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Nr. 218. 16. Jahrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 17. September 1899.

oder

Sociale Rechtspflege.

der

den Streit

führung der Lohnarbeit und Beseitigung der Accordarbeit. Auch Die Konditoren hielten am 7. ihre regelmäßige Mitglieder­wurde den Gehilfen der Minimallohn bon 24 Mart bei versammlung ab. Zum 2. Punkt der Tagesordnung referierte 51stündiger, 25 Mart bei 52stündiger Arbeitszeit zuge Pigusch über den gegenwärtigen Stand der Situation in der Die streikenden neunzehn Klempner des Herrn Gericke billigt. Für Ueberstunden, bie nur im Notfalle gemacht Berliner   Gewerkschaftskommission. Die Versammlung erklärte sich Prinzenstraße) hatten sich gestern wegen Kontraktbruches vor dem werden sollen, wird ein Lohnzuschlag bon 25 Proz. be mit dem neuen Regulativentwurf einverstanden, beauftragte aber den Gewerbegericht zu verantworten. Herr Geride, vertreten zahlt. Gin allgemeiner Lohnzuschlag von 5 Broz. soll sofort, ein Delegierten, gegen den Passus, daß auf Antrag von 8 Delegierten durch seinen Werkmeister Bernhagen, verlangte von jedem Lohnzuschlag von 10 Proz. am 14. Oftober erfolgen. Von den bei Abstimmungen dieselbe nach der Kopfzahl der in jeder Gewerk­verlangt o Gin bont b von 8 gemäߧ124 b der Gewerbe- Ordnung eine Buße von 16,20 Mart Meistern wurde verlangt, daß die Gehilfen für die Einführung der schaft organisierten Arbeiter zu erfolgen habe, und weiter gegen den gemäߧ 124 b der Gewerbe- Ordnung eine Buße von 16,20 Mart Accorde, soweit dieſe Arbeiten noch nicht anderweitig in diejendar sperren, in Tagelohnarbeit in den Fabriken und Tischlereien auch energisch Paragraphen, daß von allen durch die Hände der Kommission gehenden fertig gestellt sind. Die Beklagten waren vollzählig erschienen. Nach eintreten und alle diejenigen sperren, in welchen dieselbe nicht be- Geldern 3 Proz. für Verwaltung von dieser abzuziehen feien, zu fertig gestellt sind. Die Beklagten waren vollzählig erschienen. Nach willigt wird. Hingegen verpflichten sich die Meister, von diesen propagieren. Unter Verschiedenem wurden u. a. den ausständigen längeren rechtlichen Auseinandersetzungen des Gewerberichters Betrieben während der Dauer der Sperre feine Arbeit zu über- Steinarbeitern 10 M. bewilligt. Dr. Leo licßen die Beklagten, die von Näther vertreten waren, Der Verband der in der Kürschnerbranche beschäftigten den Einwand fallen, daß sie die Bestimmungen der Arbeitsordnung 13 der Hierauf folgenden Distuffion poremifterte In der Hierauf folgenden Diskussion polemifierte Dupont   zu Arbeiter und Arbeiterinnen von Berlin   und Umgegend hielt nicht hätten beachten brauchen. Sie erklärten sämtlich, daß sie es nächst gegen die Verhandlungen, die in der Meisterversammlung am 11. b. M. feine regelmäßige Mitgliederversammlung bei Feind, ablehnten, die angefangenen Accordarbeiten fertig zu stellen. Weiter wurden, wobei am Donnerstag gepflogen hielt einen Bortrag über er insbesondere Weinstr. 11; ab. Herr Dr. Rattowsky gaben sie der klagenden Firma anheim, vorbehaltlich des Urteils- bas Berhalten des Herrn Pieper, den man sonst nicht Stoffwechsel und Ernährung". An der Diskussion beteiligten fich pruches des Gewerbegerichts, die Accorbe perfigſteffen zu Taffen. Numehr gab Dr. Leo Herrn Bernhagen auf, bis zum nächsten Stammer die Meisterkommission gewählt wurde, unter lebhafter Bustimmung Steinarbeitern 20 m. aus der Verbandskaffe bewilligt. Unter Ber­Nunmehr gab Dr. Leo Herrn Bernhagen auf, bis zum nächsten Kammer- ernst nehme, mit dem man sich nur beschäftige, weil er mum in Moldenhauer und Gobin. Sodann werden den ausständigen termin festzustellen, wie lange die einzelnen Beklagten noch der Versammlung kennzeichnete.( Wie von einem anderen Redner schiedenem teilt Wier mit, daß am 25. d. M. eine öffentliche Ver­an ihren Accorden gearbeitet hätten, wenn der Streit nicht dazwischen gekommen wäre. Hierzu führte der Richter noch aus: Nach§ 124 b mitgeteilt wurde, gehört Herr Pieper dem Verein selbständiger Hand- fammlung der in der Kürschnerbranche beschäftigten Arbeiter und Der Gewerbe- Ordnung könne für den Tag des Vertragsbruches und werker an, der sich bekanntlich zur Aufgabe gestellt hat, Material zur Arbeiterinnen in Cohns Festsälen, Beuthstr. 20, stattfindet. Die der Gewerbe- Ordnung könne für den Tag des Vertragsbruches und Buchthausvorlage zu fanmelir. Es liege deshalb die Vermutung nahe, nächste Mitgliederversammlung findet am 9. Oktober bei Feind, für jeden folgenden Tag, höchstens aber für die Dauer von baß dieser Herr die Gelegenheit benutzen wolle, auch feinen Teil zu dem Weinstr. 11, statt.

nehmen.

sechs Tagen, eine Buße in Höhe des ortsüblichen Tagelohnes ge- Material beizutragen.) Dupont   weist sodann darauf hin, daß

fordert werden. Da nun in den vorliegenden Fällen nach der wenn auch das Ergebnis der Verhandlungen nicht ganz den Wünschen Der Verein zur Wahrung der Jntereffen der Maurer Arbeitsordnung das Arbeitsverhältnis nach Beendigung jedes ber Gehilfen entspricht, doch den Abmachungen deshalb eine größere Berlins   und Umgegend hielt am 10. September ſeine Mitglieder, das Accordes gelöst werden konnte, so könne nicht unterschieds- Bedeutung beizumessen ist, weil für die Aufrechterhaltung derselben versammlung im Englischen Garten, Alexanderstraße 27e, ab. Paul Tos von jedem Beklagten die höchste Buße des§ 124 b beibe Teile eintreten müssen und dadurch schließlich stabilere Ver- Jahn hielt einen Vortrag über: Welthandel im 19. Jahrhundert". mit 16,20 20. gefordert werden. Diejenigen Beklagten, die hältnisse geschaffen werden. Allerdings müsse versucht werden, daß die Diskussion fand nicht statt. Im Verschiedenen wurde folgender An­weniger wie jechs Lage zur Fertigstellung ihres Accordes ge- fürzere Arbeitszeit, die in den verschiedenen Betrieben jetzt schon befteht, trag angenommen: Die Hilfskaffierer werden beauftragt, jeben braucht hätten, wären auch nur zur Zahlung der entsprechen beibehalten wird. Ein Kampf, der unter Umständen recht bedeutende Monat bei dem ersten Kassierer anzufragen, wie weit bie fra  der Hifskassierer vom den geringeren Bußen verpflichtet: für einen Tag 2,70 M., Dimensionen annehmen könnte, wegen Verkürzung der Arbeitszeit Mitglieder bezahlt haben. für zwei Tage 5,40 M., fo weiter bis zu zum Höchstbetrage von um eine Stunde, ſei unter den gegebenen Verhältnissen nicht zu Centrum wird beauftragt, den Hilfskassierern mitzuteilen, 16,20 M. Der Vertreter des Herrn Geride meinte hierauf, die ge- empfehlen. Eine Verkürzung der Arbeitszeit ist in mehreren Städten wer bezahlt hat. Die Aufnahmen jedoch sind sofort dem geforderten Feſtſtellungen würden geraume Zeit in Anspruch nehmen. eingetreten oder in der Durchführung begriffen und sie wird auch in betreffenden Hilfstaffierer, in deſſen Bezirk der Aufgenommene Es feien ja einige Gesellen in der Werkstatt, die die Arbeiten fertig Berlin   in der nächsten Zeit nicht mehr verweigert werden können. wohnt, mitzuteilen. Im weiteren teilte der Borsigende machen könnten; deren Thätigkeit würde aber durch das Post en Der Rebner hält die Vorschläge der Kommission für annehmbar, mit, daß für den Verein am 29. Oktober mittags 1 Uhr, im Theater ſtehen erschwert. Mehrere Beklagte protestierten energisch gegen giebt aber in feinen weiteren Ausführungen der Befürchtung Aus der Urania, Taubenstr. 48/49 ein Vortrag über: Der Sieg bes die in diesen Worten enthaltene Behauptung, daß fie irgendwelche bruck, daß sich für die Fabriken, die gesperrt werden sollen, Klein- Menschen über die Natur gehalten wird. Billets find in den zahl­ungehörige Mittel anwendeten. Das Verhalten der Posten sei ein meister und auch einzelne Gehilfen finden werden, welche die not- stellen zu dem ermäßigten Preise von 0,50 m. au haben. Bun Zum durchaus gesetzliches. Man wolle sich nur über die Situation in­Schluß wurde der von der Neuner- Kommission gefaßte Beschluß gut­formieren. Berwerflich wäre dagegen das Vorgehen der Familie wendigsten Arbeiten anfertigen. Wintler berichtete, daß in den Verhandlungen, die mit allen geheißen, daß diejenigen Mitglieder, welche aus dem Verein resp. Gericke, die jeden ruhig dastehenden oder promenierenden Streikenden zur Solzarbeitergruppe gehörenden Branchen gepflogen wurden, den Verband ausgeschlossen worgen find, innerhalb eines Jahres, beider­von der Straße weg verhaften lasse. Eine weitere Unterhaltung hierüber ließ der Vorfigende nicht zu, indem er beſtützung zugesichert worden ist, daß es aber für ratsam erachtet Der Verein der Kleber( Tapezierer und verwandten Berufs Bildhauern zu ihrem Vorgehen die moralische und finanzielle Unter- feits nicht aufgenommen werden dürfen. merkte, die Borgänge auf der Straße gingen das Gewerbegericht wurde, die Verkürzung der Arbeitszeit vorerst durch Einführung genossen Berlins  ) hielt am Dienstagabend bei Baſter, Inselstr. 10, ſeine absolut nichts ant. Die Verhandlung wird am 14. Oktober fortgesetzt. bezw.' Verlängerung der Pausen anzustreben. Wie ein Redner mit erste Vereinssigung ab. Nach einem einleitenden Referate Eine fehlerhafte Lohnzahlung. Der Holzhändler Polensky teilte, find den Bildhauern bei der Firma J. C. Pfaff auf ihre Schröders wurde zur Beratung der Statuten geschritten, die batte dem Arbeiter K. das Abtragen von Holz in Accord übertragen, Vorstellungen hin einigermaßen annehmbare Konzessionen gemacht mit einigen Abänderungen angenommen wurden. Hierauf wurde wobei er voraussetzte, daß K. die Arbeit mit einem Stollegen zu worden. Es ist ihnen eine prozentuale Lohnerhöhung zugebilligt die Ergänzungswahl der Agitationstommission borgenommen. ein bestimmter Mindestlohn garantiert worden, obwohl Gewählt wurden fammen verrichten würde. Dieser Kollege, der Arbeiter S., mußte und Pette, Rielblod, Fleischer, als Döring Agitationsmitglieder, vor Beendigung der Arbeit frankheitshalber fortbleiben und erhielt die Accordarbeit beibehalten werden soll. Die Verkürzung der gittelbach Rau, Lehnig, Lewerenz dann für die von ihm geleistete Arbeit kein Geld, abgesehen von Arbeitszeit soll durch Einführung von entsprechenden Pausen erzielt sowie als Ersazleute. einem Vorschuß. Er verklagte deshalb Herrn Polensky beim werden. Von der Firma Grosch tus wurde berichtet, daß außer In der hierauf folgenden Distusfion gaben verschiedene Redner ihren Gewerbegericht und beanspruchte von ihm 19 M. Der Ver- einem Lohnzuschlag auf verschiedene Arbeiten, alle anderen Forde Unmut über, die zurüdstoßende Haltung der Centralisation in treter des Holzbändlers bestritt, daß dieser dem Kläger gegenüber rungen abgelehnt worden sind. Unter den 16 Bildhauern, die daselbst drastischen Worten Ausdruck. Ein hierauf eingebrachter Antrag, sich zu irgend etwas verpflichtet sei. Mit ihm habe er nichts zu thun, beschäftigt find, mangelt es an der notwendigen Einigkeit, so daß nochmals mit Hamburg   in Berbindung zu setzen, wurde mit 48 da die Arbeit dem S. übertragen worden wäre und K. auch den ein einheitliches Vorgehen, zumal noch eine Anzahl Kleinmeister in gegen 5 Stimmen abgelehnt. Nach einem zündenden Schlußwort vollen Accordbetrag ausgezahlt erhalten hätte. Der Vertreter Betracht kommen, die sich indifferent verhalten, vorläufig nicht zu Schröders wurde die Versammlung mit einem begeisternden mißte zugeben, daß Polensky für den Kläger geklebt und erwarten ist. In der weiteren Diskussion wurde auf die Arbeits- Hoch auf den Verein geschlossen. Strantenlaffen- Beiträge entrichtet hatte. int den Der Vorsigende riet verhältnisse Fabriken und Tischlereien verwiesen Der Zweigverein Berlin   des Verbandes der Barbier. zu einem Vergleich und führte aus: Der Beklagte sei als und angeführt, daß eine Verkürzung der Arbeitszeit für Arbeitgeber des Klägers S. anzuschen, er hätte darum dafür sorgen bie Bildhauer allein mit vielen Schwierigkeiten verbunden sei und und Friseurgehilfen hielt am 14. d. M. bei Schiller  , Rosen­müssen, daß S. die geleistete Arbeit richtig bezahlt erhielte. Es viel leichter gemeinsam mit den übrigen in Betracht kommenden thalerstraße 57, eine Versammlung ab, in der Kollege Liere über genüge nicht, daß er das Geld dem N. gegeben habe. Wenn K. den Holzarbeitern durchzuführen wäre. Außer den Mitgliedern der Lohn- Die Inmung und die Sonntagsruhe" sprach. Es wurde folgende Kläger aus irgend welchen Gründen bei der Verteilung zurüdießte, fommission plädierte auch Herr Bildhauermeister Westphal sehr Resolution angenommen: Der Zweigverein Berlin   protestiert gegen dann müsse der Beklagte ihn befriedigen. Der Unternehmer lönne dringend für die Annahme der gemachten Vergleichsvorschläge. jede Schmälerung der gesetzlich gewährten Sonntagsruhe und er ja dan S. zur Zurückzahlung des zuviel gegebenen Geldes anhalten. Mehrere andere Redner traten entschieden für die Aufrechterhaltung wartet von der Agitationskommission die nötigen Maßregeln, um Die Parteien verglichen fich hierauf. der aufgestellten Forderungen und für die Ablehnung der Vorschläge den ersten Versuch der Innung, für Weihnachten und Neujahr ver ein. In einer großen Anzahl von Werkstätten seien die Forde- längerte Geschäftszeit zu erlangen, abzuwehren. Die nächste Ver­rungen bereits bewilligt worden und andere würden bei einem fammlung findet am 28. d. M., abends 10 Uhr, in obengenantem bald folgen. Die Konjunktur, die Lokal statt und sind Gäste willkommen.

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berurteilte indessen deir Beklagten  , 19,80 Mart 1 an

und

wenn

bei der Firma Kleber in Accord gearbeitet und an den Löhnungs- einmütigen Vorgehen Accordquittung und Nebenaufprüche. Der Schlosser O. Hatte tagen auch die Accordpreise richtig ausgezahlt erhalten. Indem er gegenwärtig eine sehr günstige ist, müsse ausgenugt werden, Die Tapezierer verhandelten am Donnerstag über den Stand beim Gewerbegericht flagbar wurde, verlangte er 19,80 M. um möglichst viel zu erlangen. Es sei auch keinerlei Garantie ge- ihrer Lohnbewegung. Zunächst berichtete Berger über den Streik rückständigen Lohn. Er begründete die Forderung damit, daß er geben, daß die Unternehmer die Abmachungen, die für die Gehilfen der Posamentiere und ersucht die Versammlung, fich mit diesen an einzelnen Stücken länger zu thun gehabt habe, weil er gewisse Wünsche nur geringe Vortheile bieten, in geschäftlich schlechteren Zeiten be- solidarisch zu erklären. Es wird beschlossen, daß die Tapezierer den und Aufträge des Meisters habe berücksichtigen müssen. Er habe mehrfach achten werden. Bosamentieren in jeder Beziehung ihre Unterstüßung angedeihen erklärt, daß man ihm die Mehrarbeit extra bezahlen müsse. Der den Bericht Sodann giebt Leo Schmidt Bertreter des Beklagten berief sich hauptsächlich darauf, daß der Nachdem die Anträge, nach welchen die früher aufgestellten lassen sollen. Forderungen zur Durchführung gelangen sollen, gegen bedeutende über die Lohnbewegung der Tagezierer. Diese sei eine Kläger stets über die erhaltene Accordsumme quittiert habe Die Minoritäten abgelehnt worden waren, gelangte folgende, von der Lohn- lebhaftere gewesen, als frühere Jahre und habe, Quittungen liegen vor. Der Herr vermochte weder zu bestreiten, fommission gestellte Resolution gegen wenige Stimmen zur Annahme: auch nicht ganz befriedigt, so doch im allgemeinen ein gutes daß dem O. 36 Shinden Mehrarbeit erwachsen feien, noch fonnte Die öffentliche Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß Resultat gezeitigt. In zwölf Werkstätten seien Forderungen gestellt er sonst eine bestimmte Angabe über die Mehrarbeit machen. Er folgende Forderungen aufrecht erhalten und mit allen uns gesetzlich und teils ohne, teils durch kurze Arbeitseinstellungen durchgeſetzt bat deshalb um Vertagung. Die Stammer V des Gewerbegerichts zustehenden Mitteln durchgeführt werden. 1. Stritte Durchführung worden. Von einigen Rednern wurde die Agitationskommission einer höchstens 51 Stunden betragenden Arbeitszeit in den Bild- heftig angegriffen, weil sie es bei den Streits häufig an dem zwed zu zahlen. Der Vorsigende Dr. Schalhorn führte be= hauereien und einer höchstens 52 stündigen in den Tischlereien und mäßigen Vorgehen habe fehlen lassen. Schmidt, der die Agi­gründend aus: Der Vertreter des Beklagten habe die Angabe Fabriken, in welchen bisher noch länger gearbeitet wurde. 2. Gänz- tationstommiffion gegen die Angriffe zu verteidigen suchte, konnte des Klägers, daß er ohne sein Verschulden insgesamt 36 Stunden liche Abschaffung der Accordarbeit und Einführung der Lohnarbeit in wegen des von einigen Anwesenden erhobenen Tumults nicht zu bei verschiedenen Accorden zugelegt habe, nicht bestritten, die An- allen Werkstätten, Tischiereien und Fabriken. 3. Anerkennung eines Ende sprechen. Die Versammlung mußte vorzeitig geschlossen werden, gabe des Klägers sei darum jür das Gericht maßgebend. Das Mindestlohnes von 24 M. bei 51stündiger und 25 M. bei 52stündiger so daß eine eingebrachte Resolution, in welcher der Agitationskom­Gericht jei aber auch der Meinung, daß die 36 Stunden angemessen Arbeitszeit. Bewilligung einer allgemeinen Lohnerhöhung von miffion ein Vertrauensvotum ausgesprochen war, nicht zur Abstimmung bezahlt werden müßten und nicht in den Accordpreis einzurechnen 10 Brez. 5. Ueberstundenarbeit ist nur in ganz dringenden Fällen gelangen konnte. icien. Der Einwand, daß die Quittungen über empfangene zulässig und ist dann der Zuschlag von 20 Proz. strikte zur Durch- Charlottenburg  . Der Verband der Fabrit, Land. Accordsummen weitere Ansprüche gänzlich ausschlössen, finde im führung zu bringen. Außerdem gelangte ein Antrag zur An- ilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands   hielt Gejez teine Begründung. Wenn in einer Quittung ausdrücklich nahme, nach welchem auch mir dann Ueberstunden gemacht werden am 12. d. M. seine regelmäßige Bersammlung in der Gambrinus­befundet werde, daß nichts mehr auszuzahlen sei, dann feien aller dürfen, wenn keine Arbeitslosen mehr vorhanden sind. Ferner wurde Brauerei ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versamm­dings alle Forderungen bis zum fraglichen Zeitpunkt erledigt. Hier beschlossen, daß überall da, wo die Forderungen nicht bewilligt werden, lung das Andenken des Genossen Jacobey durch Erheben von habe aber O. nur über den Empfang der betreffenden Summen quittiert. am Sonnabend, den 16. d. M. die Arbeit einzustellen ist. Von allen den Sitzen. Hierauf hielt Dr. Borchardt einen interessanten Vors Landwirtschaftlicher Betriebsunfall im Kaufmannsladen. Vorkommnissen und aus allen Werkstätten ist der Lohnkommission trag über Arbeiterschutz und Arbeitertruz", welcher mit Beifall auf­Die Frau des Landwirtes Werk war ausgeglitten und zu Boden ge- umgehend Bericht zu erstatten. Das Bureau der Kommission ist den genommen wurde. Zur Diskussion sprach Pohl im Sinne des stürzt, als sie einen Kaufmannsladen verließ, wo sie waren eine ganzen Tag, geöffnet und befindet sich bei Spielberg, Köpnickerfir, 62. Referenten. Zu Verbandsangelegenheiten wurde der Beschluß ge­gekauft hatte. Frau Wert erlitt hierbei einen Knöchelbruch. Sie be Die Versammlung fand erst nach 1 Uhr mit einem kräftigen Hoch faßt, den Gauvorstand zu ersuchen, eine jede dem Gau   angehörige anspruchte darauf eine Unfaffrente. Die brandenburgische land- auf die Bildhauerbewegung ihren Abschluß. Bahlstelle zu verpflichten, daß ein jedes Mitglied pro Quartal 5 Pf. Die Unternehmer werden am Montag in einer Versammlung zu zu entrichten hat, um dem Gauvorstand die Möglichkeit zu geben, wirtschaftliche Berufsgenossenschaft wies den Anspruch ab, das zu fedegericht verurteilte dann jedoch die Beklagte, indem es an den von der Kommission gemachten Vergleichsvorschlägen Stellung Agitationsreisen zu unternehmen. Nach Erledigung innerer An 1m, daß der Unfall dem kleinbänerlichen Betriebe des Land- nehmen. gelegengeiten erfolgte der Schluß der gut besuchten Versammlung. 1. rts Werk zuzurechnen sei. Das Reichs- Versicherungs- Die Handelshilfsarbeiter( lokal) hielten am 10. d. M. cine Die Gastwirtsgehilfen hielten am Donnerstag in Nigdorf amt als Retursinstanz hob diese Entscheidung wieder auf und wies gut besuchte Versammlung ab, in welcher der Genosse Grempe eine öffentliche Versammlung ab, in welcher Way Thomas über den Anspruch der Frau Werk als unbegründet ab. Das Einkaufen über Technische Fortschritte mit Berücksichtigung der Motorwagen die Notwendigkeit einer einheitlichen Organisation sämtlicher im von Salz, Staffee und Farbe zum Färben von Strümpfen habe nichts Ausstellung" sprach. Die Versammlung folgte aufmerksam dem Gastwirtsgewerbe thätigen Personen referierte. In der gepflogenen mit der Landwirtschaft zu thun. Aber auch Del und Petroleum, intereffanten Vortrage und fand darüber keine Diskussion statt. Diskussion schloffen sich mehrere Redner diesen Ausführungen an welches die Klägerin nach späteren Angaben ebenfalls geholt haben Stein berichtete dann über die Verhandlung mit Jandorf und und wurde zum Schluß folgende Resolution einstimmig ana wolle, stehe in einem allzu entfernten Zusammenhange mit dem ist demnach die Angelegenheit, welche schon eine öffentliche Versamm­Die heute in Rigdorf tagende Versammlung Betriebe. Der Unfall fönne umso weniger als landwirtschaftlicher lung beschäftigte, beigelegt, indem die Firma Fandorf den größten aller Angestellten im Gastwirtsgewerbe erklärt sich mit den Betriebsunfall angesehen werden, als er außerhalb der Wirtschaft Teil der Forderungen bewilligte und eine schriftliche diesbezügliche Ausführungen des Referenten einverstanden und berpflichtet passiert sei. Erklärung abgegeben hat. Des weiteren wurden noch einige Firmen sich mit allen ihr zustehenden Mitteln für eine Erweites genannt, welche ihre Angestellten sehr gut auszumützen ber- rung des Verbandes Sorge zu tragen. Gleichfalls hält die Vera stehen; fo eine Firma Gustav Cords  , Leipziger- sammlung es als ihre Pflicht, für die Beseitigung des Kommissionära straße 39, an der Spizze, welche ihre Hausdiener, alte, beim Militär unwesens nach besten Kräften zu wirken. Sodann wurden der Kellner Zur Lohnbewegung der Holzbildhauer Berlins  . Eine gut gediente Leute, mit 15 M. Wochenlohn als Anfangsgehalt bezahlt Heinrich Müller als Vertrauensmann und Delegierter für das refuchte öffentliche Versammlung der Bildhauer tagte am Freitag und Laufburschen von 14 Jahren einen solchen von 20 M. pro Monat. dortige Gewerkschaftstartell gewählt und als dessen Stellvertreter der bei Stechert, Andreasstraße, um über die weiteren Maßnahmen Be Allseitig wurde bemängelt, daß die Kollegen selbst an derartigen Zus Büffettier Jacob. schluß zu faffen. ständen die Schuld trügen, indem sich dieselbon um keine Organi Nach dem Bericht der Lohnkommission haben die Verhandlungen jation kümmern. Pflicht eines jeden Verbandskollegen wird es sein, mit den Meistern das Resultat gezeitigt, daß die Forderung der derartige Kollegen aufzuklären und für den Verband dieselben zu 50stündigen Arbeitszeit nach längerer Beratung und in Erwägung gewinnen suchen. Dann wird auch bei denjenigen Geschäften eine der gegenwärtigen Verhältnisse von der Kommission zurückgezogen bessere menschenfreundlichere Behandlung und Bezahlung zu erzielen wurde. Dafür soll aber darauf geachtet werden, daß die 51stündige fein. Das Ableben des Kollegen Heinrich Höpfner   ehrte die Arbeitszeit in Bildhauereien und die 52stündige Arbeitszeit in Versammlung durch Erheben von den Plägen und erfolgte dann nach Fabriken nicht mehr, wie es bisher vielfach üblich war, überschritten Mitteilung von Vereinsangelegenheiten Schluß der gut besuchten wird. Völlig anerkannt wurde die Forderung auf allgemeine Eine Versammlung. 3

Versammlungen.

-

steht

genommen:

Tanz

Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin  . Sonntag, den 17. September, abends 6 Uhr: Gemütliches Beisammensein. Vorträge im Parterresaale von G. Feuersteins Festsälen, Alte Jakobstr. 75. Bandsleute, Damen und Herren, sowie Gäste willkommen. Freie Bereinigung selbständiger Barbiere, Friseure und Pers rückenmacher. Montag, den 18. September, Abends 10 Uhr, bei Schiller  , Rosenthalerstr. 57: Versammlung.

Schlächtergesellen. Heute nachm. 6 Uhr bei Schiller  , Rosenthale straße 57: Versammlung. Ausgabe der statistischen Fragebogen.