben. Der Künstler war im Jahr 1845 in Au bei München geboren und war 8ur Biologie des Hummers. Die Büchtung von erst Schullehrer, bevor er im Jahr 1865 als Mag im Freischütz" Hummerlarven im Aquarium ist mit großen Schwierigkeiten vermit durchschlagendem Erfolg zuerst die Bühne der Münchener Hofoper fnüpft, insofern immer nur ein kleiner Prozentsatz der jungen Tiere betrat und sofort angestellt wurde. über alle Larvenstadien hinaus gebracht werden fonnte. Hauptsäch lich wird der Häutungsprozeß den Larven sehr gefährlich. Die Schwierigkeit der
Der ehemalige Direktor der Wiener Hofoper, Wilhelm Jahn ist gestern morgen gestorben. Jahu, der seit nahezu lofigkeit.
lich wird der Häutungsprozeß der Lebensweise des Hummers einer Woche schwer leidend war, befand sich meist in tiefer Bewußt
liegt auf der Hand, kein Wunder darum, daß es selbst Forschern wie Chrenbaum u. a. nicht gelungen ist, unbedingte Klarheit über Einzele heiten aus dem Leben des Hummers zu gewinnen. Ein flittiger Bunft war z. B. die Frage nach der Periodicität in der Eierablage der Summerweibchen. Während Herrick für die amerikanische Art annahm, daß zwei Jahr zwischen jeder Eierablage verstreichen, glaubte Ebreubaum für die europäische Art eine vierjährige Wartezeit annehmen zu müssen. Jezt ist es Appellöf in Bergen gelungen, an einigen hundert Summern, welche in einem natürlichen Bassin uns weit des Meeres gehalten wurden, mit vollkommener Sicherheit festzustellen, daß allemal zwei Jahre zwischen jeder Eierablage verfließen. Judem Appellöf das Glüd hatte, einige Hummern im Aquarium zur völligen Entwicklung zu bringen, fand er hinreichend Gelegenheit, Wachstum und Lebensweise der Larven und jungen Hummern der älteste erreichte ein Alter von sieben Monaten beobachten. Seinem Originalbericht an die Mitteilungen des Deutschen Seefischereivereins" entnimmt der Prometheus"," daß das Wachstum durch niedrige Temperatur verzögert wird. Zu den ersten drei Stadien und unmittelbar nach der dritten Häutung also im Anfang des vierten Stadium, schwimmen die Larven frei umber; dann aber gehen sie zu Boden und nehmen die Lebensweise der Erwachsenen an. Mit dem Eintritt ins fünfte Stadium verzichten fie fast ganz auf die Ausübung ihres Schwimm vermögens, leben versteckt unter Steinen und fehren allemal an Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berlin .
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Auf der Jahresausstellung der Genossenschaft ber bildenden Künstler Wiens" erhielten die Worpsweder Sarl Binnen die große und Heinrich Vogeler die kleine goldene Staatsmedaille. Außerdem erhielten Maler Courtens in Brüssel , der schon die große goldene Medaille besigt, den Rappell ( Ehrendiplom), Bildhauer Jef Lambeaux in Brüssel und 11rban in Wien Heinrich Lefler nebst Joseph für Zeichnungen zu Mufäus Märchen die große goldene Staats medaille.
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Der französische Bildhauer Alexander Falguière ist in Paris gestorben.- - Totio bat eine deutsche Zeitschrift unter dem Titel, Die Wahrheit" im März zu erscheinen begonnen. Vielliebchen" ist nach Suphan ein littauisches Wort; dort heißen Filibas" die Pärchen", die zwei Haselnußkerne in einem Gehäuse. -Eine Sehenswürdigkeit ist ein in voller Entfaltung stehender Rosenbaum( Maréchal Niel) im Gewächshause der Schloßgärtnerei in Brest au( Kreis Sorau ). Er ist etwa 25 Jahre alt und verbreitet sich über den ganzen Raum von rund 90 Quadrat metern, wo er steht. Von oben gesehen bemerkt man an ihm einen Wald von Blüten und Stnofpen, deren Zahl sich. nachdem schon einige hundert abgeschnitten sind, auf etwa 4000 beläuft. Drud und Berlag von Mag Bading in Berlin .