-

328

-

Jalisdanne

Völkerkunde.

Santr

thing

um fie breitet sich die Erde aus, dargestellt durch einen von Linien

zwecken verwandten Kalender erikaner, der zu Weissage- Gewächse verlängern ihre Triebe ungemein schnell. Der Bambus ist

wurde und

dr 363

- Ein Kavalier. Haben Sie fchon Duelle gehabt?" „ Nein, aber Ohrfeigen hab ich schon gekriegt."

514

Kulturgeschichtliches. t. Das älteste Maß, von dem wir Kenntnis haben, ist umschlossenen Raum, in den viele Hätchen gezeichnet sind, die ge­wahrscheinlich die Elle oder die Länge vom Ellenbogen bis zur wöhnliche Hieroglyphe für Erde. Aus dieser Erde sprossen zwei Spize des fleinen Fingers. Dieses Maß wurde schon beim Ban Blütenbäume empor. Der Gedankengang ist klar und für die megis der großen Pyramiden 3500 Jahre v. Chr. benutzt, war auch bei fanische Auffassung des Menschenopfers bezeichnend. Deshalb viel­den Juden und andern semitischen Völkern in Anwendung. Die leicht wurden die Opfer für die Erdgöttinnen enthauptet, während Länge war bei den verschiedenen Völkern verschieden. Ein sehr altes fie sonst durch Deffnen der Brust und Herausreißen des in den Ruinen von Abydos   gefundenes Ellenmaß besigt eine Länge Herzens geopfert wurden. Ein ebenso verständlicher Borgang von 25,1 Zoll oder 6234 Centimetern, während die späteren Ellen- war, daß man den Opfern die Haut abzog und sich mit maße, die kurz vor dem griechischen Zeitalter im Gebrauch waren, dieser die Repräsentanten der Erdgottheiten bekleideten. Das sollte nur 184 Zoll oder 451/2 Centimeter Länge besaßen. Die durch an den Jahresfesten der Erdgötter andeuten, die Erde möge sich mit schnittliche Länge der Elle taun zu rund 50 Centimeter angenommen neuer Begetation überziehen. Es ist wahrscheinlich, daß die Sitte werden, und dieser Betrag stimmt auch mit den an der großen der Menschenopfer überhaupt von dem Wachstum der Erde ausging. Pyramide angewandten Maßen überein. Der Kultus der Erdgötter trägt überhaupt einen weit archaischeren Charakter als der der Himmelsgötter. Audrerseits berichtet eine alte Tradition, daß der Krieg von den Göttern geschaffen wurde, um die Dem Berliner   Museum für Völlerkunde ist ein Exemplar werdende Sonne mit dem Herzen und dem Blut der geopferten Ge­von einer großen Ausgabe megitanischer Bilder fangenen zu nähren, sonst leuchte sie nicht genug. schriften in Faksimile zum Geschenk gemacht worden. Die Nat.- 3tg." berichtet darüber folgendes: Die schön gezeichneten und sho Aus dem Pflanzenleben. ? prächtig folorierten Codices, welche zur Auficht ausliegen, enthalten Schnelles Wachstum einer Pflanze. Viele fast der die bedeutendste Quelle für die ein Graz, welches man mit geeigneten Beobachtungsapparaten Kenntnis der megifanischen Religion und Mythologie bildet. Jeder wachsen sehen kann, und Baumtriebe erreichen nach dem Stutzen Woche von 13 Tagen präsidiert eine bestimmte Gottheit, deren zuweilen in einem Jahre die Länge von zwei bis drei Metern. Funktionen durch die Kleidung und daneben gemalte Symbolem leichteften zu beobachten ist das Wachstuntergebnis natürlich an tenntlich gemacht sind. Jeder Tag ist durch ein bestimmtes Zeichen, einjährigen Pflanzen, bei denen man die Wachstumszeit genau teinit, das einen Gott, ein Tier oder sonst einen fonkreten Gegenstand dar und unter ihnen dürfte, wie C. H. Baker im Bulletin des Botanischen stellt, zu einem günstigen oder ungünstigen gestempelt. Dasselbe ist mit Gartens von Kew mitteilt, cine Amaranthacee aus Florida  , Acnida den 20 Wochen der Fall. Tageszeichen giebt es ebenfalls 20, die australis, wohl von wenigen andren Pflanzen an Schnelligkeit des regelmäßig aufeinander folgen. In 20 Wochen zu 18 Tagen, also Wachstuns übertroffen werden. Ihre Triebe erreichen häufig eine in 260 Tagen ist der Kalender zu Ende. Seine Entstehung ist voll- Länge von 6,70 und selbst von 7,60 Meter im Laufe eines Somuners. ständig dunkel und scheint zu den Mondphafen keine Beziehung zu haben. Daneben besteht aber eine Rechnung nach Sonnenjahren zu Humoristisches. 365 Tagen. In einem solchen Jahr werden 18 Festzeiten git je 20 Tagen unterschieden. Die Feier bezieht sich je nach den Jahres zeiten auf bestimmte Gottheiten, die mit den Gedeihen der Feld­früchte und mit dem schroffen Wechsel zwischen Trockenheit und Regen: las zeit in dem Hochthal von Meriko zu thun hatten. Die Darstellungen dieser für Götter, und der zu ihren Ehren gefeierten Feste bilden einen weiteren Teil der in den Bilderhandschriften aufgezeichneten Dinge. Neben Sonne und Mond beobachteten die Mexikaner den Morgenstern, Damen bon beute. Wohin so eilig, meine Liebe?" die Venus, und brachten deren Umlaufszeit von je 584 Tagen in Ach, was man jeßt für Sorgen hat! Ich gebe nachmittag dem Kalender von 260 Tagen durch die Anordnung der Tageszeichen einen Damentaffee und da muß ich noch Aschenbecher ein­zum Ausdruc. Je nachdem der Anfang der Umlaufsperioden auf taufen." diefen oder jenen Tag fiel, wurde ein bestimmter ungünstiger Ein­fluß der Gottheit des Morgensterns auf die Menschen erwartet. Die Grundzüge dieses Kalenders, auf Sonne, Morgenstern und den Beit­raum von 260 Tagen gegründet, finden sich bei allen Kulturvölkern Centralameritas, obwohl diese sprachlich in feiner Berivandtschaft zu der nächsten Saison folgende Novitäten zur Aufführung gelangen: Im Lessing Theater werden nach dem„ V. T." in einander stehen. Das merikanische Götterpantheon enthält Erd- Hermann Sudermanns Schauspiel Johannisfeuer", und Himmelsgötter. Seine Vielgestaltigkeit ist daraus zu erklären, Mag albes Johannisnacht". Otto Erich Hartlebens daß jede der vielen Städte und jeder Stamm feine eigne Gottheit Offizierstragödiet ofenmontag"; ferner sind Stücke von hatte und alle diese Gestalten von den siegreichen Bewohnern der Ludwig Fulda  , Max Dreyer  , Philipp Langmann   zugesagt. Stadt Merito nach und nach in ihren Olymp aufgenommen Endlich ist Maurice Donnays Gittenstid Le Torrent“ er­wurden, sobald sie ihre Herrschaft über das merikanische Reich. worben. wie es Cortez vorfand, ausdehnten. Naturgemäß geht aber eine einheitliche Auffassung durch die vielen Stammgottheiten. Den Bossenspiel in drei Aften" Die Kunst zu heiraten." Von May Kreyer erscheint bei Fischer u. Franke ein Merikanern am nächsten steht die Erde. Wenn die Sonne mit ihren" Die Darmstädter Künstlerkolonie   bereitet für Sonnenpfeilen, den Strahlen, die Erde verwundet und Dürre das Jahr 1901 eine Ausstellung vor, die keine Ausstellungshallen, erzeugt, so wird dieses in den Bilderschriften dadurch dargestellt, keine Ausstellungsstände oder dergleichen enthält, vielmehr eine Aus­daß der Hirsch, das Symbol der Erde, von einem Pfeil erlegt wird. stellung fertiger Häuser, eine kleine moderne Stadt ist, in der jeder Der doppelföpfige" Hirsch aber ist zugleich der Name einer Erd- Stuhl, jede Dede, jedes Tischgerät fünstlerisch durchdacht ist. Die göttin, welcher von dem wichtigen Gegensatz der Dürre und des Häuser werden als bleibende Villen gebaut, sie sind von vornherein Wafferreichtums auf der Erde hergenommen ist. Wenn der Morgen- verkauft. Der größte Teil aller ausgestellten Gegenstände wird gleich stern Dürre verursacht, so sehen wir die Maisgöttin vom Speer der fest gekauft und der Aussteller hat Gelegenheit, weitere Stücke feſt Gottheit des Morgensterns verwundet und Raupen fressen die Mais- in Bestellung zu bekommen. Die Bauten sind schon seit einigen felben auf dem vertrockneten Erdreich. So können die Sonnen- Monaten in Arbeit und man hofft, bis zum Herbst mit dem Rohbau gutter eigentlich nur unmittelbar den Menschen schaden, nämlich durch fertig zu sein, um dann den Winter über die innere Einrichtung auf­Vermittlung und Schädigung der Erde und ihrer Gottheiten. Da zustellen und zu vollenden. An Schweizer   Universitäten gab es 1890: 184,

aber von der Erde sowohl Gutes ivic Böses herkommt, so haftet

ich, das Nadeln sei nicht allein für die Muskeln, sondern auch Reine Regel ohne Ausnahme. Dame:„ Neulich das gesamte Nervensystem nützlich; ist das richtig. Herr Doktor?" Herr: Allerdings, ausgenommen den Nervus rerum."

-

-

-

"

Notizen.

( Jugend.")

allen Erdgöttinnen eine doppelte Auffassung an, eine fremud- 1894: 322, 1898: 474, 1898/99; 555 immatrikulierte Stu liche und eine furchtbare, wie wir das schon an der Dürre und dem dentinnen. Wasserreichtum sahen. Die Maisgöttiu giebt den Mais, das Haupt­nahrungsmittel der Mexikaner, sie verursacht aber auch unter dem eine staatliche Unterstügung von 10 000 Rubel erhalten zur Er­Die St. Petersburger Naturforscher- Gesellschaft hat Namen„ Sieben Schlangen" die Hungersnöte. Aus dem Schoße richtung ihrer biologischen Station im Hafen von der Erdgöttinnen sproßt alles Leben was sehr naiv durch einen gelaterinograd im nördlichen Eismeer zwischen der Rybatſchi­Baum ausgedrückt wird, der aus ihrem Leib emporwächst sie Halbinsel und der Bai von Kola.

-

find aber zugleich Todesgötter, weil in den Erdrachen des Abends die. Sonne herabstürzt und in ihm alles Leben begraben wird. kürzlich von einer amerikanischen   Firma für die Ohio  - Werke der ie. Die größten Gebläsemaschinen der Welt find Deshalb werden sie häufig mit Totenschädel, Knochen- Emblemen, National Steel- Company geliefert worden. Die riesigen Maschinen ausgeriffenen Herzen und abgehauenen Händen, die sie als Schmuck sollen 45 Umdrehungen in der Minute machen, dem Kolben eine an sich tragen, dargestellt und sind ursprünglich zugleich die Geschwindigkeit von 450 Fuß geben und einen anfänglichen Dampf Götter des Kriegs, obwohl gewöhnlich die Sonnengötter als brud von 160 Pfund befizen. Bei 45 Umdrehungen entwideln die folche fungieren. Die Erde braucht zu ihrem Wachstum Blut. drei Maschinen je 5000 Pferdekräfte und blasen in jeder Minute Das fehen wir folgendermaßen in einer Bilderhandschrift zum Aus- 57 240 Subitfuß Luft mit einem Druck von 25 Pfund auf den drud gebracht. Zwei Menschen, deren Stöpfe abgeschlagen find, liegen Quadratzoll aus. am Boden, den Hälsen entspringt ein starker Blutstrom, der sich wie ein breites Band um einen Erdgott und eine Erdgöttin schlingt. Dieses Sigen unter einer Decke bedeutet die Verheiratung. Rings Sonntag, den 29. April. Die nächste Numuner des Unterhaltungsblatts erscheint am * Berantwortlicher Redacteur: Paul John in Berän. Drud und Beriag von Max Bading in Berlin  .